Auktionshaus Steinfels Zürich

2023

Das Auktionshaus Steinfels wird schon am Freitag, 08. September 2023 (nur Internet, live) und am Samstag,

09. September  (Saalauktion mit der Möglichkeit per Internet live) mitzubieten.

 

Auktionskatalog Steinfels
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Programm

Weinauktion Nr. 403 „Cool Drinkings!“

 

Freitag, 4. März, Live online (nur online)

10.00 Uhr Start

Bordeaux rot Lot Nr.   1 – 323

Bordeaux weiss / Dessertweine Lot Nr. 324 – 364

Burgund Lot Nr. 365 – 562

Champagner / Schaumweine Lot Nr. 563 – 608

Rhône und div. Frankreich Lot Nr. 609 – 652

Italien Lot Nr. 653 – 793

Spanien / Portugal Lot Nr. 794 – 882

Schweiz / Deutschland / Österreich Lot Nr. 883 – 1003

Diverse Länder und Neue Welt Lot Nr. 1004 – 1036

                                                   Spirituosen Lot Nr. 1037 – 1100

 

Samstag, 5. März, Präsenzauktion (wenn möglich + online)

10.00 Start Auktion

Bordeaux rot Lot Nr. 1101 – 1536

Bordeaux weiss / Dessertweine Lot Nr. 1537 – 1552

Burgund Lot Nr. 1553 – 1729

Champagner / Schaumweine Lot Nr. 1730 – 1743

Rhône und div. Frankreich Lot Nr. 1744 – 1759

Italien Lot Nr. 1760 – 1870

Spanien / Portugal Lot Nr. 1871 – 1879

Schweiz / Deutschland / Österreich Lot Nr. 1880 – 1886

Diverse Länder und Neue Welt Lot Nr. 1887 – 1906

Spirituosen Lot Nr. 1907 – 1953

 

"Aufgrund der aktuellen Situation stellen wir keine Verpflegung zur Verfügung und auch

keine Weine zur Degustation"

 

Hier sind alle weiteren Informationen auf der Website von "Steinfels" abzurufen

(Auktionskatalog PDF, Bedingungen Formulare etc.)

07. September 2020

 

Weinauktionen:

 

Steinfels Weinauktionen

Weinauktion 397

 

Rückblick

Die Steinfels-Auktion (Zürich) mit rund 1850 Lots wurde in zwei Tagen, in zwei Teilen durchgeführt. Der erste Teil am Freitag (600 Lots) 04. September 2020 nur im Internet, der zweite Teil am Samstag, 05. September wie gewohnt in den Räumen der Weinhandlung Steinfels. Die Saalauktion viel nüchterner als sonst (ohne Pause, Inbiss und Degustationen), reund 1'200 Lots in nur vier Stunden. Die Spiegelungen auf dem Bild (unten) verraten es: Mit Schutzmassnahmen.

Vielleicht sind es die Kaufs-Entzugs-erscheinungen in den letzten Monaten der Corona-Krise, welche die Kaufstimmung angeheitzt haben, vielleicht aber ist es der Trend, bei Geldanlagen in Sachwerten zu flüchten. Jedenfalls war die "Kauflaune" gross. Am Freitag (Internet-Teil) wurden vor allem ältere, vielfach auch "kleinere" Weine ausgerufen. Am Samstag (im Saal) waren es dann auch "grosse" (teure Weine), darunter auch erstaunlich viele "Altweine". Wenn sie einen klingenden Namen hatten, gingen sie auch weg, wenn sie aus einem sogenannt "schwachen" Jahrgang stammten.Zum Beispiel eine Flasche Lafite Rothschild 1963 (Parker: "Ein schrecklich dürftiges Jahr!") für 650 CHF. (netto)

4. Für "Schnäppchenjäger" ist die Zeit alles 
    andere als günstig. Die meisten Weine
    gehen erheblich über dem "unteren"
    Schätzungswert weg und übertreffen nicht
    selten den "oberen" Schätzungswert.

5. "Burgund" wird viel seltener angeboten (in
     der Saalauktion etwa 150 Lots (rot und
     weiss), erzielen aber eher noch höhere
     Preise als die Bordeaux-Weine.
     Teuerstes Lots: Romanée-Conti. Zum
     Beispiel eine Flasche 1969 für 4'000 CHF
     oder zwei Flaschen 1974 zu 13'200 CHF
     (immer zuzüglich 12% Käuferaufgeld +
    10 CHF Lotgebühr + alenfalls
     Mehrwrtsteuer)

 6. Gut vertreten ist auch Italien, doch fast
     ausschliesslich mit relativ teuren Weinen.

Entscheidend bei grossen Aktionen sind nicht einzelne "Resultate", sondern Ten-denzen, die sich abzeichnen und in einem Gesamtüberblick auch belegen lassen. Daraus lässt sich auch die Preisentwick-lung im Weinhandel (für die nächsten Monate) ableiten. Hier ein paar der wichtigsten Punkte,

  1. Noch immer ist "Bordeaux" so
    etwas wie Leitmarke für so ziemlich alle Weinregionen. Und zwar sind es nicht nur die höchstbezahlten Weine, sondern auch die Weine von weniger namhaften Weingütern.
  2. Daneben ist "Bordeaux" noch immer das wichtigste Weinge-biet für Sammler und ein Eldora-do für Prestigemarken. Da gibt es 10-15 Weingüter in der Luxus-

             klasse, wo die Preise nicht gesunken sind (wie im mittleren und unteren
             Preissegment), sondern eindeutig getiegen. und zwar nicht sondern"nur ein
             wenig" sondern "happig".

  3, Der Jahrgang spielt eine viel kleinere Rolle (bei den Preisdifferenzen) als noch
      vor wenigen Jahren. Wichtig ist weiterhin der Füllstand und der Zusstand der
      Etikette (wichtig für Sammler und Händler)

7. Zumindest diese Auktion war vor allem für Sammler, Händler und Wirte von
   Interesse. "Kleine" Weine sind fast alle in die Monatlich Internet-Auktion (immer
   am letzten Tag im Monat) "abgewandert". Der Mixt - vor allem für Weinliebhaber,
   die für den Alltag "Weine in den Keller legen möchten" - stimmt nicht mehr.

8. Es werden überdurchschnittlich viele Altweine angeboten - jüngere Jahrgänge sind
    eher selten.
9. Obwohl Steinfels das breiteste Angebot (von allen vier grossen Auktionshäuser in
   Zürich) hat, sind Weine aus Weingebieten mit weniger Renommée eher rar oder
   auf ein paar wenige bekannte Namen beschränkt.
10. So werden beispielsweise aus der Schweiz praktisch nur Weine von Gantenbein
    angeboten, fast alle um 100 CHF pro Flasche. Dies sind bereits happige
    Bordeaux-Preise. 

02. September 2020

 

Weinauktionen:

 

Steinfels Weinauktionen

Weinauktion 397

 

Online Auktion: Lot 1 – 599

Freitag, 04. September 2020 ab 10.00 Uhr

(Summer-Sale - nur online, Kommission = 12%)

 

                                             Saal-Auktion: Lot 600 - 1855 (Präsenz-Auktion)
                                             Samstag, 05. September.2020 10:00
                                              Ort: Pfingstweidstrasse 6 | CH 8005 Zürich

Das Virus hat auch die traditionellen Weinauktionen tüchtig durcheinander-gewirbelt. Die meisten sind ausgefallen, einige online gegangen oder verschoben worden. Dabei sind die Auktionen gerade dieses Jahr von besonderem Interesse.

Der Weinhandel ist nicht eingebrochen, aber - vor allem im Primeurgeschäft - stark eingebrochen. "Amerika schlägt mit Einfuhrzöllen um sich, der andere Poten-tielle und potente Bordeaux-Käufer, Asien, hat aktuell andere Sorgen und auf dem praktisch auf Europa reduzierten Restmarkt herrscht ein Gedränge." (Quelle: Vinum) Das "Kerngeschäft" aller Wein-Auktionen sind die Weine aus Frankreich, zu etwa Zweidrittel aus Bordeaux. Die Preise, die auf Aktionen erzielt werden, sind ausschlaggebend für den Weinhandel (Faktor: Nachfrage), deshalb verfolge ich hier seit Jahren die aktuelle Preisentwicklung.

Der Weinauktionsbetrieb hat damit wieder begonnen (Herbstauktionen), Berits liegt auch der Auktions-Katalog von "Wermut-Auktionen" (Denz-Weine) vor. Diese findet am 10. September 2020 um 17.00 Uhr im Hotel Ascot (Tessinerpl. 9,) Zürich statt.

Details dazu in den nächsten Tagen auf dieser Website.

Zur Auktion von Steinfels:

Der Auktionskatalog für die Saalauktion gibt es diesmal hier nur online. Die Vorangebote können bereits (online) getätigt werden. Die eigentliche Auktion findet dann am Samstag in der Weinhandlung Steinfels, Pfingstweid-strasse 6, Zürich statt.

Der erste Teil dieser grossen Auktion (total 1855 Lots) findet bereits am Freitag, 4. September statt. Nur online und zwar hier: Vorangebote können bereits online abgegeben werden. Die eigentliche Auktion beginnt dann um 10.00 Uhr. Wie bei allen Auktionen ist das "Einschreiben" Voraussetzung für eine Teilnahme. Bei der Präsenzauktion ist dies im Saal möglich, bei der Online-Auktion (und auch bei den Vorgeboten der Präsenz-Auktion geschieht dies vorgängig am Computer. Die Auktionen von Steinfels sind insofern einzigartig, weil hier nebst Bordeaux und Burgund auch ein breites Spektrum von Weinen aus anderen Weingebieten zur Versteigerung kommt. Im letzten Teil der Präsenzauktion auch Spirituosen. (vorher Schweizerweine.)

02. Juni 2020

 

Weinauktionen:

 

Weinauktionshaus Steinfels

 

Auch Steinfels (Zürich) nimmt den Auktionshandel wieder auf: "Aufgrund der aktuellen Situation wird für die Auktion 396 ein neues Format eingeführt. Diese Auktion mit insgesamt 1719 Lotnummern läuft über 2 Tage.

Am Samstag, 13. Juni 2020 werden wir die Lotnummern 348 bis 1719 in einer klassischen Präsenzauktion versteigern. Die Lotnummern 1 bis 347 werden wir am Montag, 15. Juni ab 11.00 Uhr in einer
reinen online-Auktion versteigern.

Der Onlinr-Katalog 396 für die Vorgebote ist bereits hier online

Der Katalog ist auch im PDF-Format (zum Download) hier zu erreichen.

Das Programm der Saal-Auktion (13, Juni 2020):

10.00 Start Auktion

          Bordeaux rot Lot Nr. 348 – 954 

          Bordeaux weiss / Dessertweine
         
Lot Nr. 955 – 1015

          Burgund Lot Nr. 1016 – 1122

          Champagner

          Lot Nr. 1123 – 1185

          Rhône und div. Frankreich Lot Nr. 1186 – 1249

          Italien Lot Nr. 1250 – 1431

          Spanien / Portugal Lot Nr. 1432 – 1507

          Schweiz / Deutschland / Österreich Lot Nr. 1508 – 1607

          Diverse Länder und Neue Welt Lot Nr. 1608 – 1666ca.

14.00 Spirituosen Lot Nr. 1667 – 1719

Aufgrund der aktuellen Situation findet diesmal keine Verpflegung statt.

Montag, 15. Juni 2020:

11.00  Start der Online Auktion «Cellar Hunter‘s Collection»   Lot Nr. 1 – 347

05. Juni 2019

 

Weinauktion:

 

Steinfels
Weinauktion Nr. 392  
Pfingstweidstrasse 6, 
Zürich

 

Samstag, 8. Juni 2019

 10.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr

Die letzte grosse Weinauktion - der sogenannten Frühlingsauktionen - ist am Samstag vor Pfingsten beim Auktions- und Weinhaus zu Ende gegangen. Dabei zeig-ten sich die gleichen Tendenzen, wie bei den übrigen drei Saalauktionen in Zürich. "Luxusweine" finden rasch Absatz und erzielen zum Teil "Phantasiepreise" (oder Liebhaber- und Spekulationspreise), während kleine Weine eher günstiger ge-worden sind. Wobei der Jahrgang, ein früher sehr wichtiges Kriterium für die Nachfrage (und die Preise) kaum mehr eine Rolle spielt, es sei den einer der sogenannten "Jahrhundertjahrgängen". Es scheint auch, dass Sammlungen vermehrt unter den Hammer kommen. 

Analyse

Trotz Internet-Auftritt und "Zweiklassen-system" in den Auktionen ist eine Saalpräsenz noch immer attraktiv, auch wenn - wie bei Steinfels - die Positionen nüchtern - ohne jeden Firlefanz - durchge-paukt werden..Mehr als 2'000 Lots in ca. sechs Stunden und einem Umsatz von mehr als einer Million Franken.Die Information muss man sich aus dem Katalog holen (oder von dem Bildschirm), wo jedes Lot mit Bild präsentiert wurde. Dies ist unglaublich hilfreich, um Etiketten und Füllstand sofort zu erfassen und zu beurteilen. Diese Steinfels-Auktion war wohl eine der grössten und erfolgreichsten der letzten Jahre. Ein paar wichtige Punkte kurz zusammen-gefasst: 

1.   Das "Zweiklassensystem" wird immer ausgeprägter
      und bestimmender. Die Mehrheit der Weine finden
      wenig Beachtung. Der Zuschlag wird meist nicht im
      Saal, sondern durch schriftliche Vor-Gebote bestimmt. 
      Ab und zu flammt auch ein gegenseitige Überbieten
      auf, nämlich dann, wenn zwei oder drei Bieter das Lot
      kaufen möchten. Sonst aber "
usual routine". Selbst für 
      geübte, ja professionelle Bieter ist höchste Konzen-
      tration nötig, und dies während Stunden.

2.   Es gibt einige sogenannte gute "Auktionswerte":
      Kultweine, vor allem und rare Weine (und Jahrgänge),
      in perfektem Zustand, wenn möglich in gefüllten 
      OHK (Original-Holzkisten), so wie sie einst in den
     Handel kamen. Da werden Summen investiert, die um ein Vielfaches über dem
     einstigen Verkaufspreis liegen. Es gibt offensichtlich eine immer grössere Klientel     
     (Händler, Broker, Weinliebhaber und -sammler), die in "gute Werte"  oder kostbare
     Weine investieren. Da geht es im Top-Bereich von Bordeaux und im Burgund rasch
     einmal um 1^000 bis 4'000 Franken für eine Flasche,.

3.  Viele Weine haben wenig oder keinen sogenannten "Auktionswert*. Das heisst: sie
     sind zum "unteren Schätzungswert" (und darunter) zu erstehen. Es ist der Markt der 
     "Trinkweine", die fast immer meist trinkreif sind, und sehr sehr oft weit über ihrem 
      Genusshöhepunkt. Es sind auch Weine für Sammler und Entdecker, die ihr 
      Weinwissen und ihre Weinerfahrung erweitern möchten. Hier lohnt es sich allerdings 
      gut dokumentiert oder mit einem erfahrenen Auktionsteilnehmer sich in den
      Preiswettkampf einzulassen. Überzahlte Käufe sind da - selbst bei Routiniers - fast 
      schon die Regel. Jedenfalls genau so häufig wie Schnäppchen-Käufe. 

4.  Wichtig für die Marktsituation ist das Verhältnis
     bei den Schätzungswerten, dem Ausrufpreis und dem
     Zuschlag. Darin zeigt sich, ob ein Wein (ein Jahrgang, 
     ein Weingebiet, ein Weingut) gefragt ist, oder weniger 
     gefragt. Wichtig ist dabei die Schätzung (die Preise im 
     Bild nebenan fett gedruckt) und der Zuschlag (ocker) 
     an den Ersteigerer. Der Ausrufpreis - oft 10 bis 20 % 
     unter dem Schätzungswert - ist für die Einlieferer der 
     Weine entscheidend. Ist der Zuschlag viel grösser 
     selbst als der "obere" Schätzungspreis, dann handelt 
     es sich um einen "gesuchten" Wein. Ist er unter dem
     unteren Schatzungswert, dann handelt es sich für die 
     Käufer um ein "Schnäppchen". Voraussetzung ist
     allerdings:die Weine wurden vom Aktionshaus richtig 
     geschätzt, nicht zu tief nicht zu hoch.

5.  Eine Feststellung, die sich ohne grosse Differenzierung 
     machen lässt. bei den Bordeaux-Weinen gehen die 
     Sauternes (Süssweine) weit unter ihrem Wert weg, 
     während die hochklassifizierten Weine weit teurer sind 
     als ihr ihr einstiger Einkaufs- und heutiger
     "Genusswert". 

6.  Bestimmte Weingebiete sind gefragt. Sozusagen sind
     es immer Bordeaux und Burgund, zur Zeit aber kaum
     die "neueren" Weingebiete (selbst Amerika und
     Australien nicht, mit Ausnahme der "Kultweine"). Auch
     Moden und der sogenannte "gute Ruf" sind wichtige 
     Faktoren für den Zuschlagspreis und letztlich für den 
Handelswert. Auktionen sind deshalb so etwas wie das "Schaufester" der Weinpreise.

Vorschau

Lot 717 - 9 Flaschen Pétrus (Pomerol) 1970 - Schätzungspreis 12'00 - 18'000 CHF. Dies ist nur eines der vielen hochwertigen Lots, welche in dieser Auktion "unter den Hammer* kommen. Es sind allein von Châteaux Pétrus 21 Lots, die diesmal angeboten werden. Fast alle "grossen" Weine - vor allem "Kultweine" - Allein Mouton Rothschild (Pauillac) umfasst achtzig Lots. Diese Ballung von grossen, teuren Weinen mag ein Zufall sein, eine Strategie des Auktionshauses oder ein Hinweis, dass sich viele Sammler von ihren "besten Stücken" trennen. Das letztere scheint mir - auf Grund der Analyse aller Frühlingsauktionen 2019 - fast sicher zu sein. Das Geschäft mit hoch und höchstwertigen Weinen nimmt immer mehr rein kommerzielle Formen an. Weg von den "vergifteten" privaten Sammlern in ein Spekulationsgeschäft, vor allem mit Russland, dem Fernen Osten Oelscheich-Ländern. Was vielleicht noch interes-

santer ist: Eine Generation von Weinliebhabern und -Sammlern, die nach den "mageren Jahren" nach dem Zweiten Weltkrieg angefangen haben, private Weinkeller einzurichten und Zeit genutzt haben, als in den Achtziger-jahren und Neunzigerjahre eine Qualitätsrevolution (fast in allen Weingebieten) stattgefunden hat und diese "neue Qualität" noch "günstig" zu kaufen war ist alt geworden. Sie oder ihre Erben lösen die zum Teil grossartigen Keller auf und machen die besten Weine - meist in Auktionen - zu gutem Geld. Kein geplantes Geschäft, sondern eine natürliche, zeitbedingte Entwicklung. Das Auktionshaus schreibt im Katalog zur Auktion: "Zu Pfingsten halten wir eine Rekord-Auktion: Es ist die wertvollste Versteigerung seit Bestehen unseres Auktionshauses. Ausserordentlich hohe Qualität in erstaunlicher Quantität ist das Motto." Allein schon diese Tatsache macht diese Stenfels-Auktion zum Wein-Ereignis (wie gehen die Weine weg und zu welchen Preisen?), auch wenn vermutlich die Broker - wie fast immer - ihre Gebote längst schriftlich deponiert haben und kaum im Saal sein werden. Zu dieser "Crème de la Crème" an Kultweinen möchte ich hier nichts sagen, denn dieser Käuferschicht wird kaum meine Website konsultieren.

Hingegen sind die vielen Mischlots - geordnet nach Zeiträumen - die vor allem für "Weinentdecker" - nicht nur interes-sant, sondern geradezu eine Sensation sind. Zum Beispiel diese alten Bordeaux, keine Kultweine, zum Teil mit schlechtem Füllstand, die (zum Schätzungspreis von 240 bis 480 Franken) aber aus den Jahren 1928 - 1943. Ähnliche Lots - jüngerer Jahrgänge - gibt es vor allem bei Bordeaux-Weinen noch eine ganze Reihe,
Ob all des Glanzes, der Grösse und Preise der Kultweine gehen viele Lots vergessen, die vor allem Weinliebhaber mit kleinerem Budget interessieren müssten. Es gibt sie aus vielen Weingebieten und immer sind die Richtpreise (Schätzung) realistisch, moderat, ab und zu sogar weit unter dem Katalogwert. Etwas zeichnet die Steinfels-Auktionen aus: sie sind mit Abstand die vielfältigsten und die Angebote sind alle mit Bild dokumentiert (so dass man meist Füllstand und Zustand der Etiketten sofort erkennen kann.

Auf etwas möchte ich doch noch ganz speziell hinweisen: Auf die alten Spirituosen. Zum Beispiel diesen Cognac (Bild links) aus dem Jahr 1811. Zu dieser zeit war Napoleon I auf dem Höhepunkt seiner Macht und bereitete sich vor, nach all den Schlachten und Siegen auch noch Russland zu erobern, wo er die erste grosse Niederlage erlitt und der Zusammenbruch des Kaiserreichs eingeleitet wurde. 1814 wurde Napoleon abgesetzt, das "alte Europa" ging unter (Wiener Kongress 1815). Wer auch nur eine Spur "geschichtliches Bewusstsein hat", für den sind die angebotenen Spirituosen aus vergangener Zeit (z.B. auch Armagnac  1888 - Dreikeiserjahr!) mehr als "nur ein "alter" Schnaps, nämlich Zeitzeugen in Form eines noch "geniessbaren" Getränks.

Mit seinem Spirituosen-Angebot (Cognacs, Armacnacs, einem Hirsebrand, Kweichow Moutai aus Guizhou in China und einem 1948er Samaroli Dark Rum aus der Karibik, steht die Steinfels-Auktion wohl einmalig da, innerhalb der grossen Weinauktionen in Zürich. Eine Analyse - vor alle zu den erzielten Preisen - folgt hier.

02. März 2019

 

Weinaution

 

Heute:

Steinfels
in Zürich am Samstag, 2. März 2019

von 10.00 - ca.18.30 Uhr

Knapp 2’300 Lots umfasst der Katalog der Steinfels Auktion (Nr. 391) vom

2. März 2019. Das Auktionshaus präsentiert mit Abstand das umfangreichste Angebot, das auch Weine aus Weinregionen enthält, die sonst nur  selten – oder überhaupt nie – an grossen Weinauktionen auftauchen. Weinliebhaber können da – abseits von Bordeaux und Burgund – durchaus Weine finden, die sonst kaum aufzutreiben sind (vor allem ältere Jahrgänge) und sehr oft – wenn man genügend Geduld hat, auch zu günstigen Preisen. Vor allem sind die Schätzungen (und damit der Ausrufpreis) einigermassen realistisch, das heisst «marktkonform». Weiterlesen hier

25. Februar 2019

 

Auktionshaus Steinfels

 

Samstag, 03. März 2019

Pfingstweidstrasse 6, CH-8005 Zürich

 

Allerdings – das liegt im Wesen von Saal-Auktionen – sind es vor allem die bekannten Namen und «legendären» Weine, die hier ausgerufen werden. Das, was früher als «Schnäppchen» zu finden war, ist weitgehend in die «Internet-Auktion» - immer am letzten Tag eines Monats – abgewandert. Nächste Steinfels Internet-Auktion ist am 28. Februar 2019 mit immerhin 217 Lots, noch vor der grossen Saalauktion (zwei Tage später).

Allerdings – das liegt im Wesen von Saal-Auktionen – sind es vor allem die bekannten Namen und «legendären» Weine, die hier ausgerufen werden. Das, was früher als «Schnäppchen» zu finden war, ist weitgehend in die «Internet-Auktion» - immer am letzten Tag eines Monats – abgewandert. Nächste Stein-fels Internet-Auktion ist am  02. März 2019 mit immerhin 217 Lots, noch vor der grossen Saalauktion (zwei Tage später).  Bei der Saalauktion –

 

vor allem bei Steinfels – geht alles sehr, sehr schnell. Während die anderen Auktionshäuser (in Zürich) in der Regel um 1'000 Lots ausrufen (Franz J. Wermuth nur ca. 600), sind es bei Steinfels mehr als zwei Tausend Positionen. Allerdings ist der Katalog ausgezeichnet, alle Lots auch im Bild (Füllstand, Etikette) dokumentiert. Während der Auktion werden die ausgerufenen Lots – mit dem Startpreis – an die Wand projiziert. Doch man erfährt – im Gegensatz zu den andern Auktionen, kaum etwas zum Wein oder zum Lot (ausser das, was im Katalog und auf der Projektion bereits festgeschrieben) ist. Wer zum ersten Mal an einer Auktion bietet, muss sich 

 

daran gewöhnen, dass immer mit Netto-Preisen gehandelt wird. Der Zuschlag ist also ohne Aufpreis, Lotgebühr und Mehrwertsteuer. Die Bieter haben also bei ihrer Kalkulation immer den Bruttopreis zu errechnen, wenn sie wissen wollen, wie teuer letztlich der Wein letztlich ist. In der Regel sind dies 15 -25 Prozent (je nachdem die Mehrwertsteuer dazugeschlagen wird, oder nicht).
Das «Kerngeschäft» einer jeden Wein-Auktion sind die Bordeaux-Weine. Sie sind die wichtigsten «Aktien» mit denen gehandelt und auch tüchtig spekuliert wird. Viele Weinliebhaber und-sammler finanzieren sich ihre Leidenschaft (oder ihr Hobby) mit Kauf, Lagerung und Verkauf von Weinen. Dies zahlt sich in der Regel nur aus bei Gewächsen aus dem Bordelais, aus Burgund und bei den immer zahlreicheren «Kultweinen» aus aller Welt. Auktionen sind da so etwas wie eine Börse. So ist denn auch bei der kommenden Steinfels-Auktion 

 

(wie üblich) etwa die Hälfte des Angebots Bordeaux (1015 inkl. Weisse- und Dessert-Weine) Burgund bringt es immerhin auf 360 Weine. Die übrigen Weingebiete Frankreichs verteilen sich auf rund 200 Lots. Italien bringt es auf 260 Angebote, selbst die Schweiz ist mit knapp 40 Positionen vertreten.
Eine Besonderheit der Steinfels-Auktion sind die rund 60 Lots mit Spirituosen, ein eigener Bereich, der am Schluss der Weinauktion (um ca. 18.00 Uhr) noch angehängt wird

 

Jetzt fehlen eigentlich nur die ganz konkreten Ratschläge oder Hinweise auf besondere Lots. Ich verzichte diesmal im Vorfeld darauf, werde aber nach der Auktion eine kleine Analyse vornehmen. Denn Auktionen sind immer auch Gradmesser für Trends, Moden und natürlich Preise. Dies zeigt sich bei der Schätzung (und nachher bei den realisierten Preisen), 

 

aber auch im breit gefächerten Angebot. Sogenannte Kultweine und gesuchte Jahrgänge (es sind einige unter den rund 2'000 Angeboten) sind eher rar und haben ihren Preis. Zum Beispiel: «Pétrus» 1982 (Bordeaux) . Schätzung 3’000-4'000 CHF. Oder «Sine qua non» 2000 Rosé The Filly – 3 Flaschen (kleine, zu 3/8) 1'800 – 2'400 CHF.

Nach der Auktion lässt sich – wie gesagt – besser Bilanz ziehen. Also viel Spass und ein gutes «Händchen», denn Auktionen sind nie ganz ohne Risiko.

15. Februar 2018

 

Wein-Auktion:

Start zur Frühlingsauktion

 

Auktionshaus Steinfels

 

Samstag, 03. März 2018
Pfingstweidstrasse 6, CH-8005 Zürich

 

Noch regiert Väterchen Winter und bringt Kälte und Schnee. Frhlingsgefühle kommen höchstens für einige Stunden auf, allzu neugierige Frühlingsblumen müssen leiden. 

Das Auktionshaus Steinfels eröffnet - traditionsgemäss - den Reigen. Wiederum suchen gut 2'000 Lots an eine Käuferin oder einen Käufer. Leider kann ich an dieser ersten Auktion im Jahr 2018 nicht teilnehmen, Trotzdem werde ich auf Grund der Ergebnisliste - wie immer -hier eine Analyse veröffentlichen. Hier das Programm:  09.30 Degustation         

10.00 Start Auktion Bordeaux rot und weiss, Dessertweine 

13.15 Pause mit kleinem Imbiss

13.45 Burgund, Champagner, Rhône
          Diverse Frankreich, Italie, Spanien 

          Portugal, Schweiz, Deutschland

          Österreich - Neue Welt

16.30 Spirituosen

ca. 17.00 Ende                                                    Hier der Katalog zum herunterladen

Eine Vorschau folgt in den nächsten Tagen hier

Bild: Katalog  Steinfels
Bild: Katalog Steinfels

26. November 2017

 

Wein:

 

Weinachts-Auktionen

 

Den Abschluss der traditionellen Herbstauktionen in Zürich - für Weine - machte gestern das Auktionshaus Steinfels.

Die Herbstauktionen der vier grossen Wein-Auktionshäuser in Zürich sind eigentliche "Weinachtsauktionen", an denen Händler, Wirte, Weinliebhaber und Sammler ihre letzten Einkäufe vor den Festtagen tätigen. So fand an jedem Samstag im November je eine grosse Auktion statt. Bei zwei Auktionen war ich im Saal. Alle vier habe ich auf Grund der Ergebnisse analisiert.

Hier die Analyse zu allen Auktionen

Hier der Kurzbericht zur Steinfels-Auktion vom 25. November 2017

Bild: Katalog  Steinfels
Bild: Katalog Steinfels

26. November 2017

 

Wein:

 

Weinachts-Auktionen

 

Den Abschluss der traditionellen Herbstauktionen in Zürich - für Weine - machte gestern das Auktionshaus Steinfels.

Es ist nicht nur das älteste Auktionshaus (für Weine) in der Schweiz, Steinfels präsentiert auch den umfangreichsten Katalog mit rund 2150 Angeboten in einer einzigen Auktion.
Dies bedingt eine sehr straffe, gut vorbereitete Präsentation der Lots. Auch so dauert eine Auktion 6 bis 7 Stunden, also ein eigentlicher Marathonlauf für Weine.
Gut die Hälfte aller Angebote betrifft das Bordelais (1115 Lots), 350 Lots das Burgund. Die Besonderheit der Auktion besteht im verhältnismässig breiten Angebots aus andern Weingebieten (etwa ein Viertel aller Lots) und ein spezielles Angebot an Spirituosen (110 Lots). Entsprechend war die Saalauktion mit insgesamt mehr als 60 Bieterinnen und Bieter gut besucht

Wie viele von ihnen mehr als 6 Stunden durchgehalten haben, weiss ich nicht. Jedenfalls war es für mich zwar interessant, aber unglaublich anstrengend. Man hat zwar einen gut dokumentierten Katalog und jedes Lot wird (mit dem aktuellen, bereits bereinigten Einstiegspreis an die Wand projiziert. Der Auktionator ruft nur noch die Nummern auf, und zwar in einem bewundernswerten Tempo. Wer nicht Routine hat - und gut vorbereitet ist - der hat rasch einmal das Nachsehen. So bringt der Auktionator rund das Doppelte der andern grossen Auktionen an einem Tag über die Runden.

Im Augenblick (26./27. November) läuft hier - bis am 27. November um 12.00 Uhrd - die Nachauktion im Internet. Sie steht allen offen - vorher muss man sich aber anmelden. Es wurden an der Auktion selber gut 95% der Lots verkauft. Dies ist das beste Ergebnis aller vier Auktionen. Die Beobachtungen, vor allem auch die Preisvergleiche und die Erfolgsquoten bei allen vier Auktionen führen zu ähnlichen Schlüssen in der Analyse der Marktsituation. Je nach Verkaufsstrategie (und Geschäftsphilosophie) etwas ausgeprägter und leicht verschobenen Schwerpunkten. Jedes Auktionshaus hat auch ein eigenes Publikum, das sich nur am Rande deckt. Da es doch oft um beträchtliche Summen geht - teuerstes Lot: eine Originalkiste 12 Flaschen Château Haut-Brion 1989 (100 Parker Punkte) für 22'000 CHF (netto), brutto (mit Lotgebühr und Umsatzsteuer) etwa 2'000 CHF pro Flasche - ist das entscheidende Kriterium für gute Geschäfte das Vertrauen.

Alle vier Auktionshäuser sind mit Weinhandlungen verbunden. Viele der Einlieferer von Weinen haben zu "ihrem" Weinhändler meist das grösste Vertrauen und bieten ihm auch die Weine an, die sie verkaufen möchten. Deshalb haben auch die Auktionshäuser - nebst den Dauerrenner - auch unterschiedliche Angebote.

Hier geht es zur Analyse Herbstauktion 2017

20. November 2017

 

Letzte Herbst-Weinauktion 2017:

 

Auktionshaus Steinfels

 

Zürich am Samstag, 25. November 2017 um 09.30 Uhr

09.30 Uhr   Degustation
10.00 Uhr   Bordeaux  Lot Nr. 1 – 1055
                 Bordeaux weiss / Dessert-
                 weine Lot Nr. 1056 – 1115
13.30 – 14.00 Uhr Pause mit Imbiss
                 Burgund Lot Nr. 1116 – 1466
                 Diverses Lot Nr. 1467 – 1468
                 Champagner, Rhône und div. Frankreich Lot Nr. 1469 – 1630
Italien Lot Nr. 1631 – 1835
Spanien / Portugal Lot Nr. 1836 – 1907
Schweiz / Deutschland / Österreich Lot Nr. 1908 – 1968
Neue Welt Nr. 1969 – 2056
ca. 16.30 Spirituosen Lot Nr. 2057 – 2167

Der Katalog online-Katalog hier

Wie immer Analyse nach derr Auktion.

07. Juni 2017

 
Auktionshaus Steinfels:
Saal-Auktion am 10. Juni 2017

 

Am kommenden Samstag findet die letzte Weinauktion vor den Sommerferien statt. Damit ist die "Auktionsperiode" Frühjahr 2017 abgeschlossen. Eine Analyse folgt.

Hier die Angaben zur Auktion in Zürich (und der Katalog zum herunterladen)
Frühere Auktionen und Analysen vom Auktionshaus Steinfels

17. August 2017

 

Herbstauktionen:

 

Auchtionshaus Steinfels

am Samstag, 02. September 2014 von 10 bis ca 15.00 Uhr
Saalauktion an der Pfingstweidstrasse 6, Zürich

 

Nach der Sommerpause starten die Herbstauktionen wieder:

02.September 2017        Auktionshaus Steinfels
09. September 2017       Denz-Weine (Wermuthauktionen)

04. November 2017        Franz J. Wermuth

11. November 2017        Weinbörse (Gabriel/Gerstl)

Wie gewohnt eröffnet das Auktionshaus Steinfels den Reigen der Herbstauktionen. Da Steinfels nicht nur Bordeaux/Burgund anbietet, sondern auch viele Weine aus anderen Regionen und Ländern, ist das Angebot von 1794 Lots das umfassendste der Zürcher-Weinauktionen.

Diesmal mit einem ganz speziellen Angebot. Lot 1041:

SAMMLUNG - Korkenzieher und Rebbau-Werkzeuge ca 1000 Stück Korkenzieher, Rebmesser, Abfüller, Verkorker, etc. Gesamte Sammlung in Fotoalbum dokumentiert, kann bei Steinfels eingesehen werden Richtpreis: von 5'000 - 20'000 Fr.

In der Auktion sind auch ca. 100 Lots Spirituosen vertreten (in keiner der anderen Auktion), darunter auch eine eine aussergewöhnliche Auswahl an edlen Single Malts. Hier der Online-Katalog

Katalog als PDF herunterzuladen
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Adobe Acrobat Dokument 2.9 MB
Auktionskatalog 384 vom Weinhaus Steinfels
Auktionskatalog 384 vom Weinhaus Steinfels

Das umtriebigste Wein-Auktionshaus der Schweiz beendet die Frühlingsauktionen am 10. Juni (noch knapp vor dem Sommer!) und startet bereits wieder am 2. September. Zudem führt Steinfels monatlich eine Internet-Auktion durch, immer am letzten Tag im Monat. Nach dieser Auktion geht es also erst im Herbst weiter. Die beiden "Auktionsfester" im Frühling und im Herbst sind immer auch Gradmesser für die Wein-Preise. Im Frühling im Blick auf die Subskriptionen (Bordeaux) und das generelle Preisniveau für die Neuweine, die im Frühling auf den Markt kommen. Die Herbstauktionen sind wichtig (ja entscheidend) für das Weihnachtsgeschäft. Warum? Weil im Auktionsgeschäft Angebot und Nachfrage direkt zum Tragen kommen. Diesem labilen Marktspiel haben schon einige Auktionshäuser Tribut gezollt. Zuletzt das Internet-Live-Auktionshaus auctionata, das in in Konkurs gegangen ist.

Nun teilt der Nachlassverwalter von auctionata mit, dass "die Web- und Namensrechte des Auktionshauses Auctionata Paddle8 AG an das Berliner Auktionshaus Historia übertragen wurden."
Ob auch der Bereich "Wein" von Historia weiter geführt wird, ist noch nicht bekannt. Bisher war dies nicht die Domäne des Berliner Auktionshauses Historia. Den Karl-May-Freunden dürft das Auktionshaus bekannt sein, durch die Versteigerung des Nachlasses von Pierre Brice.

12. Juni 2017

 

Analyse Auktionen:

Frühjahr 2017

 

Unter den vier oder fünf Auktionshäuser der Schweiz -  jeder Auktionator hat seine eigene Ausrichtung (und Klientel). Das Weinhaus Steinfels zeichnet sich durch die Breite des Angebots aus. Hier findet man - im Gegensatz zu den anderen Auktioen - nicht nur die Top-Auktionswerte (Bordeaux, Burgund, Supertoskaner etc) sondern durchaus auch kleinere, oder im Auktionsbetrieb weniger hektisch gehandelte Weine. 

Die Aktions-Hierarchie der Weingebiete hat wenig mit Qualität, als vielmehr mit dem Handel zu tun. Es gibt gesuchte Weine, und Weine, die wenig nachgefragt werden. Steinfels deckt - in dieser Konsequenz als einziges Auktionshaus - die ganze Palette ab, bis hin zu den Spirituosen. Was sich trotzdem nicht lohnt in einer Saal-Auktion angeboten zu werden, geht in die monatlich stattfindende Internet-Auktion  

Bei diese Analyse - die in den Grundzügen immer ähnlich ist - habe ich auch die anderen Auktionshäuser (mit den Ergebnissen) miteinbezogen. Folgende Situation ist augenfällig.

  • Die aktuelle Preisentwicklung der Subskription von Bordeaux 2016 überträgt sich sehr rasch auch auf den Auktionsmarkt. "Luxusweinen" reagieren besonders rasch. Ein Beispiel: Pétrus 1992, ein ausgesprochen schwacher Jahrgang (86-88/100 Punkten), zwar sehr selten auf Auktionen (eben weil er schwach ist!), hat auch in den hektischsten Jahren die 1000 Franken Grenze kaum erreicht (wie übrigens auch der 1997er) Jetzt aber ging er für 1'300 CHF (netto!), was den Bruttopreis von ca. 1'500 CHF bedeutet. Gleiches oder ähnliches lässt sich von vielen anderen hochpreislichen Weinen sagen.
  • Die Palette von Hochpreisweinen ist breiter geworden. Waren es früher nur die Premier Crus (und die entsprechenden Pomerol-Weine) welche regelmässig einen Preis-Hype erlebten, so sind es heute auch sogenannte "Kultweine", welche rasch auf den Markt (Angebot und Nachfrage) reagieren. Tetre-Rôtebeuf (Saint Emilion) zum Beispiel - noch vor kurzer Zeit nur den "Freaks" ein Begriff - erreicht in der aktuellen Subskription die 200-Franken-Marke und ist in Auktionen entsprechen rar und teuer.
  • Die meisten Auktionshäuser setzten die zu jedem Wein publizierten Richtpreise sehr realistisch ein, zumindest beim "unteren Richtpreis", so dass die Weine zum grössten Teil zu diesem Preis weggehen. Bestimmte - meist kurzfristige "Moden" schlagen sich schon beim Ausrufpreis nieder (weil das schriftlichen Bieten beim Ausrufen bereits berücksichtigt ist). Der Auktionator formuliert dies meist so: "Ich muss beginnen bei.....". Dadurch wird im Saal nur selten um ein Lot gekämpft, die einmal ausgerufenen Preise (mit wenigen Ausnahmen) bewegen sich nur noch minimal. 
  • Das alles dominierende Angebot betrifft (bei allen Auktionen) Bordeaux. Je nach der Philosophie des Auktionshauses macht Bordeaux 50 bis 80 Prozent des Auktionsvolumens aus. Durch die heutigen Vergleichsmöglichkeiten (aller Jahrgänge) im Internet, sind sogenannte Schnäppchen nur noch selten. Verkäufer und Käufer kennen die Preise und reagieren entsprechend. 
  • Da auf der Auktion erstandenen Weine - vor allem Bordeaux - Weine - in der Regel wieder in den Handel gehen, vor allem in den internationalen Handel, sind die Preise (auch auf Auktionen) über eine gewisse Zeit recht stabil. Es ist entwickelt sich ein Markt - und längst kein Liebhaberwert mehr.
  • Auktionen waren lange Zeit auch Treffpunkt der Weinliebhaber. Hier war man so quasi an der Pulsader des Weinhandels. Man erlebte, was gesucht ist und was nicht, was gefragt ist und was nicht. Auch erhielt man oft nützliche Informationen und nicht selten Einschätzungen (vor allem, wenn Weine unverständlicherweise "liegen" blieb oder *zurückgingen". In der Pause (und beim offerierten Lunch) gab es Gedankenaustausch, Gespräche und nicht selten auch "Kleingeschäfte". Weinfreunde (und auch Händler) unter sich. Dies ist - zumindest bei Steinfels und bei Denz-Weine vorbei. Steinfels paukt in etwa sechs Stunden mehr als 2'000 lots durch (nur noch Lotnummern und Preise) werden kommuniziert (keine Namen, schon gar keine Wertungen). Bei Denz-Weinen tauchen wenigstens noch die Nemen auf (es sind auch nur gut 1'000 Lots), mehr aber auch nicht. Auktionen sind - zumindest partiell - zum nüchternen Handelsgeschäft geworden. Liebhaber und Amateure haben da nicht mehr viel zu bestellen!
  • Es gibt weiterhin Weinregionen, die zwar ein internationales Ansehen haben, aber kaum an Auktionen auftreten. Dies gilt selbst für das breit aufgestellte Auktionshaus Steinfels. Weine aus Österreich, Deutschland, selbst "übriges Frankreich" gehen reihenweise zurück, das heisst in die "Nachauktion". Diese "Nachauktionen" (über Internet, zu festen Preisen) werden deshalb immer interessanter und lohnenswerter für Weinliebhaber und Amateure. Zumal die Weine vom entsprechenden Weinhaus beurteilt, beschrieben und eingeschätzt wurden (im Gegensatz zum "Wildwuchs" bei Internet-Auktions-Plattformen wie eBay oder Ricardo.

28. Februar 2017

 

Internet-Weinauktion


Jeden Monat findet einmal eine Online-Weinauktion vom Auktionshaus Steinfels (Zürich) statt. Diese Auktionen sind deshalb interessant, weil man - nach Anmeldung - direkt im Internet an der Versteigerung teilnehmen und mitbieten kann. Die Auktion findet am 
28. Februar 2017 ab 18.00
 statt.


Der Katalog ist hier abzurufen

Hier geht es zur Online-Auktion


Am nächsten Samstag, 4. März 2017 findet dann die grosse Saal-Auktion (Präsenzauktion) im Wein- und Auktionshaus Steinfels in Zürich statt. Es werden auch diesmal weit über 2'000 Lots ausgerufen. Der Katalog ist online hier erhältlich. Ich werde noch vor der Auktion - es ist die erste Saalauktion in diesem Jahr - die Entwicklung Nachfrage-Preis analysieren und kommentieren.

02. März 2017

 

Saison-Eröffnung 2017

 

Das aktivste Auktionshaus der Schweiz eröffnet auch dieses Jahr die Saison.

Es gelangen 2209 Lots unter den Hammer, davon 794 Bordeaux (rot).und 305 Burgunder (rot). Besonder angepriesen wird ein " „Ponsot Assortiment“ (berühmte Domaine im Burgund) mit allen 12 Grand Crus des Jahrgangs 2013 - Schätzungspreis für die 12 Flaschen 4' 500 bis 6'500 CHF. 

Das Auktionshaus führt mit Abstand am meisten Auktionen durch und hat das breiteste Angebot, was vor allem für die privaten Weinliebhaber und -sammler attraktiv ist. Kleinere Weine und Lots gelangen in die monatliche Live-Internet-


Auktion (immer am Ende des Monats, zuletzt in dieser Woche, am 28. Februar 2017). 
Die Saalauktion dauert ab jeweils 09.00 Uhr sechs und mehr Stunden, ist aber sehr gut gegliedert und wird optisch mit einer Bild/Schrift Projektion unterstützt. Durch die vielen Lots und die dadurch bedingte Dauer ist es die "langweiligste" Auktion. Im Gegensatz zu den anderen Auktionen (vor allem Wermuth und WeinBörse) erfährt man kaum etwas über die Weine und/oder die Marktsituation. Reines Business. Es folgt in Kürze eine kleine "Vorschau" mit ein paar Tipps.

Eine Besonderheit bei Steinfels sind die vielen Mixed-Lot, besonders bei den Bordeaux. Es sind keine grossen Namen und ab und zu mit recht fragwürdigem Füllstand. Doch die meisten Lots werden um 250 CHF ausgerufen und umfassen 5 bis ca. 12 Weine. Die Lots sind nach Perioden zusammengestellt (also z.B. 1996-2002) und alle Flaschen sind abgebildet, so dass der Füllstand erkennbar ist.
Für Bordeaux-Erkunder ein ausgezeichneter Einstieg.

Bordeaux-Aufsteiger der letzten Jahre, wie Château Angélus, werden zwar angeboten (nicht massenhaft), haben aber ihren Preis. Gerade wenn es ganze Kisten sind (meist als Originalholzkiste) sind sie kaum günstiger als im Handel (wenn man den Brutto-Preis rechnet und einkalkuliert, dass sie kaum zum Ausrufpreis, sondern deutlich höher weggehen).

Gerade im Bordeaux- und Burgunder-Bereich fallen für "Schnäppchenjäger" kaum attraktive Lots ab. Interessant ist, dass auch Jahrgänge vor der Preissteigerung deutlich zulegen.

Interessant sind einzelne Lots, die sehr selten auftauchen. Zum Beispiel von Châteaux die verkauft wurden, die Produktion umgestellt haben oder nicht mehr wie bisher auf den Markt kommen. Zum Beispiel Arrosée (Schloss verkauft) 2005 zum Startpreis von 50 CHF (netto, pro Flasche). Andererseits gibt es immer wieder Flaschen bekannter Châteaux mit schlechtem Füllstand (Ausrufpreis um 100 CHF (netto). Diese Lots sind interessant aber ein Risiko. Das gleich gilt generell für alte Jahrgänge.

Spezielle Formate (Grossformate) von Weinen der mittleren Klasse sind hingegen für Feste interessant und auch gesucht. Zum Beispiel Cantenac Brown 1975 (Impérial - 6 Liter) für Startpeis 250 CHF. 3/8 Flaschen, ebenfalls in grosser Zahl angeboten, sind vor allem für Wirte interessant. 24 Flaschen des zwar wenig bekannten Chateau Cerfs (Lalande de Pomerol) zu 120 CHF (Startpreis). 

Allein rund 800 Bordeaux (ohne Süssweine und weisse Bordeaux) werden angeboten (knapp ein Drittel aller Lots. Darin zeigt sich wenig Bewuegung in den Preisen. Kleine Weine sind meist günstig, "grosse" Weine in der Regel auch bei "kleineren" Jahrgängen weit überteuert.

Bei den Premier-Cru hat sich preislich und im Angebot wenig verändert. Am häufigsten gelangt noch immer Mouton Rothschild in die Auktion (diesmal rund 130 Lots mit sozusagen allen Jahrgängen). Aber auch die anderen berühmten Namen (alle 1er Cru und entsprechende Châteaux auf der rechten Seite der Garonne (Pomerol, St.Estèphe) sind sehr gut vertreten, haben aber durchwegs ihren "Kultpreis". Da wird auch von schlechten Füllständen und "schlechten Jahrgängen" nicht zurückgeschreckt.

Wird fortgesetzt!

01. Oktober 2016

 

Bereits wieder Weinauktion
im Internet

 

Das Auktionshaus "Steinfels" führt monatlich eine Internet-Auktion durch., bei der man sowohl vorausbieten oder direkt an der Auktion (heute ab 18 Uhr) teilnehmen kann. Es stehen 121 Lots auf dem Programm, einige sind schon mit Vorangeboten belegt. Im allgemeinen ist der Startpreis sehr tief - es lohnt sich bei vielen Weinen mitzubieten. Zum Beispiel bei Lot 98: 12 Flaschen Château de la Menagerie 2006, Languedoc (Schätzungspreis 120) Franken, Ausrufpreis 12 CHF. Ein Franken pro Flasche, ich habe gleich einmal geboten, denn ich kenne den Wein.  

Hier geht es zur Auktion

04. September 2016

 

Auftakt zu den Herbst-Wein-Auktionen:

 

Weinhaus Steinfels, Zürich

Samstag, 03. September 2016
Auktion 381

 

Den Reigen der grossen Herbstauktionen eröffnete das älteste Auktionshaus der Schweiz, Steinfels traditionell mit dem grössten Auktionsangebot (ca. 1700 Lots). Speziell an den Steinfels-Auktionen sind die vielen "kleinen" Weine (auch aus weniger bekannten Weingebieten), die hier auch angeboten werden, oft zu einem Ausrufpreis zwischen 30 und 50 CHF, (Natürlich nebst den Blockbuster aus Bordeaux, Burgund und Italien - zum Beispiel 1 Flasche Château Pétrus 1961, die zu 6'300 CHF wegging.) Die "kleinen" Weine sind ein Tummelfeld für Schnäppchenjäger. Allerdings müssen weniger geübte Saalbieter dauernd im Hinterkopf haben, dass der Aufpreis (10% Komission, 8% Mehrwertsteuer und 10 CHF Lotgebühr) dazu kommt, was bei kleinen Beträgen rasch einmal das doppelte des Zuschlags ausmachen kann. "Kleine" Weine gehen deshalb in der Regel in die Internetauktionen, wo vor allem die Lotgebühren wegfallen. Dies soll auch bei Steinfels in Zukunft vermehrt so sein.

Eine erste Beurteilung der Nachfrage und der Preise folgt in Kürze hier

24. August 2016

 

Weinauktionen:

 

eAuktion bei Steinfels

am 31. August 2016 um 18.00 Uhr

 

Das Gerangel bei Weinauktionen in der Schweiz wird immer grösser. Nicht nur, dass wir hier vier grosse Auktionshäuser haben, auch die deutschen Anbieter drängen hier in den Markt (noch sind die Zoll- und Gebührenschranken für die privaten Käufer zu hoch).

 Der Auktionskatalog für die nächste WEB-Auktion von Steinfels ist hier online. Es werden 159 Lots angeboten, darunter viele Einzelflaschen, ältere Jahrgänge (Risiko) und weniger bekannte Weine. Vorabangebote sind bereits jetzt schon möglich. Die Auktion selber wird dann am 31. August (um 18 Uhr) stattfinden.  

Doch die Szene reagiert auf die aktuelle Situation. Die Saalpräsenz bei grossen Auktionen wird immer kleiner (oft haben 80 und mehr Prozent der Lots Vorangebote) und man weicht vermehrt auf das Internet (eAuktionen) aus.

Das Auktionshaus Steinfels hat nun angekündigt, monatlich eine eAuktion (immer am letzten Kalendertag) durchzuführen. Diesmal nur drei Tage vor der eigenen grossen Saalauktion (mit rund 1'700 Lots). Auch die Weinbörse kündigt eine WEB-Auktion vom 03. - 10. September 2016 an (Auktionskatalog noch nicht online). Damit ensteht dem Weinangebot bei Ricardo und eBay (wegen den kleinen Gebühren traditionell Tummelfeld der Schnäppchenjäger) echte Konkurrenz Es ist spannend!

 

Ich werde im Vorfeld einer Auktion hier auch regelmässig Tipps und Hinweise - nach der Auktion dann Analysen einstellen, so dass der Weinliebhaber - der sich in einzelnen Weingebieten, Rebsorten und Jahrgängen nicht sehr gut auskennt - durchaus die Chance hat, etwas besonderes zu finden. 

Hier geht es zum Auktionskatalog

Wird weitergeführt sobald auch der Katalog von Weinbörse online ist.

09. Juni 2016

 

Weinauktion:

 

Auktionshaus Steinfels:
                                  
Samstag, 03. September 2016

                                          um 10.00 Uhr - Pfingstweidstrasse 6, CH-8005 Zürich

Der Sommer hat sich noch nicht verabschiedet, der Herbst ist noch nicht eingezogen, da startet das Auktionshaus Steinfels (Zürich) bereits die erste Herbst-Auktion. Es kommen (heutiger Stand) nicht weniger als 1739 Lots unter den Hammer, darunter 715 Bordeaux (rot) und 175 Burgunder. Das Auktionshaus ist bekannt für sein (sehr) breites Angebot in ihren Auktionen. (Auch Hochprozentiges) und ein mit den vielen Mixed-Lots ein Tummelfeld für Schnäppchenjäger.

Hier der Oneline-Katalog

Nach der Auktion - wie immer - eine Analyse und persönliche Einschätzung

Der Auktionskatalog ist nicht nur umfangreiche (wie in keiner anderen Saalauktion, er ist auch übersichtlich gestaltet und jedes Lot mit einem Bild dokumentiert (vorbildlich). Das Programm gliedert sich nach Weingebieten. Die Spirituosen sind dann ab 15.30 Uhr an der Reihe.

Hier das Programm:

09.30   Degustation

10.00   Start Auktion

           Bordeaux rot Lot Nr. 1 – 717

           Bordeaux weiss / Dessertweine Lot Nr. 718 – 749

           Burgund Lot Nr. 750 – 1014 ca.

13.00   Pause mit kleinem Imbiss

13.30   Champagner, Rhône und div. Frankreich Lot Nr. 1015 – 1174

           Italien Lot Nr. 1175 – 1361

           Spanien / Portugal Lot Nr. 1362 – 1437

           Schweiz / Deutschland / Österreich Lot Nr. 1438 – 1596

           Neue Welt und Diverse Lot Nr. 1597 – 1681 ca.

15.30   Spirituosen Lot Nr. 1682 – 1739 

Wie immer kann auch schriftlich geboten werden, einzureichen bis Donnerstag vor der Auktion per Post, Fax oder e-Mail. Gebotsformular (PDF)

 

Hier folgt in Kürze eine erste Einschätzung des Angebots:

 

Später nach der Auktion hier eine Analyse.

25. Juli 2016

 

Weinauktionen:

 

E-Auktion 2 (online) vom
Auktionshaus Steinfels
                                  
am 31. Juli 2016  18.00 Uhr

 

Mitten in den Sommerferien - wenn die grossen Saalauktionen in der Regel ausfallen - führt das Auktionshaus Steinfels jetzt zum zweiten Mal eine Online-Auktion durch: "Unsere erste Online-Auktion Ende Juni war erfolgreich. Wir haben uns daher entschlossen, regelmässig Online-Auktionen durchzuführen. Die nächste eAuktion wird am 31. Juli stattfinden. Es ist eine virtuelle live Auktion, die an diesem Abend um 18.00 Uhr durchgeführt wird.

Melden Sie sich einfach an und verfolgen Sie unsere Auktion live bzw. bieten Sie per Maus-click mit."

Der Auktionskatalog ist hier - nach Anmeldung - einzusehen. Auch können bereits wie bei allen Auktionen üblich, Vorangebote abgegeben werden. Es sind vor allem "kleine" Weine, sehr oft auch alte Jahrgänge, zu einem meist tiefen Startpreis. Interessant ist diese Auktion vor allem für "Schnäppchenjäger" und Weinliebhaber, die experimentieren,  etwas wagen und neue Erfahrungen machen möchten. Hier drei Beispiele:

Los 94:  Château Cantenac Grand Vin Saint-Emilion 1978 6 Flaschen
Los 94: Château Cantenac Grand Vin Saint-Emilion 1978 6 Flaschen
Los 101: POGGIO DI COSMIANO Mirasco 2005 6 Flaschen
Los 101: POGGIO DI COSMIANO Mirasco 2005 6 Flaschen
Los 104:  CHÂTEAU d'HUGUES Côtes du Rhône Grande Réserve  11 Flaschen 2x 1996, 9x 1999
Los 104: CHÂTEAU d'HUGUES Côtes du Rhône Grande Réserve 11 Flaschen 2x 1996, 9x 1999

Diese Auktion ist ein "Tummelfeld" für Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber, die nebst den eigenen "Hausweinen" durchaus einmal etwas anderes kennen lernen möchten. Alte Weine, unbekannte Namen, zweifelhafter Füllstand, selten Apppellationen etc. Die Flaschen sind gut beschrieben und im Bild festgehalten, so dass sowohl Füllstand wie Zustand der Etiketten präzis dokumentiert sind. Zur Orientierung für ungewohnte Auktionsteilnehmer: Zum erzielten Preis kommen noch 20% Kommissionsgebühr und 8 Prozent Mehrwertsteuer  dazu (keine Lotgebühr, aber Spesen für das Versenden - wenn die Flaschen nicht abgeholt werden). Man muss also zum erzielen Preis noch rund einen Drittel dazu rechnen, so dass manche der Flaschen (besonders wenn sie begeht sind) unter Umständen doch teuer zu stehen kommen. Ich werde nach der Auktion hier eine kleine Analyse publizieren

12. Juni 2016

 

Wein in den Keller legen:

 

Nachauktion bei Steinfels

 

Am Samstag, 11. Juni fand die Auktion 380 des Weinhauses Steinfels statt. Der Auktionskatalog führte rund 2'071 Lots auf. Davon wurden rund 1700 Lots verkauft, was etwa 84 % entspricht. Es blieben 347 Lots übrig (die jetzt in der sogenannten "Nachauktion" verkauft werden).

Die "Nachauktionen" sind die beste Möglichkeit um zu günstigen Preisen (ohne "Auktionsgerangel") Weine in den Keller zu legen. Man kann zurück-geblieben Lots zum fixen Kaufpreis , (Ausrufpreis plus Lotgebühr, Kommission und Mehrwertsteuer gemäss Auktions-bedingungen) kaufen. Der Kaufpreis ist in der Nachauktions-Liste angegeben.

Hier die Liste nichtverkaufter Lots

Bild Auktionshaus Steinfels
Bild Auktionshaus Steinfels

09. Juni 2016

 

Weinauktion:

Auktionshaus Steinfels:

Samstag, 11. Juni 2016

 

um 10.00 Uhr - Pfingstweidstrasse 6, CH-8005 Zürich

 

Zum Beispiel diese vier Flaschen SEBASTIANI
Cabernet Sauvignon Proprietor's Reserve 1974 - Schätzpreis 20 Franken - wurde für 155 Franken zugeschlagen. Es scheint, dass diese zusätzliche, spezialle Internetauktion vor allem für private Weinliebhaber und -Interessierte interessant ist: Fast schon exotische Namen, viele kleine Lots, Einzelflaschen und alte Jahrgänge. Die Lotgebühren (sonst 10 Franken pro Lot) fallen weg, hingegen wird eine Kommission von 20% (plus Mehrwertsteuer 8%) verlangt. Hier die Auktionsbedingungen.

Auch das älteste Auktionshaus der Schweiz - die letzte Präsenzauktion umfasste ca.2'000 Lots - hat nun zusätzlich eine Internetaution eingeführt. Zum ersten Mal fand sie am 30. Juni um 18.00 Uhr auf der Website von Steinfels statt. Es wurden 92 Lots ausgerufen, alles Positionen im unteren Schätzungsbereich (bis zu 30 Franken). Allerdings gingen einige Lots zu deutlich höheren Preisen weg.

Damit werden die grossen Weinauktionen vor der Sommerpause abgeschlossen. Wiederaufnahme im September/Oktober durch die verschiedenen Weinhäuser.

Programm:

09h30    Degustation

10h00    Start Auktion Bordeaux rot Teil 1
             Lot Nr. 1 – 404
             Burgund Lot Nr. 405 – 665
             Champagner, Rhône und div.
             Frankreich Lot Nr. 666 – 852
             Italien Lot Nr. 853 – 1142 ca. 13h30    Pause mit kleinem Imbiss
14h00    Spanien / Portuga
             Lot Nr. 1143 – 1275
             Schweiz / Deutschland /
             Österreich Lot Nr. 1276 – 1514
             Neue Welt und Diverse
             Lot Nr. 1515 – 1587
             Bordeaux weiss / Dessertweine
             Lot Nr. 1588 – 1625
             Bordeaux rot Teil 2
             Lot Nr. 1626 – 1931 ca.
16h30    Spirituose Lot Nr. 1932 – 2071

Dies ist eine "Mamut"-Auktion mit 2017 Lots, das sind etwa doppelt so viele Lots wie bei anderen Weinauktionen. 

 

Hier der Karalog als PDF

Hier die Excel-Liste

Die Lots werden jeweils ein Steigerungsschritt über dem zweithöchsten schriftlichen Gebot ausgerufen. Wenn keine Gebote vorhanden sind, ist der Ausruf üblicherweise ca. 10-20% unter dem tieferen Schätzpreis.


15. November 2015

 

Wein:

Herbstauktionen

am Samstag, 21. November 2015


Auktionshaus Steinfels

von 10.00 bis ca. 19.00 Uhr              Pfingstweidstrasse 6, Zürich


Mit mehr als zweitausend Lots ist dies die grösste der Herbstauktionen, auch die grösste, die Steinfels je durchgeführt hat. Die Auktionen finden live in den Räumen des Auktionshauses an der der Pfingstweidstrasse 6 in 8005 Zürich statt Interessenten können live vor Ort mitbieten oder ihre schriftlichen Maximalgebote bis Donnerstag vor der Auktion 24.00 Uhr an das Wein und Auktionshaus Steinfels senden.

Mehr lesen hier

Auktionskatalog Steinfels-Auktion vom 21. November 2015
PDF zum Herunterladen
Katalog_378_2_252.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.1 MB

11. März 2015

 

Analyse nach der ersten Auktion von Seinfels

 

Ob eine Auktion erfolgreich ist, zeigt an den verkauften Lots. In der ersten Steinfels-Auktion vom vergangenen Samstag wurden 1‘949 Lots angeboten, davon gingen 219 zurück (resp. in den Nachverkauf). Es wurde also 88,7 Prozent des Angebots verkauft, was ein ausgezeichneter Wert ist. Der Absatz allein zeigt vielleicht eine Tendenz (Kauflaune), aber ist noch keine verbindliche Aussage zum Trend. Entscheidend ist der untere Schätzungspreis, respektive der Ausrufpreis. Da gibt es von Auktionshaus zu Auktionshaus doch erhebliche Unterschiede. Gerade in unsicheren Zeiten wird oft ein zu hoher oder zu niedriger Ausrufpreis (unterstes Angebot) eingesetzt, was einen erheblichen Einfluss auf die Kaufentwicklung hat.

Ein pauschale Analyse der Lots zeigt, dass Steinfels eher vorsichtig (sprich tief) ausgerufen hat, so dass auch die grosse Mehrheit der Lots einen Käufer gefunden haben. Viel interessanter ist deshalb das Steigerungspotential, das heisst, wie viel über dem unteren Schätzungspreis, resp. Ausrufpreis geboten wurde. Das zeigt sich, dass der Verkauf in der Regel nahe dem unteren Schätzungspreis gelegen hat. Der obere Preis wurde nur ganz selten erreicht oder gar überboten, eigentlich nur bei sehr guten Jahrgängen oder ganz raren Flaschen (vor allem mit gutem Füllstand und gut erhaltenen Etiketten. Ein Hinweis darauf, dass vor allem auch Händler wieder investierten.

 

Weinliebhaber sind eher auf „Schnäppchen“ aus – und die waren rar an dieser Auktion. Die in der Auktionsrunde nicht verkauften Lots zeigten, dass es vor allem schwächere Jahrgänge oder schlechter Füllstand waren, die zurück gingen. Diese Weine wollen auch Weinliebhaber nicht.

 

Ein etwas genauerer Hinweis bieten in der Regel die Verkäufe von Bordeaux (und Bugunder) Weinen, die hier etwa die Hälfte des Angebots ausmachten. (Bordeaux 647, Burgund 370). Da zeigte sich, dass fast alle Bordeaux weggingen (ca. 97%), bei den Burgundern etwas weniger (ca. 95%). Es sind also deutlich mehr Weine, aus anderen Weingebieten, die – was üblich ist – auf der Auktion weniger gefragt sind (sogenannt bescheidenere Auktionswerte, das heisst, man kauft den Wein eher beim Händler oder im Laden, meist auch jüngere Jahrgänge).

 

Im Verhalten gegenüber den kleineren Auktionswerten zeigt sich aber die Tendenz in den Weinpreisen besonders deutlich. Hier werden nämlich weniger Jahrgänge und Raritäten, als vielmehr Schnäppchen gesucht. Oft werden diese Weine auch unter dem Schätzungspreis angeboten, wenn niemand zuschlagen will. Es ist deshalb besonders interessant, wie sich die Käuferschaft in diesem Bereich verhält. Da herrschte – vorsichtig gesagt – Zurückhaltung. Viele ausgezeichnete Lots gingen in die sogenannte „Nachauktion“, das heisst der Wein ist zum ausgeschriebenen fixen Preis zu kaufen.

 

Interessant wird nun sein, ob sich diese ersten Beobachtungen und Analysen bei den nächsten Auktionen der andern Häuser bestätigt. Eines scheint jetzt schon klar zu sein: Weinauktionen, das heisst Kauf und Verkauf von Weinen, beschränkt sich weitgehend auf jene Bereiche der Weine, die ein hohes Renommee haben („Weintourismus“) und Liebhaberwerte („Sammler“) sind.

Generelle Analysen und Beobachtungen hier