Film - Filmkritik - Kino

25. August 2024

 

Gesehen

 

Bonnard, Pierre et Marthe
Spielfilm von Martin Provos, Frankreich
Premiere: 2023 - Länge 122 Minuten


"Der Film zeichnet über fünf Jahrzehnte das Leben des französischen Malers Pierre Bonnard (1867–1947) und seiner Ehefrau Marthé de Méligny (1869–1942) nach. Der in seinem Heimatland als „Maler des Glücks“ betitelte Künstler porträtierte seine Ehefrau, eine selbsternannte Aristokratin, in mehr als einem Drittel seiner Gemälde."

Bonnard gehört zu den grossen französischen Malern in der Zeit zwischen dem späten 19. Jahrhundert bis nach dem Zweiten Weltkrieg. Namen wie Henri Matisse (1869-1954), Claude Monet (1840-1926), Toulouse-Lautrec (1864- 1901), Paul Gaugin (1848-1903); Édouard Vuillard (1868-1940), Paul Sérusier (1864-1927)::. waren Zeitgenossen von Bonnard und zum Teil weit berühmter (und beachteter) als Pierre Bonnard. Doch als wichtiger Vertreter des "Post-Impresio-nismus" und als Mitbegründer der Künstlergruppe "Nabis" gehört er zu den wichtigsten Erneuerern der französischen Malerei im 20. Jahrhundert. Das sehr intime Porträt spielt in dieser wichtigen Zeit, in der sich Künstlerinnen und Künstler in Paris so etwas wie eine "Community" bildeten, aber auch immer wieder die "Flucht" in die Natur (vor allem in den Süden) suchten. Es ist eine Liebes-

Cécile de France, Vincent Macaigne (screenshot)
Cécile de France, Vincent Macaigne (screenshot)

geschichte im Künstlermileu, mit intensiven, aber (in Anbetracht der Thematik) eher unspektakulären Szenen. Nicht voyeuristisch, nicht aufregend, aber auch nicht getragen von der Stimmung im Milieu der Künstler, die umgeben von zwei Weltkriegen auf der Suche nach ihrem eigenen Stil und Leben waren. Einzig Claude Monet hat seinen wiederholten Auftritt und bringt etwas an Stimmung und Eigenwilligkeit ins Bild, während, die Künstler-Treffen, die grossen Ausstellungen, die wichtige Beziehung zu den Galeristen, die Gegensätze in künstlerischen Bereich, aber auch das schwierige Leben der Künstler zwischen (und während) zwei Weltkriegen kaum zu Wort und schon gar nicht  ins Bild kommen. Bonnard der "Maler des Intimen" bleibt auch mitten in der Liebestragödie intim, verschlossen, der gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Zeit entrückt.

Künstlerhaus auf dem Land (screenshot)
Künstlerhaus auf dem Land (screenshot)

Der Film, eine gute, berührende Geschichte, sehr nahe an der Biografie eines bedeutenden Künstlers, der aber weder im Stil, noch in der Ausführung der Malerei von Bonnard gerecht wird. Auch nicht im Grossteil der bildlichen Gestaltung. Und schon gar nicht in der schauspielerischen Leistung, die ab und zu sogar unbeholfen wirkt. Ich vermisse das "Geniale", das im malerischen Werk Bonnards (die Freude an den Farben, an der Stimmung, der Situation)  vorhanden ist, hier aber eher zur Albernheit verkommt. Eine Albernheit, die dem Charakter der Beziehung (Verrücktheit, Besessenheit) entsprechen mag, aber dem Film selber die Poesie zunichtemacht. Trotz allem: der Film war nicht langweilig und als Porträt eines bedeutenden Künstlers (inklusive aller künstlerischer Freiheit) sogar recht erhellend, weil es mit kleinen Alltäglichkeiten ein Bild zeichnet, das nicht von grossen Würfen der künstlerischen "Unsterblichkeit" erdrückt wird.

Gesehen:

 

 Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste (2023)  Film von Margarethe von Trotta

Drehbuch und Regie: Margarethe von Trotta - Kamera: Martin Gschlacht
Darsteller: Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz. Luna Wedler - Filmlänge: 110 min.
Der falsche Film, zu falschen Zeit, mit viel falschem Inhalt. Margarethe von Trotta ist ihren frauenrechtlichen Klischees zum Opfer gefallen. Sie hat Mythen, Legenden und Anekdoten aneinandergereiht, bis das Bild entstanden ist, das ihr filmisch vorschwebte und das sich in den fünfzig Jahren seit Ingeborg Bachmanns Tod (vor 50 Jahren) in allen möglichen Varianten (bis zur Mordspekulation) verbreitet hat. Das ist ärgerlich und eigentlich nicht zu rechtfertigen, da gleichzeitig mit der Ver-öffentlichung des (noch erhaltenen) Brief-wechsels, ein viel differenzierteres, authentischeres Bild einer schwierigen Beziehung offen gelegt wurde.

Weiterlesen hier

29. Oktober 2023

 

Gesehen:

Klassisches Meisterwerk des Films:

 

Das Cabinet des Dr. Caligari (1920)
Stummfilm mit Orgel

Evangelische Kirche Rapperswil, Kirche

An der Orgel: Prof. Christian Börsing

Organist, Komponist & Dozent an der Folkwang Universität der Künste in Essen

Im Zeitalter des Dauerflimmerns am Handy ist eine "Rückbesinnung" auf die Anfänge des Films (und der Filmkunst) ein wohltuendes Ereignis. Etwas mehr als hundert Jahre sind vergangen, als dieser Film (noch als Stummfilm und natürlich in schwarz/weiss) erstmals vorgeführt wurde (1929 in Berlin). Ein grossartiges Zeugnis der Kinogeschichte. Die Veranstaltung hat ein dreifaches Erlebnis vermittelt:

Komponist und Organist Christian Börsing
Komponist und Organist Christian Börsing

Durch die Wiederaufführung eines Filmklassikers (wunderbar restauriert); die Live-Vertonung durch den Künstler Christian Börsing und wunderbare Stimmung in der Evangelischen Kirche in Rapperswil.

Ich habe den Film (allerdings vor vielen Jahren, während meiner Lehrjahre) oft gesehen und - wie so viele andere auch - Interpretationen gesucht. Diesmal hat die Interpretation der Organist geliefert: das Suchen hat sich in ein Geniessen verwandelt. Etwas mehr als eine Stunde ein rundes Filmerlebnis, das vieles stimmig zusammenführt: Eine gruselige, spannende Geschichte, ein Schaustück des Expressionismus und eine Interpreta-tion, die das Bild und die Handlung in vertiefende Dimensionen führte. Es ist der Evangelischen Kirchgemeinde Rap-perswil-Jona hoch anzurechnen, dass sie dies einmalige Erlebnis möglich gemacht hat. Danke!

Ein paar wenige Angaben zum Film dieser Veranstaltung.
Er gehört zu den europäischen Meisterwerken aus der Anfangszeit der Filmgeschichte (Als erster erzählender langer Film gilt der australische "Soldiers of the cross" der 1901 uraufgeführt wurde - nur 18 Jahre später entstand in Europa "Das Cabinet des Dr. Caligari)  "In Europa bestand seit den 1910er Jahren ein besonderes Interesse am kunstvollen Film. Daraus entwickelte sich Schritt für Schritt die Avantgarde des Stummfilms. Der deutsche und österreichische Film dieser Zeit entwickelte eine besondere Ästhetik, die sich an der expressionistischen Malerei orientierte. Als erster expressionistischer Film gilt Das Cabinet des Dr. Caligari (1919) von Robert Wiene. Metropolis von Fritz Lang (1925/27) stand dann am Ende dieser Epoche der expressionistischen Filmkunst (mit mythischen Zügen  und kühnen Spezialeffekten). (Quelle: Filmgeschichte Wikipedia)

  

Der Inhalt

"Nachdem seine Freundin Jane von Cesare entführt wird, sammelt Francis Beweise gegen Dr. Caligari. Dieser flieht in den Schutz einer Nervenheilanstalt. Francis geht zum Direktor der Anstalt, welcher sich als Dr. Caligari herausstellt.

 


Mit Hilfe von Beweisen, die er dem Anstaltspersonal vorlegt, entlarvt Francis den Direktor als Mörder und steckt ihn zusammen mit den Ärzten in eine Zwangsjacke. Am Schluss jedoch springt der Film zurück in die Rahmenhandlung, aus welcher ersichtlich wird, dass sich die beiden Männer und die Frau in eben jener Nervenheilanstalt befinden und alle Personen aus der Geschichte Insassen, oder – im Fall von Dr. Caligari – der Direktor der Anstalt sind. Francis greift den Direktor an und nennt ihn Dr. Caligari, woraufhin der Film mit der Erklärung des Arztes schliesst, dass er nun seine Krankheit verstehen würde und ihn nun heilen könne." (Quelle: Blog Hypotheses)


20. Januar 2020

 

Gesehen:


"La Strada"

   auf 3Sat am 18. Januar 2020

"Auf den Spuren Fellini"

                                                  Dokfilm
                                              
3Sat vom 18. Januar 2010 um 23 Uhr (Länge 75 Min)

                                              (Verfügbar noch bis 25.01.2020 in der Mediathek von 3Sat)

Den Filmfreunden brauche ich weder Federico Fellini noch seine Frau, Giulietta Massina, vorstellen. Sie sind beide ein Denkmal der Filmgeschichte. "La strada" ist der letzte Film Fellinis im Genre des italienischen Neorealismus. Er hatte Premiere am 6. September

1954 in Venedig. rechts ein Dokument aus meiner Sammlung von Filmkriiken (etwa 20'000.Kritiken aller bis 1990 in der Schweiz gezeigten Spielfilme) Das Interview mit Giuliett Masina aus dem Jahr 1985 ist leider nich mehr greifbar. Ich habe wohl noch eine VHS-Kassette irgendwo bei meinen filmischen Doku-menten, die ich gelegentlich hier einstelle. Ueber die Episode aber habe ich aber in Erinnerungen (2015) anlässlich des Todes von Anita Ekberg geschrieben.

Über die Arbeit des Regisseurs Federico Fellini hat Gérald Morin, Federico Fellinis ehemaliger Assistent, 2013 die Dokuentation  "Auf den Spuren Fellinis".gedreht: Morin kehrte zurück in Roms Cinecittà und sprach mit den wichtigsten Mitarbeitern Fellinis über das goldene Zeitalter des italienischen Kinos. "Er versuchte aus der zeitlichen Distanz

©: Producer (Schweiz)
©: Producer (Schweiz)

(Fellini starb 1993) aus der zeitlichen Distanz eine persönliche Annäherung an den cineastischen Übervater und kleidet die selbst erlebten Anekdoten mit ihm in eine filmische Biografie, die auch Fellinis Früh- und Spätwerk einbezieht. Dazu sucht Morin Orte wie die Cinecittà-Studios, Rom, Mailand und Fellinis Geburtsstadt Rimini auf und erinnert gemeinsam mit weiteren Wegbegleitern Fellinis an die Drehs großer Filme wie „Fellinis Roma“, „Amarcord“ oder „Casanova“."

12. August 2019

 

Film
ausgestrahlt am 11. August 2019 auf SRF 1

 

Ein Mann namens Ove

Sein Folgeroman (Erstausgabe 2013 ) "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr" wurde ebenfalls ein Bestseller und läuft gegenwärtig als Film in der Schweiz in den Kinos.

Zum Film
Wer die beiden Bücher von Literaturverfilmungen vorher gelesen hat, dem passiert wohl das, was immer wieder: Man beginnt zu vergleichen, nicht nur inhaltlich, auch stilistisch, sprachlich, atmosphärisch. Dabei weiss man genau, die Dramaturgie eines Romans und eines Films folgt anderen Gesetzen und was die Sprache erschaffen kann, ist in der Filmsprache oft nicht zu erreichen. Dazwischen schiebt sich immer wieder die Ausdeutung der Leser (die aus Worten Bilder macht) und das Erlebnis Film (Schnitt, Musik, Darstellung etc.). So ist es auch mir ergangen, obwohl die Lektüre drei Jahre zurück liegt, das Buch also nur noch Erinnerung ist. Weiterlesen hier.

Produktion:  2015  Schweden  (116 Min.)
Regie:            Hannes Holm
Besetzung:    Rolf Lassgård    Ove Lindahl
                        Viktor Baagøe  Ove als Kind 
                        Pilip Berg          Ove als
                                                  junger  Mann
                        Barah Pars       Paravaneh
                        Ida Engvoll      Sonja

28. Juli 2019

 

Berufsrisiko

(Kurzspielfilm)

 

Für einmal etwas ganz anderes. Ein Wettbewerbsbeitrag 

von PuzzleCat Entertainment. Karl-May-Freunde, Hörspiel-Begeisterte, Kulturell-Interessierte kennen Peter Wayand längst, den unermüdlich Kulturschaffende, der immer wieder faszinierende Experimente macht und diese auf YouTube publiziert, unendgeltlich, auch zu abonnieren. Heute hat sein erster Film 

Premiere. 

Ein Film von Gerd Haas & Peter Wayand. "Vom Bombenentschärfer geht eine ungeheure Faszination aus. Dieser Beruf wird in vielen Blockbustern immer wieder in den Mittelpunkt gerückt. Undenkbar wäre deren Geschichte ohne ihn. Doch was geschieht, wenn einen solchen Spezialisten die Konzentration verlässt, wenn er abgelenkt wird, nicht mehr bei der Sache ist, wenn er die Nerven verliert ... - wenn nur noch fünf Minuten bleiben?"

Zum Chat

Während der Premiere am 29. Juli 2019 ab 20.15 Uhr (Startzeit) findet auf YouTube auch Live-Diskussion statt: "Du kannst während der Videopremiere live mit anderen Zuschauern chatten."


Die Produktionen von PuzzleCat Entertainment können auch abonniert werden. Texte, Hörspiele, Publikationen und jetzt auch ein Kurzfilm. Es lohnt sich!

12. August 2019

 

Film
ausgestrahlt am 11. August 2019 auf SRF 1

 

Ein Mann namens Ove

 

Tatsächlich hat der Film nicht die Ausstrahlung des Buch, nicht dieses Auf-und-Ab der Gefühle, das in der Sprache immer mitschwingt und sich langsam, langsam - man realisiert es kaum - wandelt. Diese "Wandlung" braucht Zeit, die der Film nicht hat. Da wirkt alles viel plakativer, viel vorhersehbarer, viel - sagen wir es so - "plumper". Dafür hat der Film Interpreten, welche den Figuren Leben einhauchen, sogar Realität werden lassen. Der Film hat auch Geräusche und Musik, welche einen guten Teil der Stimmung übernehmen und beherrschen. Dazu kommt die Bildsprache (Kamera, Schnitt, Rhythmus etc.) die sich bei einer guten Literaturverfilmung dem Sprach-Original anpassen müssen, also einiges an Selbständigkeit einbüssen. Dies alles beeinflusst oder verändert eine

jede Filmreflexion oder Filmbesprechung. 

Rein "filmisch" ist da einiges zu bemängeln. Er wirkt eher geschnitzt (vergleichbar einem Scherenschnitt), als gepinselt, gemalt frei entworfen (ver-gleichbar einem Aquarell). Dies raubt dem Film seine Poesie, die schwebende Leichtigkeit, die trotz der  Tragik und Komik im Buch das Geschehen durch-dringt und viele der strapazierten Klischees schleift, ja veredelt. Die Griegrämigkeit eines von Bitterkeit "zerfressenen" Mannes wird nicht - wie man erwartet - verwandelt, geheilt, umgepolt. Sie bleibt bis zum Schluss (zumindest optisch), findet aber den Weg zu den Herzen. Dies ist wohl die Stärke des Films. das er nicht sentimental, nicht tränendrüsig ist  sondern menschlich, mitunter schrullig und doch (oder gerade deshalb) sehr berührend.

Roman von Fredrik Backman - ein Bestseller - erschien 2012 im Original und wurde 2014 ins Deutsche übersetzt. Ich habe auch das Buch 2016 gelesen und hier vorgestellt. 

14. Juni 2019

 

Gesehen:

 

Nach dem Sturm

Film von Beat Bieri und Jörg Huwyler

 

Die 68er Jahre haben die Metropolen der Welt in Aufruhr versetzt. Doch, bislang noch wenig beachtet: Auch die Peripherie wurde von gesellschaftlichen Erschütterungen erfasst. Zum Beispiel die Zentralschweiz, gelegentlich auch als Wiege der Schweiz bezeichnet.

 

Der Film wurde bisher nur in der Zentral-schweiz - vor allem in Luzern - gezeigt. Vorläufig zum letzten Mal, als Matinee im Kino Bourbaki in Luzern. Es ist zu hoffen, dass "Nach dem Sturm" nun  auch in der übrigen Schweiz ins Kino kommt. 
"In vielen Diskussionen um die wilden 68er in der Schweiz, die letztes Jahr zum 50-jährigen Jubiläum geführt wurden, blieb oft eine Region unerwähnt, obwohl die dortigen Proteste damals für ebenso grosse Wellen sorgten wie jene in Zürich: Auch in der Zentralschweiz lehnte sich die Jugend gegen Tradition und einengende Konventionen auf. «Nach dem Sturm» von Beat Bieri und Jörg Huwyler setzt sich mit dem Gefühl der Unzufriedenheit und der Auflehnung in der Schweiz der 60er ausei-nander - und eröffnet mit Einblicken in Aktionen an Orten wie Luzern, Stans und Sarnen neue und bisher wenig diskutierte Perspektiven." 

Ausführliche Besprechung mit Angaben zum Inhalt und Aufzählung der Personen, die im Film zu Worte kommen in der Luzerner Zeitung.

Weitere Besprechungen des Films in "Cineman" und

hier auf SRF.


28. März 2019

 

Spielfilm:

 

Heidi (2015)


                                                Regie: Alain Gsponer     Drehbuch: Petra Volpe
                                                Darsteller: Anuk Steffen, Quirin Agrippi Bruno Ganz

Wie viele Filme es schon gegeben hat, die auf Johanna Spyris «Heidi» beruhen, weiss ich nicht genau. Ich weiss nur mit Sicherheit, dass «Heidi» weiterhin auch durch die Filmwelt zieht. Zu schön, zu ergreifend, zu berührend ist die Geschichte vom Waisenkind Heidi, dem Geissenpeter und dem verbittert-mürrisch-weichen Alpöhi. Die damit verbundene Milieuschilderung und indirekte Sozialkritik am Schweizer Bergleben-Idyll Mitte des 19. Jahrhundert hat sich längst in die «härzige» Geschichte verkrochen, ist zu einem «Markenzeichen» der Schweiz geworden. Keine andere Romanfigur hat das Image der Schweiz länger und nachhaltiger geprägt, als Heidi. Die «wackeren Mannen und Frauen» in Rot mit Schweizerkreuz auf den Wahlplakaten der SVP pflegen das Image weiter und verwenden den Heidi-Geist als Merchandise, nicht viel anders als das Heidi-Käsefondue für die Mikrowelle. Kein Wunder, war ich recht skeptisch, als das neueste der Heidis – 2015 geschaffen – am Sonntag zur besten Sendezeit (20.05 Uhr) einen Fernseh-Auftritt hatte. Einschalten, abschalten oder weiterzappen? Weiterlesen hier.

22. Februar 2019

 

Medien Film:

 

«Zwingli»

 

 

Verfilmung des Wirkens des Reformators Huldrych Zwingli in der Stadt Zürich von 1519 bis zu seinem Tod 1531 im Kappelerkrieg.

Eigentlich hat Zwingli Einfachheit, Schlichtheit, Abkehr von Prunk gepredigt (und gelebt). Ihm war barocke Üppigkeit ein Gräuel. Er hat seine Kirche – das Grossmünster in Zürich – entrümpelt, auch rein äusserlich zu dem gemacht, was es heute noch immer ist: ein grosser, «protestantischert» Andachtsraum.


Die Heiligen der vorreformatorischen Zeit sind nicht zurückgekehrt. Zurückgekehrt ist eine filmische Erzählung «Zwingli», die sich strikt an historische Fakten hält, in der Aufmachung aber, in der Ausstattung und beim Aufwand barocke – oder sagen wir gigantische Züge (zumindest für Schweizer Verhältnisse) aufweist. Es ist so etwas wie ein schweizerischer «Monumentalfilm». Die Figuren – ob Freund oder Feind – wachsen ins monumentale. Damit feiert die evangelisch-reformierte Kirche der Schweiz das Gedenken an ihren Anfang: Fünfhundert Jahre von Zwingli massgebend reformierte  Die Heiligen der vorreformatorischen Zeit sind nicht zurückgekehrt.Kirche. 

«Zwingli» ist – so gesehen – kein «zwinglischer» Film. Auch wenn Armut und Not über weite Strecken gezeigt werden. Auch wenn der Kampf um ein neues Bibelverständnis, wenn die Nähe zum «Volk» in Sachen Glauben anschaulich und eindrücklich dargestellt werden. Es ist ein «historischer» Film, mit allen Stärken (und ein paar Schwächen), der in einer Zeit des Vergessens und sich nicht mehr Erinnerns, ein Stück Kirchen- und Schweizer-Geschichte erzählt. Und zwar so erzählt, dass sie nicht nur verstanden wird, sondern auch berührt. Ein eindringlicher Film, der dem Zürcher Reformationsjubiläum gerecht wird. Es ist sogar anzunehmen, dass ein Teil der grossen Investitionen (der Film kostete knapp sechs Millionen Franken) wieder eingespielt wird. 

Doch dies ist nicht entscheidend. 

Doch dies ist nicht entscheidend. Viel wichtiger ist das Lehrstück – sind die elf Jahre des Wirkens von Huldrych Zwingli als Pfarrer im Grossmünster in Zürich, welche die Geschichte der Schweiz – nicht nur der Geschichte der Kirche in der Schweiz – mitgeprägt haben. Die Schlichtheit in der Erzählung – nicht unbedingt der filmische Aufwand – verknüpft mit Schauspielern, die mit ihrem Spiel durchwegs überzeugen, machen das Werk zum schweizerischen Filmereignis. Er ist so etwas wie «ein anderer Schweizerfilm», der zurückblickt, sogar aufklärt und doch nicht belehrend wirkt, vielmehr ein Zeitgemälde (sogar mit unterhaltendem Charakter) darstellt. Zwingli nicht als Held, Zwingli als Mensch, Zwingli als Reformator.

Filmpräsentation im Freien. Gespräch mit dem Produzenten (Foto: Doris Brodbeck)
Filmpräsentation im Freien. Gespräch mit dem Produzenten (Foto: Doris Brodbeck)

Produktion: C-Films, Eikon, SRF
2019 – Länge: 128 Min.
Regie: Stefan Haupt
Drehbuch: Simone Schmid

 

Besetzung:
Maximilian Simonischek (Ulrich Zwingli)
Anatol Taubman (Leo Jud)
Sarah Sophia Meyer (Anna Reinhrt)
Stefan Kurt (Bürgermeister Röist)
Andreas Zogg (Chorherr Hofmann)
Oscar Sales Bingisser (Johann Faber)
Ueli Jäggi (Bischof von Konstanz) u.a.

06. Januar 2019

 

Heute zum zweiten Mal:

 

Winnetou und Old Shatterhand
reiten zum Silbersee im KKL
                                (Kultur- und Kongresszentrum Luzern)

Bericht zu "Schatz im Silbersee" im KKL auf Tele 1 (Zentalschweizer Fernsehen)

Bericht in der Luzerner Zeitung;

Winnetou im KKL:
Orchester unterstreicht unerwartete
                                 Härte

"Das 21st Century Orchestra verhalf Winnetou mit «Der Schatz im Silbersee» zu seiner KKL-Premiere. Und diese liess trotz vielen Klischees den Spott verstummen."

Ganzer Bericht in der Luzerner Zeitung lesen

Tatsächlich sie sind da, die beiden Helden der Karl-May-Filme der Sechzigerjahre: Pierre Brice und Lex Barker persönlich, auf Grossleinwand in allerbester Bildqualität. Doch sie sind nicht allein gekommen, mit ihnen kamen rund 50 Musikerinnen und Musiker des 21st Century Orchestra unter der Leitung von Ludwig Wicki. Und sie spielten live zum wohl schönsten Karl-May-Film, zum "Schatz in Silbersee". Ein einmaliges Erlebnis: die Musik von Martin Böttcher, für einmal nicht der Filmhandlung untergeordnet, sondern gleichwertig präsentiert von einem Orchester, das offensichtlich Übung in der speziellen Kunst der Filmmusik.

Ganzer Bricht hier lesen

07. Januar 2019

 

Gesehen:

 

"Wolkenbruch"

Motti und Laura (Foto:
Motti und Laura (Foto:

Schweizerfilm von Michael Steiner

"Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse"

2018 - Länge 93 Minuten 

Nach einem Roman von Thomas Meier
Drehbuch; Thomas Meier

Besetzung:

Joel Basman: Motti Wolkenbruch 
Noèmie Schmidt: Laura
Inge Maux: Mame Wolkenbruch
Udo Samel: Tate Wplembricj
Aron Arens: Yossi, ein Studienkollege  -  Sunnyi Melles: Frau Silberzweig 
Oriana Schrage: Dana Wolkenbruch    -  Lena Kalisch: Michèle Blattgrün

In der Rubrik "Gesehen" folgt immer eine kürzere oder längere Besprechung des Gesehenen. Nur so macht die Rubrik einen Sinn. Diesmal ist fast alles ganz anders. Der Film läuft schon seit Oktober 2018 in den Kinos und hat bereits den Zuschauerrekord von 2018 erreicht. 

Es wurde schon (fast) alles gesagt, über die ungewöhnlich "Brautschau" von Motti Wolkenbruch und seiner bizarr-liebevoll gezeichneten Welt. Spontan kam mir während der Vorführung in den Sinn: "Zürich hat einen neuen, modernen Kurt Früh."  Auch das haben schon andere gedacht und geschrieben. Und am 


Schluss: "Ein Film der nicht betroffen macht, vielmehr erheitert-fröhlich-nachdenklich, schliesslich sogar schweigsam: Das Fremde im Vertrauten und das Vertraute im Fremden. So könnte man es zusammenfassen, glaube ich. Warum aber der spontane Vergleich mit mit dem Altmeister des Schweizerfilm, Kurt Früh (1915-1975). "Wolkenbruch" erinnert an Frühs  "Zürich mit Herz". ("Oberstadtgass", "Bäckerei Zürrer", "Hinter den sieben Gleisen"...). Andere Thematik, andere Zeit, anderer Stil. Nicht vergleichbar - und doch. Zürich als moderne Stadt, wo sich Tradition und Moderne begegnen. Der Stoff, das Buch v

von Thomas Meyer wurde schon 2012 veröffentlicht. Nun hat die Geschichte - nach sechs Jahren - das Kino erreicht. Geschrieben hat das Drehbuch der Autor, Thomas Meyer, selber. Vielleicht ist es deshalb eine so werktreue filmische Umsetzung geworden, weil sich der Regisseur Michael Steiner ganz auf die Geschichte eingelassen hat und nicht sogenannt filmische Attraktivität in die Handlung hineingewürgt hat, sondern aus den Worten Bilder werden und die Personen in ihrer Romanwiklichkeit leben liess.An Stelle einer eigenen vertieften Reflexion (in Websitekürze) ein Interview auf dem Nachrichtenportal Watson mit dem Regisseur Michael Steiner; "über die Geheimnisse hinter Wolkenbruch". Dazu eine Besprechung des Romans von Thomas Meyer in der "FAZ - Frankfurter Allgemeine" aus dem Jahr 2012: "Das Gesetz der Mutter". Und noch eine Filmbesprechung in Sennheisers Filmblog.

16. Juli 2018

 

100. Geburtstag von 
Filmproduzent Artur Brauner

 

Artur Brauner und Horst Wendland waren im Nachkriegsdeutschland die wichtigsten Filmproduzenten. Sie produzierten in den 60er Jahren die "klassischden Karl-May-Filme". Begonnen hat Horst Wendland 1962 mit "Der Schatz im Silbersee" (Rialto-Film). 

Artur Brauner mit Frau und Tochter (Foto: CCC Filmkunst)
Artur Brauner mit Frau und Tochter (Foto: CCC Filmkunst)

Schon nach den ersten beiden Filmen beteiligte sich auch Artur Brauner an den Karl-May-Filmproduktionen. Sein erster Film, den er als Produzent verantwortete, war "Old Shatterhand" (1964) - eine Geschichte nach Motiven aus verschiedenen Karl-May-Bänden. Die Filmgeschichte ist also frei erfunden. Doch der Film war nicht nur der teuerste Karl-May-Film aller Zeiten, sondern auch ein Western mit Karl-May-Figuren, der weltweit erfolgreich vermarktet wurde. Der TV-Sender Arte widmet dem Produzenten am 1. August 2018 einen ganzen Themenabend.  Mehr erfahren hier

29. August 2016

 

 Medien Film: 

:

Filmpremière „Über alle Berge“

 

mit Herbert Mäder. im Kino Rosental, Heiden. Ein Erlebnis für Berg und Filmfreunde - ein dokumentarischer Film, der wirklich geglückt ist, ein ästhetisches Erlebnis von höchster Qualität und eine unvergessliche menschliche Begegnung.

Artthr Spirk, Filmautor
Artthr Spirk, Filmautor
Herbert Mäder, Fotograf
Herbert Mäder, Fotograf

 

"Biwakieren auf hohen Bergen war Herbert Mäders Leidenschaft. Sein Ziel: die magischen Lichtstimmungen der Bergwelt fotografisch festzuhalten und das Bergerlebnis mit anderen zu teilen. Doch die Berge führten ihn auch in die Ferne – und zu den Menschen dort. Seine Bilder aus Afghanistan (1967-69), dem Hogar (1970) und Kirgisien (1977) sind zeitgeschichtliche Dokumente. Ebenso seine Aufnahmen vom letzten Appenzeller Seidenweber und vom alten St. Galler Gaswerk. Als Herbert Maeder 1983 in Appenzell Ausseroden als parteiloser Grüner in den Nationalrat gewählt wird, ist das eine Sensation. Und seinen Fotografien und Fotobüchern zu verdanken. Zwölf Jahre lang setzt er sich politisch für den Schutz von Natur und Umwelt ein und beteiligt sich insbesondere am Kampf für die Erhaltung der Greina-Hochebene. Spätere Reisen führen ihn in die Malediven jenseits der damals noch abgeschotteten Tourismus-Resorts. Seine lebhaften Erinnerungen lassen ein nicht einfaches, aber erfülltes Leben als freier Fotograf Revue passieren."

(Bild aus "Über alle Berge", Herbert Mäder/Arthur Spirk)
(Bild aus "Über alle Berge", Herbert Mäder/Arthur Spirk)

Dies sind nur drei ganz unterschiedlichen Büchern von Herbert Mäder (oft auch Maeder geschrieben). Sie sind nicht mehr im Programm der Verlage, aber antiquarisch noch zu kaufen. Zum Fotokalender der Greina-Stitung mit Bildern von Herbert Mäder.

 

Zum Film (Fachbeurteilung)

Das Spiel von Bild und Ton (Musik) ist ein eigener oft schwieriger Bereich in der audiovisuellen Kommunikation. Die Musik - wo es sich um konzertante Präsentation von Musik handelt - übernimmt die Führung (linearer Ablauf), während Bilder dazu "nur" eine visuelle assoziative Ebene anbieten.

Gnz anders bei der sogenannten Film-Musik. Da erzählt das bewegte (die lineare filmische Bilderzählung) eine Geschichte, oder Geschichten, während die Musik dazu die emotionale Audio-Begleitung liefert.

Soweit (stark verkürzt) die Theorie.

 

In diesem speziellen Fall - das "Porträt" eines Fotografen (mit seinen Bildern im Mittelpunkt) - funktioniert so nicht. Die Bilder - als visuelle "Kompositionen" in eine statische Cadrage (Bildformat) gedrängt - liefern das weitaus wichtigste Material für die Erzählung.. Doch statischen Bildern (Inserts) fehlt das wesentlichste Element des Films, die Bewegung (kinetische und nicht "nur" emotionale Bewegung). Der Filmer, der daraus ein filmisches Werk schaffen will, muss sich ganz den Bildern unterordnen und darf diese nicht "vergewaltigen", wie in weitaus meisten Beispielen von sogenannter Insert-Filme. Das heisst, die Kamerabewegung (meist Schwenk, Zoom, Ausschnitt, Fahrt auf den Bildern) ist definitiv kein taugliches Mittel, denn dadurch wird die Komposition des Fotografen aufgelöst und im schlechtesten Fall sogar zerstört.

Das einzige "filmische" Element kann ein Interview mit dem Fotografen (wie hier) sein - sofern keine filmischen Dokumente der Arbeit des Fotografen vorliegen. Dazu kommen kleine (eher symbolische) Handlungen im Umfeld des Fotografen, allenfalls noch Aussagen von Zeitzeugen. 

Auch die eingesetzte Musik darf, ja,muss - will man den Bildern gerecht werden - das Bildmaterial nur erweitern, ergänzen, zusammenfassen und in Szenen und Takes gliedern. Mehr nicht. Ein schwieriges Unterfangen. Trotzdem soll der Film "filmisch" sein, das heisst vom Ablauf und der (virtuellen) Bewegung (und nicht vom Interview und der Musik) getragen werden. Statische Bilder (sie leben ja von einer " inneren") müssen gleichsam irgendwie "bewegt" werden.

 Und da hat der Film grossartiges geleistet. Er hat in "filmischen" Bildfolgen erzählt (unterstützt von den Aussagen des Fotografen und der Musik), Er hat mit Hilfe der "Bildinduktion" immer wieder Geschichten erzählt. Dadurch werden statische Bilder zu filmischen Trägern (Bildinduktion) und verfliessen in filmische Szenen.Sie bleiben Einzelbilder - Werke eines grossartigen Fotografen - und verschmelzen trotz des Fehlens von äusseren Bewegungen, zu Handlungen, Szenen, Aussagen, Abläufen und damit zum Erzählkino.Grossarig gemacht -. einer der wenigen Insert-Filme, die wirklich funktionieren und nicht nur Bildfolgen, sondern "Kino" sind.
(pz)

Zur Person Herbert Mäder

Herbert Mäder,  geb.1930 in Rorschach ist ein bekannter Schweiz Fotograf, Bergsteiger, Journalist und Schweizer Fotograf, Fotojournalist und Politiker. Der Sohn eines Drogisten wuchs in Wil auf und besuchte das Gymnasium in Schwyz. Von 1948 bis 1952 machte er eine Drogistenlehre. Danach absolvierte er 1952 die Fotoklasse der Kunstgewerbeschule in Vevey. Seit 1953 arbeitet Mäder als freischaffender Fotograf und Fotojournalist. Dabei gilt sein Interesse Land und Leuten. Er arbeitete für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften. Er gab viele Fotobände heraus, Seine Werke wurden auf zahlreichen Ausstellungen gezeigt. Von 1983 bis 1995 gehörte Mäder als Parteiloser dem Nationalrat an. Als Parteiloser schloss er sich der Fraktion des Landesrings an und setzte sich vor allem für den Landschaftsschutz (gegen Wafenplatz Rothenthurm und das Stauseeprojekt Greina) ein. (Quelle: Wikipedia)

Berge, Pferde und Bazare. Afghanistan, das Land am Hindukusch, 1972

Hrgausgegeben, fotografiert und kommentiert von Herbert Mäder. Mit Textbeiträgen. von Carl Rathjens, Herbert Maeder und Pierre , Centlivres.Verlag, Jahr: Olten, Freiburg i.Br : Walter, 1972

 

Titel: Das farbige Buch der Alpen. ausgewählten Texten und Fotos. Eltville am Rhein : Rheingauer Verlagsgesellschaft, 1978

 

Charesalb ond Chlausebickli: Erinnerungen an eine Bubenzeit in Appenzell Innerrhoden.

Ein Buch von Roland Inauen, 2010, mit Bilder von Herbert Mäder


06. Dezember 2016

 

Zürcher Filmpreis 2016

 

Der jährliche Zürcher Filmpreise wurde fünf Filmschaffenden verliehen: Darunter Annina Furrer für ihren Film "Dem Himmel zu nah". Darüber habe ich schon zweimal berichtet: nach der Preisverleihung und als der Film in den Kinos lief.

Dies sind nur drei ganz unterschiedlichen Büchern von Herbert Mäder (oft auch Maeder geschrieben). Sie sind nicht mehr im Programm der Verlage, aber antiquarisch noch zu kaufen. Zum Fotokalender der Greina-Stitung mit Bildern von Herbert Mäder.

Hier der Link zu dem damaligen Bericht

Dem Himmel zu nah erzählt die Geschichte einer lebensbejahenden Frau, die ihrem tragischen Familienschicksal mit einem Film begegnet. Mit der Kamera begibt sie sich auf Spurensuche:Was hat ihren Bruder und Jahre zuvor ihre Schwester dazu getrieben, sich das Leben zu nehmen. Auf den ersten Blick waren beide gut eingebettet in eine glückliche Familie.  

Jetzt ist der Film als DVD auf dem Markt.

Preis: 27 CHF + MwSt und Versand

Hier geht's zum Bestellformular

Mehr Informationen hier

29. November 2016

 

Zürcher Filmpreis 2016

 

Der jährliche Zürcher Filmpreise wurde soeben fünf Filmschaffenden verliehen:: «Raving Iran», «Dem Himmel zu nah», «Das Leben drehen», «Europe, She Loves» und «Schellen-Ursli».

Ueber den Film von Annina Furrer, "Dem Himmel zu nach" habe ich hier bereits berichtet. Es freut mich, dass ich mit meiner Empfehlung (07. April 2016) offensichtlich nicht ganz falsch gelegen bin.

Annina Furrer (Screenshot "Aeschbacher"SR vom 7.04.2016).
Annina Furrer (Screenshot "Aeschbacher"SR vom 7.04.2016).

Kommentar Aldrovandi: ""Klassentreffen" (Verleihung Radio- und Fernsehpreis in Zürich).

Der Link zu meinem Kommentar vom April

Link zum Interview auf SRF Regional (Radio)

Interview mit Annina Furrer bei 

 

24. November 2016

 

DVD - Film von

Aya Domenig:
"Als die Sonne vom Himmel fiel"

Die DVD des Films "Als die Sonne vom Himmel fiel" (2015) von Aya Domenig  ist jetzt auch im Handel erhältlich. Kosten 18.90 CHF. Unter anderem hier zu beziehen.

Aya - die unter andrem am Fernsehen gearbeitet hat - schrieb mir aus aktuellem Anlass:
"Liebe Familie, Freunde und Bekannte,

Bitte geht abstimmen und legt ein JA in die Urne für den geordneten Atomausstieg! 

Viele von euch wissen, dass mein Grossvater die Atombombe von Hiroshima erlebt hat und dass ich mich in meinem Dokumentarfilm auch mit Opfern der Atomkatastrophe von Fukushima befasst habe. Erst wenn man sich wirklich mit dem Thema befasst und Menschen kennenlernt, die die Auswirkungen einer Atomkatastrophe am eigenen Leib erlebt haben, wird einem bewusst, was es wirklich bedeutet. Nicht einmal dem schlimmsten Feind würde ich es wünschen, die Konsequenzen eines solchen Atomunfalls tragen zu müssen!....."

Weiterlesen hier - dazu ein kurzer Filmausschnitt

29. August 2016

 

 Medien Film: 

:

„Über alle Berge“
                         ein Film von Arthur Spirk

 

Ein Erlebnis für Berg und Filmfreunde - ein dokumentarischer Film, der wirklich geglückt ist, ein ästhetisches Erlebnis von höchster Qualität und eine unvergessliche Begegnung.

 

Zur Person Arthur Spirk, Videoproduktionen

1950 geboren in St. Gallen, lebt in Dübendorf (Kanton Zürich) 

1977 lic.phil.I Universität Zürich: Musikwissenschafter und Germanist 

Ab 1980 bis 2012 zahlreiche Filmberichte für Sendungen des Schweizer Fernsehens und 3sat 

2000-2009 mit Werner Bärtschi künstlerischer Leiter des Musikkollegiums Zürcher Oberland. Heute selbständiger Video-Regisseur.

Link zum Konzertzyklus Schweizer Klaviertrio

Zur Website von Arthur Spirk (Spirkart)