Aus meiner Karl-May-Sammlung

15. Februar 2023

 

Ergänzung in meiner Sammlung:

 

Das Buch der Welt 1858

 

Das alte Buch ist inzwischen digitalisiert und hier abzurufen. Es ist klar festzuhalten, dass der 1858 erschienene Bericht "Die grossen westlichen Prärien Amerikas" mit Karl May direkt nichts zu tun hat. Hingegen mit jener Gegend der Welt, die in vielen der Romane beschrieben und Ort der Handlungen ist. Das Buch gehört in den Bereich "Vorgänger und Quellen", wo auch Gerstäcker, Cooper, Aimard etc. gut dokumentiert

Herausgeber: Carl Hoffmann
Hoffmannsche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Erschienen 1842-72
(1. Periode: 1842 -1865 - 2. Periode: 1870 - 72 (?))

Untertitel: Ein Inbegriff des Wissenswürdigsten und Unterhaltendsten aus den Gebieten der Naturgeschichte, Naturlehre, Länder- und Völkerkunde, Weltgeschichte, Götterlehre etc. Mit vielen colorirten und schwarzen Abbildungen.

Das Buch, immerhin mehr als 150 Jahre alt, ist nicht mehr im allerbesten Zustand, doch (bis auf kleine Ausnahmen) voll-
ständige und noch gut zu lesen.

Es ist insofern kein Neueingang, als es seit gut einem halben Jahr auf meinem Pult liegt und ich erst jetzt den im Zusam-menhang mit meinem Sammlungsthema den entscheidenden vierteiligen Artikel lesen und das Buch in der Sammlung registrieren konnte. Ich möchte meinem Kollegen Dölf Kellenberger ganz herzlich danken, dass er mir dieses wertvolle Dokument (Original-Ausgabe) geschenkt hat.

sind. Den Autor konnte ich bis jetzt leider nicht ermitteln. Er zeichnete die vier Teile des Artikels mit "Th. Gr." Karl May dürfte die Schilderung später gelesen haben. Als sie erschien, war Karl May erst 16 Jahre alt. Die vier Teile sind auf folgenden Seiten zu finden:
1. Teil: Seiten 280-284

2. Teil: Seiten 297 -305

3. Teil: Seiten 322 - 328

4. Teil: Seiten 355 - 360 und 373 - 376

Es ist durchaus interessant, gewisse Stellen der Schilderung (zum Beispiel jene der "Karawanenreise"), mit den Örtlichkeiten und den Begebenheiten bei Karl May zu vergleichen. Die Empfehlung am Schluss dokumentiert den Abenteuer-geist und die Situation der damaligen Amerikareisenden: "Man wird es sonderbar finden, aber dennoch ist es deshalb nicht minder wahr: Wer einmal eine Prairiereise gemacht hat, kann den Reizen und Anlockungen derselben zum zweiten und dritten Mal nicht widerstehen. Doch sind's, wie schon angedeutet, weniger verheiratete Männer, als Junggesellen, welche4 Geschmack an diesen wilden Abentheuern finden."

20. April 2018

 

Karl-May-Sammlung:

 

Winnetou Apache Knight

The treasure of Nugget Mount 

 

1898,  Benziger Brothers, New York, Cincinnati, Chigago


Zeichnung von Claus Bergen
Zeichnung von Claus Bergen

Der getaufte Winnetou

Da die amerikanische Übersetzung von Karl May nicht autorisiert war (Raubkopie), wurden von der Übersetzerin einige tiefgreifende Änderungen vorgenommen.  

Sie kürzte und bearbeitete die Winnetou Trilogie (nur noch zwei Bände mit anderen Titeln), wobei sie den Deutschen Ich-Erzähler Old Shatterhand durch den Amerikaner Jack Hildreth ersetzte. In ihrer Übersetzung verabreicht Old Shatterhand dem sterbenden Winnetou die Nottaufe. (Quelle: Karl-May-Wiki) 
Auf diese Kuriosität - dem Zeitgeist entsprungen - hat Lorenz Hunziker, Leiter der Schweierischen Karl-May-Freunde, aufmerksam gemacht.

Mehr Angaben hier auf dem Blog vom FRAM-Museum, Kulturerbe Einsiedeln.

Zur Beziehungug Karl Mays zu Karl May hat Br. Gerold Zenoni (Kloster Einsiedeln) einen Artikel geschrieben, der hier als PDF heruntergeladen werden kann.

Die zeitgenössische Übersetzung ins Amerikanische (1898) von Winetnou I-III durch Marion Ames Taggart (1866-1945)  im Benziger Verlag, New York. Es handelt sich um eine der ganz Wenigen Karl-May-Werke, die in Amerika erschienen sind.

Zenoni_Karl_May.pdf
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