Fast täglich neu und nur noch über die Serien-Ankündigung zu erreichen.
Im Gegensatz zur bisherigen Praxis erscheinen alle "Neueingänge" nur noch in dieser Rubrik und nicht mehr in ganzer Länge auf der Frontpage. Das Archiv der "Neueingänge" umfasst
inzwischen sieben Teile mit rund 500 Eintragungen. Es ist nur ein kleiner Teil der gesamten Sammlung mit etwa 5000 Exponaten, die zwar in einer Excel-Datei genau registriert, aber nicht -
wie die "Neueingänge" beschrieben sind.
12. Dezember 2017
Micky Maus
Karl May
Filmabenteuer
Sech weitere Hefte der Jugendzeitschrift "Mick Maus" mit Karl-May-Geschichten.
Bereits habe ich einige Hefte mit Winnetou I vorgestellt. Informationen zur Reihe sind auch dort nachzulesen
Im Heft vom 28 vom 09. Juli 1966 (Bild links) Ist die Reportage eine Kindertreffens in Bonn zu finden, bei dem natürlich Micky Maus aufgetreten ist, aber auch Winnetou, der Häuptling der Apachen. Siehe Bild unten.
Die weiteren fünf Hefte sind einzelne Folgen von zwei Bildromanen,die in den 60er Jahren in der "grössten Jugendzeitschrift der Welt" abgedruckt waren.
"Der Schut" erschien in der Zeitschrift "Micky Maus" vom Heft 42 - 1964 bis Heft 12 - 1965. Total 22 Ausgaben. In meiner Sammlung sind 17 Ausgaben dieser Reihe,, zwei davon neu.
Von der Serie "Winnetou III" gibt es 15 Folgen ab Heft 45, 1965 bis Heft 7, 1966. Davon befinden sich leider nur sechs Hefte, davon zwei jetzt neu (siehe unten).
In der Jugendzeitschrift Micky Maus erschienen nur drei Adaptionen der Karl-May-Filme. Winnetou I und II zum Beispiel nicht. Diese erschienen in anderen Zeitschriften wie " Bild und Funk",
"Bunte Illustrierte", "Gong" oder "Mickyvision".
Alle Hefte in meiner Sammlung sind vollständig (mit dem ganzen Inhalt), aber nicht immer ganz gut erhalten.Sie sind immerhin inzwischen 50 Jahre alt.
08. Dezember 2017
Aus der Presse:
Artikelsammlung zum Thema
Karl May
Die Sammlung von Artikeln rund um Karl May ist aufwändig und vor allem kann sie nie vollständig sein und werden. Oft sind Zeitungsausschnitte ein Produkt des Zufalls und das Verdienst von Karl-May-Freunden aus verschiedenen Regionen und verschiedenen Gruppierungen.
Ich versuche die Bereiche zu gliedern:
Berichterstattung
Reportage
Kolumnen
Öffentliches Bewusstsein
Audio- und Videokritiken
Persönlichkeiten
etc.
Die präzis registrierten Dokumentationen werden laufend erfassen und einzelnen Bereichen zugeordnet. Sie sind eine Ergänzung und Informationsquelle für die gesamte Karl-May-Sammlung.
Kürzlich habe ich bereits an Hand einiger spezieller Artikel auf diesen Bereich hingewiesen. Hier der letzte Eintrag.
Zehn Artikel (Neueingämge) in der Zeitungssammlung zum Thema Karl May.
01. Dezember 2017
Grossfotos aus den Filmen
der 60er-Jahre
Winnetou I, Winnetou II und
Unter Geiern
Die "Standfoto", speziell für die Bewerbung der Filme gemacht, hier im Format 20.5 cm x 29,5 cm, wurden später auch für die Film-Alben der Karl-May-Filme verwendet und waren (im Kleinformat) die Foprlage für die beliebten Sammelalben.
Es sind Filmwerbemittel fürs Kino. Fotografische Appetitmacher für Schaukästen und Aushangbilder. Sie zählen (neben den Filmplakaten) zu den gesuchtesten Sammelstücken der Karl-May-Filme.
Die Aushängebilder haben auf der Bildseite - im Gegensatz zu den Erinnerungs- und Fotobilder (meist rechts unten) den Aufdruck (als Blase) für den ensprechenden Film.
Unter den 6 Neueingängen in meine Sammlung sind aus-schliesslich Fotos ohne Aufdruck.
Links: "Unter Geiern" (12) - Winnetou, Martin Baumann und sein Sohn auf dr Bärenjagd.
Die Bilder von allen 17 Karl-May-Filmen der 60er-Jahre sind hier auf KM-Filmbilder aufgelistet, abgebildet und beschrieben.
Copayright je nach Publikation: ©1962-1968 CONSTANTIN-FILM, RIALTO-FILM, CCC-FILM, NORA FILMVERLEIH, COLUMBIA-BAVARIA, ILLUSTRIERTER FILM KURIER, ©1964-1966 EIKON-VERLAG BELP/BERN, ©1962-1968 BEI ANDEREN FILM-VERTRIEBEN, FILM-VERLEIHERN, FILM-CO-PRODUZENTEN UND FILM-WELTVERTRIEBEN
Zeitungsartikel:
Karl May auf Schritt und Tritt
"Die Warte"
"Luxemburger Wort"
am 14. April 2005
und andere Zeitungsausschnitte
zu Karl May
Artikel in Zeitungen und Zeitschriften gehören in eine Karl-May-Sammlung, doch in diesem Bereich kann keine Kontinuität und schon gar keine Vollständigkeit erreicht werden. Der private Sammler muss sich das weitgehend auf den Zufall verlassen. Allerdings führt die Karl-May-Gesellschaft ein riesiges - annähernd vollzähliges Artikel-Archiv - das im Augenblick aber schlecht (oder nicht) für Privatpersonen erreichbar ist. Dazu folgende Meldung:
Teil 1: bis 1912 - Teil 2: 1913 bis 1969 - Teil 3: 1970 bis heute
Seit Ende 1996 ist ein Archiv im Aufbau, das alles, was bis 1969 zum Thema Karl May in der Presse veröffentlicht wurde, enthalten soll.
Für die Zeit ab 1970 werden nur ausgewählte Themen gesammelt.
Mein eigenes Artikelarchiv legt den Schwerpunkt Thema Öffentliches Gedächtnis und enthält auch viele Artikel aus Zeitungen und Zeitschriften, wenn immer möglich im Original.
Hier einige der kürzlich archivierten Artikel:
rechts: Aus "Sammler-Journal", Nummer. und genaues Datum nicht bekannt, 2016. Autor: Boto G. Wagner.
Seite 156 bis 161. Mit Bildern und Literaturempfehlungen und "Sammlerwissen". Der Anfang des Artikels ist in "Azeigeblatt" (15. Juli 2016) von Horst Bröstler publiziert und hier im Internet-Magazin zu lesen.
Unten liks: Aus "Die Warte" vom 23. November 2006 unter Neuerscheinung: "Karl May, nicht Jugendfrei?" - Der sächsische Autor verleugnte sein "Buch der Liebe".
Autor: Emil Angel
Das Zeitungsarchiv umfasst bis heute etwa 200 Artikel. Leider sind die Angaben der Publikation und des Datums oft nicht vorhanden oder ungenügend.
Wer mir Artikel übergibt: bitte Zeitung/Zeitschrift und Datum angeben.
oben: Leider keine Angaben über die Herkunft, Doch der Artikel ist vom 13.08.1981, also noch zu Zeiten der DDR.
Rechts: eine Glosse und Empfehlung. 27. 03. 2016 vin der Sonntagszeitung (CH)
27. November 2017
Comic
Fix und Foxi:
Winnetou, Häuptling der Apatschen
Band 404
Old Surehand
Band 510
Diese Comicreihe in der Zeitschrift Fix und Foxi umfasst 75 Hefte
Heft 377 bis 425 "Winnetou, Häuptling der Apatschen" (Winnetou I-III)
Heft 430 bis 442 "Durch die Wüste"
Heft 517 bis 532 "Old Surehand"
Zeichner:
Walter Neugebauer
Produktion:
Studio Rolf Kauka
Die Zeichnungen sind einfach, aber wirkungs-voll. Ohne die Qualität der Lehning-Serie.
Von den 75 Folgen sind erst vier in meiner Sammlung, zum Teil auch in schlechtem Zustand. Ich bin intertessiert, die Reihe zu vervolständigen. Angebote bitte hier.
Rolf Kauka gründete den Verlag im Jahr 1947. Das „Fix und Foxi“-Magazin erschien in Deutschland zu seinen besten Zeiten wöchentlich mit einer Auflage von bis zu 400.000 Exemplaren. Das Gesamtvolumen betrug über 750 Millionen verkaufte Hefte.1994 wurde das Heft aufgrund rapide sinkender Verkaufszahlen von wöchentlicher auf monatliche Erscheinungsweise umgestellt und noch im gleichen Jahr eingestellt.
ingeschränkt.
Walter Neugebauer (1921-1992) (Bild rechts) war ein deutscher Comic- und Trickfilmzeichner und Cartoonist.1954 traf er mit Rolf Kauka zusammen, der ihn kurze Zeit später nach München holte, wo er unter anderem für die Serien Fix und Foxi zuständig war und wesentlichen Anteil an deren Erfolg hatte. Im Jahr 1972 überwarf er sich mit Kauka und gründete ein eigenes Zeichenstudio. (Foto: kaukapedia)
Rolf (eigentlich Paul Rudolf) Kauka war ein deutscher Comicproduzent und -verleger. Er schuf die Figuren Fix und Foxi. Aufgrund seines Erfolges wurde er auch als deutscher Walt Disney bezeichnet.
25. November 2017
Zinnfiguren-Diorama:
Karl May
in der Rolle seines
Kara Ben Nemsi
Idee und Layout: Wolfgang Willmann
Produktion: Wolfgang Willmann, Iserlohn
Aulfage 270
Grösse 10.8x6.0x2.0 cm
Seit zwei Jahren liegt die kleine Schachtel auf meinem Pult. Erhalten habe ich sie - wie alle daran interessierten Teilnehmer - vor zwei Jahren auf dem Karl-May-Kongress in Bamberg.
Ich habe sie ganz einfach noch nicht in die Sammlung integriert. Dafür aber häufig wieder betrachtet. Jetzt wird die Sammlung Wolfgang Willmann im Stadtmuseum Iserlohn gezeigt. Grund genug, die schöne, einmalige Schachtel - ein kleines Diorama - in die Sammlung zu integrieren.
Fotoromane zu Karl May:
Micky Maus
"Der Schut"
Heft 42/1964 bis Heft 12/1965
(22 Folgen)
Es gibt zwei Serien von Karl-May-Geschichten in der Jugendzeitschrift Micky Maus.. Der Schut, in den Heften
42/1964 bis 12/1965 (22 Folgen) und
Winnetou III in den Heften 45/1965-7/196 (15 Folgen).
Von der ersten Folge hatte ich bisher 12 Hefte, jetzt konnte ich noch einige dazu kaufen, so dass die Serie einmal abgeschlossen werden kann.
Heute stelle ich hier drei weitere Hefte der Serie "Der Schut" vor. Weitere Neueingänge folgen.
Fotoromane mit Karl-May-Motiven erschienen auch in andern Zeitschriften:
in Bild und Funk, Bunte Illustrierte, Gong, und Mickyvision.
Inzwischen gibt es einen Gesamtband aller Fotoromane, die in den Heften von Micky Maus (und Mickyvision und andern Zeitschriften) Mitte der 60er Jahre erschienen sind. Der grosse Band (
21.5x26.0 cm) mit 400 ist 2017 im Karl-May-Verlag (Bamberg) erschienen. Herausgegeben hat in Filmspezialist Michael Petzel. (Kosten: 99 Euro)
Heute stelle ich hier also drei Neueingänge vor: Die Hefte 20, 21 und 22 aus dem Jahr 1965. In jedem Heft sind jeweils drei Seiten der Geschichtefolge (Hier je nur eine Seite und das Deckelblatt der Zeitschrift vorgestellt.)
22. November 2017
Walter Püschel
Old Shatterhand in Moabit
Walter Püschel (1927 - 2005) war ein freier Schriftsteller, Lektor und Herausgeber. er arbeitete ab 1952 beim Verlag Neues Leben als Lektor; 1957/58 war er Chefredakteur bei der ostdeutschen Comiczeitschrift Mosaik. 1959 machte er sich selbstständig und schrieb u.a. Kinderhörspiele und Abenteuerbücher. Frühe Werke veröffentlichte er unter dem Pseudonym Walter Schell.
Die Geschichte wurde 1988 erstmals als Hörspiel als Produktion des Rundfunks der DDR ausgestrahlt. Als Buch erschien sie erst 6 Jahre später. Inzwischen gibt es eine 1 Audio-CD im Jewelcase. Laufzeit: ca. 73 Minuten.
Zur Geschichte: Ein heiter-ernstes Panoptikum historischer Figuren, vom Zirkusdirektor Sarrasini bis zur Nackttänzerin Anita Berber. Eine grotesk-verwickelte Handlung, in der es vor dem realen Hintergrund der Berliner Prozesse Mays, um die Suche nach einem verlorenen Zirkusrentier geht.
In er Anthologie "Die blaue Schlange", herausgegeben im Karl-May-Verlag von Dieter Sudhoff / Lothar Schmid / Bernhard Schmid werden 32 unterschiedliche Autoren aufgelistet besprochen und
analysiert, die sich mit der Person oder/und den Werken von Karl May befasst haben. Unter diesen Autoren ist auch Walter Püschel mit diesem Buch (und Hörspiel). Hier taucht die Figur Old
Shatterhand - respektive Karl May - persönlich auf, während in "Die Trommel des Mahdi" vom gleichen Autor, die Erzählung nichts mit Karl May zu tun hat, trotzdem aber stark an Karl Mays
Orientzyklus erinnert. (Aber auch an Arnold Höllriegs Roman "Die Derwischtrommel".) Püschel übernimmt die DDR-Sicht, verpackt die historisch realen Inhalte
in spannende Abenteuergeschichten. Dabei hat der Mahdi auch einen Diener, der die Erinnerung an Halef Omar aufkommen lässt. Eine spannende, ideologisch durchtränkte Beschäftigung mit dem Mahd.
05. November 2017
Winnetous Rückkehr
Regisseur: Marijan David Vajda
Drehbuch: Werner Waldhoff, Jean-Claude Deret
Länge: 87 Minuten
Mit Pierre Brice, Candice Daly, Tobias Hoesl, Pierre Semmler, Manuel Trautsch u. a.
Warum ist der Film, der doch schon vor zwanzig Jahren entstanden ist, erst heute in meine Sammlung gekommen?
Ganz einfach, weil er damals in Karl-May-Kreisen schlecht angekommen ist und überhaupt nicht auf dem Werk Karl Mays beruht. Und doch gehört er in die Sammlung. Die DVD ist erst im Oktober 2009 auf den Markt gekommen.Darauf ist auch ein 5-minütiges "Making-of" (produziert ursprünglich für die ZDF-Sendung "PUR") und ein 25-minütiges Interview mit Pierre Brice, das extra für die DVD hergestellt wurde.
Für mich ein Anreiz den Fernsehfilm endlich als DVD zu kaufen und in meine Sammlung aufzunehmen. Natürlich mit dem ausgezeichneten Bildvergleich von Stefan Birkenbach.
Hier die vollständig
funktionierende Fassung auf youtube.
Hier im Forum der
Karl-May-Gesellschaft kam der Film erwartungsgemäss sehr schlecht an.
Wer sich aber ernsthaft mit dem filmischen Erbe Karl Mays auseinandersetzen will, für den ist der Film interessant und aufschlussreich. Hier die weiteren Vergleiche vom Winnetou-Fan.
02. November 2017
Karl-May-Gesellschaft:
Jahrbuch 2017
Hansa Verlag, Husum
12017 herausgegeben von der Karl-May-Gesellschaft e.V., Radebeul
ISSN 0300-1989 - ISBN 978-3-941629-18-9
Herausgegeben von Claus Roxin, Florian Schleburg, Helmut Schmiedt, Hartmut Vollmer und Johannes Zeilinger
Jahr für Jahr (fast) das gleiche Bild, doch andere Farbe, andere Jahreszahl, anderer Inhalt. Das Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft ist so etwas wie das Herzstück der Publikationen wissenschaftlichen Forschung und Arbeiten zum Thema Karl May. .
1918 - also sechs Jahre nach dem Tod von Karl May - erschien das erste Jahrbuch. Es enthielt die ersten, von erbitterten Streitigkeiten und Kämpfen umrankten wissenschaftlichen (oder halbwissenschaftlichen) Arbeiten zum Thema Karl May. 1933 war dann Schluss, "weil man sich aus den idiologischen Diskussionen möglichst heraushalten wollte." Viel später wurden dann die damals bereits vorbereiteten Jahrgänge, 1934 und 1935 (erst 2008 und 2011) noch herausgegeben.
Seit 1970 gibt es ein "neues Jahrbuch", Jahr für Jahr in gleicher Aufmachung und wechselnden Farben des des Einbands. Nur 1972/73 war es ein Doppeband.
Es ist also das 47ste Jahrbuch der 1969 neu gegründeten Karl-May-Gesellschaft.
Die Liste der Inhalte von allen Jahrbüchern ist über die Frontseite der KMG (dort klick auf die Bilder) erreichbar...
Das neue Jahrbuch 2017 dokumentiert die überaus produktive wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Leben, Werk und Wirkung Karl Mays.
Eröffnet wird der Band von Überlegungen zu einem neu entdeckten Brief Mays an den Historiker Karl Lamprecht. Es folgen u. a. eine biografische Erforschung von Mays rätselhaftem Großvater väterlicherseits und dessen Spuren im Werk des Autors, eine Untersuchung des lange Zeit verschollenen Erzählfragments „Der verlorene Sohn“ sowie eine Quellenstudie zum geografischen Namen „Befour“. Ferner werden Mays Umgang mit authentisch-wissenschaftl-ichen Quellen in „Waldröschen“ und „Winnetou II“, die dichterische Verarbeitung seiner Orientreise in der Lyrik- und Aphorismensammlung „Himmelsgedanken“ und seine Schrift „Frau Pollmer, eine psychologische Studie“ in den Fokus genommen. Ein Vergleich Mays mit Dante Alighieri zeigt, dass die „Göttliche Komödie“ Details von Mays symbolischem Spätwerk vorwegnimmt. Ein Literatur- und Medienbericht sowie die Aktivitäten der Karl-May-Gesellschaft komplettieren das Jahrbuch.
28. Oktober 2017
Festschrift 30 Jahre
Freundeskreis "Karl May"
in Cottbus
Herausgegeben vom Freundeskreis
Karl May, Cottbus 2017
Eine kleine Festschrift, 17 Seiten, ein interessantes Dokument, das die Aktivitäten rund um das Erbe Karl Mays im der sich auflösenden DDR belegt. 1987 begann das Abenteuer "Karl May" in Cottbus mit einer Sonderausstellung aus eine Cottbuser Sammlung im Bezirksmuseum im Schloss Branitz.
Die Festschrift gehört zu den interessantesten Dokumente eine sich neu entwickelnden Karl-May-Kultur in der ehemaligen DDR. In meiner Sammlung sind die Schriften und Dokumente jener Zeit ausgesprochen rar. Ich bin laufend auf der Suche nach Original-Dokumenten, wie sie in der kleinen Festschrift abgebildet sind. Herzlichen Dank dem Freundeskreis in Cottbus.
"Der Freundeskreis Karl May Cottbus war der erste Karl-May-Freundeskreis in der DDR.
Der Verein wurde am 12. November 1987 von Reinhard Seidler gegründet.
(Literatur: Reinhard Seidler: Winnetous Erben in Ostdeutschland. Der Cottbusser Freundeskreis Karl May. (Broschüre)
Volkmar Herold: "Der Mayster rief ... wir folgten seinem Ruf". In: Cottbuser Heimatkalender 1998.
Dieter Schober: 10 Jahre Freundeskreis Karl May Cottbus. In: KMG-Nachrichten 115."
(Quelle: Karl-Mays-Wiki)
Ulrich Böhm, Weststrasse 7, D-03044 COTTBUS
E-Mail: ulrich_boehm@YAHOO.de
Tel. +49 355 21155
Hier für speziell Interessiert: Die Festschrift als Bilddateien
23. Oktober 2017
Benziger's Marienkalender 1896
Einsiedeln-Waldshut-Köln, Benziger & Co., [1895] [sowie:] Kevelaerer Marien=Kalender. 1897.
New-York-Cincinnati-Chicago, Benziger Brothers, [1896]. Halbleinwand der Zeit; 4°; jeweils 80 unpag. S. und div. Bildtafeln.
Eines der wertvollsten und schönsten Karl May Bücher meiner Sammlung.Block und Bindung des voluminösen Bandes fest, sauber und wohl gerundet; der Rücken etwas fleckig; gutes und schönes Exemplar.
Alle Jahrgänge zwischen 1896 und 1914 als Sammelband vereinigt. Darin:
Der Kys-Kaptschiji. Reiseerlebnis. Erster Teil im Kalender 1896 und zweiter Teil im folgenden Kalender( 1897. 14 unpaginierte Seiten; mit 6 Holzstich-llustrat-ionen nach Oskar Herrfurth, 1 Karte und 2 Fotoreproduktionen)
Nach Plaul 270+283 P.
Erstdrucke in einem Sammelband, bestehend aus einer Suite der Jahrgänge 1896--1914 (darunter dreimal die Kevelaerer Titelauflage). Die farbigen Umschläge sind konsequent mit eingebunden (einzige Ausnahme ist die Umschlag-Vorderseite des Jahrgangs 1896,)
Kara Ben Nemsi mal wieder in Kairo. Das ist immer reizvoll, so auch hier. Er ist zu Gast bei „einem Pfeifenreiniger, welcher unverheiratet war“, sucht einen Bekannten, der auf geheimnisvolle Weise verschwunden ist, hat mit einem Bettler zu tun, der sich als reich an Geld und Einfluß erweist, gerät in einen Militäraufstand und rettet seine heile Haut, indem er selber als Bettler zurechtgeschminkt am Stadttor sitzt und so Land und Leute auf besondere Weise kennenlernt.
Der zweite Teil der Geschichte spielt zunächst in der Wüste und am Ende in Kairwan, der verbotenen Stadt, deren Zauber der Autor wie schon bei der „Rose …“ erneut sehr reizvoll eingefangen hat.
Eine hübsche kleine Geschichte im besten Stil der „Reiseerzählungen“, enthalten in „Auf fremden Pfaden“.
In Benziger's Marienkalender sind folgende Karl-May-Geschichten erschienen:
Im Einsiedler Marien-Kalender sind es zwei Geschichten:
Mehr Informationen im Heft "Lagerfeier" von Lorenz Hunziker - Ausgabe 2015 - "Schweizer Karl May Veröffentlichungen.
Die entsprechenden Seiten werde ich in den nächsten Wochen hier "verlinken". Das Heft ist (solange Vorrat) erhältlich bei Lorenz Hunziker zu 10 Franken.
Anmerkungen zu den Geschichten in den verschieden Marienkalendern finden sich hier auf Karl-May-Wiki .
"Es sind eine Reihe kürzerer Reiseerzählungen, die sich durch eine stärkere religiöse Färbung von seinen anderen Werken dieser Gattung abgrenzen. Diese parabelartigen Erzählungen erschienen als Kalendergeschichten in Maria (Mutter Jesu) verehrenden Volkskalendern. Der Großteil wurde später in Karl May's Gesammelte Reiseromane bzw. -erzählungen aufgenommen und erschien vor allem in den Sammelbänden Orangen und Datteln und Auf fremden Pfaden. Zwei der Geschichten gehören zum Spätwerk."
In meiner Sammlung ist der erste Teil der Geschichte (Marienkalender 1896) bereits vorhanden, aber ohne Titelbild des Kalenders. (vor 10 Jahren gekauft für 150 Franken)
17. Oktober 2017
Heinrich Wolgast
Das Elend unserer Jugendliteratur
Ein Beitrag zur künstlerischen Erziehung der Jugend
Verlag Ernst Wunderlich in Worms
1896 - Zuerst im Selbstverlag erschienen
Das vorliegende Buch ist die 7. Auflage.
351 Seiten
"Heinrich Wolgast (1860-1920) wollte zur literarischen Geschmacksbildung der unteren Sozialschichten beitragen. Er sprach sich gegen eine spezifische Kinder- und Jugendliteratur aus, da er in ihr eine allein aus wirtschaftlichen Erwägungen produzierte Massenware ohne jeden poetischen Wert sah.
Bücher, die religiöse, moralische oder politische Überzeugungen vermittelten, bezeichnete er als „Tendenzschriften“ und lehnte sie ebenso wie „Unterhaltungsschriften“ ab. Hier auf Web-Seite www.jungeforschung.desind
Auszüge aus der Streitschrift online abzurufen..
Karl May wird in dem Buch drei Mal erwähnt. Auf den Seiten 183 setzt er sich mit den Abenteuergeschichten von Karl May auseinander, "Alle genannten Verfasser von Abenteuergeschichten werden an Fruchtbarkeit und Beliebtheit an Ausgeprägtheit des Charakters und an - Gefährlichkeit übertroffen von Karl May in Radebeul."
Heinrich Wolgast wurde 1860 als Sohn eines Dorfschmieds in Jersbek nördlich von Hamburg geboren. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Segeberg legte er 1882 in Hamburg seine Lehrerprüfungen ab. Danach arbeitete er bis zu seinem Tode im Jahr 1920 als Volksschullehrer, Hauptlehrer und Rektor an verschiedenen Hamburger Schulen. Schon bald nach dem Antritt seines Schuldienstes engagierte er sich im „Verein hamburgischer Volksschullehrer“ und beteiligte sich aktiv an der inhaltlichen Diskussion pädagogischer Fragen. Er kritisierte eine „spezifische“ Jugendliteratur, die als triviale Massenliteratur allein das Unterhaltungsbedürfnis befriedigt, und forderte eine künstlerische Erziehung der Jugend durch ästhetisch anspruchsvolle Literatur. (Quelle: Wikipedia)
15. Oktober 2017
Postkarten und Sonderstempel:
Vom 24. Kongress der
Karl-May-Gesellschaft
5.- 8. 10.2017 in Naumburg (Saale)
Abgestempelt am 07. Oktober 2017
auf zwei speziellen Karten, herausgegeben
vom Naumburger Briefmarkensammler-Verein
Postwertzeichen:
Briefmarke mit dem Dom zu Naumburg (45)
In diesem Zusammenhang wurden eine Reihe weiterer Karten (Restbestände der KMG) abgegeben, die am 07. Oktober 2017 ( versehen mit der nötigen Frankatur) mit dem Sonderstempel des Kongresses zu versenden waren. Dies Karten wurden aber von mir nicht verschickt, sind also nicht abgestempelt und in Umlauf gesetzt.
Zwei spezielle Karten, eine mit Sonderstempel, die andere als Vorschau (Werbung) für den nächsten Kongress in Mainz (50 Jahre Karl May Gesellschaft) und einem Gruss aus Bad Kösen mit Vermerk des Kongresses in Naumburg. Die andere Karte erinnert an das Karl-May-Museum in Radebeul (60 Jahre) mit Sonderstempel vom 12.10.1988
Zweiteilige Hörspielfassung von
Peter Wayand
Die Produktions-Gemeinschaft "PuzzleCat" stellt stellt sich auf ihrer Website so vor:
"Wer wir sind? Nun, ja, wer sind wir denn? Das wissen wir wohl selbst noch nicht so genau. Wir wissen nur, wir sind viele, ein verrückter Haufen Junger und Junggebliebener, die sich nicht auf
eine ihrer Vorlieben festlegen lassen wollen. Wir lieben alles, was man hören kann (audio), alles was mit bewegten Bildern zu tun hat (video) und alles, was auf einer Bühne
stattfindet (actio).
Hella von Sinnen hat uns 2016 liebevoll Puzzelkinder getauft, als unser Gerd auf der SinclairCON in Köln (John Sinclair Convention) den
Sprecher-Casting-Wettbewerb gewann. Dabei setzen wir uns selbst den höchstmöglichen, für uns zum Zeitpunkt der
jeweiligen Produktion leistbaren Anspruch an Planung, Konzeptionierung und Umsetzung.
Getreu dem Motto Wir lernen nur von den Großen! versuchen wir, uns in allem ständig zu verbessern und so immer ausgefeilter und besser zu werden. Freuen Sie sich mit uns und erfreuen Sie sich an unseren Verrücktheiten."
Zu diesen "Verrücktheiten" gehört auch diese Produktion:
Eigentlich ist diese MP3-Audio-Produktion auf YouTube unentgeltlich abrufbar (und auch aufzunehmen). Doch anlässlich des Karl-May-Jubiläumsjahres 2017 wurde eine CD in Kleinstauflage erstellt,
die am Karl-May<-Kongress in Naumburg gratis zu beziehen war.
Die Sammler danken es den Produzenten, denn alles was mir virtuell vorliegt, ist in Sammlungen nur schwer (und aufwändig) dauerhaft zu Inteegrieren.
Über die interessante Produktion wurde hier bereits berichtet.
Die Produktion hatte bisher auf YouTube rund 1.600 Aufrufe.
09. Oktober 2017
Dokument Zeitung:
Radebeuler Tagblatt vom
02. 04. 1912
Karl May †
Karl May, gestorben am 30. März 1912
Sonderdruck des Nachrufs mit unbedruckter Rückseite
Auflage unbekannt, anonym
Dieser Sonderdruck wurde von Klara May angefordert und von ihr an Freunde und Förderer weitergeleitet. Darin enthalten das Gedicht "Nach meines Lebens schwerem Arbeitstag". Es wurde in seine Selbstbiographie "Mein Leben und Streben" im Dezember 1910 im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld veröffentlicht. Das letzte, mit IX. Schluß überschriebene Kapitel endet mit dem vollständigen Gedicht.
Ein leichter Fehldruck links oben beim Auftduck des Zeitungstitels und des Datums beim Sonderdruck der Zeitungsseite. Ein seltenes Dokument, gut erhalten, aber leicht
brüchig. Besonderheiten: Stempel 0484 (wohl von einem Sammler angebracht - oder von einer Bibliothek).Das Dokument ist gelocht. Aber sehr gut leserlich.
Zum Gedicht
Erstmals wurde die erste Strophe des Gedichts 1908 in einer leicht veränderten Version anlässlich eines Ballfestes der Berliner Presse veröffentlicht.
Systematisch erfasst bei Plaul 572.
05. Oktober 2017
Bilderbogen
Karl May:
Old Shurehand
Forsanose
Wer weiss noch, was Forsanose ist? Diese Frage stellte ich hier auf meiner Website in der Reportage
zur Filmplakatausstellung in Utzigen (BE),
Damals begegnete ich zum ersten Mal dem Sammelalbumder Kraftnahrung Forsanose, das Analog zu den Alben im
Eikon-Verlag, Belp (mit den gleichen Bildern)
herausgegeben wurde. Diese Alben und Originalbilder sind sehr selten, denn die Firma ging in den 70er Jahren Konkurs.
"Der Absatz der Kraftnahrung Forsanose begann in den Sechzigerjahren zu schwächeln. In den frühen Siebzigern hätte Winnetou noch einmal das Steuer herumreissen sollen: Vier Bilder des bekannten Indianerhäuptlings lagen jeder Packung bei. Es nützte nichts."
Die Bilder selber sind - wie jene in den
Eikon-Alben aus den Karl-May-Filmen von Rialto-Constantin. Doch auf der Rückseite der Bilder wird Forsanose beworben. Der Bilderbogen hier stammt aus dem Nachlass der Firma, die 1972 in den
Konkurs gegangen ist. Er ist noch unbeschnitten und kam nie in die Forsanose-Packung. Es sind Bilder des
Albums Old Surehand, die Nummerierung entspricht jener der Eikon-Bilder.
Die Alben und Sammelbilder erschienen ab 1964 in mehrfacher Auflage, teilweise gab es auch Sondereditionen und auch französische und englische Exemplare. Die Gesamtauflage soll angeblich mehr als 15 Millionen Sammelbilder (Fotos) betragen haben. Gedruckt wurden die Fotos in Deutschland (Printed in Germany) und in der Schweiz (Printed in Switzerland). Mehr Informationen zu den Alben und Bildern hier.
28. September 2017
Karl May Buchreihe:
Ausgabe Bertelsmann
Lesering 2
Innerhalb seines "Buchclubs" (Lesering) erschienen bis 1962 mehrfach Karl-May-Romane als Lizenz des Karl-May-Verlags (KMV).
Nach Ablauf der Urheberschutzfrist begann Bertelsmann eine eigene illustrierte, 30-bändige Karl-May-Ausgabe. (Lesering 2)
Herausgeber war Peter Korn, die Nachworte stammten von Wilfried Nölle (hauptsächlich zum historischen Hintergrund) und die Illustrationen von Heiner Rothfuchs.
Diese Ausgabe war ebenfalls stark bearbeitet, wurde aber mehrfach (zuletzt 1992) wiederaufgelegt oder sogar selbst Grundlage einer Lizenzausgabe (Mosaik-Verlag).
Der Schut, 1964 Old Surehand III, 1965
Die 30 Bände habe Zeichnungen und auf der Innenseiten der Deckel: Landkarten.. Die Ausgabe war auch die Vorlage für die 1992 im Verlag 'Edition Stuttgart' als ungekürzte Lizenzausgabe für den Bertelsmann Buchclub und andere Buchgemeinschaften herausgegebene Reihe.
Die "Edition Stuttgart" wurde von Heinrich Pleticha und Siegfried Augustin herausgegeben. Die einheitlichen Einbände sind der Fischer-Ausgabe von »Deutsche Herzen und Helden« (1901) nachempfunden, die zeitgenössischen Binnenillustrationen stammen aus der ersten tschechischen Ausgaben des Verlage Vilmek, Hynek und Seba.
Alle Bände (mit Ausnahme des kleineren broschierten Einführungsbandes) im Format 22,5 cm x 15,5 cm, jeweils mit einem gezeichneten Porträt Karl Mays von [ungenannt] Theodor Volz (Ausschnitt aus der Titelvignette zu »Der Mahdi I«, Deutscher Hausschatz, 1891)
Die "Stuttgarter Ausgabe" ist vollständig (53 Bände) in meiner Sammlung, während ich von der Bertelsmann-Ausgabe der 60er Jahre erst sechs Bände besitze.
28. September 2017
Faksimiles:
Carl Bodmer
Indianer
Die 33 Faksimiles des Vignettenbandes zu
"Die Reise
des Prinzen Wied zu den Indianern"
Vignettenmappe mit 33 Tafeln (29 x 43 cm). und Begleitschrift
Prisma-Verlag Gütersloh 1973 - ISBN 3-570-03470-4
Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik - Leipzig 1978
"Romantische Träume und exotische Vorstellungen über eine inzwischen versunkene Welt halten in Spannung. Die Autoren solcher Geschichten hatten in den wenigsten Fällen jemals einen Indianer gesehen, noch etwa irgendwann einmal unter diesen gelebt.
Dafür hatten sie ein geradezu geniales Geschick, die Forschungsergebnisse ernsthafter Wissenschaftler auszubeuten. Sie verarbeiten am Schreibtisch erfolgreich zu Romanen
und Erzählungen, was Wissenschaftler in unmittelbarer Berührung mit der elementaren
und geheimnisumwitterten Lebenswelt der Indianer erkundet haben."
"Karl May ist wohl der bekannteste unter diesen Autoren - ein Mann mit großartiger schriftstellerischer Phantasie und fabelhaftem Einfallsreichtum. Er entnahm das Material für seine unerschöpfliche, Millionen von Lesern noch immer begeisternde Produktion
ungehemmt dem Reisewerk eines der bedeutendsten Forscher und Kenner der indianischen Lebenswelt Nordamerikas: des Prinzen zu Wied. Wer war das?""
Prinz Maximilian zu Wied, Sohn des Neuwieder Fürstenhauses, leidenschaftlicher Jäger und intensiver Naturbeobachter bereiste Süd- und Nordamerika. Bei seinen Reisen zeichneten er und der Schweizer Indianermaler Karl Bodmer neben der Tier- und Pflanzenwelt auch die dort lebenden Ureinwohner. Die Darstellungen prägten maßgeblich das Bild der Indianer im Europa des 19. Jahrhunderts. Erlebnisse und Gemälde der Prinz-zu-Wied-Reise sollen Karl May als Vorlage für die berühmten Romanhelden "Winnetou" und "Old Shatterhand" gedient haben.
Johann Carl Bodmer (* 1809 in Zürich; † 1893 in Paris), Ritter der Ehrenlegion war Grafiker, Radierer, Lithograf, Zinkstecher, Zeichner, Maler, Illustrator und Jäger. Als gebürtiger Schweizer nahm er 1843 die französische Staatsbürgerschaft an und nannte sich auch Jean-Charles Bodmer. Eine grosse Bedeutung für die Ethnologie haben seine von 1832 bis 1834 in Nordamerika gezeichneten und aquarellierten Indianer- und Landschaftsbilder, die sein Auftraggeber Prinz Maximilian zu Wied-Neuwied ab 1839 in dem Werk Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834 als kolorierte Aquatinten veröffentlichte. Sie zeigen den Wilden Westen, wie er wirklich war; dass seine Bilder Karl May beeinflusst haben, liegt nahe, ist aber völlig unbelegt.
Heute gehören Bodmers Bilder und die Reisebeschreibung von Maximilian zu Wied-Neuwied zu den wichtigsten Dokumenten über die untergegangenen Indianerkulturen in den Great Plains am Missouri River.
"Ein Angebot des Prinzen zu Wied, ihn auf seiner Reise zu begleiten, begeisterte den jungen Maler Carl Bodmer.
1832 betrat er mit dem Prinzen in Boston zum ersten Mal
den Boden der Neuen Welt. Nach einer Reise durch die
östlichen Territorien der Vereinigten Staaten verließen
die beiden im April 1833 die Grenzerstadt St. Louis an
Bord der "Yellowstone". Sie fuhren den Missouri auf-
wärts und erreichten schließlich Fort McKenzie. Hier fand Bodmer ein Betätigungsfeld vor, das noch kein Künstler vor ihm zu Gesicht bekommen hatte.
Das Ergebnis dieser Fahrt und dieses Aufenthalts sind die von Wissenschaftlern, wie von Künstlern, sowohl wegen ihrer detailgetreuen Darstellung als auch im Hinblick auf die darin zum Ausdruck kommende außerordentliche Gestaltungs-kraft immer wieder gelobten und
bewunderten Tafeln und Vignetten zum Werk des Prin-
zen zu Wied. "
1. Bosston-Lighthouse, oder der Leuchtthurm im Hafen von Boston
2. Ansicht des Landungsplatzes zu Bordentown am Dclavare mit dem Gartenpavillon des Comte de Survillier
3. Ansicht der Brüder-Niederlassung zu Bethlehem
4 i , Waldansicht am Tobihanna-Bache auf
dem Pokono im Alleghany-Gebirgc
5. Mauch-Chunk am Lehigh (Lecha), mit dem Ende der von dem Steinkohlenwerke
herabkommenden Eisenbahn
6. Zuchthaus vor der Stadt Pittsburg
7. Ansicht von Cave in Rok am Ohio
8. Cutoff-River, ein Arm des Wabasch bei New-Harmony
9. Der Tower-Rock am Missisippi
10. Saki- und Fox-Indianer auf dem Strande bei S1. Louis
11. Zelte der Punca-Indianer am Ufer des Missouri
12. Waschinga-Sahbas Grab auf den Hügeln des Wakonda-Creek unweit des Missouri
13. Crow-Indianer bei Fort-Clarke
14. Opfer und Beschwörungsstelle der Mandan-Indianer
15. Jagdsignal der Assiniboins auf den Höhen von Fort- Union
16. Zelt eines Assiniboin-Chefs
17. Biberbau am Ufer des Missouri
18. Originelle Höhen am Missouri, mit dem Citadell-Rock
19. Blackfoot-Indianer zu Pferd
20. Mexkemauastan, ein Chef der Grosventres des prairies
21. Die Elkhorn-Pyramide am obern Missouri
22. Portrait des Crih-Chefs (le Sonnant)
23. Bivouak im Walde
24. Porträt des Mandeh-Pahchu, eines Mandan-Indianers
25. Tanz der Bande I'schohä-kakoschochata
26. Mönnitarri-Indianer
27. Pachtüwa-Chtä, ein Arikkara-Indianer
28. Tanz der Mandan-Weiber vor der Bande Ptihn-tack-ochatä
29. Hundeschlitten der Mandan-Indianer
30. Pferderennen der Dacota-Iridianer bei Fort-Pierre
31. Belle-Vue, Major Dougherty's Agentschafts-Posren
32. Dampfschiff auf dem Erie-See
33. Ansicht des Hafens von N ew- York.
27. September 2017
Poster:
Old Surhend
Original Yougoslavian Movie Poster
(Vinetou)
Ausmass: 69.5x47.5 cm
Originaltitel: Old Surehand
Produktion: 1965, Germany
Plakat: ehemaliges Yugoslawien
Kinofilm frei nach Motiven des Buches von Karl May
Regie: Alfred Vohrer. Das Plakat ist im guten Zustand
Es entspricht in der Grösse, der Aufmachung und im Motiv dem in Deutschland 1969 publizierten Wiederaufführungsplakat.
Mehr Informationen zum Film hier
Das im Archiv für Filmposter festgehaltene deutsch-prachige Plakat ist fast identisch, ausser in der Schrift und den Filmangaben.
Im Film "Old Surehand" wird der Titelheld von Stewart Granger gespielt. Die Filmhandlung ist aber nur sehr frei nach Karl May gestaltet und hat mit dem Buch nichts zu tun. Im Film soll
Old Surehand privat "Jonny Garden" heißen.
Auf dem deutschen Originalplakat wird der 1.Teil von "Old Shurehand" angekündigt. Einen zweiten oder gar dritten Teil hat es aber nie gegeben.
Auf dem jugoslawischen Plakat fehlt die Angabe "1. Teil". Surehand 1. Teil" ist auch einer von drei Karl-May-Filmen, von denen View-Master-Scheiben mit dreidimensionalen
Bildern in den Handel kamen.
Dies Scheiben sind bereits in meiner Sammlung.
24. September 2017
Hörspiele:
Winnetou I und II
nach Karl May
Doppel-LP, Stereo, Label Penny
1978, Seriennummer: PSLP 255
Regie: Ruth Scheerbarth
Cover Pierre Brice Cover (Foto)
Enthält 16 Seiten Tex in Bilder
Fotos: Rialto-Film und Karl-May-Verlag
Es gibt unglaublich viele Schallplatten (vor allem LPs) zu Karl-May-Werken. Viele Aufnahmen der verschiedenen Labels sind identisch, doch die Aufmachung ist ganz unterschiedlich. Die LPs werden vor allem wegen der unterschiedlichen Covers gesammelt..
1977/1978 erschienen im Penny-Bilderdienst zwei Sammelserien mit Farbfotos aus mehreren Karl-May-Filmen: "Winnetou I" und "Winnetou II" (30 Fotos). "Der Schatz im Silbersee" (30 Bilder). Die Fotos waren gegen Bildergutscheine verschiedener Firmen erhältlich. Die Sammelalben waren mit einer Doppel-Hörspielplatte gekoppelt und mussten käuflich erworben werden.
Dies ist eine der beiden Penny-Doppelalben. Die zweite - "Der Schatz im Silbersee" fehlt in meiner Sammlung noch
Eikon-Bilder:
"Wundertüte" (Bildersammlung)
Durch's wilde Kurdistan
Originaltüte mit fünf Bildern
eigentlich verschlossen
Preisangabe DM -.20 ö.S. 2.-
Bilder aus dem CCC/Gloria-Film "Durchs wilde Kurdistan". Copyright © Eikon-Verlag, Belp, Printed in Germany
Die verschlossene Tüte enthält fünf Bilder, die der Käufer nicht kannte. Diese Art von Vertrieb von Sammelbildern ist üblich, weil dadurch ein "Tauschfieber" entsteht. Das ist nicht nur heute so, das war auch so in den 60er-Jahren, als diese Bilder im Eikon Verlag in Belp (Bern, Schweiz) erschienen. Dazu gehören natürlich die Alben (um die Bilder einzukleben), die damals "im gleichen Geschäft erhältlich" (so steht es auf der Rückseite) waren.
Für meine Sammlung habe ich das kleine Geheimnis der Bilderauswahl gelöst.
Bild 409 - Noch einmal fordert Kara ben Nemsi den Machredisch auf, sich zu ergeben.
Bild 406 - Für Scheik Mohammed ist die Stunde gekommen, seinen Sohn zu rächen,
doch auch er muss sich der Klugheit Karas fügen.
Bild 410 - Auf den Bergen erheben sich die Jecidi-Krieger, um dem Machredsch
zu zeigen, dass er eingeschlossen ist.
Bild 414 - Das grosse Fest der Jecidis kann ungestört stattfinden.
Bild 413 - Nach dem abgeschlagenen Fluchtversuch
ergeben sich die Türken.
Insgesamt gibt es 8 Eikon-Alben und vier analoge Alben (fortlaufende Serie) im Zyklo-Verlag, die letzteren waren nur in der Schweiz erhältlich.
Die Sammelbilder waren meistens gleichzeitig in zwei Serien (zum Beispiel Durchs wilde Kurdistan I und Durchs wilde Kurdistan II mit 120 Fotos verteilt auf zwei Alben im Handel.
Die Wahrscheinlichkeit sehr viele doppelte Fotos zu erhalten, war grss. Wer es auf es beim regen Tausch nicht schaffte, konnte fehlende Bilder mit einem pro Album beigelegten Zahlschein/Postscheck bestellen und sein Album vervollständigen.
Die Bilder erschienen ab 1964 in mehreren Auflagen. Die Tüten gab es beim Zeitschriftenhändler, in Schreibwarengeschäften und an Kiosken.
Das Album Durchs wilde Kurdistan I mit den Bildern 361 - 420
Das Album Durchs wilde Kurdistan II mit den Bildern 421 - 480
Die Alben und viele Einzelbilder sind natürlich längst in meiner Sammlung.
Die Bilder und Informationen zu allen Serien und Bildern hier
Comics:
Durch die Wüste I
Der Todesritt - Die Entführung
Unipart - Verlag, Stuttgart
1975 - 48 Seiten, Zeichnungen Marceleta
Von dieser Comic-Serie gibt es 7 Bände. Ein achter Band wurde zwar erstellt, ist aber nie erschienen.
Hier die 7 (8) Bände der Unipart-Comics
In meiner Sammlung sind nun (endlich) alle sieben Bände. Die Vervollständigung gewisser Reihen ist mir ein Anliegen. Es dauert oft lange, bis man die letzten noch fehlenden Exemplare
gefunden hat. Praktisch nicht erhältlich ist der nicht ausge-lieferte Band 8 - "Von Bagdad nach Stambul". (Es gibt nur wenige Exemplare).
Eine ausgezeichnete Bestandsaufnahme (mit Kommentaren) zu Karl May in den Comics hat Dieter Grünewald auf "Comicoscop" erstellt. Leider wird auch da wenig über die Unipart-Reihe und den Zeichner Alfredo
Marculeta ausgesagt. Der britische Comic-Zeichner war vor allem in den 50er und 60er Jahren populär, mit seinen Aktionsstrefen im "Smash", einer britischen britischen Comic-Zeitschrift.
Film - Aushängefotos:
Konvolut von 11 Aushängefotos
aus den Karl-May-Filmen der
60er Jahre
Dies ist nur eine sehr kleine Auswahl der Sujets, mit denen damals die Karl-May-Filme beworben wurde. Es ist bis heute so, dass die Kinos in ihren Schaufenstern Bilder (Szenen) der jeweils
gezeigten Filme präsentieren. Die Original-Aushängefotos in den Kinos haben noch eine Schrift - meist rechts oder links unten - mit dem Filmtitel - eventuell noch mit einer weiteren minimalen
Angaben (Autor, Star, Regie). Für die Bewerbung der Filme werden diese sogenannten "Standfotos" speziell produziert.
Bei Filmerfolgen werden die einzelnen Szenen auch später immer wieder medial verwertet. So gibt es Bücher, Alben, Bilddokumentationen etc. bei denen sich die anfängliche Auswahl und Präsentation
von Fotos dauernd wiederholt.
Bestimmte Szenen und Porträts haben - gerade bei den Karl-May-Filmen der 60er Jahre - längst einen den Kultstatus erhalten..
Der Bereich "Szenenfotos" aus den Karl-May-Filmen habe ich bisher kaum bearbeitet und gesammelt. Alle Bilder sind zwar ausnahmslos in Büchern, auf Postkarten, Einklebealben etc.vertreten, aber bisher nicht - mit zwei, drei Ausnahmen - als Aushängefotos und Separatdrucke.