Am 05. Oktober 2020 in Ems
Am 09. Oktober 2020 in Chur
Am 12. Oktober 2020 in Chur
"Frisch gestärkt, tatenlustig"
Am 14. und 15. Oktober 2020
Keine Bilder
Am 20. Oktober 2020 in Chur
Am 08. Oktober 2020 in Chur
Am 10. Oktober 2020 in Chur
Am 13. Oktober 2020 in Chur
"Maienfeld, fast zum letzten Mal"
Am 19. Oktober 2020 in Chur
Am 21. Oktober 2020 in Chur
Erster Tag im temporär übernommenen Weinberg in Fläsch (Bündner Herrschaft). Nach einem Jahr trifft man sich im Weinberg. In Coronazeiten mit mehr Abstand,
mit mehr Vorsicht und Hygiene. Sonst aber ist es wie immer. Einige sind noch nicht da, einige können leider nicht mehr kommen. Das Alter! Die Arbeit wird nicht leichter. Zum ersten Mal ist es so richtig brennend heiss. Die Trauben dürfen durchaus noch etwas "kochen". Deshalb beginnt die Haupternte erst in etwa zehn Tagen. Doch der "Einstieg" ist geglückt.
Ich werde auch dieses Jahr - soweit
möglich (auch ich bin wieder ein Jahr älter geworden!) - die Lese (das Wimmla) im Bild und neu auch mit kurzen Texten begleiten.
Hier sind die Bilder des ersten Tages einzeln abzurufen
Die Bilder früherer Jahre - allerdings noch nicht ganz vollständig - sind hier erreichbar. (ich werde din den nächsten Tagen ordnung schaffen und wieder ein Passwort setzen)
Zweiter Tag:
Der erste Weinberg am Rhein
In Ems liegt der erste Weinberg am Rhein. Der Föhn hilft tüchtig mit, die Trauben zu reifen. Geringe Nieder-schlagsmengen sowie nur wenige Nebeltage sind die Regel.Hie beginnt in diesem Jahr die Serie von Tagen im Weinberg. Leider konnte ich in diesem Jahr nicht mit-dabei sein (auch längst Pensionierte haben noch "Ver-pflichtungen). Deshalb gibt es dieses Jahr auch keine Bilder. Dafür in den nächsten Tagen ein "Getrunken". Ich hatte den 2017 "Blauburgunder" im Glas und werde berichten.
Doch so ganz "daheim " sind wir an diesem dritten Tag noch nicht. der 1,2 Hektar grosse Weinberg ist noch etwas grösser geworden. Die anschliessende Parzelle - die bisher das Weinhaus Cortinelli (Malans) betreut hat, ist jetzt vom dem Weingut Von Tscharner übernommen worden. Gut, dass mit dem "jungen von Tscharner" auch eine "neue Generation" von Wimmlerinnen und Wimmler eingezo-
gen sind. Also frisch ans Werk.Zuerst gibt es aber noch ein anderes "Relikt" der einst grossen Churer Rebfläche abzuernten. Das, was von der Wohnüberbauung "Rebberg Fontana" übrig geblieben ist. Nicht sehr viel, doch aus diesem Rebberg kommt der traditionelle Wein "Schiller", der noch heute eine Spezialität der Churer ist.
Hier sind die Bilder des 3. Tages einzeln abzurufen
Eine Kolumne im deutschen Weinmagazin "Wein-plus" zum Thema Schiller
Vierter Tag:
Begegnung mit Alt Chur
Der Waisenhaus-Wingert gehört der Burgergemeinde und dürfte einer der ältesten (noch erhaltenen) Weinberge der Gegend sein. Ein wunderschöner von alten Mauern umfasster Weinberg. Die Rebreihen sind 170 Meter lang - eine echte Herausforderung (vor allem für die älteren Wimmlerinnen und Wimmler). Dazu gehörfe - nach mehr als zwanzig Jahren bei der
Lese - jetzt halt auch ich. Anstatt möglichst viele Trauben habe ich heute einmal viele Bilder "gesammelt", so quasi ein Bildspaziergang durch den Wingert. Etwas ganz Besonderes hat Johann-Batista von Tscharner am Mittag aufge-tischt: Seinen eigenen ersten Chardonnay, ausgebaut im Barrique. Eine Wein-Delika-tesse. Nun komme ich - und das ist nicht einfach der langjährigen Freundschaft
zuzuschreiben - in Überzeugungsnotstand. Bisher fand ich alle in Holz ausgebaute Chardonnay fett und plump. Sie hatten ihre Eleganz und spielerische Vornehmheit weitgehend verloren. Also nicht mein Wein-Ding! Und jetzt: dieser Chardonnay hat mir nicht nur gefallen, begeistert. Das von mir bisher - bei dieser Rebsorte verachtete "Holz" ist da, aber genau so fein und spürig, wie die Chaardonnay-Aromen, wie ein prickelnder Champagner (natürlich ohne den Sprudel!) Man wollte mir auch immer weismachen, dass Chardonnay - wie keine andere weisse Rebsorte - Holz verträgt. Doch das war hoffnungs-los: Ich blieb dabei. Bis gestern. Doch darüber werde ich - sobald das Wimmlen vorbei ist - ein "Getrunken" schreiben.
12. Oktober 2020
Sechster Tag:
Es ist kühl im Lochert und im
Waisenhaus-Wingert
So richtig gewöhnt hat man sich noch nicht an den Herbst. Doch die Sonne überwältigt die Wolken und bringt - am späten Morgen Wärme zu den Wimmlern. Allerdings im Waisenhaus-Winert bläst der kalte Wind das Rheintal herauf, direkt in den Rebberg, wo gut gelaunt die Schar (es sind doch etwa dreissig Leute) Wein und Essen geniessen. Heute wurde der Pinot -
wichtigste Rebsorte in diesem Rebgebiet - so richtigin Angriff genommen. Er wird die Wimmler noch einige Tage beschäftigen, vor allem in Jenins (Bündner Herrschaft), wo wir heute schon die ersten Reihen gelesen haben.
13. Oktober 2020
Siebenter Tag:
Maienfeld
Noch nicht zum letzten Mal
Hier wird gebaut. Der alt-ehrwürdige Rebberg ist eingezont, eine Wohnsiedlung ist geplant. Doch Plaunungen dauern oft etwas länger, so dass wir auch dieses (und wohl auch nächstes Jahr) hier lesen: Char-donnay und Pinot Blanc: später im Glas frisch blumige und fruchtig.
15. Oktober 2020
Achter und neunter Tag:
Keine aktuellen Bilder
Ein Text wird gelegentlich folgen und hier eingestellt.
Himbeerkernen, Waldbeeren und Weichseln, unterlegt mit feinen Rauchtönen und Noten von getrockneten Kräutern. Auch am Gaumen mit rotbeerigen Akzenten, feiner Würze und gut stützender Frische."
das Handwerk und die Kunst des Winzers, bis hin zu den Erwartungen und den Geschmack des Konsumenten... Nicht zu vergessen den Ausbau des Weins und den Reifeprozess. Doch, nach dem ich so ziemjlich alle Tscharner Weine kenne, auch so ziemlich alle Jahrgänge, ist für mich eines klar: "Die alten Reben". Und die haben wir heute in Jenins (Tscharnergut) geerntet.
21. Oktober 2020
Zwölfter Tag:
Am 21. September 2020 in Jenins und Chur
Ob stiellahm, angstochen, unreif oder faul - so grimmig schaut er nur drein, wenn man ihm nicht glaubt (oder seine Lieblinge einfach wegnimmt). Der letzte Wimmla-Tag war wunderschön.
Der letzte Tag - es ist der zwöllfte - ist zumindest für die Wimmlerinnen und Wimmle nicht mehr allzu anstrengend. Es gilt vor allem den "Completer" - nicht nur eine Spezialität vom Weingebiet um Chur, auch eine wunderbare Visitenkarte des "Weinschlosses" von Tscharner in Reichenau. Und noch etwas: Am Abschiedsessen - in der wunderschönen "Laube", am grossen Steintisch - wurde
"Capuns" aufgetrischt und der Spitzenwein des Weinguts "Gian-Battista von Tscharner" eingeschenkt, Allein schon dies rechtfertigt, nächstes Jahr wieder zu wimmeln.
Hier sind die Bilder des 11. Tages einzeln abzurufen