Aufgeschnappt Wein - zweiter Teil

07. März 2023

 

Interview mit dem Gastrokritiker Wolfgang Fassbender über seine Berufswahl, die Atmosphäre beim

Essen und seine Lieblingsköche

 

Wir schreiben uns gelegentlich, via Social Media, oder liken-uns, wenn wir uns (im Internet) begegnen. Gesehen habe ich ihn schon lange nicht mehr, den Weinfreund und Gastrokritiker, der seit vielen Jahren einer meiner liebsten Weinfreunde ist. Unsere Wege haben sich leider etwas getrennt. Er ist - so meine Erfahrung - ständig unterwegs, in aller Welt und hinterlässt überall sein Wissen und seine Erfahrung. (Zum Beispiel hier, in seiner Rubrik "Nachgewürzt" in der NZZ). Seit ein paar Jahren - Besucherinnen und Besucher meiner Website haben es längst bemerkt - habe ich mich (nach rund 2'000 Weinkolumnen) etwas aus dem Weinbereich zurückgezogen, um mich mehr mit dem zu beschäftigen, was im Alter dringend nötig ist, "aufräumen". Da gibt es viel zu tun, in all den Bereichen eines "Sammlerfreaks". Wein ist nur das eine. Umso schöner ist die virtuelle Begegnung mit Wolfgang, der offenbar im Augenblick gerade in Berlin ist.

 "Mit Wolfgang Fassbender ist nicht nur ein renommierter Genuss-Journalist, Buchautor und Gastrokritiker zu Gast, sondern auch ein ehemaliger Hobby-Winzer an der Mosel. Wolfgang bringt eine letzte Flasche des ersten Jahrgangs seines eigenen Weinguts „Mannwerk“ mit. Bei dem zwölf Jahre alten Riesling verrät er, wie der Komiker Louis de Funès seine Berufswahl beeinflusste, warum sein riesiger Weinkeller ziemlich ungeordnet ist, für wie entscheidend er die Atmosphäre bei einem Restaurantbesuch hält und welche Bedeutung Influencer für die Gastronomie haben. Zudem empfiehlt Wolfgang Fassbender seine aktuellen Lieblingsköche und gewährt Einblicke in die diskrete Arbeit als Restaurant-Tester." Um das Interview zu hören, hier oder auf das Bild klicken

Wolfgang Fassbender  (Foto: Website Wolfgang Fassbender)
Wolfgang Fassbender (Foto: Website Wolfgang Fassbender)

21. Juli 2022

 

Aufgeschnappt im Blog: «Der Schnutentunker»
am 17. Juli 2022

 

36 Grad und es wird noch heisser…

Einer der wenigen Weinblogs, die noch aktiv und auch wirklich gut sind (nicht nur Werbung, PR und «Allerweltsartikel»), ist der Schnutentunker von Felix Bodmann, Berlin.
Ich zitiere in immer mal wieder und empfehle seine fundierten Beiträge. Diesmal geht es um die Veränderung der Weinsituation durch den Klimawandel (konkret an der Rhone).

Lektüre sehr zu empfehlen:

"Deutschland ist ein Wein-Land, in dem die Auswirkungen des Klimawandels ambivalent sind. Bisherige Rieslingskeptiker greifen bei warmen Jahrgängen wie 2018 beherzt zu. Die Rotweine werden immer besser. Lediglich erfahrene Deutschweinfreaks bedauern die nivellierende Kraft der Wärme. Für den Weinbau als Wirtschaftszweig läuft es ziemlich gut (die Ahrtal-Katastrophe logischerweise ausgenommen).

Bild: Avignon   (Screenshot Blog Schnutentunker))
Bild: Avignon (Screenshot Blog Schnutentunker))

Wie sieht es da aus, wo die Erderwärmung keinerlei positive Auswirkungen hat? Das interessiert mich persönlich sehr. Deswegen nahm ich eine Einladung zu einer Pressereise an die Rhone an. Die Rhone – das habe ich vorher geahnt und auf der Reise gelernt – ist schon jetzt so heftig vom Klimawandel betroffen, dass ganze andere Diskussionen als bei uns geführt werden. Die Auswirkungen beschränken sich auch nicht bloß auf Erwärmung. Das wurde mir überdeutlich, als ich in einem hundert Jahre alten Weinberg stand, in dem 40 Prozent der Rebstöcke keine Triebe ausgebildet hatten, weil sie letztes Jahr von Hagel erschlagen worden waren – dem schlimmsten Wetterereignis der (logischerweise) letzten hundert Jahre.“

Den ganzen Blog-Artikel lesen

10. Dezember 2020

 

Aufgeschnappt in der TAZ (online) vom
04. Dezember 2020

 

Pestizide im Wein

 

Ein altes, aber auch hochaktuelles Thema, das bis heute nur wenig untersucht und kaum diskutiert wurde. Man hat sich bisher weitgehend darauf beschränkt, die Auswirkungen der Pflanzenschutz-Mittel auf den Boden zu

untersuchen. Aber die Rückstände im Wein selber - der verborgene sogenannte Gift-Cocktail war bisher kaum ein Thema. Nun hat ausgerechnet im teuersten und prestigeträchtigsten Weingebiet ein Kampf von David gegen Goliath begonnen. "Die kleine Bürgerinitiative „Giftalarm“ (Alertes aux Toxiques) mit der Anti-Pestizid-Aktivistin Valérie Murat an der Spitze tritt gegen Big Business – gegen den CIVB.(Conseil Interprofessionnel du Vin de Bordeaux) an. Der vertritt 12.000 Winzer aus der grössten und bekanntesten Weinregion der Welt. Es geht um Gift, Geld und Gesundheit."
Den ganzen, spannenden Artikel ist in der TAZ (überregionale "Tageszeitung) hier zu lesen.

Auch das Schweizer fernsehen (SRF) hat am 08. Dezember 2020 das Thema "Pestizide im Wein" aufgegriffen, sich aber beschränkt auf Schweizer Weine. Hier geht es zum Beitrag im Kassensturz.

02. Oktober 2020

 

Aufgeschnappt in "Vinum" vom
Oktober 2020 - Nr. 10 - Seite 66

 

Die Zwei vom Schloss

Gian-Battista und
                                           Johann-Baptista von Tscharner

"Sie sind geduldige "Sklaven» ihres riesigen Hauses. Allein das Hauptgebäude von Schloss Reichenau zählt 77 Räume. Ein Universum, vollgestopft mit Requisiten, Reminiszenzen und Anekdoten aus Jahrhunderten. Der heute 72-jährige Gian-Battista von Tscharner hat den Adelssitz vor 40 Jahren zum Weinchâteau erweitert, sein 34-jähriger Sohn Johann-Baptista führt das Werk heute auf seine Weise fort. Zu den Highlights gehören ihr Completer, über fünf Jahre oxidativ in gebrauchten Barriques ausgebaut, vor allem aber ihre Pinots mit Grip und Karacho." (Quelle: Vinum, Text Thomas Vaterlaus)

Weiterlesen hier

31. Juli 2020

 

Aufgeschnappt in der "Glückspost"
vom 21. Juli 2020 in der Rubrik

"Grüezi, wi geht es Ihnen?"

 

Franz J. Wermuth,
                                     Weinhändler aus Wängi TG

Die Weinhändler sind nicht gerade des Boulevards liebste Kinder. Sie sind so etwas wie früher "die Pferdehändler" oder heute die Autohändler. Man ist schnell beim flüchtigen Eindruck: "Die möchten einem immer etwas aufschwatzen!". Wo doch die individuellen Vorlieben viel entscheidender sind. Franz J. Wermuth ist Weinhändler, vor allem aber auch Wein-Auktionator. Wenn seine Wein-Auktionen auch kleiner geworden sind, so sind seine Auktionsangebote doch beachtenswert. Da findet der Sammler immer etwas, auch die "Schnäppchenjäger" kommen zum Zug. Vor allem sind seine Auktionen (er ist wohl der routinierteste Weinauktionator) spannend und guter Indikator für aktuelle Weinpreise im Segment "Wein in den Keller legen". Ich berichte hier regel-mässig auch über seine Aktionen.

07. April 2020

 

Aufgeschnappt in der "Frankfurter Allgemeinne Zeitung" (FAZ) am 03. April 2020 von
Jakob y Strobel Serra

 

Winzer Paul Weltner 
                                     "Diese Weine heben die Laune"

In der Rubrik "Geschmacksache" der FAZ geht es um mehr als "nur" um einen guten Wein und einen erfolgreichen Winzer. Es geht um die autochthone Weinsorte Silvaner, den "ein paar findige Winzer und Weinbaufunktionäre zum „Spargelwein“ deklarierten...und so ist der Ruf des Silvaners zwar nicht ruiniert, aber doch reduziert auf einen Wein von freundlicher Eindimensionalität zum Schnäppchen-preis." Dem Silvaner geht es so, wie vielen andern Weinen. Sie werden allzu gerne in eine Schublade gepresst und als "kleine Monster" hochgezogen, "als fruchtsatte oder holzverseuchte Bonbonnieren." Da kommt ein Winzer (Paul Weltner) in Rödelsee (Franken), der sagt: "Ich muss dem Silvaner nichts hinzufügen“ und genau das Gegenteil macht, was mit dem Silvaner (und so vielen Weinen) so oft gemacht wird. Sein Credo: "Keine Kellermeistertricks dürfen das Aroma des Silvaners und seines Terroirs verfälschen, Stattdessen müssen neunzig Prozent der Arbeit im Weinberg gemacht werden." Paul Weltner, ein der Winzer, der seine Weine "zum größten Teil im Edelstahl ausbaut, weil das Holz ihren Geschmack nur verzerren würde". Zum Artikel

17. Mai 2020

 

Aufgeschnappt auf Facebook in "Hauptsache Wein" am 10 Mai 2020 Kommentar von Rainer Schönfeld

 

Altweine

Vorbemerkung

Kaum etwas anderes spaltet die Wein-geister so sehr, wie die Beurteilung und der Umgang mit "Altweinen". Schon der Begriff "Altweine" ist für viele Weinfreunde ein Schrecken. Man verwendet deshalb meist lieber die Bezeichnung "gereifte Weine". Der umtriebige Weinkenner Rainer Schönfeld, der fast täglich ausge-zeichnete Weinbeschreibungen averfasst, hat sich in einer seiner Weinbeschreibun-gen grundsätzlich mit dem Problem der "Altweine" auseinandergesetzt. Ich zitiere den entscheidenden Passus seinerr Weinbesprechung, in  "Aufgeschnappt".

Rainer Schönfeld (Foto: Facebook)
Rainer Schönfeld (Foto: Facebook)

"Heute habe ich Lust auf einen Altwein, was für mich ab 50 Jahren anfängt.

1969 Château La Gaffelière. 1969 war, kein gutes Jahr in Bordeaux. Das heißt aber nicht, dass es keine schönen Bordeauxweine aus diesem Jahrgang gibt, vorausgesetzt, sie wurden so perfekt gelagert wie dieser Wein.

Bei Altweinen ist es immer so, dass die einzelne Flasche zählt. Ob solch ein Wein Freude macht oder nicht, hängt von nichts anderem stärker ab, als vom Zustand genau dieser Flasche.

Altweine mit ihrem charakteristischen Aromenprofil muss man mögen. Leider haben viele Weintrinker schlechte Erfahrungen mit alten Weinen gemacht, die einfach kaputt waren, und denken nun, alte Weine seien so. Aber Maggi und Liebstöckel, Sherrynoten und intensives Malz gehören nicht in einen Altwein, sie sind ein Zeichen, dass der Wein nicht mehr in Ordnung ist. Das ist leider bei der Mehrheit von Altweinen der Fall, insbesondere wenn sie als Wanderpokal bereits durch mehrere Auktionen gegangen sind. Übrigens sollte man gerade alte Weine dekantieren, denn beim Dekantieren geht es um das Abtrennen des Weins vom Depot -

um das Abtrennen des Weins vom Depot - genau das ist bei Altweinen fast immer reichlich vorhanden. Alte Weine sind auch viel robuster, als manche denken - nur sehr selten sterben sie an der Luft schnell, manchmal profitieren sie sogar von langem Karaffieren. Wenn ich nicht sicher bin, wie fragil ein Wein ist, benutze ich eine sehr schlanke Karaffe, in welcher der Wein nur eine kleine Grenzfläche zur Luft bildet. Dazu verwende ich immer eine kleine, nicht zu starke LED-Taschenlampe, die ich beim langsamen Schütten unter den Hals der Flasche halte. So erkennt man sehr gut, ab wann das Depot mit dem Wein kommt."

07. April 2020

 

Aufgeschnappt in der "Frankfurter Allgemeinne Zeitung" (FAZ) am 03. April 2020 von
Jakob y Strobel Serra

 

Winzer Paul Weltner 
                                    "Diese Weine heben die Laune"


11- Januar 2020

 

Portugal

 

aufgeschnappt im Blog "Schnutentunker"
(Felix Bodmann) am11. Januar 2020

 

Dão geht was!

(Bild: Blog Schnutendtunker)
(Bild: Blog Schnutendtunker)

Zum Thema Weinportugal ein ausge-zeichneter Text bei "Schnutentunker" - einem der letzten "überlebenden" guten Weinblogs in Deutschland.

"Obwohl Portugal sich bereits 1974 des Salazarismus entledigte, drehte keine der nachfolgenden Regierungen die Daumenschrauben der Weinbranche nennenswert in Richtung Entlastung. Es war tatsächlich die EU, die den portugiesischen Weinbau ‚befreite‘, denn nachdem kurz nach Portugals Beitritt 1986 erste Klagen zu Weinthemen vor europäischen Gerichten eindeutige Urteile erbrachten, fielen die restlichen Hürden sehr schnell. Diese Befreiung leitete so etwas wie einen Aufschwung für Portugals Weinwirtschaft ein. Aber da die Basis nahe der Nulllinie lag, ist selbst nach riesigen prozentualen Steigerungen wirtschaftlich noch viel Luft nach oben: Einige Regionen Portugals liegen nicht mehr am Boden, aber sie knien eben über der Grasnarbe." Hier den ganzen Beitrag lesen

06. Dezember 2019

 

Aufgeschnappt auf Facebook von Ingo Konrads Wein-Comedy am 05. Dezember 2019

 

Die zehn häufigsten Lügen von Weinhändlerinnen und Weinhändler

09. November 2019

 

Aufgeschnappt in "Hello Zürich" 
Magazin für die Stadt Züroch  
am 29. November 2019


                                Wie ich im Restaurant Wein bestelle

                                Essen & Trinken /Gastrokolumne
                                             von 
Hans Georg Hildebrandt

 

"Gastro-Kolumnist Hans Georg «HG» Hildebrandt findet: In einem Restaurant Wein zu bestellen, gleicht einem Opfergang. Deswegen präsentiert er jetzt die Einführung ins Zen des unverschämt wirtschaftlichen Weinbestellens."

Die vorgeschlagene "Zen-Regel" ist etwas kompliziert, aber unglaublich effizient - denn: Wer hat sich nicht schon über die Wein-Preise in Restaurants geärgert? "Klar bestelle ich zum Dinner eine Flasche Wein; er löst Aromen und schmiert das Tischgespräch. Ausserdem weiss ich, dass viele Gastronomen den Umsatz mit dem Wein benötigen... Aber der Wein in der Zürcher Gastrolandschaft kommt mir oft überteuert vor. Deshalb habe ich das «Zen des Nichtexperten» entwickelt; ich hab keinen Ruf zu verlieren, kann mit Glück einzelne Traubensorten auseinanderhalten. Jahrgänge zu unterscheiden, interessiert mich nicht. Was mir bleibt, sind Regionen, deren Weine ich mag und die ein Indikator für gute Küche sind: Languedoc-Roussillon, Piemont, Friaul, Wachau, Pfalz, Ribera Sacra, Priorat, Montsant..."

Wer nun genau wissen möchte, wie die seltsame Zen-Regel funktioniert, der lese hier die Kolumne.

22.  November 2019

 

Augeschnappt: In der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) vom 25. Juli 2019

 

Alte Rebsorten
erleben eine Renaissance

 

"Weine aus Rebspezialitäten sind beliebt wie schon lange nicht mehr – ein Besuch bei vier Winzern in vier Anbauregionen" von Tobias Gafafer

Vor rund 25 Jahren habe ich erstmals Schweizer-Weine in Deutschland (Bonn und Bielefeld) im Rahmen von Degusta-tionen in den Foren von Wein-Plus vorge-stellt. Unter anderem auch die schweizer-ischen Spezialitäten "Completer" (Grau-bünden) und Räuschling (Zürichsee). Die beiden Weine - übrigens auch der "Chas-selas" - kamen gar nicht gut an, während "Pinot Noir" und "Merlot" durchaus Aner-kennung fanden. Kommentar: "Weine, welche die Welt nicht braucht!" In 25 Jahren kann sich viel verändern, auch der "Geschmack" von Weinliebhabern. Dies stellt wird auch in einem Artikel des schweizerischen Vorzeigeblatts, der NZZ (Neue Zürcher Zeitung) festgestellt. Und nicht nur hier: In so mancher Weinpubli-kation werden alte, regionale Rebsorten aufgegriffen und gepriesen. Ich habe damals zwei der vier jetzt hochgelobten Weine an der Verkostung präsentiert. 

Nämlich den "Completer" von Gian-Batista von Tscharner und den Räuschling von Alain Schwarzenbach (für eine adäquate Verkostung habe ich sogar Fische aus dem Zürichsee mitgebracht!) Vergelbliche Mühe, meine Weinfreunde konnten mit dem Schweizer-Geschmack nicht viel anfangen. 

"Weine aus Rebspezialitäten sind beliebt wie schon lange nicht mehr – ein Besuch bei vier Winzern in vier Anbauregionen" von Tobias Gafafer

Gian-Battista von Tscharner, Reichenau. (Bild: NZZ)
Gian-Battista von Tscharner, Reichenau. (Bild: NZZ)

"Der Bündner Querdenker

Vor dem Schloss Reichenau der Familie von Tscharner fliessen der Hinter- und der Vorderrhein zusammen. Der Fluss führt für diese Jahreszeit viel Wasser, weil der Schnee in den Bergen spät geschmolzen ist. Dank ihrem milden Klima und dem Föhn ist die Region für den Weinbau geeignet. In Jenins begann Gian-Battista von Tscharner Anfang der achtziger Jahre, Completer anzupflanzen, eine Spezialität, die erstmals 1321 in Malans erwähnt wurde.

Von Tscharner weiss, wovon er spricht: Im Keller hat er eine Sammlung von Completern, die bis zum Jahrgang 1984 reicht und auch Flaschen anderer Produzenten umfasst. Bei unserem Besuch öffnet er einen 2010er. Dieser ist erst jetzt im Verkauf. Der Weisswein hat ein gutes Alterungspotenzial, eine goldene Farbe sowie Aromen von Nuss und Honig – und passt etwa zu Speck. Der Winzer baut ihn nach alter Methode leicht oxidativ aus. Der Wein bleibt fünf bis sechs Jahre im Barrique, hat eine hohe Säure und braucht lange, bis er diese abgebaut hat.

Beliebt ist er bei Kennern und in der Spitzengastronomie der Region. Von Tscharner führt eine Warteliste, eine Flasche kostet 60 Franken. Mit einigen hundert Exemplaren pro Jahrgang macht der Completer in seinem Sortiment lediglich einen minimalen Anteil aus. Das soll auch so bleiben, wenn es nach dem Charakterkopf geht. «Das ist kein Massenprodukt.» Man solle regionale Rebsorten nicht zu weit verbreiten."

Unter dem Titel. "Ein traditionsbewusster Zürcher" wird im Beitrag der "NZZ" auch der Räuschling-Produzent Alois Schwarzenbach (Meilen) vorgestellt.

Den ganzen Artikel hier lesen

13. August 2019

 

Aufgeschnappt auf Facebook am 13. August 2019 
Notiz von Marcus Hofschuster (Chefverkoster bei 
Wein-Plus 

 

"Big", "fat" und "massive"

"Was mir gerade auffällt: auf den Etiketten österreichischer Rotweine stehen erstaunlich oft Begriffe wie "Big", "Fat" und "Massive" etc. Und so sind die Weine ja dann auch.

"Komm, wir machen was richtig Dickes, Fettes, mit massiv Alkohol, superreifer warmer und kompottsüßer Frucht, richtig vollröstiger, rußiger und gewürziger Holzaromatik, was, das den Leuten mit Anlauf voll in die Fresse haut, wie ein Baseballschläger, die müssen nach einem Glas randvoll sein, Feinheiten sind eh was für Weicheier, man darf auch nie rausschmecken, wo das herkommt, es muss so schmecken, wie man das überall auf der Welt machen kann, das wird supermegageil!

Nö.

Wirds nicht."

10. August 2019

 

Aufgeschnappt in "Zürcher Unterländer"
vom 04. August 2019

 

Afrikanische Zwergschafe
                              als Rebbaugehilfen   
                              
von Christian Wüthrich

"Um den Arbeitsaufwand im Rebberg zu reduzieren lässt ein findiger Weinbauer aus Freienstein neuerdings Kamerun-schafe in die Reben. Nach ersten Tests und gewissen Traubenverlusten zeigt sich, dass die Tiere schnell lernen.", so der "Zürcher Unterländer". Über einen der Weine vom Weingut mit den Zwerg-schafen  habe ich kürzlich hier in der Rubrik "Getrunken" berichtet. Über das Experiment mit den Zwergschafe hat das Winzerpaar in ihrem Blog  berichtet. (Video unten). Mehr erfahren hier.

Leider ist der Artikel im "Zürcher Unterländer"  (gehört zum Medienverbund des TagesAnzeigers) kostenpflichtig und kann deshalb hier nicht aufgeschaltet werden. Die zwei Auszüge müssen als "Zitate" genügen. Immerhin ist das Video auf dem Blog des Weinguts vröffentlicht, recht anschaulich und zeigt einen interes-santen Aspekt aus dem Bereich "Arbeiten im Rebberg." Hier der Link zum Winzerblog mit weiteren interessanten Informationen.

30. März 2018

 

Aufgeschnappt Wein:
im Online-Magazin "Republik" vom 30.03.2018

 

Die 100-Punkte-Nase

 

"Wein schmeckt, wie Wein schmeckt, weil er aus Trauben gemacht ist. Und weil ein amerikanischer Rechtsanwalt sich in eine zukünftige Französischlehrerin verliebte und zum kleinen Diktator des grossen Geschmacks wurde".

Von Michael Rüegg,

Weinflaschen, Spucknapf, Wasser: Robert Parker bei der Degustation, im Dezember 1997 in einem Restaurant in Frankreich. (Foto:Maurice Rougemont/Gamma-Rapho/Getty)
Weinflaschen, Spucknapf, Wasser: Robert Parker bei der Degustation, im Dezember 1997 in einem Restaurant in Frankreich. (Foto:Maurice Rougemont/Gamma-Rapho/Getty)

"...Zwischen einem Kolonialwarenladen der Fünfzigerjahre und einem Tasting-Event im Dolder liegen Unmengen von Geschichten und Anekdoten. In der wichtigsten kommen ein Anwalt aus dem ländlichen Maryland an der US-Ostküste, eine unscheinbare, aber unbestechliche Nase, eine angehende Französisch-lehrerin und jede Menge glückliche Fügungen vor. Und in einer Nebenrolle ein aggressiver kleiner Hund....."

Der Beitrag erschien im Online-Magazin "Republik".   -  "Die Republik ist ohne Werbung finanziert: Unsere Leser sind die einzigen Kundinnen. Und folgerichtig unsere einzigen Chefs. Mit einem Abonnement werden Sie deshalb automatisch unsere Verlegerin. (Zusammen mit aktuell 20 342 Mitverlegern.)"  Link zum Artikel

20. Februar 2018

 

Aufeschnappt in "Vinum"
Ausgabe 1/2 (Januar/Februar) 2018

 

An der Wiege des Weins

 

Eine Reise nach Armenien von Beat Gerber

"Armenien ist bekannt als Land der Steine, kaum aber für seine Weine. Der gebirgige und geschichtsträchtige Staat zwischen Europa und Asien hat jedoch ein grosses Potential für variationsreiche, innovative Tropfen. Von den intensiv fruchtigen und würzigen Aromen der Nationaltraube Areni liess sich auch ein Schweizer Weinhändler begeistern. Die önologische Spurensuche im armenischen Kaukasus fürt von zwei gegensätzlichen Gütern aus der Sowjetzeit und der Moderne bis in ene Höhle zur welältesten Kellerei"

Der Bericht ist ist zu lesen im Winum 1/2 2018 (für Abonennten auch Online)

 

Da ich selber mit auf der Georgien/Armenien-Reise war, hier zur Reportage im Vinum die Bilder.

Areni-Höhle - Auch Vogelhöhle genannt

"Die erste Weinkellerei lag nämlich lag nämlich in eine Höhle beim Dorf Areni, zumindest nach dem neusten Stand der Altertumsforschung... Hier nahm ein internationales Team von Archäologen vom 2007 bis 2012 umfangreiche Ausgrabungen vor. Die Forscher fanden nicht nur Werkzeuge aus der Stein- und Kupferzeit, auch die Überreste einer Wein
produktion kamen zum Vorschein, samt seinalten Kernen der Areni-Traube..."

Die Getap Winery, einst Lieferant von Wein und Brandy in die Sowjetunion

Das staatliche Unternehmen ist längst privatisiert. Emil Manukayan ist Chef-Winzer, seit Jahrzehnten, noch unter sowjetischer Herrschaft. "Sein Leben galt weitgehend dieser in die Jahre gekommenen Fabrik... Kyrillische Buchstaben stehen auf dem grünen Blech der Anlage, ein Exponat für das technische Museum. Inzwischen reichte das eingenommene Geld, um eine moderne, weit effizientere Presse samt Abbeermaschiene hinzuzukaufen...Wir steigen die Treppe hinunter in den geräumigen Keller, vorbei an verblassten Wandgemälden. Sie verewigen Areni als verdienstvolle Stätte des sowjetischen Weinbaus."

"Bling-Bling"-Keller für 60 Millionen Dollar

"Zwei armenische Geschäftsleute gründeten 2008 die Firma Armenia Wine in der Nähe von Jerewan... Armenia Wine ist denn auch das genaue Gegenstück von Getap. Ein "Bling-Bling"-Unternehmen, in dessen funkelnder Maschinenwelt der Diplom-Oenologe Josef Warzl seine kostbare Spielwiese gefunden hat... Warzl präsentiert uns eine Armada glitzender, computergesteuerter Stahltanks, schildert seine Vision der Weinerzeugung hier in Armenien: Die verschieden Rebsorten will er zu runden, eleganten und dennoch charaktervollen Produkten verarbeiten - unter Einsatz modernster Technik."

Die Bilder folgen in wenigen Tagen

 

Hier der Link zur Besprechung des Weins von Getap, den Schuler in der Schweiz aufbereitet und vermarktet.

27. Oktober 2017

 

Die unendliche Gläser-Diskussion

 

aufgeschnappt auf Facebook 25. Oktober 2017
in Hauptsache Wein

 

Sie taucht immer wieder auf, die Frage nach dem "idealen" Glas, in den Social Media, den Wein- und Genussblogs, kurzum, wo auch immer immer Wein diskutiert wird. 

Die Frage ist: "Wie gross ist der Einfluss des Glases" (vor allem seine Form) auf die Geschmackswahr-nehmung eines Weins. Nicht nur die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, auch die Erwartungen an einen Wein sind es. 
Der aktuellste Auslöser dieser Diskussion ist ein Votum, des Weinliebhabers und -kenners Frank Seiffarth aus Berlin, auf "Hauptsache Wein" in Facebook: "Schon so viel davon gelesen... hab mir also auch mal zwei Goldene zugelegt (Das Angebot war gerade einfach unwiderstehlich ... Aber wirklich One for All?" Allein diese kurze Anmerkung hat an die 40 Voten zum Tema aisgelöst.  Eine Antwort und Meinungen zur kniffligen Frage.

12. September 2017

 

Aufgeschnappt auf Facebook
in "Hauptsache Wein" (11'240 Mitglieder)

 

Erntemaschinen bei der Weinlese

Clemens M. Mally‎ schreit am
10. September 2017:

"Ich hab noch nie so viele Erntemaschinen wie vergangenes Wochenende im Weinviertel gesehen - Leute wie Johannes Zillinger oder Ingrid Groiss (und sicher weitere) scheinen dort Ausnahmeerscheinungen zu sein. Meiner Meinung nach haben die Dinger in meinem präferierten Weinbereich nichts verloren."

Hier wir ein Tabues angesprochen.
Seit Jahren gilt die "Handlese" als unabdingbare Voraussetzung für wirkliche "Qualitätsweine". Zwar wird im Keller inzwischen tüchtig nachgeholfen (Schwefel, Zuchthefe,Enzyme, Filtration etc.). Auch wenn die Maschinen um einiges besser geworden sind, so sind sie doch ein massiver mechanischer Eingriff (allein schon mit ihrem Gewicht) in die sorgfältige Arbeit bei der Ernte. Noch immer wird die "Handlese" in jedem Weinfüher ausdrücklich als wichtige Arbeit für die Qualität eines Weins angeführt.

In kurzer Zeit sind auch mehr als vierzig Antworten eingegangen. Sie spiegelt das Bild der Verlogenehit in der Weinbranche.

Risto Rieger bringt es sarkastisch auf den Punkt: "Leute...Vollernter sind geil, Schwefel ist super - Wein wäre nicht genießbar ohne, Enzyme und sonstige Zusatzstoffe sind unabdingbar, Reinzuchthefen sind mega - klar. Filtration ist notwendig. Alles andere wäre ja Schrott. Herbizide, Fungizide und sonstiger Dreck sind essentiell. Restzucker muss sein - Deutschland funktioniert nicht ohne Zucker. So. Alles gut. Was für eine Intoleranz hier in diesem Sräd. Was für eine Aggression und Borniertheit. Alle mal mehr Natural saufen. Und entspannen. Setzt euch auf eure Vollernter und rumpelt über die Rebstöcke. Alles fein. Who cares."

Die Diskussion auf Facebook direkt verfolgen (für Facebooknutzer)

Die Diskussion hier übertragen hier auf meiner Website

27. Oktober 2017

 

Die unendliche Gläser-Diskussion

 

aufgeschnappt auf Facebook 25. Oktober 2017
in Hauptsache Wein

 

Tatsächlich ist die Weinglasfrage nicht so unerheblich, wie viele Weintzrinker glauben. Der Winter und Blogger Dirk Würz hat schon vor drei Jahren auf seinem Blog Würtz-Wein einen Gläsertest durchgeführt. In Seiner Einleitung schreibt er:

"Weine verkosten gehört zu meinem Alltag, zu meinem Beruf. Natürlich weiß ich schon immer, dass das Glas dabei ein große Rolle spielt. Wie enorm der Einfluss aber tatsächlich ist, ist mir erst durch unseren Test klar geworden. Ein Selbstversuch, der mich nachhaltig beeindruckt hat." Den Test hier aus seinem Blog lesen.

Dieser Test ist auch als auch als Video auf Stern.de veröffentlicht.
Als dieses Video gedreht wurde, war ein Glas noch nicht, oder kaum auf dem Markt, das Gebriel-Glas, das jetzt zu Diskussion steht. Ob Dirk Würtz heute anders urteilen würde, weiss ich nicht. Doch die Wein-Glas-Frage hat auch mich lange umgetrieben. Ich habe einen Kasten voll Riedel-Gläser (je ein Set für verschiedene Rebsorten), die lange Zeit als "Refernzglas" galten. Heute nutze ich fast ausschliesslich das mundgeblasene Gabriel-Gebriel Glas. Warum? Es hat mich als fast Universalglas schlicht und einfach überzeugt.
Hier ein Auszug aus der Diskussion um das Gabriel-Glas.

aximilian Philipps Auf keinen Fall. Für die allermeisten Rotweine meinem Gaumen nach ungeeignet, da so deutlich zu kleiner Kelch. Ich nutze es gerne für Riesling und Süßweinr, aber bei komplexen Chardonnay kommt wieder das große Zalto zum Einsatz.
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Maximilian Philipps Ergänzung: Mit „ungeeignet“ meine ich nicht „geht ja gar nicht“, sondern suboptimal; wenn man eben ein großes Zalto für nur wenige Euro mehr hat, kommt fast immer das auf den Tisch.
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Frank Seiffarth Jo, hab mich an das Zalto Burgunder auch sehr gewöhnt. Aber denke, für Rieslinge und Weißweine ohne oder mit sehr wenig Holz könnte das Gabriel gut kommen.
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Darius Voisiat Ich benutze es für viele Alltagsweine, sowohl rot als auch weiß. Nur für Schaumweine gar nicht geeignet, ist aber auch irgendwie logisch. Maschinengeblasene Gläser verwende ich eher im Alltag, da es mir bei der "kaputten" Tatsache zu sehr weh tut... Die mundgeblasenen Gläser sind wohl um 70 g leichter...
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Frank Gebhardt Warum soll es für Schaumwein nicht geeignet sein?
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Oliver Schwarz "Nur für Schaumweine gar nicht geeignet"? Das ist Unfug und alles Andere als logisch.
Alex Lang Hängt doch immer von der Vorlieb für das persönlichen Glas-System ab. Eines für alle oder Rot/Weiß/Burgunder oder das „für jede Rebsorte ein anderes Riedel“. 😉 
Bin sehr zufrieden mit GG und dem ZU jeweils im One4All-Bereich.
Antworten
6
25. Oktober um 18:19😂
Gilli Vanilli Ich nehme es sehr gerne für alles
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Gottfried Stutz Für mich das perfekte Reiseglas.
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Christoph Hehl Angebot?? Unwiderstehlich?? Wo??😉
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Frank Seiffarth In Kombi mit einem Lieblingswein ... 😉
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Raffael Steger ich liebe das glas, trinke alle weine und auch bier daraus
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Markus Hammer Bin ich der einzige der hier Riedel verwendet? Finde es ist noch immer das beste neutrale Glas auf dem Markt.
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Reinhard Gross nö, ich finde Riedel Sommelier immer noch unübertroffen, ich bin aber auch hoffnungslos altmodisch 
Dejan Panjicanin Top Glas 
Markus Hammer Das beste Weißweinglas für alles unter 14% ist und bleibt das Riedel Riesling Glas.
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Dejan Panjicanin Jedem das Seine.Ich bin vom Gabriel Glas begeistert.
Gottfried Stutz Ich würde nie auf die Idee kommen, mich auf ein oder zwei Gläser beschränken zu wollen. Dafür machen mir Gläser viel zu viel Spaß. Ist ja wie Porzellan. Außerdem ist mir das zu dogmatisch.
Aber weil ich auch unterwegs schöne Gläser möchte, habe ich dafür die Gabriel.
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Frank Seiffarth Auch ich bin weit davon entfernt ... habe ja nur wegen des Werbeslogans gefragt. 
Uwe Berghaus Also mal ganz ehrlich, ich habe die Gabriel Gläser auch im Angebot ( also der Benutzung ) sie sind sehr gut, ich bezweifle allerdings, dass es unbedingt die "Gold Edition" sein muss. Damit lässt sich sicher viel Geld verdienen, aber sind sie deshalb au...Mehr anzeigen
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Frank Seiffarth Ich benutze das maschinell gefertigte Gabriel gern für Weinproben und kenne es daher gut. Aber haptisch ist das Gold einfach eine andere Kategorie und erinnert mich an meine Zalto, die ich privat sehr schätze. Ich denke wein- und geschmackstechnisch wird es nicht schlechter sein als die maschinelle Variante. Das werde ich aber in Kürze selbst überprüfen. 😊
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Uwe Berghaus An der Größe ändert das aber dennoch nichts, auch nicht bei der Gold Edition .... 
Alexander Fritz Liermann Für alles Weisse top, auch für leichtere Rote OK. Ansonsten Zalto Bordeaux und Zalto Burgunder. 
Mehr geht nicht an Glas & Stil & Haptik. Einfach herrlich. Und Gold einfach in der Zalto-Liga, das maschinelle dagegen etwas übergewichtig:)
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Alexander Fritz Liermann PS: Für einen großen Weissen, z.B.
schweren Chardonnay oder WB, lieber das Zalto Bordeaux
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Antworten25. Oktober um 21:38
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Alexander Fritz Liermann Quatsch, das Burgunder meinte ich natürlich
Jan Zoe Ich benutze sowohl Standard als auch Gold - mittlerweile fast für alles! Auch für Schaumweine: wenig eingeschenkt und öfter frisch nachgeschenkt klappt das auch mit der Perlage. Das besondere an der Gold Edition sind geringes Gewicht (als hätte man nu...Mehr anzeigen
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Andreas Durst Das mundgeblasene ist top. One for all gibt es nicht.
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Andreas Durst P.S. Es ist sehr interessant sich den gleichen Wein mal in das mund- als auch das maschienengeblasenen Version blind vorsetzen zu lassen. Spannend.
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Marco Rosso One for all gibt es eh nicht,aber das Glas ist trotzdem Top.
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Robert Ruthenberg Mein Lieblings Glas für gereifte Französische Brause 🍾
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Uwe Berghaus Mal noch eins zum Abschluss, ich habe vor vielen Jahren mal im Hause Riedel an einer Glasprobe teilgenommen, es gab verschiedene italienische Speisen und natürlich verschiedene Weine. 
Die Weine wurde zum einen aus dafür nicht geeigneten und zum anderen aus dafür vorgesehenen Gläsern verkostet. 
Es war eine megainteressante Erfahrung die den Unterschied zwischen richtig und falsch mehr als verdeutlicht hat. 😎😊✌️
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René Gabriel Es gibt immer irgendwo für irgendeinen Wein ein noch besseres Glas. Aber das ist weltweit der beste Standart. Sieger Vinum bei den Universalgläsern. Viel Spass damit. Vielleicht bei einem spanischen Brandy .
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Gestern um 09:09
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Richard Nadler René auf den Punkt gebracht!
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Stefanos Stamboulidis Ich trinke daraus sehr vieles , zum verkosten ist es unschlagbar
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Fabio Dominic Haebel Mein liebstes...
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Uwe Bende Ich benutze das Glas auch. Auch für meine Proben und zwar für alle Weine. Einzig Champagner, das geht nicht, weil das Glas zuviele Moussierpunkte hat und so ratz fatz die Kohlensäure flöten geht.
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vor 21 Stunden
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Batin Mumcu Mein Glückwunsch 👍 Ich habe oder hatte mal 6 von den mundgeblasenen, jetzt sind es nur noch 2 ...aufpassen 😉
Jan Kieseling Probieren geht über studieren 🤘🏻
Bild könnte enthalten: Innenbereich
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vor 17 Stunden
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Manuel de Souza Wie ist dieses außen nach unten gebogene Glas im Vergleich?
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Jan Kieseling Manuel de Souza das Zieher Vision ist schon ganz nett, leider sehr kopflastig ehr was für kräftigere weiße für weiße mit über 13vol.

Und jetzt?

Alles klar. Wein ist geschmacksache und offensichtlich Gläser auch!

29. August 2017

 

Aufgeschnappt auf der Website 
"Schöner Saufen" vom 25. August 2017

 

Müller Thurgau: Gemästet und ausgequetscht

Text: Axel Biesler

Fotos: Jörg Wilczek

 

"Der Schweizer Botaniker und Rebzüchter Hermann Müller kreuzte Ende des 19. Jahrhunderts allerhand Rebsorten miteinander. Da konnte es bei den Elternpaaren und deren Nachkömmlingen schon mal zu Verwechslungen kommen. Solche Missgeschicke kommen ja anderswo auch vor. Jedenfalls gelang jenem Müller mit einer Kreuzung ein grosser Wurf. Ihr Ertrag war reicher und ihr Geschmack fruchtiger als bei all seinen Versuchen zuvor. Posthum wurde die Rebe gar nach ihm und seiner Geburtsstätte benannt: Müller-Thurgau..."

 

Weiterlesen hier

Zur Weinseite "Schöner Saufen":

Guter Geschmack ist für alle da!

"....Nach einigen Anläufen wurde getan, was schon längst hätte getan werden müssen: die Idee von Schöner Saufen in Text und Bild fassen. Wir schreiben über das, was uns schmeckt, über den Durst, und wir werden keine Wahrheiten liefern, sondern Denkanstösse. Was Ihr damit anfangt, ist Euch selbst überlassen...."

Der ausgezeichnete Beitrag zur Rebsorte Müller-Thurgau (fälschlicher Weise auch Riesling Silvaner genannt) erklärt in gut verständlicher Sprache die Geschichte von einer Rebsorte, die in der Deutschschweiz sehr häufig anzutreffen ist. (Die Weissweinsorte, die in der Ostschweiz am häufigsten angepflanzt ist.) Sein Ruf ist nicht der beste, warum erklärt der Artikel. Ich habe aber immer häufiger "Müller-Thurgau" angetroffen, die waren nicht nur gut, sogar sehr gut. Es lässt sich also aus dieser Rebsorte etwas machen: sogar einen hervorragenden Wein. Ich werde in loser Folge einige ausgezeichnete Müller-Thurgau vorstellen. Dranbleiben!     

25. August 2017

 

Kultweine
aufgeschnappt und weiter gedacht...

 

Der Reigen der Wein-Auktionen wird in einer Woche (vom Auktionshaus Steinfels) eröffnet.  Da stellen sich für Weinfreund immer wieder die Frage nach den Preisen: Schätzungspreis, Ausrufpreis, Zuschlag... Auktionen sind immer auch  Anlass für das Flirten und Schäkern mit Kultweinen.

"Tatsächlich gehören die Pinots von den Gantenbeins – überhaupt seine Weine – zu den teuersten und besten Schweizerweinen. Peter Keller findet rasch eine Antwort: «Findet man (im Ausland) einen edlen Tropfen aus der Schweiz, dann ist es meistens der Pinot noir von Daniel und Martha Gantenbein. Die beiden exportieren bewusst rund einen Drittel ihrer kleinen Produktion von 25'000 bis 30'000 Flaschen. Kein anderer einheimischer Wein geniesst im Ausland wohl ein solch grosses Ansehen. Das führt zur Legendenbildung…»  

Damit ist Frage nach der Definition eines Kultweins noch lange nicht beantwortet. 

 

Weiterlesen hier

 

Es gibt gute Wein, es gibt Kultweine und es gibt auch gute Kultweine. Das Wortspiel zeigt: die Begriffe "guter Wein" und "Kultwein" müssen nicht identisch sein. jedenfalls nicht immer.

Deshalb tauchen oft Fragen auf, wie die an Weinkritiker Peter Keller in der «NZZ am Sonntag» (26.03.2017): «Daniel und Martha Gantenbein aus Fläsch (GR) produzieren angeblich einen der besten Pinots noirs der Schweiz. 

Was macht ihren Wein so legendär? Warum muss man diesen im Keller haben?» Hier wird die Kultweinfrage auf ein schweizerisches Mass zurückgestutzt. 

05. Februar 2017

 

Aufgeschnappt im Bog Schnutentunker 
vom 02. Februar 2017

 

                          Einfach mal die Klappe halten…
                          von Felix Bodmann, Berlin           

"Ich war auf der Messe ‚Raw-Berlin‘. Gerade hatte ich einen deutschen Orange-Wein probiert, irgendwas mit Bacchus und ein zwei anderen heimischen Rebsorten. Mein Schlendern führte mich zu den Winzern aus dem Peñedes und spülte mir einen Xarel·lo ins Glas. Und der schmeckte eigentlich genau wie der Deutsche. 2000 Kilometer, 300 Sonnenstunden und 5 Grad Jahresdurchschnittstemperatur sowie die an sich völlig unterschiedlichen Rebsorten – alles weggewischt und nivelliert von Maischegärung, Oxidation und dem obligatorischen BSA. Das ist nicht schlimm. Das ist oft sogar lecker. Aber das hat eben nicht das, was ich beim Wein so gerne Erkunde: Kontext. Es gibt Rebsorten, die widerstehen dem Gleichmacher BSA, aber es sind die wenigsten."

Hier wird ein Problem angesprochen, das mich schon lange beschäftigt. Die Uniformität vieler Weine. Hier geht es um "Orange-Weine" (Weissweine, die wie ein Rotwein hergestellt werden) und um BSA (biologischer Säureabbau), der zum "Gleichmacher" wird. Es könnten ebenso gut andere Weine und andere Methoden sein. Zum Beispiel der Barrique-Einsatz bei Rotweinen, die Art der Cuvée, die Verwendung des Konzentrators etc. Uniformität, die mir auch beim Wein zunehmend ein Gräuel sind!

31. Januar 2017

 

Ein Thema ohne Ende

Aufgeschnappt in der Frankfurter Allgemeinen
vom 29. Januar 2017

 

Was kann Wein aus dem Discounter?

von Stuart Pigott

"Deutsche Supermärkte bieten inzwischen auch ein breites Wein-Sortiment. Marktführer Aldi Süd wirbt gerade damit. Das muss man sich genauer ansehen." (Weiterlesen hier)

Das Thema "Billigweine" taucht immer wieder auf. Zum letzten Mal hier

Château "aldi"  und Co. (Tagesanzeiger)


Stuart Pigot ist ein anerkannter britischer Weinkritiker und Weinjournalist der in Berlin 

New York lebt. Auch wenn er als "unkonventionell" gilt, so sind seine Beurteilungen doch fachkundig und glaubwürdig. Das Problem bei den "Aldi-Weinen" liegt weniger in der Qualität, als vielmehr im Umstand, dass Discounter (Geiz ist geil!  Aldikinder !)  den Wein zum "Fast Food" machen und die Situation der weltweiten Wein-Überproduktion schamlos nutzen. Aus dem Handwerk de Weinbauern wird ein in hochtechnisierten Kellern aufgemotztes Massenprodukt.

 14. Januar 2017

  

Aufgeschnappt im Tagesanzeiger 

vom 13. Januar 2017

 

Aldi

  

Weine für 2.95 Franken –

Was taugen «Château Aldi» und Co.?

 

"Discounterweine sind beliebt, nicht nur während des Januarlochs. Unser Gastrokritiker hat verschiedene Tropfen verkostet. Sie waren besser als erwartet."

Aus der Aldi-Werbung
Aus der Aldi-Werbung

"Um es vorwegzunehmen: Die probierten Weine waren nicht bodenlos schlecht. Ein Chasselas aus der Romandie, erhältlich bei Aldi für 3.99 Fr. und damit der teuerste probierte Tropfen, hatte eine für diese Sorte typische apfelig-blumige Nase und wirkte insgesamt angenehm frisch. Nun gut, vielleicht war die Aromatik ein wenig eindimensional, die Säure spitz, aber viele Konsumenten, die in der Schweiz durchschnittlich über 20 Franken pro Sieben-Dezi-Flasche ausgeben, dürften diesen Chasselas zu einem Fondue oder Raclette durchwinken...."

Den ganzen Artikel lesen mit mehr als 70 Kommentaren 

Weitere Informationen und mein Kommentar hier

05. Februar 2017

 

Aufgeschnappt im Bog Schnutentunker 
vom 02. Februar 2017

 

                          Einfach mal die Klappe halten…
                          von Felix Bodmann, Berlin  

 

Schon wieder dieser Schnutentunker! Tatsächlich gehört sein Blog zu meinen Lieblings-Blogs oder eben bevorzugten Weinblogs. Warum? Weil er immer wieder sachlich und fundiert aktuelle Weinprobleme aufgreift und auch weniger opuläre Themen anschneidet. 

Vielleicht ist das vorliegende Zitat in der Rubrik "Aufgeschnappt Wein" nicht allen Lesern von "Sammlerfreak" ganz verständlich, denn diese Website ist kein ausschliesslicher Weinblog. Viele Bereiche (von Karl May über Wein bis zu Floating-Kugelschreiber) kommen hier zur Sprache. Es vereinen sich also verschiedene Interessen und unterschiedliches Fachwissen.

(Quelle: Gofeminin Schweiz)
(Quelle: Gofeminin Schweiz)

Bei dem aufgegriffenen Gedanken geht es um Modetrends und/oder Uniformität, in diesem Fall beim Wein.
Orange-Weine sind so ein Beispiel. Sie sind unglaublich im Trend. Dabei handelt es sich um Weissweine, "die  durch verlängerte Maischegärung (Kontakt des Mostes mit den Beeren-schalen)" wie Rotweine vinifiziert werden. "Orange  Wine« ist eine im angelsächsischen Raum entstandene Benennung für mazerierte Weißweine.Sie haben eine intensivere Farbe: von Altgold bis zu dunklen Bernstein-Tönen. Das Bukett erinnert an reife und kandierte Früchte, an Sherry und Cognac-Noten, sowie an verschiedene Kräuter. Im Mund zeigen sich die Weine reif, komplex, mineralisch, salzig mit wahrnehmbaren Tanninen und langem Abgang." (Quelle: orange&natural wines)

(Quelle: orange¬natural wines)
(Quelle: orange¬natural wines)

Dass immer mehr Winzer auf diese "natürliche Methode" zurückgreifen, hat viel mit der Uniformität vieler Weine zu tun. Dabei entsteht aus dem "Anders-Sein" rasch wieder eine neue Uniformität, welche Schnutentunker in seienem Jahresrückblick aufgegriffen hat. Er nennt dies "nicht das, was ich beim Wein so gerne Erkunde: Kontext".

Der gleiche Gedanke lässt sich auf viele Wein-Moden übertragen. Andere Rebsorten, andere Weine, anderes Terroir und doch immer wieder gleiche oder ähnlich Weinstile. Für mich, als Rotweintrinker, isind es vor allem der Einsatz von Holz (Barrique), die Konzentration und die Cuvées. Doch dazu später mehr.  

15. Oktober 2016

 

Aufgeschnappt im Blog
Der Schnutentunker am 13. Oktober 2016

von Felix Bodmann

(Foto: Peter Züllig)
(Foto: Peter Züllig)

Was macht einen guten Weinkritiker aus?

 

 

"...Was macht einen guten Weinkritiker aus? Er schafft es Transparenz bezüglich seines eigenen Geschmacks herzustellen, sich selbst treu zu bleiben und in der Beschreibung der Weine deutlich zu machen, welche Eigenschaft des Weines mit welcher Eigenheit seines Geschmacks korrespondiert. Um auf den Rahmen sprengende Weine hinweisen zu können, sollte der Kritiker den Rahmen kennen, Wissen über Wein ist entsprechend wichtig. Dabei finde ich diejenigen Weinkritiker besonders gut, die auch mal warnen, wenn sie den Eindruck haben, ihre Begeisterung für einen Wein könnte eine Minderheiten-meinung sein. Und auch wenn ich in meinem Blog häufig eher zur Unterhaltung über Wein schreibe, versuche ich jenen nachzueifern: ich erwähne mein ‚Bibergebiss‘ als Warnung, dass Menschen mit weniger Liebe zum Holzeinsatz im Weißwein einen besprochenen Wein anders beurteilen könnten. Und wenn ich dem Rosé von Mirabella attestiere, er schmecke nach ‚rotem Wackelpudding ohne die Süße‘ und ich möchte darin baden, dann muss man schon sehr mutig sein, blind 12 Flaschen davon zu kaufen und zu erwarten, dass alle im Freundeskreis den Wein lieben werden..."

 

Soweit ein kleiner Ausschnitt aus dem interessanten Beitrag von Felixs Bodmann auf seinem Blog "Der Schnutentunker" (Übrigens einer meiner Lieblingsweinblogs)

Hier den ganze Beitrag lesen

28. September 2016

 

Aufgeschnappt:

in der Weinzeitschrift "Vinum"
Nr. 10 vom Oktober 2016

 

Unser Burgund

 

Im Editorial befasst sich Thomas Vaterlaus (Chefredaktor Vinum) mit dem Verhältnis zwischen den zwei grossen französischen Weinregionen Bordeaux und Burgund.

"... In Bordeaux empfingen Herrenwinzer, die noch nie eine Rebschere in der Hand gehalten hatten (ausser wenn ein Fotograf in der Nähe war), in ihren Salons wichtige Menschen. Im Burgund aber kurvten echte Winzer mit schwieligen Händen in ihren rostigen Renaults von Parzelle zu Parzelle, um persönlich ihre Rebstöcke zu trimmen..  Doch längst haben die «Nouveau Riches» auch das Burgund infiziert. Wer heute zum Grand Cru Romanée-Conti spaziert, kann mit etwas Glück beobachten, wie ein Bentley vor dem berühmten Steinkreuz hält und ein paar Ladys mit diamantenbesetzten iPhones Selfies schiessen, mit viel Ich und wenig Rebberg - für Instagram....."

Dieses Editorial kündigt das Dossier zu Burgund an, bei dem 122 Crus mehr als 16/20 Punkten erhalten haben.

Hier geht es zur Website von Vonum 

Hier zu den Angaben des Autors

15. September 2016

 

Aufgeschnappt in Wein-Kenner.de

12. September 2016

 

                                       Da schau her:
                          Christmann, Rebholz, Wittman & Co. bei Lidl

 

Aufregung in der deutschen Weinszene. Meh­rere renom­mierte VDP-Güter (deutsche Prädikatsweingüter) tauchen in der „Hei­mi­sche Weine“-Aktion von Lidl auf – unter anderem ein Gro­sses Gewächs. Die meis­ten betroffenen Winzer wuss­ten nichts von der Aktion und sind jetzt ziem­lich scho­ckiert.

Hier der ganze Artikel auf Wein-Kenner.de lesen

 

"Zehn Gewächse aus Deutsch­land hatte der Dis­coun­ter im Ange­bot sei­nes Wein-Onlineshops, einige mit minus 23 bzw. minus 17 Pro­zent gegen­über Normalpreis.

 

Das Beson­dere an der Offerte war aller­dings nicht der Preis, son­dern die Tat­sa­che, dass sie­ben der zehn Weine von VDP-Gütern stam­men – einer sogar von des­sen Prä­si­dent Stef­fen Christ­mann aus der Pfalz."

Der VDP hat sich jahrelang gegen eine Vermarktung ihrer Weine auf der Billigschiene (Lidl etc.) ausgesprochen, Interessant ist die Lockerung hehrer Grundsätze, wenn es um das Geld geht. Noch interessanter aber ist die Reaktion der Weinbranche und der Weinfreaks (vor allem in den Sozial Media) 

 

Gier frisst Hirn!

 

Hier eine Auswahl der Diskussion auf Facebook. Auch andere Social Media haben das Thema aufgegriffen und sehr kontrovers besprochen. Dabei geht es vor allem um Image, Glaubwürdigkeit, Ethik und Moral. Die Weinszene - so mein Eindruck - entwickelt sich immer mehr in Richtung "Fuhrhaltermentalität". Der (freie) Markt kennt keine Moral - erlaubt ist, was Geld bringt.

 

 

 

 
Thomas Hobbes Ja, diesen Erklärungsversuch hätte man sich besser geklemmt, das ist so glaubwürdig wie "mit der Maus abgerutscht". Ärgerlich.
Sigi Pfeffer das marketing für den eigen namen hat doch super funktioniert
Tomas Gerlitz Geil ist, dass das GG vom Wittmann (obwohl es den online bei anderen Shops günstiger gibt) bereits ausverkauft ist...
Thomas Hobbes Da es, wie Ralf Kaiser oben berichtet, nur 12 Flaschen davon gab, ist das nun aber nicht allzu erstaunlich.
Hermann Höhle Naive Frage: wieso ist Lidl ein Problem? Denn schließlich haben sie online allerhand Premiumweine. Bei Aldi und Penny würde ich die Aufregung verstehen.
Hermann Höhle Schon klar. Aber die Weine in dem Onlineshop sind keine Schande.
Marc Herold Das wäre so, als würdest du das iPhone im 1€ shop verramschen.
Hermann Höhle Nein, das sind doch Premiumweine drin. Und billiger geben sie sie auch nicht her.
Marc Herold Gnnn, ein besserer Vergleich ist mir auf die Schnelle nicht eingefallen. Geht um das Image. Frag dich selbst: Was würdest du von Egon Müller halten, wenn es seine Weine plötzlich bei Penny gäbe?
Hermann Höhle Ok. Aber die anderen Premiumwinzer haben doch auch ein Image. Oder sind die deutschen innerhalb Deutschlands empfindlicher? Könnte sein,
Thomas Hobbes Grundsätzlich verstehe ich den Einwand des "Image-Schadens" - vorausgesetzt, die Winzer hätten deshalb Einwände -, ich denke da an den "Woolworthgate", als dort eine Charge Belstaff-Jacken verramscht wurde und Belstaff, die sich explizit als Luxusmarke  am Markt platzieren, eben deshalb nicht gerade begeistert war. Aber ich finde Hermanns Einwände nachvollziehbar, werden die Weine bei Lidl ja nicht verramscht und stellt sich außerdem die Frage, warum das bei den dt. GG grundsätzlich problematischer sein soll, als bei den Premiumweinen anderer Länder, die bei Lidl verkauft werden.
Thomas Hobbes Wenn du irgendetwas kritisieren möchtest oder dir nicht gefällt, dann sag es doch einfach, so schwer ist das nicht und so schwer nähme ich das auch nicht. Ansonsten befolgst du besser deine Empfehlung aus deinem Eingangspost und sagst halt nichts.
Rainer Struckmeier Alles was der Fachhandel einmal groß gemacht hat und dann vom Discount entdeckt wurde ging irgendwann vor die Hunde!
Leo Leonhardt Ich bin jetzt hier seit einem guten Jahr und lese das hier eigentlich gerne. Eines fällt mir in dieser Diskussion hier richtig dolle auf...hier bellen viele Hunde...sorry wenn ich das so schreibe....ich verkaufe seit über 10 Jahren Wein (okay im Direkt. das wird nicht euer Ding sein. Ich kann aber eins sagen...ich alleine hab 600 Stammkunden die bei mir jährlich 2 bis 4 mal kaufen. Die Zeiten haben sich geändert und jeder muss Geld verdienen also muss man auch neue Wege gehen...ich verstehe Eure Ängste nicht. Ihr glaubt garnicht wieviele große Weingüter ihre Weine verkaufen möchten. Klingt brutal aber ist so.Yves Beck Wo genau liegt das Problem?

Michael Quentel Einerseits liefert man nicht an Europas Top 3 Discounter - ohne dass man die Produzenten informiert hat, Zweitens definiert und beschränkt sich Vinaturel ausschließlich auf Bio-zertifizierte Betriebe aus eigener Überzeugung und dann beliefert man einen Discounter, der mit Begriffen wie Demeter oder Biodynamie nichts, aber überhaupt nichts anfangen kann. Und Umweltschutz ist dort ein Fremdwort.
Michael Quentel Mann muss sich nur einmal die aktuelle Werbekampagne in Deutschland von Lidl anschauen.
Yves Beck Wenn ich Weine kaufe, in wie fern bin ich verpflichtet den Produzenten zu informieren, dass ich die Weine weiter verkaufe? Freie Marktwirtschaft oder sowas ähnliches gibt es also nicht? Yves Beck Wo genau liegt das Problem?
Michael Quentel Einerseits liefert man nicht an Europas Top 3 Discounter - ohne dass man die Produzenten informiert hat, Zweitens definiert und beschränkt sich Vinaturel ausschließlich auf Bio-zertifizierte Betriebe aus eigener Überzeugung und dann beliefert man einen Discounter, der mit Begriffen wie Demeter oder Biodynamie nichts, aber überhaupt nichts anfangen kann. Und Umweltschutz ist dort ein Fremdwort.
Yves Beck Wenn ich Weine kaufe, in wie fern bin ich verpflichtet den Produzenten zu informieren, dass ich die Weine weiter verkaufe? Freie Marktwirtschaft oder sowas ähnliches gibt es also nicht?
Michael Quentel Vinaturel definiert sich ausschließlich über Natur- und Bioweine, dann kann ich nicht Weine an ein Unternehmen verkaufen, das ethisch und moralisch genau entgegen gesetzt positioniert ist. Das hat nichts mit freier Marktwirtschaft zu tun, sondern mit den moralischen und ethischen Grundsätzen, über die man sich bislang beim Kunden definiert hat.
Yves Beck Dein Zitat: "Einerseits liefert man nicht an Europas Top 3 Discounter - ohne dass man die Produzenten informiert hat"
Sorry, ich sehe das nicht ganz ein...
Michael Quentel Viele Kunden bei Vinaturel kaufen dort aus Überzeugung und würden Beil Aldi, Lidl und Co. keinen Fuß in die Türe setzen.
Yves Beck Michael, ich verstehe das sehr gut; aber ethische Werte alleine können nicht das Argument sein
Andreas Wenninger Doch, sollten Sie. Warum auch nicht? Wir alle haben Verantwortung. Verkäufer und Käufer
Yves Beck Das bleibt trotzdem sehr idealistisch. Nicht dass ich sowas nicht gutheiße, aber etwas realitätsfern meines Erachtens.
Patrick Meier Komische Verkaustaktik von Vinaturel, wobei es bei LIDL auch andere Bio-Label gibt. Preislich haben Sie aber offenbar keine Revolution losgetreten. Ich glaube eher, das wir hier mit der viralen Verbreitung dem Discounter einen kleinen Gefallen tun.
Julien Lagahuzere Vinaturel kann ja machen was es will, aber was passiert wenn ich oder andere Händler anfangen große und gute Weingüter an Discounter zu verkaufen.Wo fängt es an wo hört es auf. Btw. ich habe an der BA-Mannheim mit allen zukünftigen Prokuristen, Gebietsleiter etc. von Lidl, Aldi und co zusammen im Klassenzimmer studiert und in einer WG gelebt , denen geht es nicht um Nachhaltigkeit, Bio oder sonstwas. Denen geht's einzig und alleine um Marktmacht und Rendite. Die lutschen einen Produzenten soweit es geht aus und dann kommt der nächste. Und es ist abzuwarten wie lange sich Lidl an irgendeine Preisstabilität hält.
Bei Vinaturel ist wohl die Gier mit denen durchgegangen. Sowas macht man nicht. Ist doch klar das so ein weitreichender Schritt abgeklärt sein muss. Ohne wenn und aber
Marc von Harten Genau ! Abklärung allein schon deshalb, weil man nicht weit denken muss, um genau zu wissen, dass zB Wittmann das sicher nicht möchte.Ich muss als Kunde nicht bei Vinaturel einkaufen. Sowas trägt dazu bei, die Achtung zu reduzieren. Wie heißt es so schön: Gier frisst Hirn. 
Daniel Kroll Yves Beck natürlich kann vinaturel erst einmal liefern was und soviel sie wollen und an wen sowieso... da gibt es überhaupt keinen Anlass drüber nachzudenken... diese Entscheidung müssen die mit sich selbst und nicht mit uns (Winzern, Händlern, Freaks etc) ausmachen - ob es da um 12 odr 2.000 Flaschen geht... völlig egal... ABER natürlich steht es auch jedem Weingut zu, das nicht gut zu finden und die Geschäftsbeziehung zu beenden
UND natürlich steht es auch jedem Fachhändler zu, den Laden ab sofort zu meiden und dort GAR NICHTS mehr zu bestellen ... andere Händler haben auch hübsche Töchter.....
Yves Beck Tja... ich stelle fest, viele haben offensichtlich ein Problem damit. Nur die Kunden nicht. Die freuen sich und kaufen Wein. 
Elisabeth Eder Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Ich habe vor 20 Jahren in Kalifornien gelebt und gearbeitet und im dortigen Supermarkt (24 Stunden an 363 Tagen im Jahr geöffnet) stand der Opus One (heute € 300) neben einer Gallone von Gallo (damals $ 4,99). Kein Mensch hatte ein Problem, ganz im Gegenteil, bei Opus One konnte man damals nur eine Flasche pro Besucher kaufen, im Supermarkt allerdings konnte man eine unbegrenzte Anzahl von Flaschen kaufen. Der Preis im Supermarkt war höher als ab Weingut, aber das ärgerte auch niemanden. Und übrigens habe ich die Überbestände (Burgund, Bordeaux, Rioja) für einen österreichischen Weinhändler auch weiterverkauft, zwar nicht an Adi oder Lidl, sondern an einige Raritätenhändler in Großbritannien. Wir informierten die Weingüter auch nicht über diesen Verkauf. Die Frage ist ganz einfach, wenn der heimische Markt die Weine nicht kauft, soll dann der Händler darauf sitzen bleiben? Nein, das kann sich keiner leisten! Ganz im Gegenteil: ALLE waren froh, der österreiche Händler freute sich, dass sein Lagerbestand geringer wurde und die Engländer waren glücklich, dass sie ihren Kunden gereifte Weine anbieten konnten. Und ich denke, dass die Weingüter auch froh sind, wenn die Weine nicht im Keller verstauben, sondern auf einem anderen Marktplatz Käufer finden. Und noch eine Kleinigkeit: Lidl und & Co bestellen richtig große Mengen und ZAHLEN innerhalb der vereinbarten Frist! Dieser Fakt ist nicht unbedeutend. Jeder der die Zahlungsmoral der Weinhändlern und Gastronomen kennt, wird dies sicherlich verstehen. Ich denke, dass die Wahl des Geschäftspartners zukünftig auch stark von der Zahlungsmoral abhängen wird....
Daniel Kroll Es geht doch erst einmal gar nicht darum, dass Wein Lidl auch hochwertigen Wein verkauft - das dürfen können und sollen sie doch, wenn der Markt danach fragt. Das können wir dann gut oder mäßig oder enttäuschend oder wahnsinnig geil finden - völlig völlig Banane.... 
Aber was bringt einen derartigen Händler zu so einer Aktion, die doch wirklich nur mit Ankündigung und Anlauf nach hinten los gehen konnte? 
Vor allem weil es doch bei diesem Geschäft sicherlich nicht um Menge und Marge ging (auch wenn niemand scheinbar Zahlen kennt...)
Frank Schlindwein Habe lange in der Modebranche(z.b TommyHilfiger) gearbeitet, für mich kein neues Thema. Den deutschen Markt hatten wir im Griff, alle Jahre wieder hat dann aber der spanische Riese El Corte Inglés seine Überhänge über einen Zwischenhändler auf den deutschen Markt geworfen. Unerfreulicherweise zu Dumpingpreisen bei Real oder ähnlichen Buden, Verkaufspunkte an denen man als Markenhersteller seine Jeans und Shirts nicht im Wühltisch sehen wollte. Das Geschrei der Händler war immer groß. Das man als TH Germany nichts von wusste, wurde einem nicht geglaubt, war aber so. Im nachhinein viel Rauch um nichts, der Marke hat es nicht geschadet-Im Gegenteil. Die Boutiquen&Jeanshändler die ihre Hausaufgaben gemacht haben, gibt es auch heute noch. Märkte haben ihre eigenen Regeln und Energien, eventuell unerfreulich für die kleinen, ist aber unaufhaltsam und übrigens auch Chance, speziell beim Thema Wein, Qualität einem größeren Publikum näher zu bringen(Für "Otto Normal" besteht oft immer noch eine Hemmschwelle, eine Weinhandlung zu betreten-Sich eventuell auch mal darüber Gedanken machen warum das so ist)
Discounter wandeln sich gerade, erfinden sich neu. Erfreuen wir uns einfach daran, daß jeder von uns noch leichter(von billiger ist nicht die Rede) an gute Weine kommen kann. Beispiel Spanien, Frankreich wurde schon des Öfteren genannt.
Marc von Harten Alles richtig, aber(mein versteckter Post hier noch mal an prominenter Stelle) es gibt einen beachtlichen Unterschied:

Abklärung allein schon deshalb, weil man nicht weit denken muss, um genau zu wissen, dass zB Wittmann das sicher nicht möchte.Ich muss als Kunde nicht bei Vinaturel einkaufen. Sowas trägt dazu bei, die Achtung zu reduzieren. Wie heißt es so schön: Gier frisst Hirn.