22. September 2016
Wie bereits berichtet, wird ein Teil der Karl-May-Sammlung des verstorbenen Sammlerfreunds in meine eigene Sammlung integriert.
Hier ist bereits der zweite Teil des übernommenen Nachlasses.
Hier geht es zu ersten Teil (bis 25. Oktober 2016)
Hier geht es zum dritten Teil (ab 04. Januar 2016)
03.Januar 2017
Mitteilungen des
Hohenstein-Ernstthaler
Geschichtsvereins
Heft 9
2012 mit dem Beitrag:
"Im Zauberreich Karl Mays"
Das Hohenstein-Ernstthaler Bergfest 1934
Herausgeber: Geschichtsverein
André Neubert, Vorsitzender
Da Bergfest findet jedes Jahr um den 10. August auf dem Pfaffenberg In Hohenstein-Ernstthal (Geburtsort von Karl May), Seit 1911 (Vorläufer gab es seit 1902) steht das sogenannte Bergfest unter wechselnden Themen.
1934 und auch in den Karl-May-Jahren 1992 und 2012 war das Motto "Im Zauberreich(e) Karl Mays".
Aus Anlasss des 100. Todesjahr Karl Mays wurde in diesem Heft (siehe Deckelbild) das Bergfest von 1934 - "in politisch und wirtschaftlichen Zeiten" - aus historischer Sicht neu
betrachtet und mit vielen Dokumenten belegt.
02.Januar 2017
Broschüre zum Vortrag
von Albert Locher:
Karl May
Eine kritische Biographie
Was bis jetzt noch nicht
beschrieben wurde
Gehalten am 21. Juli 2012 im Rahmen der Ausstellung "Karl May im Spiegel der Drucktechnik" im
Gutenberg Museum in Fribourg (CH)
Für Sammler sind Referate leider nur selten greifbar, da sie in der Form mündlicher Kommunikation sehr kurzlebig sind. Nur selten werden sie aufgezeichnet und noch seltener in schriftlicher Form - zum Beispiel als Broschüre - vorgelegt. Bestenfalls wird über ein Referat berichtet und dadurch dem kurzen Zeit eines Referats entrissen.
In der Berichterstattung zum Vortrag von Albert Locher schrieb Michael Rudloff im Informationsblatt der Schweizer-Karl-May-Freunde (4/2012):
"Albert bewies mit diesem Vortrag, dass er nicht nur ein bekannter Mark Twain-Forscher, sondern auch ein ausgewiesener Kenner der Vita Karl Mays ist. Er bot ein Referat, in dem Karl Mays Vita aus einem eher ungewöhnlichen Blickwinkel betrachtet wurde. Basierend auf Texte bzw. Arbeiten von Egon Erwin Kisch, Helmut Schmiedt, Arno Schmidt und Hans Wollschläger verfasste er im wahrsten Sinne des Wortes eine Karl-May-Biographie, lag doch am Ende des Vortrags ein 34-seitiger Sonderdruck mit dem Text des soeben Gehörten aus. Sein Vortrag war bemerkenswerterweise sehr stark von Zitaten geprägt. So wurde zum Beispiel aus „Mein Leben und Streben“, aus Romanen wie „Scepter und Hammer“, in die May viel Biographisches einfließen ließ, oder aus Schriften wie „Frau Pollmer, eine psychologische Studie“ zitiert. Insgesamt gelang es ihm, in kurzweiliger Art ein vollständiges Bild der Lebens-, Erfolgs- und Leidensgeschichte Karl Mays zu bieten."
Die 34seitige Broschüre ist für Sammler besonders wertvoll, weil sie nur in einer kleinen Auflage existiert und nicht käuflich nicht zu erwerben ist.. Wer den Zeitpunkt - in diesem Fall den Vortrag und die Ausstellung - verpasst hat, der wird kaum mehr in den Besitz des Dokuments kommen. Dabei sind es gerade Vorträge und Referate zu speziellen Themen, welche Sammlungen über die Präsentation hinaus zu Fundgruben von Information und Wissen machen.
01.Januar 2017
Lizenzausgaben:
Der Schatz im Silbersee
Der Ölprinz
Deutsche Buch-Gemeinschaft
Berlin, Darmstadt, Wien
1963 - Einbandgestaltung: Dietrich Evers
Der rechtliche Schutz der Karl-May-Bücher endete (nach damaligem Recht) im Jahr 1963 - fünfzig Jahre nach dem Tod des Schriftstellers. Bis 1962 hütete der Karl-May-Verlag (fast ausschliesslich) die Verlagsrechte und hat auch mit juristischen Mitteln versucht, seine dominierende Stellung gegenüber allen Konkurrenten zu bewahren.[Zugute kam ihm dabei, dass zwar die Rechte an den Originaltexten frei wurden, die Bearbeitungen aber noch weiterhin schutzwürdig blieben. (Quelle: Karl-May-Wiki)
1962 brachte der Karl-May-Verlag eine sogenannte Jubiläumsausgabe heraus, die dann von vielen Verlagen - vor allem Buchgemeinschaften - in Lizenz mit eigenem Deckelbild und unterschiedlichen Ausstattungen übernommen wurden. So entstanden einige Reihen, die im Inhalt identisch waren, aber bei weitem nicht immer alle Bände der "Gesammelten Werke" übernahmen.
Bei der Deutschen Buch-Gemenscvhaft gibt es zwei Reihen. Eine kleine Reihe von sechs Büchern, 1958 erschienen und eine spätere Reihe (mit dem Text der Jubiläumsausgaben), 1963 herausgebracht. Dies verbreitete Edition umfasst 18 Bände.
Die Originalausgabe zu dieser (und noch etwa acht weiteren Reihen aus unterschiedlichen Verlagen) umfasst eine 31-bändige Auswahl, deren letzte Bände aber erst in den späten 60er-Jahren erschienen. Im Wesentlichen geht die Textfassung auf die seinerzeit lieferbaren "Gesammelten Werke" zurück. In einigen Fällen lieferte die Jubiläumsausgabe aber besseren, von Hans Wollschläger revidierten Text, der erst in den Neunzigerjahren in die "Gesammelten Werke" übernommen wurde. (Quelle: Karl-May-Bibliographie)
Die beiden Bände "Schatz im Silbersee" und "der Ölprinz" sind bis jetzt die einzigen beiden Bände dieser Reihe (aus der Deutschen Buch-Gemeinschaft) in meiner Sammlung. Vollständigkeit ist bei den vielen Reihen kaum zu erreichen.
31. Dezember 2016
Literatur in Zinn
Karl May und seine Werke
Eine Ausstellung von Zinnfiguren
Im Karl-May-Museum
"villa Shatterhand" in Radebeul
und im Karl-May-Geburtshaus
Hohenstein-Ernstthal
1997
Die Ausstellung "Karl May und seine Werke" der Klio - Freunde der Zinnfigur - Berlin vermittelt Einblick in ein attraktives Hobby: die Zinnfiguren.
Das schriftstellerische Werk Karl Mays hat Grafiker, Philatelisten, Nummismatiker und viele andere kreative Gruppen inspiriert, Leben und Werk des Schriftstellers in ihr Schaffen zu integrieren, so auch in der Arbeit der Berliner Zinnfigurenfreunde "Klio".
Link zu der Website (mit Zeitschrift) der Berliner Zinnfigurenfreunde.
Zinnfiguren in Karl-May-Sammlungen gibt wohl viele, doch weil es sich sehr oft um kleine Auflagen oder gar Unikate handelt, ist die Karl-May-Welt in Zinnfiguren wenig bekannt, im Gegensatz zu den industriell angefertigten Massefiguren (Elastolin, Hauser) oder später Plastikfiguren, die vielmehr zum Spielen - weniger zum Aufstellen - gedacht waren. Zinnfiguren sind deshalb auch bedeutend kostbarer. In meiner Sammlung gibt es einige wenige Zinnfiguren und ein Set zu "Der blaurote Methusalem. Hier ein paar wenige Szenerien aus dem 32 Seiten umfassenden Büchlein, welches einst als Ausstellungskatalog geschaffen wurde.
unten: Auf fremden Pfaden
29. Dezember 2016
Dr. Karl May
Cunung Setan die
Rocky Mountains
(Old Shurehand III)
(Indonesien)
Verlag: PT Pradnya Paramita, Jakarta
Sprache: Indonesich
Jahr: 1989
Dritter von drei Bänden (vierte Auflage)
Paperback
Zu der Bedeutung von Karl May in Indonesien gibt es in den Mitteilungen der KMG Heft 108, Juni 1996 einen interessanten Bericht von Till Hiddemann auf Seite 67. Das Heft ist als Bild-Dokument eingescannt und hier abrufbar. Hier ein kurzer Auszug: "Als ich im Herbst 1995 in Jakarta bei der Nachrichtenagentur Indonesiens ein Praktikum absolvierte, stiess ich auf mehrere einheimische Kollegen, die mir erzählten, dass sie in ihrer Jugendzeit die Geschichten um Winnetou verschlungen hätten und dass Karl May auch heute noch unter Jugendlichen sehr beliebt sei.....wie ich herausfand, gibt es in Jakarta auch einen Verlag, der bereits 25 Karl-May-Erzählungen in Bahsa Indonesia, der indonesischen Nationalsprache, veröffentlicht hat. Jede der 25 Erzählungen ist in kartonierter Broschürenfassung erhältlich und in der Regel auf zwei oder drei Hefte verteilt...."
Dieser Paperback-Band ist eine - die dritte - Ausgabe von Old Shurehand. Die anderen beiden Bände sind leider noch nicht in meiner Sammlung.
28. Dezember 2016
Karl May
Comoara din Lacul de Argint
(Der Schatz im Silbersee)
(rumänisch)
Verlag: Editura Corint
Übersetzung: Roland Schenn
ISBN: 973-135-255-8
Veröffentlicht: 2002
Seiten: 376
Bucuresti
Das Buch - erschienen 2002 - gehört zu den neuen Karl May Ausgaben in Rumänien. Bereits 1980 hat die Karl-May-Gesellschaft ein Sonderheft zu "Karl May in Rumänien" publiziert (Nr. 21). Darin sind alle Angaben zur Verbreitung der Karl-May-Welt in Rumänien zu finden, Enthalten ist auch eine ausführliche Bibliographie, die aber feststellt, dass "Winnetou" (1972) und "Old Surehand" (1975) vorerst die letzten Ausgaben einer ganzen Reihe von Karl-May-Veröffentlichungen sind, die nachweislich seit 1934 in Rumänien erschienen sind. Das Sonderheft ist eingescannt und hier online zu lesen.
2011 erschien wieder eine rumänische Ausgabe von "Der Schatz im Silbersee", im Verlag: Adevarul Halten, Seiten: 464, Übersetzung: Mariana Sora.
Karl May
im Zweiten Weltkrieg
Im Tal des Todes
41. - 60. Tausend
Erschienen 1943
Copyright 1934 by Karl-May-Verlag Radebeul , ohne Jahrgangsangabe
Allah il Allah!
29. bis 57. Tausend
Erschienen 1943
Copyright 1930 by Karl-May-Verlag Radebeul , ohne Jahrgangsangabe
Kapitän Kaimann
215. bis 235 Tausend
Erschienen 1943
Copyright 1921 by Karl-May-Verlag Radebeul , ohne Jahrgangsangabe
Drei Kriegs-Ausgaben (aus den 40er Jahren), die nicht nur an dem schlechteren Druck (Papier) erkennbar sind, sondern vor allem an den anders arrangierten Titelbildern und der Qualität der Einbindung
Zum Vergleich das aktuelle Deckelbild der klassischen Ausgabe.
Es stammt - wie viele Deckelbilder der "Gesammelten Werke" - von Carl Lindeberg (1876-1961). Es ist aber nicht farbig wie das Original und bedeutend kleiner. Dafür Karl May als Autor ganz oben
über die ganze Breite gedruckt und zwischen dem Bild und dem Buchtitel gibt es einen deutlichen Abstand.
Ausgaben dieser Zeit (sie wurden auch im Nachkriegs-Deutschland bis etwa 1949 weiter editiert) schreiben Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz in der Karl-May-Bibliografie (1913-1945) unter anderem:
1942 Die allgemeine Materialnot beginnt sich jetzt verstärkt in der Buchgestaltung auszudrücken. Die meisten bis Kriegsende noch editierten "grünen Bände" schmücken statt der prächtigen bunten Deckelbilder nur noch einfarbige Federzeichnungen von Carl Lindeberg. Darüber hinaus zeigt der Rücken nicht mehr die übliche Arabeskenverzierung. Als erster Band in dieser Einbandgestaltung erscheint 1942 "Das Vermächtnis des Inka". Der KMV legt darüber hinaus drei neue Volksausgaben vor: "Kapitän Kaiman", "Der blaurote Methusalem" und "Das Buschgespenst" erscheinen in der kartonierten Fassung mit neuen Lindeberg-Motiven, die noch heute die entsprechenden Bänd der "Gesammelten Werke" zieren.
25. Dezember 2016
Werbemarken 1913
Im Verlag der Karl-May-Stiftung erschienen 1913 sechs verschiedene Werbemarken mit Titelbildern der Gesammelten Werke.
Sie enthielten unter einem Bild den Spruch: Wer ein Buch liest, wird alle lesen! / KARL MAY'S gesammelte WERKE / Verlag der Karl May Stiftung / Radebeul–Dresden. Und: Preis M 4,– geb.
Die Marken dienten als Werbegeschenke der Buchhändler an die Kunden oder wurden direkt von Sammlern beim Verlag angefordert. (Quelle: Karl-May-Wiki)
Die Marken hatten keinen postalischen Wert und dienten einzig der Werbung des noch jungen Verlags. Die Serie ist in gutem Zustand. Es fehlt eine Marke, nämlich "Friede auf Erden" mit dem Deckelbild von Sascha Schneider (Das andere Sascha-Schneider-Bild auf den Marken ist "Orangen und Datteln". Der Künstler selbst fand die kleinen Klebreklamen nicht besonders einladend.
22. Dezember 2016
Verlagsprospekt 1937
7 Millionen Karl-May-Bände in deutscher Sprache
"Karl May Starb vor 25 Jahren
(30. März 1912)
Sein Werk aber lebt!
Dieser sehr rare Verlagsprospekt zeigt recht anschaulich, wie vor 80 Jahren
Karl May populär war. Darin sind auch
drei Bilder vom Karl May Museum in Radebeul, welches damals in einem Anbau der Villa Bärenfet
die Indianerausstellung von Patty Frank beherbergte. (Eröffnet 1938).
Die Karl-May-Bände kosteten damals 3.80 Reichsmark. Angeboten wurden 54 Bände.
21. Dezember 2016
DVD (Mini)
Sonderausstellung
Karl May in der DDR
Im Karl-May-Haus
in Hohenstein-Ernstthal
vom 25. Februar - 5. Mai
In der Karl-May-Begegnungsstätte Hohenstein-Ernstthal wurde 2002 diese Sonderausstellung zum Thema "Karl May in der DDR" gezeigt, die damals grosse Aufmerksamkeit erregte und lange Zeit als Wanderausstellung in ganz Deutschland unterwegs war. Aus diesem Anlass entstand diese DVD
19. Dezember 2016
Prospekt Karl-May-Spiele
Winnetou auf der
Felsenbühne Rathen
1939
Die Karl-May-Spiele in Rathen (Sachsen) wurden 1939 zum zweiten Mal aufgeführt.
Die Felsenbühne Rathen ist eine Naturbühne in der Sächsischen Schweiz.
Aufgrund ihrer phantastischen Lage inmitten des Nationalparks wird die rund 1.800 Zuschauer fassende Naturbühne als die schönste Europas bezeichnet. Bereits seit 1936 erfreuen sich jährlich Tausende Besucher an der einmaligen Symbiose von Natur und Kunst. Das Freilichttheater wurde 1936, angeregt von den Ideen der Thingbewegung (übrigens wie die Freilichtbühne in Bad Segeberg), von der Gemeinde Rathen für die Aufführung von Schauspielen und Musikstücken angelegt. Infolge des Zweiten Weltkrieges ruhte der Spielbetrieb ab 1942. 1946 erfolgte die Wiedereröffnung der Felsenbühne, die seit 1954 von den Landesbühnen Sachsen bespielt wird.
1984 wurde mit der Aufführung von Der Schatz im Silbersee in einer Bearbeitung von Helmut Menschel die unterbrochene Tradition der Karl-May-Rezeption von den Landesbühnen Sachsen wieder fortgeführt. So folgten unter anderem 1987 Winnetou (Bearbeitung Uwe Wolf) und 1995 Old Surehand (Bearbeitung Olaf Hörbe). Aus Anlass des 165. Geburtstages Karl Mays startete am 23. Juni 2007 das neue Stück Der Schatz im Silbersee in einer Bearbeitung des Schauspielers und Regisseurs Olaf Hörbe.
Es wird hier nicht nur Karl May gespielt, sondern auch Opern und Schauspiele des Sächsischen Landestheaters, die für eine so grosse Naturbühne geeignet sind.
1939 wurde also nochmals Winnetou aufgeführt (wie schon ein Jahr zuvor). Das Programmheft umfasste 32 Seiten und es gab eine zusätzliche formationsbroschüre in fünf Sprachen.
Seit 1984 findet Karl May wieder auf der Felsenbühne statt. 1991 wurden nur Karl-May-Stücke gezeigt (einzige Ausnahme: fünf Siegfried-Vorstellungen): Winnetou II und Der Ölprinz. Eine Rathener Tradition besteht darin,Winnetou nicht – wie in den Filmen – mit lang herunterhängendem Haar auftreten zu lassen, sondern mit dem helmartigen Schopf, so wie Karl May es beschreibt.
1992 sorgten vier Brandanschläge für Millionenschäden. Nach diesen Verlusten gab es nur noch Winnetou I und Winnetou II auf der Bühne. 1995 fand wieder eine eine Uraufführung – Old Surehand - statt. 2017 beginnt die Karl-May-Saison in Rathen am
20. Mai mit einer Uraufführung: Eine Neufassung von Winnetou I von Olaf Hörbe nach Karl May
18. Dezember 2016
Lieferungshefte
Karl Mays Illustrierte Werke
Die Liebe des Ulanen
Lieferung 35 (Serie V.)
Die Liebe des Ulanen ist der zweite der fünf von Karl May verfassten Kolportageromane. Er erschien vom September 1883 bis Oktober 1885 auf 1724 Seiten in der Zeitschrift "Deutscher Wanderer".
Bei den sogenannten "Lieferungsheften" handelte es sich um die wöchentliche Ausgaben eines Fortsetzungsromans (meist im Umfang von 16-24 Seitens), die einzeln und im Abonnement zu beziehen waren. Diese Heft für 30 Pfenning, die gesamte Ausgabe für 12 Mark.
In den meisten grösseren Karl-May-Sammlungen finden wir heute noch solche Hefte, oft aber in schlechtem Zustand und oft unvollständig. Es sind eher "Belegexemplare", welche das damalige Verlagsgeschäft demonstrieren. Da die Romane (auch die von Karl May) meist auf mehr als 100 Ausgaben aufgeteilt waren, sind kaum mehr lückenlose Serien vorhanden, zumal das Papier und das Heften nicht für langes Aufbewahren gemacht waren.
Das vorliegende Heft hat das Format (wie die meisten Lieferungshefte) 19x12 cm. und ist unvollständig (es fehlen Seiten). Zudem gehört ein Teil der Seiten zu einem anderen Karl-May-Roman (Old Firehand), der ebenfalls bei Münchmeyer erschien und eigentlich die erste "Winnetou-Erzählung" ist.
Zu den Lieferungsheften mit Kolportage-Romanen:
"Man schätzt, dass zwischen 1860 und 1903 insgesamt etwa jährlich 500 Kolportageromane im Umlauf waren, die oft anonym oder unter einem Pseudonym erschienen und riesige Auflagen erlebten. Zumeist
handelte es sich um 50 bis 150 Lieferungen...Die Kolportage-Verleger orientierten orientierten ihre Produkte strikte an der Nachfrage, so dass Romane, einzelne Episoden daraus und guter oder
schlechter Ausgang von Handlungssträngen bei Bedarf künstlich gestreckt oder zuweilen sehr schnell zu einem Ende gebracht werden mussten, was die Qualität erheblich beeinträchtigte.
Nicht immer geschah dies von eigener Hand eines Autors, weil dieser oft hastig und Zeilen schindend - viele unsinnig ausgedehnte Dialoge mit extrem kurzen und wiederholenden Sätzen in Karl Mays Kolportageromanen rühren daher - seine Fliessbandwerke kaum nachlas und korrigierte. Oft entschied bereits der Kauf des siebten Heftes, ob sich eine Fortsetzung der Serie lohnte. Die einzelnen Hefte waren darauf angelegt, mit einem Spannungshöhepunkt abzubrechen, um Fortsetzungskäufe der Abonnenten zu sichern." (Quelle: Karl May Handbuch von Gert Ueding)
Ein weiteres Lieferungsheft, (Band XIII. Lief 5 - vollständig in 10 Lieferungen) ist in Willi Olbrichts Sammlung, allerdings später (1894) erschienen und zwar bereits bei Friedrich Ernst Fehsenfeld in Freiburg i. Br.
Karl May war übrigens etwa zwei Jahre 1975-1976 Redaktor im Verlag Münchmeyer, wo er auch die Kolportageromane betreute.
In meiner Sammlung sind einige (gute, jedenfalls bessere und fast vollständige) Lieferungshefte dieses Formats vorhanden, sowohl von Münchmeyer als auch von Fehsenfeld. Uebrigens sind einige der Romane bei der Karl-May-Gesellschaft als Online-Text abrufbar, so auch "Die Liebe des Ulanen"
17. Dezember 2016
Fischer Taschenbuch:
Auf den Spuren von
Karl May
Reisen zu den Stätten seiner Bücher
Herausgeber: Randolf Braumann
Autoren: Josef Nyary, Hermann, Schäfer, Edmund Brettschneider, Ulrich Berger, Peter Dünnebier, Rudolf W. Kipp, Peter Stefan, Gerd Czechatz,
Fischer Taschenbuchverlag, 1978
Lizenzausgabe
Umschlagentwurf: Studio Laes
Original 1976, Econ Verlag, Düsseldorf und Wien
ISBN 3-596-23004-7, 204 Seiten
mit vielen Fotos
"Diese höchst informativen Reise- und Erfahrungsberichte wollen Karl May nicht entmystifizieren, sondern die Möglichkeit geben, konkrete Vergleiche zwiscvhen den Schauplätzen der Romane und der heutigen Realität zu ziehen." Natürlich ist die "heutige Realität" - vierzig Jahre später - längst wieder überholt.
Herausgeber Randolph Braumann (* 1934) war deutscher Journalist. Er wurde durch seine Kriegsreportagen für die Zeitschrift Stern bekannt und gilt neben Peter Scholl-Latour, Horst Faas und Perry Kretz als bekanntester deutscher Kriegsjournalist der 1970er Jahre.
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten - Verlag: Econ, München (November 1976) - mehrer Auflagen
ISBN-10: 3430115140 - ISBN-13: 978-3430115148
Albanische Volksstämme Ein junger Araber Mexikanischer Nachkommen der
zur Zeit der türkischen reitet durch die Landarbeiter stolzen Apatschen
Fremdherrschaft "Bratpfanne" des vor seiner Hütte träumt von
Schot el Dscherid Adlerfedern
16. Dezember 2016
Carl Lindeberg
Gedenkblatt zum
125. Geburtstag
Die bildliche Vorstellung, der Figuren und Szenen aus Karl Mays Werk, hat in der "vorfilmischen" Zeit ein Künstler geprägt: Carl Andreas Lindeberg, ein schwedischer Maler, Illustrator und Gebrauchsgrafiker, von dem viele Illustrationen für Karl May stammen.
Geboren: 6. Oktober 1876
Gestorben: 27. Mai 1961
"Lindeberg kam im Alter von etwa 24 Jahren nach Dresden. Spätestens im November 1906 zog er nach Radebeul und wohnte mit seiner Frau in unmittelbarer Nähe von Karl Mays in der Kirchstraße 1.Er war bei den Union-Werken als Zeichner angestellt. Ab 1920 war er freischaffender Künstler.Er schuf Kinderbuch-Illustrationen, Postkarten, Sammelbilder, Quartettspiele, Reiseprospekte, Programmhefte für Freilichtaufführungen, Plakate bis hin zu Notgeld-Illustrationen. Er arbeitete für mehr als 50 Verlage und Firmen. Im Februar 1945 verließ er Radebeul und kehrte nach Schweden zurück" (Quelle: Karl-May-Wiki)
Das vorliegende Gedenkblatt (eine Rarität für Sammler) wurde 2001 vom Karl-May-Verlag herausgegeben und am Datum der Geburt Lindergs (125 Jahre später) mit einer Karl-May-Briefmarke in Radebeul abgestempelt.
Schon 1916 kam es zum Kontakt mit Euchar Albrecht Schmid (Mitbegründer des Karl-May-Verlags), der Lindeberg als Mitarbeiter gewinnen konnte. So wurde der Schwede einer der bedeutendsten
und produktivsten Illustratoren von Karl-May-Büchern und arbeitete viele Jahre für den Karl-May-Verlag. Seine Werke zieren noch heute zahlreiche Deckelbilder berühmter May-Ausgaben.Unter
anderem entstanden über 60 Titelbilder für Karl-May-Bücher.
Erst lange nach seinem Tod - in den 60er Jahren - wurde die Bilderwelt rund um Karl Mays Werk deutlich anders, nämlich geprägt durch die Schauspiele und Kulissen der Karl May Filme. Eigentlich
blieben nur die "klassischen" Ausgaben des Verlags - zum Teil bis heute - der Vorstellungskraft Lindebergs treu..
15. Dezember 2016
Karl May:
Aan de Rio de la Plata
(Am Rio de la Plata)
Holländische Ausgabe
1983, Utrecht: Het Spectrum,
251 Seiten, ISBN 90-274-4664-4, Wahrscheinlich 1.Auflage, gebunden.
Originaltitel: Am Rio de la Plata
Design: Studio Spectrum, Titelbild : Johan Ekkel,
Editiert auf der Grundlage der Übersetzung von A. F. Maitland-van Bemmelen
"Am Rio de la Plata" ist der erste von zwei zusammenhängenden Südamerika-Romanen (der zweite heißt In den Cordilleren), die Karl May in den
Jahren 1888 bis 1890 schrieb. Ursprünglich wurden beide Teile von 1889 bis 1891 unter dem Titel
El Sendador in der Zeitschrift Deutscher Hausschatz in Wort und Bild veröffentlicht, im April 1894 erschien die erste Buchausgabe. Die Unterschiede zwischen
Zeitschriften- und Buchfassung sind nur geringfügig. (Quelle: Karl-May-Wiki).
Besonders verbreitet sind die Bücher von Karl May im holländischen Sprachbereich, in dem rund 55 Verlage etwa 500 Bände editiert haben., Die erste holländische Übersetzung erschien schon 1890.
In der Gesamtausgabe von Karl Mays Werk ist "Am Rio de la Plata" Band 12.Für den Erzähler beginnt das Südamerika-Abenteue in einem von Revolutionen zerrissenen Land. Seine Ähnlichkeit mit einem dortigen Parteigänger bringt ihm prompt erste Verwicklungen. Ein Geheimnis zieht ihn ins Landesinnere von Argentinien, wo er dem Revolutionär Lopez Jordan begegnet.
Am Rio de la Plata wird fortgesetzt: In den Kordilleren (Band 13)
Karl May:
Poklad ve stribrnem Jezere (Der Schatz im Silbersee)
Tschechische Ausgabe
Verlag: Nakladem Aloisa Hynka, Praze
Übersetzung: J. L. Turnoviski
Illustration: Venceslav Cerny
681 Seiten, ohne Jahresangabe
Doch das Jahr der Erstausgabe dieses Romans in tschechischer Sprache ist bekannt: 1902
Es handelt sich nämlich um die erste tschechische Ausgabe des Romans in tschechischer Sprache, noch zu Lebzeiten von Karl May.
Das Buch ist in gutem Zustand, neu gebunden, ein paar wenige Seiten geflickt. Doch insgesamt ein wunderschönes Exemplar.
Die folgenden drei Ausgaben von 1932 , 1937 und 1944 in der Übersetzung von Emil Musil-Daňkovského kommen aus einem anderen Prager Verlag.
Eine weitere tschechische Ausgabe passierte erst 1981 die Zensoren der kommunistischen Regierung. Eine etwas modifizierte Übersetzung kam dann 1991 (ohne Illustrationen) vom Verlag Albatros heraus. .
Absolute "Seltenheit" hat eine Auflage von 1991, bei der Text auf nur 75 Buch-Seiten verkürzt wurde..
Hier drei der Original-Illustrationen
Karl May:
Vinnetou
Smrtici Prach
(Tödlicher Staub)
Tschechische Ausgabe
Winnetou III (verkürzt)
Illustration Milan Fibiger
Veröffentlicht: Prag: Günstige Bücher Kma, 2001
206 Seiten, ISBN: 80-86425-76-2
Es handelt sich hier eigentlich um den ersten Teil von Winnetou III.
Der dritte Band ist in zwei unabhängige Erzählungen aufgeteilt. Die ersten Kapitel gehen zurück
auf Deadly dust (Tödlicher Staub im Westen),
der 1880 im Deutschen Hausschatz erschienen. Der zweite Teil - der Tod Winnetous - ist in dieser tschechischen Ausgabe nicht enthalten. Zum Inhalt: Zu Beginn (bearbeiteter Text von tödlichem Staub) trifft Old Shatterhand in der Savanne den
berühmten Westmann Sans-Ear mit seinem Gaul Tony. Nachdem Sans-Ear sechs
feindliche Comanchen besiegt hat, reiten beide zusammen weiter und verhindern einen Zugüberfall. Bei diesem Überfall beteiligt sich ein Weißer, der von Sans-Ear als der Mörder seiner Familie identifiziert wird,
Fred Morgan. Durch einen glücklichen Umstand können sie die Spur des Verbrechers entdecken und folgen ihm durch den Llano estacado, wo sie sich erneut gegen die Comanchen
und Stakemen behaupten müssen, zwischenzeitlich begleitet von Winnetou und Bernard Marshall, der ebenfalls hinter Fred Morgan her ist. In der Nähe der Goldfelder von San
Francisco erwischen sie endlich beide Morgans. (Quelle: Karl-May-Wiki)
12. Dezember 2016
Editura Tineretului:
Karl May
Winnetou II
Rumänisch
1967, broschiert, 406 Seiten
Coperta de Dumitru Ionescu
übersetzt von Eugen Frunza
In Rumänien gibt es seit 1922 Karl May Übersetzungen. Sie erschienen vor allem in den 30er- und 40er-Jahren im Umfang von 26 Bänden. Nach zwei Titeln (1945 und 1947) erschienen erst 1967 wieder Übersetzungen in rumänischer Sprache. Am populärsten war - wie in vielen Ländern - Winnetou I-III und "Der Schatz im Silbersee. Die se Bände wurden in mehreren unterschiedlichen Ausgaben auf den Markt gebracht. (Quelle: Karl-May-Handbuch)
Mehr Informationen zu den rumänischen Karl-May-Ausgaben liefert das Sonderheft Nr. 77 (1988) der Karl-May-Gesellschaft "Karl May in 'Ost` und 'West'", Seite 65 und folgende. Der Text ist online zu lesen.
Unten alle drei Winnetou-Ausgaben (I-III) aus welcher der vorliegende Band (Winnetou II) stammt. In meiner Sammlung ist dies die einzige Ausgabe in rumänischer Sprache. Zwei rumänische Bände (Schatz im Silbersee) sind allerdings in deutscher Sprache vorhanden (Siebenbürgen!).
11. Dezember 2016
Ausstellungskatalog
Rollenspiele
Karl May im StifterHaus
in Linz
Publikation zur Ausstellung in
der "Galerie im Stifter-Haus
12. September bis 28. Oktober 2001
Herausgegeben von Markus Kreuzwieser
Auflage 500 Exemplare
ISBN 3-900424-30-6
Aus dem Vorwort von Johann Lachinger:
"Die Ausstellung "Rollenspiele - Karl May in Linz" nimmt die weithin unbekannte, wiewohl wichtige Episode von Karl Mays Zusammenarbeit mit dem Linzer Fotographen Alois Schiesser und dem in Linz-Urfahr ansässigen Foto-Atelier Adolf Nunwarz zum Anlass, diesem historischen Faktum nachzugehen und anhand der biografisch-literarischen Selbstinszenierung Karl Mays auf den serienweise angefertigten Künstlerfotos den Blick zu öffnen für die "Arbeit am Mythos" dieses wohl berühmtesten Jugendschriftstellers."
Kara Ben Nemsi mit Henrystutzen. (aus Schriftenreihe des K.M.-Museums nr. 2)
Nunwarz-Werbung. (aus Schriftenreihe des K.M.-Museums nr. 2)
"Old Shatterhand alias Emma May" in Bertelsmann Lexikon, Verlagshaus Stuttgart)
10. Dezember 2016
Karl May
Winnetou III
Bertelsmann Lesering 2
1964
6. Auflage, Grundfarbe des Titelbilds nicht mehr rot, sondern grün
Nach der 1893 erschienenen Erstausgabe neu bearbeitet von Peter Korn. Mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Dr. Wilfried Nölle.
(c) 1963 by Bertelsmann Club GmbH, Gütersloh
Ausstattung und Illustrationen Heiner Rothfuchs
"Der Bertelsmann-Konzern aus Gütersloh war einer der größten Verlage in Deutschland. Innerhalb seines "Buchclubs" (Lesering) erschienen bis 1962 mehrfach Karl-May-Romane als Lizenz des Karl-May-Verlags (KMV). Nach Ablauf der Urheberschutzfrist begann Bertelsmann eine eigene illustrierte, 30-bändige Karl-May-Ausgabe. Herausgeber war Peter Korn, die Nachworte stammten von Wilfried Nölle (hauptsächlich zum historischen Hintergrund) und die Illustrationen von Heiner Rothfuchs."
Diese Ausgabe war stark bearbeitet, wurde aber mehrfach (zuletzt 1992) wieder aufgelegt oder sogar selbst Grundlage einer Lizenzausgabe (Mosaik-Verlag) Inzwischen ist Bertelsmann in die Random House-Gruppe aufgegangen." (Karl-May-Wiki)
Die Rechte wurden gleichzeitig an mehrere mit Bertelsmann verbundenen Verlage vergeben, die zum Teil eigene Varianten veröffentlichten. Es ist die 6. Auflage und dürfte um 1994 erschienen sein. In meiner Sammlung sind nur drei der Bertelsmann-Ausgaben. Weil sie damals nicht direkt käuflich waren, sondern nur über die Buchclubs zu beziehen, sind sie relativ - verglichen mit anderen Ausgaben - eher selten. Interessant sind sie nur in Bezug auf die Titelbilder Illustrationen. Der Text wurde mehr oder weniger stark bearbeitet
09. Dezember 2016
Karl May
Der alte Kundschafter
Reiseerzählungen
Herausgegeben von Dr. E.A. Schmid und Franz Kandolf
Carl Schünemann Verlag, Bremen
1931, 325 Seiten, fester Einband mit Schutzhülle
Umschlagzeichnung E. Lindeberg
Der Text erschien erstmals 1888/1889 im Deutschen Hausschatz im Verlag Friedrich Pustet. Dies ist die einzige bekannte Ausgabe dieser Fassung zu Mays Lebzeiten.
Als Buch erschienen die hier zusammengefassten Reiseerzählung erstmals unter dem Titel "Der alte Kundschafter" 1931 - nicht im Karl May Verlag, sondern bei Karl Schünemann. In Karl May Gesammelten Werken taucht der Titel so auch nicht auf. Der Grund dafür ist die Tatsache, dass Karl May selber wesentliche Teile (Old Death) in Winnetou II einfliessen lassen. (The Scout).
Damit dürfte die Verwirrung total sein. Dazu bemerkt Ralf Harder: "May hat seine Texte ständig erweitert und umgestaltet. Ursprünglich lernt z. B. der Ich-Erzähler in "Der Scout" den Indianerhäuptling Winnetou kennen. Diese Erzählung befindet sich heute sozusagen als Old-Death-Episode in "Winnetou II". Mays Änderung: Der künftige Old Shatterhand trifft bereits in "Winnetou I" den Apatschen. Derartige Umgestaltungen gibt es viele."
Der Karl-May-Verlag Bamberg brachte 1961 eine Bearbeitung der Erzählung (Der Scout) unter dem Titel Der alte Kundschafter im May-Sammelband Old Shatterhand und Winnetou heraus. Noch im gleichen Jahr erschien eine Lizenzausgabe bei der Deutschen Buchgemeinschaft.
1995 erschien in der von Siegfried Augustin und Walter Hansen besorgten Karl-May-Ausgabe des Nymphenburger Verlags, in der so genannten Roten Reihe, die Reiseerzählung – einschneidend bearbeitet – unter dem Titel Winnetou und der Scout.
08. Dezember 2016
Johannes Scherr:
Menschliche Tragikomödie
Gesammelte Studien, Skizzen und Bilder
Zehnter Band
Leipzig 1899, Verlag von Otto Wigand
3. Auflage
Trauerspiel in Mexiko
Karl May benutzte Scherrs Darstellung Das Trauerspiel in Mexiko als Quelle für seinen Roman Waldröschen.
Dazu gibt es eine Studie von
Thorsten Ströhm: Anmerkungen zu einigen Personen des "Waldröschen". In den Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 105/1995. (Vergleich der Darstellung von Maximilian und Juarez bei Scherr und May)
Das Exemplar hier, der 10. und entscheidende Band für Karl Mays Waldröschen, ist sehr schön und gut erhalten.Es stammt laut Stempel aus der Universitätsbibliothek in Graz. Fester Einband, 155 Seiten.
Zu Johannes Scherr (1817-1886)
Scherr machte 1837 sein Abitur am bischöflichen Konvikt in Ehingen und brach dann eine Ausbildung zum katholischen Priester ab, studierte deutsche Philologie und Geschichte an der Universität Tübingen. Von 1840 bis 1843 war er Lehrer an der Privatschule für Taubstumme seines Bruders in in Winterthur und danach Schriftsteller in Stuttgart. Scherr musste nach der gescheiterten Revolution 1849 in die Schweiz fliehen, wo er sich habilitieren konnte und 1860 zum Ordinarius für Geschichte am Polytechnikum Zürich aufstieg. Von 1855 bis 1857 war er Chefredakteur des in Winterthur erscheinenden Landboten.
Er legte eine Vielzahl kulturhistorischer Veröffentlichungen vor, von denen am einflussreichsten die Deutsche Kultur- und Sittengeschichte war. Daneben verfasste er auch Romane und Erzählungen. Ab 1845 war er verheiratet mit der Volksschriftstellerin und Kochbuchautorin Maria Susanne Kübler (Quelle: Wikipedia),
07. Dezember 2016
Stickerei:
Indianer Häuptling
Keine weiteren Angaben
Da die Stickerei nicht mit einem Stoff verbunden ist, handelt es sich um ein "gehäckeltes" Bild, das in diesem Fall auf einem Karton fixiert und hinter Glas gelegt ist Es kann wie ein Bild aufgehängt werden.
Ein weiteres schönes Beispiel für individuelle Kultgegenständen, Gadgets,
Erinnerungstück. Grösse 24x20 cm.
Für alle Karl-May-Sammler stellt sich immer wieder die Frage: Wie weit wird die Sammlung durch Bücher, Bilder und Gegenstände erweitert, die nicht direkt mit
Karl May zu tun haben, sondern einfach den Bereich Indianer (oder Orient) berühren (die beiden wichtigsten Themen in Karl Mays schaffen. Ich persönlich bin diesbezüglich eher restrektiv
(besonders in Bezug auf die Literatur). Hingegen Gadgets - wenn sie originell sind, gibt es wohl in meiner Sammlung.
06. Dezember 2016
Schrenschnitt:
Porträt Karl May
von Sonja Züblin,
2001, Schwarzenbach
Bleiben wir noch kurz bei den Kultgegenständen, Gadgets,
Erinnerungstücken. Jede ernsthafte Sammlung enthält solche Gegenstände. Sie sind dann etwas besonderes, wenn sie nicht aus Massenproduktionen kommen (wie heute in den weitaus meisten Fällen), sondern individuelle, nicht selten kunsthandwerkliche oder künstlerische Arbeiten sind.
Sonja Züblin, die Künstlerin aus Schwarzenbach ist mit ihren Scherenschnitten international bekanntgeworden. Sie versteht es mit unglaublicher Kunstfertigkeit und Liebe zum Detail, mit Schere und Messer Filigranes aus Papier zu zaubern.
Sonja Züblin (geb.1958) ist eine Schweizer Künstlerin, die auf Scherenschnitte spezialisiert ist.Sie schuf 2001 schuf dieses Scherenschnittportät von Karl May..
01. Dezember 2016
Kultgegenstand
Erinnerungsstück
Gadget:
Bierglas
(Jubiläums-Pils)
Wie immer man es nennen mag, Kultgegenstände aller Art - oft auch kuriose - gehören zu Sammlungen, die mit Persönlichkeiten verbunden sind. Die grosse Verbreitung solcher Gegenstände ist zwar erst in den letzten Jahren so richtig in Schwung gekommen. Doch ein "Geschäft" war es schon immer. Heute führt jede Fan-Seite selbstverständlich einen Fan-Shop mit Gadgets (Neudeutsch!).
Das Bierglas zum 150-Jahr-Jubiläum ist nicht so sinnlos wie andere Erinnerungsstücke. Gibt es doch bei Karl May viele Zitate, die sich mit dem Bier beschäftigen."In Karl Mays Werken wird oft und gern Bier getrunken. Häufig wird dabei die spezielle Sorte oder Marke genannt, so sagt es das Karl-May-Wiki. (Zitate)
Der Karl May Freundeskreis Freiburg i.Br. hat unter dem Titel: "Mine, Warmbier! - Karl May und der Durst" in Oktober eine Veranstaltung zum Thema durchgeführt. Referent war der es Leiters des Karl-May-Hauses Hohenstein-Ernstthal André Neubert.
Aus diesem Anlass habe ich zum Thema einige Gedanken und Fakten zusammengetragen.
Hier der Link zur entspechenden Seite.
30. November 2016
Peter Richter und Uwe Nessler
Bilder aus Ardistan
Karl-May-Stätten in Sachsen
mit 289 Schwarzweiss-Abbildungen im
Sonderreihe Nr. 61 -63
ISBN 3-983-12-6
Inzwischen gibt es auch eine Onlinefassung, die abrufbar ist.
Zu den Autoren:
Peter Richter (* 1958 in Dresden) ist Feinwerkzeugtechniker und Karl-May-Forscher. Von ihm stammt unter anderem auch das Buch "Silberbüchse – Bärentöter – Henrystutzen (zusammen mit Klaus Hoffmann und Jochen Rascher)
Uwe Neßler,(* 1941 in Pirna), Technischer Lehrer. Langjähriges Mitglied der literarischen
Karl-May-Gesellschaft; Publikation einiger Sonderhefte. 1988 Organisation und Gestaltung einer Ausstellung „Karl May – die Phantasien eines Vielgelesenen“ in Zusammenarbeit mit dem Pirnaer
Stadtmuseum..Hier zwei Fotoseiten als Beispiele.
Es sind im Gesamten (von 1972 bis 2015) 154 Sonsderhefte deer KMG erschienen. Ich bin im Augenblick am Zusammenstellen der Hefte, die in meiner Sammlung sind (vielleicht etwa 30). Das Thema und der Inhalt der Sonderhefte ist hier auf der Website der KMG abzurufen. Einige Hefte sind inzwischen auch digitalisiert und können online eingesehen werden.
Bei den Sonderheften handelt es sich um unregelmässig erscheinende Abhandlungen und Hilfsmitteln der Forschung. Die Hefte können einzeln oder im Abonnement bezogen werden.
15. November 2016
Karl May
Winnetou II
Mosaik-Verlag, Hamburg
1966, 445 Seiten,
Eine Lizenzausgabee nach der 1892 erschienenen Erstausgabe, neubearbeitet von Peter Korn
Mit Anmerkungen und einem Nachwort
von Dr. Wilfried Noelle
Einbandentwurf und Illustrationen Heiner Rothfuchs
Gesamtherstellung Mohn & Co GmbH, Gütersloh
Buch Nr. 1891
Die Urheberrechte (am Original) sind nach damaligem Recht fünfzig Jahre nach dem Tod des Autors erloschen (dies betrifft nicht die Nachbearbeitungen) Aus diesem Grund sind in den 60er Jahren eine
ganze Reihe von Werkreihen erschienen, vorwiegend in grossen Verlagen wie Bertelsmann, in Buchclubs und Jugendbuch- Verlagen Daraus resultierten Texte mit grösseren oder kleineren
Bearbeitungen.
Begonnen hat der Bertelsmann-Lesering 1962 mit eigenen bearbeiteten Bänden. Diese waren dann die Grundlage für weitere Reihen, zum Beispiel im Mosaikverlag. Sowohl die Ausgaben bei Bertelsmann,
wie auch im Mosaikverlag wurde von Peter Korn (Pseudonym für Roland Gööck) bearbeitet und mit einem Nachwort von Dr. Wilfried Noelle versehen (hauptsächlich zum geschichtlichen Hintergrund.)
Die Reihe wird bezeichnet als "Illustrierte Karl-May-Bibliothek", weil darin einfache, Schwarz-Weiss-Bilder enthalten sind.
In meiner Sammlung sind jetzt 9 von 24 Büchern. Also noch nicht die Hälfte der Reihe!
14. November 2016
Karl May
Karl-Mai-Verlag, Bamberg
1994, 80 Seiten, ISBN 978-3-7802-3032-4
Neben der Spannung kommt bei Karl May auch die Komik nie zu kurz.
Inhalt:"Die Senfindianer", "Halef im Taubenschlag", "Sam Hawkens und seine Wetten", "Dauerlauf in der Sänfte". Vier humorvolle Episoden aus Karl Mays Werken in einem Band mit farbigen, witzigen Illustrationen von Rudi Hoffmann. Der Karl May für Einsteiger.
Illustration von Rudi Hoffmann
13. November 2016
Der Schatz im Silbersee
Union Deutsche Verlagsgesellschaft
1894, ohne Angabe des Jahres und der Auflage
Wohl Erstauflage, denn später wurde die Auflage angegeben
Mit 16 Tondruckbildern von Ewald Thiel
Der Umschlag mit Filen eingefasst, stand wohl in einer Bibliothek, denn auf dem Scheitel sind Schriften aufgeklebt. Hervorragender Zustand.
Nebst den Winnetou-Bänden gehört dieses Werk von Karl May zu den populärsten Büchern (Auflage 1997: 3'299'000). Es ist eine Jugenderzählung, die erstmals 1890/91 in der Zeitschrift "Der gute Kamerad" veröffentlicht wurde und vier Jahre später in Buchform erschien.
Illustration aus der Erstveröffentlichung in Aktuelle Ausgabe im
Erstausgabe "Der guter Kamerad" Karl May
Verlag
Jahresband 1890
Das Anfangskapitel basiert auf der frühen Erzählung Inn-nu-woh, der Indianerhäuptling, die 1875 in der Zeitschrift "Deutsches Familienblatt. Wochenschrift für Geist und Gemüth zur Unterhaltung für Jedermann" (Verlag Münchmeyer, Dresden) abgedruckt wurde. Es dürfte diese Erzählung sein, von der May in seiner Autobiographie Mein Leben und Streben über seine schriftstellerischen Anfänge schreibt: "Im ersteren Blatte begann ich sofort mit "Winnetou", nannte ihn aber einem andern Indianerdialekt gemäß einstweilen noch In-nu-woh." (Quelle: Karl-May-Wikipedia)
11. November 2016
Der gute Kamerad
Union Deutsche Verkagsgesekkschaft
Stuttgart, Berlin, Leipzig
Elfte Folge (ohne Jahresangabe)
726 Seiten, Format 20 x 28,8 cm, Orignal-Leinenband (Verlags-Einbanddecken).
1. Hauptroman "Der schwarze Mustang -
Von Dr. Karl May" in den Heften 1-28;
Die Illustrationen des Karl-May-Roman sind signiert mit O.H. (=Oskar Herrfurth).
Karl May: Der schwarze Mustang. Erstdruck in: Der gute Kamerad
Er schrieb die Erzählung "Der schwarze Mustang" in der Zeit von März 1894 bis August 1896. Dabei geht es um Winnetou und Old Shatterhand, die gemeinsam einen Überfall durch die Comanchen verhindern.
Zwei Illustrationen
Der gute Kamerad
Eine 1886 von Wilhelm Spemann gegründete illustrierte Knaben-Zeitung, die im Verlag Wilhelm Spemann in Stuttgart erschien. Sie war das Gegenstück zu der im gleichen Verlag herausgegebenen Mädchen-Zeitung Das Kränzchen.
Der Gute Kamerad startete am 8. Januar 1887 mit seiner ersten Ausgabe und erschien im wöchentlichen Rhythmus. Die Zeitschrift entwickelte sich mit ihrer Mischung aus Unterhaltungsliteratur, Wissensvermittlung und Ratgeber schnell zu einer der beliebtesten Knaben-Zeitungen auf dem deutschen Markt. Diesen Erfolg verdankte Der Gute Kamerad vor allem den enthaltenen Abenteuererzählungen, die in zahlreichen Fortsetzungen den Leser an das Heft banden. Gleich die erste Ausgabe startete mit der Jugenderzählung Der Sohn des Bärenjägers von Karl May, der mit dieser Geschichte einen neuen Typus des Indianerromans schuf.
Jeweils zum Jahresende erschien zu Weihnachten, ein Jahresband, der noch einmal sämtliche Inhalte des vergangenen Jahrgangs in gesammelter Form darbot. Einige der erfolgreichsten Romane und Erzählungen wurden später noch einmal in Buchform veröffentlicht, neben großformatigen Prachtausgaben vor allem in der nach der Zeitschrift benannten Kamerad-Bibliothek, als deren erster Band 1899 Der schwarze Mustang (Halbblut) von Karl May erschien.
Der Gute Kamerad erschien ohne Unterbrechung bis zum Jahrgang 1943/44. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfolgte im Jahr 1951 ein Neustart. 1968 wurde die Herausgabe völlig eingestellt. (Quelle: Wikipedia)
1899 wurde die Erzählung als erster Band der
"Kamerad-Bibliothek"
der Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin, Leipzig, in Buchform veröffentlicht. Für die Buchausgabe wurden geringfügige Änderungen vorgenommen.
In den Gesammelten Werken des Karl-May-Verlages wurde dieser Band (Nr. 38) aus rechtlichen Gründen in "Halbblut" umbenannt (1917) und teilweise bearbeitet. (Jetzt ist nicht nur der
Titel "Halbblut" fragwürdig, sondern es entsteht auch ein erheblich verändertes, viel grausameres Ende der Geschichte. (Quelle: Karl-May-Wiki)
10. November 2016
Karel May
Hadzi Halef Omar
1933, Nakladatelstvi Jan Touzimasky, Praze
387 Seitenm it Illustrationen von
Zdeněk Burian , Věnceslav Schwarz
Es sind Geschichten rund um Halef Hadschi Omar aus verschiedenen Werken (hauptsächlich aus dem Orientzyklus).
1933 wurden zwei Karl May Titel in Prag veröffentlicht, in der Übersetzung von George Freund, mit Illustrationen von Věnceslava Schwarz und Zdenek Burian. Eines davon ist Hadschi Halef Omar (mit Geschichten aus Auf fremden Pfaden, Im Lande des Mahdi, Fatima, Old Cursing-Dry etc.).
Halef, ist der ständige Begleiter des Ich-Erzählers Kara Ben Nemsi auf dessen gefahrvollen Reisen quer durch das Osmanische Reich. Es ist die originellste, unverwechselbarste und humorigste Diener- bzw. Gefährten-Gestalt, die Karl May schuf. Sein langer Name hat ihren Ursprung in einigen 'Prä-Halef'-Figuren des Frühwerks. In Leïlet (1876) ist Omar-Arha Ben Afradin der 'Freund und Beschützer' seines Sihdi. Wie Halef tut er sich gern mit der 'Nilpeitsche' in der Hand wichtig, verkündet in blumigen, stark übertreibenden Worten die Taten und Fertigkeiten seines Herrn, um von dessen Ruhm auch selbst einen Teil einzustreichen, ist aber trotzdem ein treuer, aufrichtiger und tapferer Diener. (Quelle: Die Genese eines Dieners)
Rechts: Eine Buch-Illustration der Geschichte "Old Cursing-Dry)
09. November 2016
Die Kinderpost
4. Jahrgang Nr. 11 (28. Mai 1949)
5. Jahrgang Nr. 1 (7. Januar 1950)
Zwei Ausgaben der österreichischen Kinderzeituschrift "Die Kinderpost") mit dem Abruck eines Werks von Karl May (als Fortsetzungen)
Insgesamt erschienen in der "Kinderpost" drei Fortsetzungsgeschichten von Karl May:
Illustrationen von Emil Hübl
Vor der Veröffentlichungen der drei Karl-May-Texte erschien unter dem Pseudonym die Erzählung "Ben Rakesch, der Herr der Wüste", eine Fortsetzungsgeschichte die erkennbar von Karl May inspiriert war. Aus dieser Periode sind fünf weitere Ausgaben der Kinderpost- gut erhalten - vorhanden. (Quelle: Karl Co. Nr. 119)
Zur Zeitschrift "Die Kinderpost":
Bedeutendste österreichische Kinderzeitung der Nachkriegszeit. Nach der Null-Nummer im Dezember 1945 erschien sie regelmäßig bis 1959. Begründet wurde sie durch das Verlegerehepaar Hans-Fred und Gerda Handl, die kurz nach Kriegsende als Sudetendeutsche aus Böhmen nach Österreich gekommen waren. Die Anfangserfolge waren beachtlich. In den ersten Jahren ihres Bestehens soll die Zeitung - in einer Zeit in der den Menschen oft das Notwendigste zum Leben fehlte - Auflagenzahlen bis zu 250.000 erreicht haben. Hans Fred Handl verfasste auch selbst Beiträge und zeichnete diese mit 'Onkel Hans'. 1949/50 musste er die Zeitung aber aus finanziellen Gründen verkaufen und schied aus dem Mitarbeiterstab aus. Ständig sinkende Auflagenzahlen zwangen die 'Kinderpost' schließlich zum Aufgeben; sie stellte ihr Erscheinen im März 1959 ein. (Quelle: http://members.aon.at/zeitlupe/)
07. November 2016
Eric Baumann
Ein Ave Maria im Wilden Westen
Karl May als Komponist
Taschenbuch, 99 Seiten, ISBN 3-254-08383-0
2992 Schott Musik International, Mainz
Mit CD - Eingesungen vom Chor "Voces Cantantes", Mainz. Leitung Jörg Dieter Süss. Aufnahme: Studio Tonmeister Mainz
Inhalt: Einleitung - Musik in Karls Mays erzählerischem Werk - Karl Mays musikalische Ausbildung - Zu Entstehung und Rezeption des Ave Maria - Analyse des Ave Maria - Tiefere Bedeutungsschichten des Ave Maria - Anhang: Die Partitur - Die Textfassungen - Notenausgaben und Diskografie des Ave Maria - Kompositionen von Karl May - Musikbücher aus Karl Mays Bibliothek - Wie wohl ist mir, o Freund der Seele - Verwendete Literatur - Danksagung
Karl Mays Chorlied Ave Maria als Sololied mit Gitarrenbegleitung. Zum 100. Todestag 30. 03. 2012. (youtube) - Unten Sterbeszene aus dem Film "Winnetou 3".(Rialto Film)
"Seit gut einem Jahrhundert hat sie Millionen Leser erschüttert: die ergreifende Sterbe-szene Winnetous, begleitet von einem "Ave Maria" mit den Eingangsworten "Es will das Licht des Tages scheiden". Doch wer weiß, dass der Abenteuerschriftsteller Karl May sich
auch als Komponist betätigt und diese Verse in einen meisterlichen Chorsatz gefasst hat? Der Autor Eric Baumann verfolgt die Spuren, die die Musik in Mays Romanen und Erzählungen hinterlassen hat, berichtet von dessen musikalischer Ausbildung und führt
schließlich den Beweis, dass Mays Phantasie und Erfindungskraft auf musikalischem Gebiet derjenigen seiner literarischen Werke in keiner Weise nachsteht." (Klappentext)
06. November 2016
DDR-Single in der Reihe "Amiga Quartet"
Winnetou Melodien
VEB Deutsche Schallplatten Berlin DDR
Komposition und Arrangement: Martin Böttcher
Übernahme von Telec Schallplatten, Hamburg BDR
Ausgabe 1986
Die Single enthält die Stücke:
Besonderheit: Originalunterschift von
Pierre Brice
05. Oktober 2016
Patrik Frank
Wilder Westen
Leben und Sterben der Indianer Nordamerikas
1956 - Illustriert vonm Z. Burian
Lizenzausgabe der Buchgemeinschaft Donauland
Erstausgabe 1951 - Carl Ueberreuter, Wien
Der Autor Patty Frank (mit bürgerlichem Namen Ernst Johann Franz Tobis 1876-1959) war ein deutscher Artist, Museologe und Indianerforscher.
Aus seinem Leben:
Die amerikanische Wandergruppe "Buffalo Bill's Wild West"-Show mit ihren 200 Indianern und Cowboy gastierte in Frankfurt, wo der junge Patty in der Lehre war. Als er erfuhr, dass ein Stallbursche gesucht wird, riss er von daheim aus. Seine Mutter spürte ihn in Straßburg auf und holte ihn zurück. Das einzige Andenken war ein Paar Originalmokassins, das der Grundstock seiner später weltberühmten Sammlung wurde.
Später wurde er Artist, leitete mit 21 Jahren seine eigene Akrobatengruppe ("Patty Frank Troupe" – sein "Künstlername" stammt aus dieser Zeit) und tourte in Nordamerika und Südafrika. Auf diesen Reisen sammelte und tauschte er indianische Ethnografika.
In den Jahren der Inflation verlor er alle seine Ersparnisse. Patty Frank übergab seine umfangreiche Sammlung dem geplante Karl-May-Museum und erhielt dafür lebenslanges Wohnrecht.Seine Wohnung befand sich in der Villa Bärenfett, die er sich von Klara May 1926 nach seinen Vorstellungen errichten ließ. 1928 wurde das Karl-May-Museum eröffnet. Patty Frank wurde Verwalter und Museumsführer.
Patty Frank Villa Bärenfett mit Indianer-Museum Grab in Redebeul
Patty Frank, der seit 1941 mit Marie Barthel, der langjährigen Haushälterin Klara Mays verheiratet war, schrieb eine Rehe von Büchern und Artikeln, die alle eine hohe Auflage erreichten. Unter anderem:
In meiner Sammlung sind alle Essays, die in den Jahrbüchern der KMG veröffenticht wurden nebst diesem wohl wichtigsten Buch auch sein "Ein Leben im Banne Karl Mays Erlebnisse und kleine Erzählungen" mit Originalunterschrift des Autors.
(Quelle und Bilder: Karl-May-Wiki)
03. November 2016
Sekundärliteratur:
Dieter Sudhoff/
Hartmut Vollmer (Hsg.)
Karl Mays
"Im Lande des Mahdi"
Igel Verlag Wissenschaft, Oldenburg
Karl-May-Studien Band 07
2003 - 246 Seiten
ISBN-10: 3-89621-172-2
Ausgewiesene Karl-May-Kenner analysieren in diesem Studienband wesentliche Aspekte des Sudan-Romans: von den zeitgeschichtlichen Hintergründen und literarischen Quellen über erzähltheoretische Befunde bis hin zu motivischen Einzeluntersuchungen.
Inzwischen gibt es eine zweite Auflage mit aktualisierter Bibliographie.Sie ist beim Igel-Verlag noch erhältlich
Über die Reihe, die 10 Werke umfasst, habe ich bereits in Zusammenhang mit dem Band 10 (Winnetou) ausführlich referiert. Hier also der 7. Band . Damit fehlen in meiner Sammlung nur noch zwei Bände dieser Reihe (Band 8: El Sendador 2005 und Band 9: "Weihnacht" 2007)
02. November 2016
Museumsführer
Karl-May-Haus
Hohenstein-Ernstthal
Sächsische Museen Band 20
2007, Verlag Janos Stekovics
184 Seiten, ISBN 978-3-89923-171-7
Der Museumsführer mit vielen meist farbigen Bildern und zwei Kapiteln ins Englische übersetzt vor der grossen Renovation des Hauses und des Museums in den Jahren 2014/15. Die Neueröffnung fand 2015 statt. Es hat sich beim beschriebenen Rundgang durchs Museum einiges verändert. Sonst aber ist der ausführliche Führer noch immer aktuell.
Virtueller Rundgang durch das Karl May Haus (2016)
Hier der Link zum Karl-May-Haus
Ein Filmbericht zur Sanierung des Hauses (2014)
oberes Bild aus dem Museumsführer:
Darstellung von Leben und Werk Karl Mays (vor der Sanierung)
unteres Bild
Ausschnitt aus dem virtuellen Rundgang (nach der Sanierung)
31. Oktober 2016
Ausstellungskatalog:
Mit Karl May um die Welt
Katalog zur Sonderausstellung im
Karl-May-Museum Radebeul
aus der Sammlung von Kurt Christ
Schriftenreihe des Karl-May-Museums, Nr. 5
Die Ausstellung im Karl-May-Museum fand vor fünf Jahren statt. Doch der Katalog zu dieser Ausstellung ist heute noch aktuell und ein hervorragendes Nachschlagewerk zum Thema "Sammelbilder", Besonders interessant ist die Einführung des Sammlers, der beschreibt, wie er zu diesem Hobby gekommen ist und wohin es ihn geführt hat. Hier nur ein kurzes Zitat: "Auf Grund meiner Kindheitserinnerungen liegt mein Augenmerk vor allem auf den klassischen Sammelbilderalben, welche gemalte Bilder enthalten. Filmbilderalben der Firmen Eikon, Zyklo, Heinerle, Americana etc. lernte ich zu Beginn meiner ausgeprägten Sammelleidenschaft kennen. Da sie zur Karl May Thematik gehören, nahm ich diese zunächst in meine Sammlung auf. Bald spürte ich, dass mir jeglicher Bezug zu den Filmbildalben fehlte. Da konnte die Besetzung mit Lex Barker und Pierre Brice noch so ideal sein, ich entschloss mich die Alben Abzugeben. Nun freut sich ein Sammler der jüngeren Generation daran."
Ergänzend vielleicht noch der Hinweis, dass im vergangenen Jahr im Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst in Hannover eine weitere Ausstellung zum Thema - mit dem gleichen Titel - stattgefunden hat (ich habe hier darüber berichtet). Bei dieser Ausstellung wurden der Film und natürlich die Filmbilder miteinbezogen.
30. Oktober 2016
Indonesische Buchausgabe:
Winnetou ketua suku Apache
Pradnya Paramita, Jakarta:
1991, 116 Seiten, ISBN 989-408-5
Aus den Angaben zum Buch (Uebersetzung)
Apache Häuptling Winnetou
Verfasser: May, Karl, 1842-1912
Format: Buch
Sprache: Indonesisch
Veröffentlicht am: Jakarta: Pradnya Paramita 1991
Ausgabe: 4
Serie: Serie amerikanischen Kontinent;
Themen: Englisch - Fiction
Die Schweizer Karl-May-Freunde hatten eine besondere Beziehung zum indonesischen Karl-May-Freundeskreis indem sie Karl-May-Bücher nach Indonesien sandten. Hier das Dokument (PDF) aus dem Rundbrief der Schweizer Karl-May-Freunde 2001/6 (6. Neues aus Indonesien).
Besonders interessant zum Thema ist das Essay von Michael Allmaier in "Zeit Online" vom 29. März 2012 mit dem Titel Der Pfad des Silberlöwen.
"Karl Mays mutigste Reise führte ihn bis nach Sumatra. Noch hundert Jahre nach seinem Tod ist die Insel für Abenteuer gut.
Die indonesische Karl May-Ausgaben (und der oben zitierte Artikel sind sicher auch Anlass, über Spätwerk von Karl May und seine tatsächliche Reise zur Insel Sumatra nachzulesen. Sie sind ein wichtiges Kapitel im Leben Karl Mays, in seiner Biographie bezeichnet als "Die große Verwandlung: Erschütternde Tragik und menschliches Reifen, visionäre Kraft und prophetische Dichtung."
Tatsächlich war Karl May sowohl auf seiner einzigen Reise in den Fernen Osten und in seinen Büchern auf Sumatra (Indonesien): "Auf seiner Orientreise ist Karl
May vom 7. bis zum 24. November 1899 auf Sumatra, und zwar in Uleh-leh, Kota Radscha und Padang.
Im Werk: In der Erzählung An der Tigerbrücke spielt das dritte Kapitel auf Sumatra. In der Reiseerzählung Et in terra pax/Und Friede auf Erden!, die teilweise der
Orientreise nachempfunden ist, bildet Sumatra ebenfalls eine Station. Hier treffen der Ich-Erzähler, sein Diener Sejjid Omar, der Missionar Waller, seine Tochter Mary, der
Arzt Tsi, Sir John Raffley und sein Onkel, der Governor zusammen.
29. Oktober 2016
Der Schut
Jugendbuchverlag
Ingolstadt, 1973, 597 Seiten
1962 sind nach damaligem Recht die Autorenrechte vieler Karl May Werke ausgelaufen. In der Folge haben sie auch andere Verlage der Karl -May-Verlag auf den Markt gebracht. Vor allem waren es
Verlage, die sich mit Jugendliteratur befassten, denn Karl May war zu dieser Zeit - infolge der Filme in den 60er Jahre - sehr populär.
Da aber Bearbeitungen - jeder Karl-May Band erlebte viele Neubearbeitung - hatten andere, spätere Schutzdaten. Der Karl-May Verlag drohte mit Prozessen oder prozessierte gegen die die
Neuauflagen.
Aus diesem Grund erschienen im Jugendbuch-Verlag in dieser Karl-May-Reihe nur die sechs Ausgaben des Orientzyklus (Durch Wüste und Harem, Durchs wilde Kurdistan, Von Bagdad nach Stambul, In
den Schluchten des Balkan, Durch das Land der Skipetaren und Schut). Einzelne Ausgaben haben bis zu vier unterschiedliche Einbände, allerdings mit den identischen Bildern, aber zum Teil
kleinen Veränderungen in den Farben des Einbands. Hauptmerkmal: roter und graue Einbandfarbe.
In meiner Sammlung sind jetzt 4 der Ausgaben.
26. Oktober 2016
Broschüre:
Karl May und Freiburg
Der Freiburger Karl-May-Verleger
Friedrich Ernst Fehsenfeld
Autoren: Karlheinz Eckardt,
Albrecht Götz von Olenhusen,
Peter Kalchthaler
21 Seiten, ISBN 3-7802-3012-7
Herausgegeben anlässlich der Karl-May-Ausstellung in Freibur im Breisgau 2002, in Erinnerung an den 160 Geburtstag, den den 90 Todestag von Karl May und den 110 Jahrestag des Erscheiners der "Grünen Reihe" im Verlag F.E. Fehsenfeld in Freiburg i.Br.
Die kleine Broschüre hat ein Format von 17x16 cm. und umfasst 21 Seiten mit drei Beiträgen:
"Die schönste moderne Grossstadt Deutschlands" . Freiburg zur Zeit des Fehsenfel-Verlages (Bild oben links)
Friedrich Ernst Fehsenfeld (Bild oben: Karl-May-Bücher aus dem Verlag Fehsenfeld)
Karl May und Friedrich Ernst Fehsenfel. Der Autor und der Verleger.(Bild oben rechts: Friedrich Ernst und Paula Fehsenfeld zu Besuch bei Karl und Klara May im Jahre 1905)