Dr. Spengler & Partner AG
Franz J. Wermuth
Weinauktion Collection 20
Im Vorfeld dieser Auktion (ich besuche nur noch 1 bis 2 Saalauktionen pro Jahr) möchte ich wieder einmal die Funktion dieser traditionellen "Institutionen" in Erinnerung rufen.
1. Da das Altern und Lagern bei gewissen Weinen eine
grosse Rolle spielt, sind Auktionen eine gute Möglichkeit
Weine zu kaufen (die im Handel nur noch schwer -
und meist sehr teuer - zu erstehen sind.
2. Weine werden auch gesammelt und aufbewahrt (auch als
Kapitalanlage oder Erinnerung) und können (oder
müssen) längst nicht immer von den Besitzern und
seinen Freunden getrunken werden. An Auktionen
finden sie meist auch Käufer.
3. Auktionen sind auch (für Händler und Sammler) recht gute
Momentaufnahmen von Angebot und Nachfrage und damit
auch von aktuellen Preisen.
4. Weinauktionen sind auch Regulatoren. Viele Weine werden in der Subskription (verkauf
vor der Auslieferung zu teuer (oder zu günstig) angeboten, vor allem weil vorwiegend
aufgrund des möglichen Potenzials eines Weins und dem internationalen Renommee
bewertet wird.
5. Saalauktionen sind auch Treffpunkte der aktuellen
Weinszene. Es sind nicht nur Käufer und Verkäufer,
die sich hier treffen, vor allem auch Sammler und
Weinliebhaber, die Informationen und Meinungen
austauschen und oft auch interessante Weine
probieren.
6. Da es nicht ganz unwichtig ist, von wem und wie
eine Auktion durchgeführt wird (Vertrauen,
Informationen, Ablauf, Angebot) sind sie auch mehr oder weniger interessant und
"lustvoll". Ich werde speziell auf diese Punkte bei der Berichterstattung und Bewertung diese Auktion achten. Und halt doch wieder so etwas wie ein "Urteil" und interessante Hinweise
geben.
Samstag, 4. November 2023
Die Herbstauktion "Collection 18" ist vorbei. Viel hat sich nicht verändert, es sei denn, dass Saalauktionen immer mehr durch eine Internet-Anbindung verändert werden. Zwei der grossen Auktionen
in der Schweiz haben ein System eingeführt, bei dem man am Computer direkt mit dem Saal verbunden ist und - live - mitbieten kann (Weinbörse und Steinfels). Dadurch wird der Interesse- und
Einzugskreis erheblich vergrössert. Die weltweite Nachfrage kann auch deutlich besser analysiert und nachgewiesen werden. Die Auktion von Franz J. Wermuth hat diese Internet-Anbindung nicht. Es
ist also eine "traditionelle" Saalauktion, wie sie seit Jahren durchgeführt wird. Allerdings durch die Reduktion des Angebots (etwas mehr als 600 Lots) sehr kompakt und übersichtlich, so dass
sich vermehrt auch "Weinfreunde" treffen (nicht nur Händler), die für ihre Weinsammlung etwas suchen. Weiterlesen hier.
1. Schätzungen
Damit eine Auktion überhaupt funktioniert, werden im Katalog immer zwei Werte angegeben: der obere und der untere Schätzpreis eines jeden Lots. Bei einigen Auktionen ist der untere Schätzungspreis auch der "Ausrufpreis" (Start) und wird nie unterboten. Bei Franz J. Wermuth wird in der Regel tiefer gestartet. Grund sind die oft stark schwankenden Preise. Der Katalog einer Auktion muss Monate vor dem Anlass abgefasst und gedruckt werden, sodass die aktuelle Preisentwicklung oft nur schwer zu berücksichtigen ist. Offenbar sind im Augenblick die Preise (vor allem im teuren Segment) eher gesunken (etwa 10-20 %), sodass viele Lots zum unteren Schätzangst-preis (oder noch günstiger) unter den Hammer kamen. Überhaupt ist die Schätzung ein ganz wichtiger Faktor im Auktionsgeschäft. Sie dient als Grundlage für die Preisbestimmung (auch für den Anreiz), muss aber realistisch und seriös sein. Nicht zuletzt daran wird die Qualität einer Auktion letztlich gemessen.
2. Überflieger
Noch immer sind "alte" Burgunder eigentliche Überflieger. Während bei den Bordeaux wenig Preiskampf entsteht, herrscht bei den Burgundern fast schon unglaubliche Kauflaune. Berühmte Namen gehen weg (oft unabhängig von Füllstand und Jahrgang), wie "warme Weggli". Die drei hier abgebildeten Flaschen erzielten 1100 Franken (netto). Schätzpreis 1200-1800 Franken. Also doch noch weniger als der untere Schätzpreis. Bei Romanée Conti, dem wohl klingendsten Namen in Burgund - werden untere oder sogar obere Schätzungspreise mühelos überschritten. Ein gutes Zeichen für den Auktionator (der die Richtpreise festlegt), der "seine Pappenheimer" (und den Markt) offensichtlich gut kennt. Generell gilt: Burgund - ob weiss oder rot - liegt noch immer im Trend, vor allem die alten Weine, die schliesslich (meist über Umwege) nur noch Sammlertrophäen sind.
3. Deko-Flaschen
Selbst sogenannte Deko-Flaschen (von berühmten Weingütern, aber mit viel Schwund) finden Käufer. Oft werden diese Lots als "Dekor" definiert, oft tragen die Bieter das Risiko selber. Zum Beispiel bei den 5 "La Tache" mit 10 bis 12 cm. Schwund, die für 820 CHF (netto) weg-gingen(Schätzung: 500-1000). Untrinkbare alte Weine aus berühmten Gütern (mit Originaletiketten) sind beliebt, denn sie verschwinden meist (wie auch entsprechende leere Flaschen) im undurchschaubaren Markt der vielen Fälschungen
4. Auktionsmarkt
Der Wein-Auktionsmarkt hat sich immer mehr eingeschränkt durch andere Kanäle (Internet, Broker, Sammlerkreise, Direktvermarktung etc.) und konzentriert sich auf "grosse" Namen und bestimmte Weingebiete (Bordeaux, Burgund, Toskana). Wer an Saalauktionen erscheint, erwartet (schon aufgrund des Katalogs) Angebote aus diesem Bereich. Immer wieder werden aber auch Lots angeboten, mit tollen Weinen und guten Weingütern aus Gegenden, die zwar beliebt und ihre Weine geschätzt werden, aber auf Auktionen nur selten auftauchen. Zum Beispiel - wie in dieser Auktion - Weine aus Italien (Brunello, Barolo, Amarone...) Sie gingen zurück, obwohl die Ausrufpreise geradezu sensationell waren. Irgendwie passten sie nicht in den Auktionsmarkt.
5. Alte Weine
Besonders jene aus dem Weingebiet "Bordeaux" erhalten auf Auktionen oft ihre letzte Chance. Da hier das Risiko meist bei den Käufern liegt, sind hier Füllstand und Jahrgang besonders wichtig. Viele dieser Weine werden als "Jahrgangsweine" ersteigert, also für Jahrgänge unter hundert Jahre. Hier geht es meist weniger um Qualität, als um den gut lesbaren (und nicht manipulierten Jahrgang). Diese Weine erzielen meist recht hohe Preise und sind gesucht (besonders wenn es ein Jahrgang ist, der als Dezennium gerade "begangen" wird. Ganz alte Weine erzielen nur den "Neugierwert", der in der Regel nicht allzu hoch sein darf.
Die Saal-Auktionen waren einst das, was sie bei Wermuth heute noch sind: Gradmesser für Nachfrage und Preis, nebst dem Wettbewerb um die "besten Flaschen", ein informativer Einblick in den Weinmarkt in den eher "teuren Regionen".
Noch immer dominieren die Franzosen mit Burgund und Bordeaux, was etwa 70% der Lots ausmacht. Sozusagen ver-schwunden sind die sogenannten "Schnäppli", die weitgehend in die perma-nenten Internetauktionen "abgewandert" sind. Saalauktionen reduzieren sich immer mehr auf einen Spitzenkampf um die Prestige-Weine. Ich werde deshalb diese Auktion nachträglich etwas gründlicher analysieren, vor allem im Hinblick der Interessen von Sammlern.
Hier im Vorfeld ein Potpourri von sogenannten "Kultweinen" der angekündigten Auktion..
Collection 17
Weinauktion von Franz J. Wermuth
(Dr. Spengler & Partner AG)
Samstag, 29. April 2023 um 11.30 Uhr
im Hotel Hilton, Glattbrugg/Zürich Airport
Deshalb ist es wichtig, dass die ange-gebenen Schätzpreise (eine geschätzte Preisspanne) aktuell und realitätsnah sind. Aktualität ist - infolge der langen Vorbereitungszeit (unter anderem für den Druck des Katalogs) - schwer zu erreihen, denn der Mark verändert sich oft sehr schnell (vergleichbar mit den Aktienwerten an der Börse). Bei Wermuth liegt der Ausrufpreis meist unter dem unteren Schätzungspreis (und kann so der aktuellen Preisentwicklung angepasst werden). Darin liegt - vor allem für "Sammlerstücke" unter den angebotenen Weinen - die Chance für "Sammlerschnäppchen". Damit kann der Vorteil einer Saalauktion (gegenüber den schriftlichen Angeboten und dem Internet) voll ausgespielt werden. Im übrigen - das zeigt sich immer mehr - wandert das Auktionsge-schehen immer mehr ins Internet ab. "Live-Bidding" wird immer beliebter und damit geht das Wissen um Qualität, Lagerung, Entwicklung, Nachfrage der angebotenen Weine
schnell verloren. Die Auktion wird weitgehend zum unpersönlichen Handel mit Namen, Werten, Hoffnungen und Spekulationen. Damit öffnet sich zusehends auch die Distanz zwischen den "Wein-Klassen". Die "noch bezahlbaren Weine (selbst bei den "kleineren Bordeaux) gehen - wenn überhaupt - grösstenteils unter dem Schätzungspreis. Während die hochgeschätzten "Stars" (besonders Burgunder") zu Höchstwerten "gehandelt" (in diesem Fall ver- und gesteigert) werden. Nach dem Besuch der der nächsten Präsenz-Auktion in Bad Ragaz (Weinbörse) werde ich hier eine Analyse der Preissituation veröffentlichen. Die Entwicklung geht - angekurbelt durch das Internet - rasant in zwei Richtungen. Für die unbekannteren, prestiege armen Weine (und Weingebiete) dürften Präsenzauktionen ein Auslaufmodell sein, während die grossen Namen längst bei "Sotheby’s" (und Co.) angekommen sind. Doch davon später.
Samstatg, 29. April 2023 um 11.30 Uhr
(ab 11 Uhr Degustation) im Hilten-Hotel, Glattbrugg/Zürich-Airport.
Seit mehr als zwanzig Jahren beobachte ich das Weinangebot, die Weinpreise, die Entwicklung im Weinhandel, das Verhalten der Weinliebhaber und -sammler, aber auch die Qualität der Weine. Die Palette wirklich guter Weine ist viel grösser geworden und damit auch das Preisgefälle, das sich mehr am Renommee anpasst, als der Qualität. Auktionen decken - nicht nur, aber mehrheitlich - den Bereich der Sammler, der Altweintrinker und jener Menschen, welche den im Weinkeller für Investitionen nutzen (nicht ganz selbstlos, vielmehr auf eine ordentliche Gewinnmarge hoffend). Für all die habe ich regelmässig über den Verlauf der Auktionen in Zürich berichtet, mit Vergleichen und Tendenzen. So Ausführlich werde ich es nicht mehr tun, aber doch einige der Auktionen journalistisch begleiten. Nächste Woche hier.
Die Weinauktion von Franz J. Wermuth (Collection 17) - dem erfahrensten Wein-auktionator auf dem Platz - ist deutlich kleiner geworden - auch individueller, persönlicher und freundlicher. Das grosse Geschäft (mit Weinen), das Auktionen zweifellos auch sind - steht nicht mehr so sehr im Mittelpunkt. Das zeigt sich auch an den vielen Einzelflaschen und kleinen Lots, die kaum mehr (wie früher) in Kisten-serien unter den Hammer kommen und sozusagen blindlings ersteigert werden, mehrheitlich von Händlern und Spekulanten. Natürlich gibt es dieses Geschäft noch, das Kaufen und Verkaufen von "grossen Weinen" (Namen), in der Hoffnung auf gute Gewinne und Wertsteigerungen, die es bei Weinen durchaus gibt, weil sie als Prestige- und Luxus-Gut, der Mode, dem Geschmack und den gesellschaftlichen Entwicklungen ausgesetzt sind. Für Weine gibt es keine allein bestimmenden Wertgrössen (wie Produktion, Arbeitsstunden, Technik, Boden etc.). Da kommen in der Preisfindung viele Elemente dazu (wie Renommee, Geschmack, Verfügbarkeit, Entwicklung etc.), die sich rasch ändern können, aber preisbestimmend sind. (Weiterlesen hier)
Collection 15
Weinauktion von Franz J. Wermuth
(Dr. Spengler & Partner AG)
Samstag, 30. April 2022
um 11.30 Uhr im Hotel Hilon, Glattbrugg/Zürich Airport
Weinauktionen haben viel von ihrer einstigen Attraktivität verloren. Noch vor wenigen Jahren waren es nicht nur Termine für Weingeschäft im oberen und höchsten Bereich, sondern auch Events, bei denen sich Wein-Sammler, -Händler, -Broker, -Liebhaber, Wirte, Schnäppchenjäger... getroffen und natürlich auch «duelliert» haben, oft stundenlang,
in einer angespannten, aber weinfreundlichen, interessanten Atmosphäre, wo es um Geschäfte, aber auch um Weine gegangen ist. Wo kleine Geschichten und Anekdoten, Hinweise und Erinnerungen durchaus noch einen Platz hatten. Das blitzschnelle Internet (aber auch die beiden Pandemiejahre) haben vieles, fast alles verändert. Aus Events sind preisorientierte, knallharte Geschäftsabläufe geworden, in atemlosen Tempo, wo nur noch Nummern aufgerufen und diese möglichst rasch abgebucht werden. Namen, Weine, Weingüter werden nicht mehr erwähnt, nur noch Zahlen und Erfolge. Ganz anders, beim wohl routiniertesten Weinauktionator Franz J. Wermuth.
3. Deko-Flaschen
Es ist bereits die 15 Auktion des wohl grössten Routiniers in Sachen Weinauktion in Zürich seit der Trennung von den "Wermuth-Auktionen", die von Silvio Denz übernommen wurden und sich jetzt Denz-Auktionen nennen (siehe Bericht hier) Franz J. Wermuth hat nicht nur (mit Abstand) die grösste Erfahrung im Weingeschäft, er hat auch vor gut zwanzig Jahren ein Auktionshaus aufgebaut, das internationalen Rang errungen hat. Jetzt tritt ihr Gründer deutlich kürzer, kann aber immer noch - dank seiner Beziehungen - mit einem ein spannendes und verlockendes Angebot aufwarten, in seinen beiden Auktionen, die er jedes Jahr noch durchführt. Vor allem aber sind seine Auktionen (nur Saalauktion), die spannendsten und informativsten der vier Zürcher Auktionshäuser. Eine kleine Vorschau wird noch vor der Auktion hier eingestellt.
Einen geheimnisvollen, «unsichtbaren» Teil bei jeder Weinauktion hat es schon immer gegeben. Jene im Vorfeld schriftlich eingereichten Gebote, welche für die Auktionsteilnehmer «unsichtbar» bleiben, die Angebote im Saal und die Erfolgs-chancen aber tüchtig verändern. "Ich muss beginnen bei..." Fast schon der Standardsatz bei jedem Lot, das aus-gerufen wird. Da der Ausrufpreis bei fast allen Weinauktionen (Ausnahme: die «Weinbörse») nicht beim unteren Schätzungspreis beginnt (sondern meist tiefer), steigert das Geheimnisvolle (und Ungewisse) die Attraktivität jeder Saalauktion. Es muss nicht gemütlich werden, doch etwas Zeit zum Überlegen und Entscheiden (gamble!) braucht es alleweil. Die ist aber kaum mehr vor-handen, werden doch gut 1'000 Lots in drei Stunden durchgeboxt, der schnellere, der skrupellosere, knallhart berechnende Bieter (inzwischen oft zugeschaltet aus aller Welt) hat immer den Vorteil. Um Wein (oder gar Qualität) geht es nur noch am Rande. Entscheidend ist der möglichst günstige Einkauf.
So betrachtet ist die reine Saalauktion von Franz J. Wermuth noch eine Auktion "alter Schule". Es werden rund 600 Lots versteigern, in der Zeit, in der es bei andern Auktionatoren 1200 und mehr sind. Dafür erfährt man einiges über den Käuferkreis, die Herkunft der Weine, die Keller, die Motivation der Verkäufer etc. (Natürlich nie Namen und auch ohne entscheidende Angaben für eine mögliche Zuordnung). Diese Kommunikation schafft Vertrauen, denn «Vertrauen» ist mehr denn je ein Schlüssel für gute Auktionsabschlüsse. Gerade in einer Zeit, wo bestimmte Segmente im Weingeschäft Preise erzielt, die in schwindelerregende Höhe geklettert sind. Insbesondere bei Spitzengütern im Burgund.
Ein paar Beispiele: 1 Flasche Montrachet 2005 von der Domaine Leflaive für 11'000 CHF (netto), 1 Flasche Côte de Nuits 2003 von Romanée
Conti für 17'000 CHF , je eine Flasche "Chapelot" 1989 und "Montée Tonnerre" 1991 der Domaine Francois Ravenau für 8'750 CHF. Solche Weine gehen nicht "einfach so" unter den Hammer.
Da braucht es Vertrauen von Einlieferer und vom Käufer. Das gilt auch im Weingeschäft.
Kurzanalyse
Am Samstag, 06. November 2021 im Hilton-Hotel, Glattbrugg/Zürich-Airport
um 11.30 Uhr (eine halbe Stunde früher: Degustation)
Es ist bereits die 14te Auktion (also schon sieben Jahre, seit der versierte ehemalige Leiter und Inspirator der "Wermuth Auktionen" unter neuem Namen auftritt, und zwar mit einem überschaubaren Angebot, das eine spannende Auktion verspricht. Allerdings braucht es - Corona geschuldet - eine Anmeldung im Vorfeld (per Mail oder Post).
Informationen und Auktionskatalog
(PDF- oder Excel-Datei). Zum Aktuellen Angebot - es sind 656 Lots - werde ich noch vor der Auktion einen Kurzkommen-tar hier einstellen. Nach der Auktion - wie üblich - einen Kommentar zu den erzielten Preisen. Die "Herbstauktionen" geben immer ein verlässliches Bild für die Preisentwicklung im Weihnachtsgeschäft.
Weinauktionen:
Dr. Spengler & Partner AG
Franz Wermuth
Collection 13
Leicht "gespenstisch" war die Situation im Saal des Hotels Hilton - eine typische "Corona-Anordnung" - zwei Meter Abstand (nach allen Seiten) - alle Bietenden mit Schutz-maske, nur der versierte Auktionator ohne (während des Ausrufens). Es war wieder die erste (auf 25 Plätze beschränkte) Saalauktion seit dem Corona-Stop im Herbst. Allerdings ohne vorgängige Degustation (Auktions-Muster) und ohne die traditionellen "Häppli" in der Mittagspause. Es wurde pausenlos - gut drei Stunden - geboten, auf rund 630 Lots.
Wie immer waren die schriftlichen Gebote eine "solide" Grundlage für den Einstieg von (fast) jedem Angebot. Die Schätzwerte lagen meist über den konkreten Einstieg, sodass nur wenige (spezielle) Bieter-gefechte entstanden. Es gab auch (verhältnismässig) wenige extreme Abwei-chungen nach oben und nach unten. Die Nachfrage (wie üblich) bei "grossen" (be-rühmten) und kultigen Weinen, sonst eine Auktion "as usual". Eine detailierte Analyse folgt nach der Auktion der "Wein Börse) - siehe Katalog (links unten).
Dr. Spengler & Partner AG
Franz Wermuth
Weinauktion
Collection 13
Endlich kann ich die Beobachtung und Berichterstattung der vier bedeutenden Anbieter in Zürich wieder aufnehmen, in der Hoffnung, es sind bald wieder Präsenzauktionen im grösseren Rahmen möglich. Seit rund zwanzig Jahren beobachte, vergleiche und kommentiere ich den Wein-Auktionsmarkt, im Wissen und in der festen Überzeugung, dass sich nur so Trends und Entwicklungen im Bereich Wein frühzeitig erkennen lassen.
Beim Wein geht es nicht nur um einen (bedeutenden) Markt, sondern - bei einem bestimmten Segment - auch um die Bedeutung für "Sammler". Natürlich gibt es die "Sammler", die mit dem Produkt Wein "spekulieren" (d.h. Kaufen und Ver-kaufen), natürlich gibt es die Händler, die auch "alte" Weine (Jahrgänge, Kultweine, Prestigeweine etc.) anbieten (und dafür auf Auktionen einkaufen). In meinen Auktions-berichten wende ich mich vor allem an die "kleinen" Sammler, welche ihre Sammlung hüten und pflegen (und vor allem immer wieder ergänzen). Sie sind besonders auf "Trendinformationen" angewiesen, denn kaum ein Sammelgebiet ist von so vielen Faktoren (Markt, internationale Entwick-lungen, Ernte, Mode etc.) wie eine gepflegte Weinsammlung. Corona hat auch den Wleinmarkt tüchtig durch-einander geschüttelt, so dass erste Einschätzungen (für Sammler) - nach dem Höhepunkt der Krise - besonders gefragt sind.
15. April 2021
Wein-Auktion:
Franz J. Wermuth
(Spengler & Partner AG)
Collection 12
Samstag, 24. April 2020
Auktion 11.30 Uhr
Degustation 11.00 Uhr mit Auktions-Musterim
Hilton-Hotel, Glattbrugg/Zürich-Airport
Die Auktionen von Franz W. Wermuth sind nicht nur attraktiv für Geschäftsleute (Händler, Wirte, Geldanleger etc.), sondern auch für Weinfreunde, für Schnäppchenjäger (zum eigenen Genuss). Es werden nicht nur viel Zusatzinformation (Herkunft, Entwicklung etc.). es werden oft auch Dinge angeboten, rund um Wein und Weinkult. Zum Beispiel in dieser Auk-tion eine alte Weintrotte von 1862.
Der Katalog weist 653 Lots auf - die Schätzungs-preise sind längst nicht mehr so hoch, wie noch vor einem Jahr. Entscheidend wird sein, so welche Preise erzielt werden, da der Ausrufpreis in der Regel um 20% tiefer liegt. In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar interessante Lots hier vorstellen.
Hier kann der Katalog (als PDF) heruntergeladen werden.
Die nächsten Frühlings-Weinauktionen.
Denz-Weine (vormals Wermuth-Auktionen):
Donnerstag, 27. Mai 2021 um 17.00 Uhr
Hotel Widder, Rennweg
Wein Börse: Samstag, 08. Mai 2021 um 10.00 Grand Hotel Quellenhof. Bad Ragaz
Auktionshaus Steinfels: Freitag/Samstag, 11./ 12. Juni 2021, Pfingstweidstr., Zürich
vorher Internet-Auktion 59: 30. April 2021 - 18.00 Uhr
Da es sich um Saal-Auktionen handelt, ist die Abwicklung (je nach Epidemielage) noch etwas ungewiss.. Es gelten die jeweils gültigen Vorschriften des Bundes, vor allem eine Anmeldepflicht. Bitte sich rechtzeitig informieren.
So fröhlich wie auf diesem Bild (Auktio-nator Franz J. Wermuth) wir kaum geprostet, gilt es doch die Corona-Regeln einzuhalten. Die letzte Auktion (Collection 11) fand noch ohne Publikum statt. Ob es diesmal - angesichts der erschreckend steigenden Zahlen von Infiszierten - miz Publikum geht, werden wir sehen. Jedenfalls muss man sich hier bis zum 6. November anmelden. Zum Angebot: Es ist wie immer vielfältig und vor allem nicht "überladen". Spitzenweine wechseln ab mit sogenannten "Schnäppchen". Es ist allerdings so - wie ich schon mehrfach geschrieben habe - dass sensationell günstigen Angebote (meist Restposi-tionen) weitgehend in die deutlich zahl-reicheren Internet-Auktionen abgewandert sind. Saalauktionen sind vor allem noch für die Sammler und die Weinfreaks, die hier wertvolle Informationen erhaschen können. Die "Profis" allerdings (Händler, Broker, Einkäufer) sind allerdings noch da, meist aber meist nicht persönlich, vielmehr mit schriftlichen Geboten. Hier ist der Katalog (Exel oder PDF) herunterzuladen.
27. Oktober 2020
Wein-Auktion:
Franz J. Wermuth
(Spengler & Partner AG)
Collection 12
Samstag, 7. November 2020
Auktion 11.30 Uhr
Degustation 11.00 Uhr mit Auktions-Musterim
Hilton-Hotel, Glattbrugg/Zürich-Airport
Es ist eher etwas komplizierter geworden, mit den traditionellen Wein-Auktionen, in den Zeiten von Corona. Seit Jahren habe ich über das Geschehen bei den grossen Zürcher-Saal-Auktionen berichtet, vor allem weil sich (gerade in den Herbst-auktionen) die Entwicklung (bei der Nachfrage und im Preis) bei den soge-nannten Sammlerweinen gut analysieren lässt. Gerade für das Weihnachtsfest möchte der (oder die) eine oder andere Weinliebhaber(in) ein paar "schöne Flaschen" in den Keller legen. Lohnt es sich? Oder lohnt es sich nicht? "Die asiatischen Weinfreunde kaufen nicht mehr so schnell ein, oder bezahlen nicht mehr jeden Preis. Dann haben Restaurants grosse Reserven und kaufen nur wenig ein. Folge davon; auch die Produzenten leiden im Moment unter dieser Situation," schreibt der erfahrene Auktionator Franz J. Wermuth im Auktionskatalog. Weiterlesen hier
Corona hat natürlich auch den Farplan der Frühlings-Weinauktionen durcheinander gebracht. Saalaktionen sind schlicht und einfach (noch) nicht möglich. Auch im Weinhandel verlegt sich einiges ins Inter-net, was sibst "live"zu erlebn ist. Auch die grossen Weinmessen (Düsseldorf, Bordeaux etc.) fallen aus oder sind schon ausgefallen. Um so interessanter sind die Resultate der Weinauktion-nen, die trotz-dem (aber schriftlich) statt-finden. Am Samstag, 6. Juni 2020 findet die Wein-auktion von Franz J. Wermuth "im Home--Office" statt. Das heisst: Die Gebote können diesmal nur schriftlich eingereicht werden. Der Auktionskatalog ist bereits online und kann hier als PDF (oder als Exel-Datei) heruntergeladen werden.
Eine kurze Vorschau folgt hier in den nächsten Tagen. Und wie immer, kurz nach der Auktion eine Preis-Beurteilung.
Die "Herbstauktion" von Franz J. Wermuth - vormals Wermuth-Auktionen - war ausgesprochen erfolgreich: bis zu fünfzig Bietende im Saal und ein Angebot, das den höchsten Ansprüchen gerecht wurde. Zum zehnten Mal hat der promi-nente Auktionator, der vor 25 Jahren "Les Grands Vins Wermuth SA" gegründet und mit viel Routine und Gespür mehr als 200 Auktionen durchgeführt hat, eine Collection angeboten, welche viele Sam-mler, Händler und Weinliebhaber in den Saal lockte. So entstand immer wieder ein echter Bieterstreit, vor allem bei vielen der Raritäten. So wünscht man sich eine lebhafte Saalauktion, die spannend, informativ und unterhaltend ist. Eine Analyse folgt!
Er schreibt in seiner Einladung: "Der Katalog mit 700 Lots ist voll Raritäten, Trouvaillen und auch bezahlbare Kostbarkeiten... Es sind Weine aus schönen Kellern und Sam-mlungen von privaten Weinfreunden. Darunter sind viele Raritäten, die praktisch noch nie angeboten worden sind."
Der Katalog ist als PDF-Dokument hier herunterzuladen.
Die Website von Franz J. Wermuth ist hier zu finden.
Nach der Auktion werde ich hier - wie fast immer nach wichtigen Auktionen - eine kleine Analyse einstellen. Nicht unbedingt für jene, welchen die Saalauktionen nutzen, um rare (und meist auch teure) Weine zu erstehen. Sondern vor allem für die "Kleinsammler", die doch immer wieder Weine in den Keller legen möchten.
Weinauktion
Franz J. Wermuth
vom 27. April 2019
Wie fast immer nach Weinauktionen der vier grösseren Auktionshäuser der Schweiz, versuche ich hier durch eine kleine Momentaufnahme die Kauf, Verkaufs- und Preissituation im Weinhandel zu erforschen und zu beleuchten. Denn an Auktionen zeigen sich sofort und zuverlässig aktuelle Trends, weil Wein nicht eben nur Genussmittel ist, sondern auch mit Geld, mit Kauf und Verkauf,
Gewinn und Verlust zu tun hat. Wie bei jedem Handel im Rahmen einer freien Wirtschaft, ist Angebot und Nachfragen dabei ein zentraler Faktor. Es stellt sich immer wieder neu die Frage: wie rea-giert der Weinhandel auf die immer schnelleren gesellschaftlichen Verände-rungen und was bedeutet dies für Wein-liebhaber und -sammler? Gute oder schelchte Zeiten? Hier ein paar Beobachtungen und Gedanken.
23. April 2019
Weinauktion:
Auktion Franz Wermuth
Samstag, 27. April 2019
um 11.30 Hotel Hilton, Glattbrugg
Weinauktionen seien nur etwas für harte "Profis", sagt man. Stimmt dies? Betrachtet man das Top-Angebot - im Katalog meist durch Farbbilder besonders gepriesen - dann mag das zutreffen. Pétrus, Lafleur, Le Pin, Lafite, Latour... man bewegt sich da rasch mal bei 1'000 und viel mehr Franken für eine einzige Flasche. Für den "kleinen Weinliebhaber" sicher kein Alltagskauf, schon eher etwas für "Profis" (Händler, Wiederverkäufer...) Da bietet eben nicht nur der Saal, da bietet die grosse Weinwelt mit. Raritäten sind gesucht und daher meist auch teuer... Es gibt zwar Schwankungen, oft sogar Verrücktheiten (wie vor zwei Jahren beim Lafite oder fast schon permanent beim Angélus (dem "Glöckchen" für den fernen Osten) oder bei den "Garageweinen", die sehr oft nur wegen ihrer Rarität teuer sind. Dies ist nicht der Bereich, der hier - auf meiner Website - zur Sprache kommt. Jede Auktion ist auch ein "Stimmungsbild" vom Geflecht zwischen Angebot und Nachfrage. Es ist der Ort, wo man sich orientieren kann über die Entwicklung in einem doch recht bedeutenden Geschäft. Wein ist nicht nur Genuss, auch Handel, auch wertbestimmt. Immer wieder gibt es da auch "Schnäppchen".
Es ist das dritte grosse Auktionshaus in Zürich, das nun seine "Frühlingsauktion" als Saal-auktion mit einem beeindrucken-den Katalog ankündigt. Der Katalog (das heisst: das Angebot) ist das eine, der Aufmarsch bei Saalauktionen das andere. Immer mehr bricht das Internet einen guten Teil der "Kundschaft" weg. Vor allem im Bereich der "kleineren Weine" - wo sich der Aufwand einer Saalauktion kam mehr lohnt - gibt es immer mehr (auch seriöse) Anbieter, die durch Wegfall von Lotge-bühren und kürzere administrative Wege durchaus punkten können. Doch für den Weinjournalisten sind Saalauktionen - und natürlich ihre Ergebnisse - noch immer die wohl wichtigste Informationsquelle. Ich werde also weiterhin dranbleiben.
Hier der Link zum Auktionshaus Franz J. Wermuth. Der neue Katalog ist hier als PDF-Dokument online.
Ich werde in Kürze hier eine Vorschau einstellen und das Angebot genauer beleuchten.
Der Auktionator selber definiert sein neues Unternehmen, - Auktionshaus Dr. Spengler &Partner AG / Franz J. Wermuth - als "kleiner, feiner, persönlicher" gegenüber dem einst von ihm gegründeten "Les Grands Vins Wermuth S.A" (das jetzt von "Denz Weine" unter dem Namen "Wermuth Auktion AG" weitergeführt wird).
23. April 2019
Weinauktion:
Auktion Franz Wermuth
Samstag, 27. April 2019
um 11.30 Hotel Hilton, Glattbrugg
Die "Schnäppchenjäger" sind mittlerweile weitgehend ins Internet "abgewandert". Da wird vieles angeboten, was scheinbar "billig" oder "mega günstig" ist. Wenn man Glück hat, mag das stimmen... sehr oft ist aber das Gegenteil der Fall. "Günstig" schon, aber auch wirklich gut? Auktionen sind - bei den jetzigen Preisen ohne hin - auch eine Vertrauenssache. Man kauft Flaschen, ohne sie gesehen oder gar probiert zu haben. Man weiss nicht, welche Reise und welche Lagerung die Weine durchlaufen haben.Es ist deshalb besonders wichtig, dass man dem Auktionator "vertrauen" kann. Nur er weiss, wer die Einlieferer sind, in welchem Keller die Weine gelagert wurden und wo sie Station gemacht haben. Natürlich ist der Auktionator zur Diskretion verpflichtet. Natürlich will er seine Kunden auch nicht verlieren, seien es die Einlieferer, seien es die Bieter. Die Balance zwischen Vertrauen und "Geschäft" ist oft nicht so einfach auszumachen. Also doch nur etwas für "Profis"?
Es zeigt sich immer mehr, dass Weine aus guten Auktionen in der Regel der bessere Kauf ist, als der Erwerb in der Subskription (vor allem beim Bordeaux). Seit die Weine - wie in den letzten Jahren üblich - bei der Subskription kaum billiger sind, als wenn sie viel später dann in den Handel kommen, lohnt sich ein guter Auktionskauf. Dies gilt vor allem für die breite Palette von Angebots aus grossen Weingebieten, nicht aber für die eigentlichen Kultweine. Da gelten ganz andere "Gesetze". Da dominieren die "Verfügbarkeit" und der "Klang" der grossen Namen (inkl. die Parker-Punkte. Eines ist sicher: Auktionen verlangen Geduld, warten auf das, was sich schliesslich "lohnt". Dies sind oft viele Stunden im Auktionssaal. Denn ein grosser unbekannter Faktor ist immer mit dabei: die schriftlich eingereichten Gebote, die grosse Unbekannte, die so manche Hoffnung zunichte machen kann.
17. April 2018
Frühlingsauktion:
Franz J. Wermuth
Samstag, 21. April 2018
Vorschau und Tipps zur Auktion:
Vermehrt werde ich in Zukunft im Vorfeld einer Auktion das Angebot kommentieren und einige Tipps geben. Diese sind gedacht für die privaten Weinliebhaber und -sammler die sich seit Jahren auf dieser meiner Homepage immer wieder mal orientieren.Es scheint auch - auf Grund der Zugriffe - dass Analysen des Katalogs und Tipps noch gefragter sind, als die nachträgliche Beurteilung des Marktes. Ich werde also in Zukunft das eine oder das andere hier aufgreifen. Heute also eine kleine Vorschau.
Herbstauktionen:
Franz J. Wermuth
Samstag, 04. November 2017
Den Start der vier grossen Herbstauktionen machte gestern das Auktionshaus "Dr. Spengler & Partner AG - Franz J. Wermuth. Es war eine der interessantesten Weinauktionen, die ich in den letzten Jahren erlebt habe: informativ-unterhaltend, übersichtlich und sowohl für professionelle Käufer, als auch für Weinliebhaber von Interesse.
Vor zwei Jahren, am 14. November 2015, hat der "Altmeister der Weinversteigerung", Franz J. Wermuth nach dem Bruch mit dem langjährigen Unternehmen "Wermuth-Auktionen" (heute eigentlich Denz-Weine), seine eigene Auktion (unter abgeändertem Namen) durchgeführt: Collection 1. Gestern war es bereits die 6. Collection. Die Formel, so scheint mir, nur knapp 600 Lots anzubieten, und dies in 3 bis maximal 4 Stunden, scheint erfolgreich zu sein.
Hier der "Fahrplan" aller grossen Wein-Herbstauktionen in Zürich.
31. März 2018
Vorschau:
Die nächsten Weinauktionen
Bereits zum siebten Mal lädt die Weinhandlung Dr.Spengler und Partner und Franz J. Wermuth zur Auktion ein.
Termin:
Samstag, 21. April 2018 um 11.30 Ihr
Hotel Hilten in Glattbrugg (Zürich)
Die Auktion umfasst 622 Lots. Ich werde in den nächsten Tagen den Katalog hier einstellen und das Angebot analysieren.
Hier der Link zum Auktionskatalog
Am 05. Mai 2018 von 10.00 bis ca. 17.00 Uhr findet dann die Auktion der Weinbörse statt Diesmal nicht in Zürich, sondern wie früher (einmal im Jah)r in Bad Ragaz. Der Katalog ist noch nicht erschienen.
Ob die augenfällige Preissteigerung bei den Auktionsweinen - vor allem bei den Weinen aus Bordeau und Burgund - werden die beiden nächsten Auzktionen wohl zeigen. Werden wieder vermehrt Weine auf den Auktionen gekäuft und zu welchem Preis? In Kürze hier auf der Homepage.
05. November 2017
Herbstauktionen:
Franz J. Wermuth
Samstag, 04. November 2017
Kommentar zur Herbstauktion 2017:
Es war eine ausgezeichnete Stimmung an dieser Auktion mit guter Kauflaune. Keine Höhenflüge (obwohl auch viele "hochkarätige" - lies teure - Weine angeboten wurden), keine Abstürze, kaum Rücknahmen, obwohl Franz j. Wermuth offiziell keine sogenannte "Nachauktion" anbietet.
5. Teure Weine - wie die vielen Burgunder im Katalog - wurden in der Regel
einzeln angeboten, so dass auch Käufer, die nur eine oder zwei Flaschen
erstehen wollten, eine Chance hatten.
6. Burgunder dominieren. Bei der Durchsicht der anderen aktuellen Auktions-
Kataloge scheint dies ein Trend zu sein. Die übliche Bordeaux- Dominanz hat
deutlich abgenommen. Bordeaux-Investitionen lohnen sich (bei den generell
überrissenen Preisen) weit weniger als noch vor Jahren.
7. Bei den Burgundern ist der Füllstand besonders wichtig (in der Regel ist er
tiefer als bei den Bordeaux). Er wurde im Katalog präzis angegeben und vielfach
auch bildlich dokumentiert (siehe oben).
8. Noch immer sind die Parker-Punkte ein entscheidendes Kriterium für den Kauf
von (teuren) Weinen. Für Händler sind sie ein Garant, dass die Weine auch
verkauft werden können, für Liebhaber Hinweise für das Bieten.
25. Oktober 2017
Wein-Auktionen:
Der Reigen der grossen Herbstauktionen
in Zürich wird von
eröffnet, am 04. November 2017 um 11.30 Uhr
im Hotel Hilton,
Glattbrugg
Es hat sich in den letzten Jahren einiges bewegt, im Bereich der Weinauktionen. Neue Player sind auf den Markt getreten, das Internet (WEB-Auktionen) schiebt sich vor oder zu den Saalauktionen, Der Markt ist schwieriger geworden. Franz J. Wermuth (vormals Wermuth-Auktionen) gehört noch immer zu den grössten Routiniers mit dem grössten internationalen Kundenkreis, auch wenn seine Auktionen mit 561 Lots deutlich kleiner geworden sind. Das Angebot aber, auch an "grossen" Weinen, ist erstaunlich. Diesmal brilliert das Burgund, nicht zuletzt mit dem berühmtesten Weingut, Romanée Conti.
Vorbei sind die Zeiten, als sich Bieter im Saal um die exklusivsten Kisten "balgten" und die Preise hochtrieben gegenseitig (sinnlos) hochtrieben, zur Freude der Einlieferer (Verkäufer) und natürlich auch des Auktionators (der ja prozentual beteiligt ist). Es ist deutlich ruhiger geworden, sachlich, ja sogar freundlicher. Es wird verkauft und eingekauft, von Händlern, Wirten, Sammlern, Schnäppchenjägern. Weiterlesen hier
29. April 2017
Franz J. Wermuth, Auktionator
Weinauktion 29. April 2017
Morgen Samstag um 11.30 Uhr
Degustation: 11.00 Uhr
im Hotel Hilten, Glattbrugg
Unter den vier Auktionshäusern in Zürich, ist Wermuth - vor allem auch für private Weinsammler - am spannendsten. Die Auktion ist eine attraktive Mischung aus Information, Spannung, Routine und Sachkenntnis. Seit der Trennungvom Weinhauses Denz (ihre Auktionen nennen sich noch immer noch Wermuth-Auktionen) führt Franz J. Wermuth bereits die fünfte eigene Versteigerung durch: "Collection 5" mit einem ausgezeichneten Angebot von 558 Lots. Eine kleine Vorschau und Tipps werde ich hier morgen einstellen, nachher eine erzielten Analyse der Preise. Mehr zu erfahren hier (auch Katalog)
01. Mai 2017
Nach der Vorschau jetzt eine
Kurze Analyse
15. April 2017
Collection 5
Dr. Spengler & Partner AG
Franz J. Wermuth
Weinhandel und Auktionen
Aus dem Vorwort im Auktionskatalog:
"Das Weinangebot in diesem Katalog ist einmal mehr interessant; aus verschiedenen Privatkellern sind Trouvaillen und Raritäten angeboten, die jedes Weinliebhaber-Herz höherschlagen lassen.
Collection 5; das heisst ausgewählte Weine, Originalholzkisten oder Originalkartons, übersichtliche 550 Katalognummern und kein Ramsch."
Der Auktionkatalog kann hier heruntergeladen werden
Da bereits zwei Auktionshäuser ihre ersten Frühlingsauktionen durchgeführt haben (Denz-Weine und Steinfels) kann nach dieser dritten Saalauktion in diesem Jahr eine erste Bilanz gezogen werden. Wie sind die Preise, was geht schlecht(er), was ist gesucht. Auch wenn einiges vom Zufall abhängig ist, so können doch einige Schlüsse bezüglich des Weingeschäfts gezogen werden. Nach dieser Auktion (noch vor der vierten Versteigerung (Weinbörse) werde ich dies tun.
24. April 2016
Weinauktion:
Mit "Collection 2" hat Franz J. Wermuth (früher "Wermuthauktionen") die erste Tranche der vier Wein-Auktionshäuser in Schweiz abgeschlossen. Eine erste Analyse ist fällig. Was sich schon vor einer Woche bei der "Weinbörse" (Auktion in Bad Ragaz) abzeichnete, hat sich hier bestätigt. Das überhitzte Kauffieber ist vorbei, die Käufer - auch die professionellen Einkäufer - verhalten sich besonnener, bewusster, überlegter. Es wird offensichtlich in der Branche mehr "gerechnet" und kalkuliert, aber noch immer gute Werte (zu anständigen Preisen) gekauft.
24. April 2016
Frühlingsauktion 2016
(Erste kurze Analyse)
Der "Knatsch" um das führende "Weinauktionshaus" der Schweiz - Wermuthauktionen - hat sich etwas gelegt. Franz J. Wermuth präsentiert die "Collection 2" wie eh und je im Hotel Hilton (Glattbrugg). Es hat sich wenig verändert, der Ablauf und die Rituale sind die selben, Nur das Angebot ist deutlich kleiner, so dass die Auktionen (nicht wie früher über sechs und mehr Stunden) nur noch dreieinhalb Stunden dauern. Damit bleibt das, was die Wermuth-Auktionen schon immer ausgezeichnet hat, erhalten: Informationen zum Angebot, zu Weingütern, zum Jahrgang, zu den verschlungenen Wegen des Weinhandels (unter Wahrung der nötigen Anonymität). Durch die bewusste Straffung (die Qualität des Angebots hat sich kaum verändert) erhält die Auktion jene besondere Note, welche sie vom "blossen Ergattern von Weinen" deutlich abhebt. Nur René Gabriel von der Weinbörse liefert während einer Auktion ähnlich viel Informationen. Vielleicht ist dies für "Professionels" nicht unbedingt nötig, doch diese machen ohnehin mehrheitlich schriftliche Angebote.
Hier die Zusammenfassung einer ersten Analyse:
20. April 2016
Weinauktion:
Dr. Spengler & Partner AG
Franz J. Wermuth
Samstag, 23. April 2016, ab 11.30 Uhr im
Hotel Hilton Opfikon-Glattbrugg
Es ist die letzte von vier grossen Frühlingsauktionen in Zürich. Für Weinliebhaber ist dies eine gute Gelegenheit, die eine oder andere Flasche zu erwerben und in den Keller zu legen. Der Auktionator Franz J. Wermuth hat wohl auch die grösste Erfahrung in Sachen Weinauktionen und eine internationale Kundschaft. Aus diesem Grund sind seine Auktionen so etwas wie ein Gradmesser für Angebot und Nachfrage, ein "Fiebermesser" der Weinszene. Nach dieser Auktion werde ich hier auch eine Zusammenfassung (mit Analyse) veröffentlichen.
09. November 2015
Herbstauktion 2015
Die ersten beiden Herbstauktionen finden am gleichen Samstag, am 15. November 2015 in Zürich statt. Die neu aufgestellte (alte) Weinauktion von Franz J. Wermuth - wie bisher - im Hotel Hilton (Airport) unter der Bezeichnung "Collection 1" mit dem neuen Namen Spengler&Partner/Wermuth. Während das seit einem Jahr veränderte Auktionshaus "Wermuth Auktionen" (neue Leitung unter Denz Weine) wie die letzten drei Auktionen im Hotel Park Hyatt durchgeführt wird. Es kommt also zum interssanten "Duell" Wermuth gegen Wermuth in Zürich.
Wermuth
gegen
Wermuth
Die Ankündigung und die beiden Kataloge und der identische Tag stürzen wohl alle, die mit der Szene nicht eng verbunden sind, in totaler Verwirrung. Auch wenn man die beiden Kataloge öffnet, da ist so vieles identisch.
15. November 2015
Erste Bilder und Analysen
Hier die ersten Eindrücke und Bilder der Premiere von der Weinauktion Spengler&Partner/ Wermuth:
Die Flasche Romanée-Conti 1964
(rechts) erzielte 8'000 Franken (netto),
die 69er (links, mit abgeschnittener
Kapsel) 4'000 Franken (netto).
4. Besonders gefragt sind ungeöffnete
Originalholzkisten. Wer also der
"Versuchung" widerstanden hat
eine Kiste zu öffnen oder gar eine
Flasche davon einzuschenken, der
erzielt (mit dem gleichen Wein)
jetzt bedeutend höhere Preise.
5 Es ist auffallend, dass viele
Top-Crus aus Bordeaux der beiden
eher "schwachen" Jahrgänge 1993
und 1992 jetzt angeboten werden.
(auch auf den andern Auktionen)
und noch immer verhältnismässig
hohe Preise erzielen. So zum
Beispiel Mouton Rothschild 1993
(mit dem Akt von Balthasar
Kłossowski de Rola, genannt Balthus)
dem Etikett, das in den USA nicht
zugelassen wurde).