Die früheren Neueingänge zur Karl May Sammlung
Teil 1 Teil 2 Teil 3
Teil 4 Teil 5
Teil 6 Teil 7
Neueingang in der Karl-May-Sammlung
Wolfgang Berger
"Weisser Vater"
Die Geschichte von Klekih-petra
2021, Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul
319 Seiten, ISBN 978-3-7802-0134-8
Ein weiterer "Sonderband" im Karl-May-Verlag. Bamberg/Radebeul. In der üblichen Aufmachung der sogenannten "grünen Bände" (11,5 x 17,5 cm), allerdings nicht in grüner, sondern grauer Farbe.
"Klekih-petra ist eine von Karl May erfundene Figur, die in den Romanen um Winnetou einen zwar nur kurzen, aber wichtigen Auftritt hat. Wolfgang Berger hat dabei schon immer interessiert, wie
ein junger Deutscher zum Lehrer der Apatschen werden konnte. Eine mögliche Antwort auf diese Frage hat der niederbayerische Kabarettist, Moderator und Autor (Jg. 1971) nun als Roman
niedergeschrieben, gleichsam als Vorgeschichte zu all den spannenden Abenteuern um den legendären Apatschen-Häuptling Winnetou. Hierin spielt auch dessen Vater Intschu tschuna bereits eine
bedeutende Rolle." (Quelle: karl-May-Verlag)
Der Autor Wolfgang Berger (*1971) ist ein niederbayerischer Liedermacher, Kabarettist,
Humorist, Schauspieler, Moderator, Autor und Songwriter. Er hat bereits 2020 für das Theater (Karl May-Festspielen, Dasing) eine bayrische
Version von Winnetou I verfasst, von der es auch ein mp3-Hörbuch gibt, "Winnetou I auf Bayrisch". Wolfgang (Woife) Berger
tritt tritt auf der Bühne als "Der Fälscher" und ist an verschiedenen
Karl-May-Projekten beteiligt.
Die Figur von Klekih-petra kommt nur in Winnetou I vor, wo er als bei den Apachen lebt und hohes Ansehen geniesst. Man kennt nicht einmal seinen richtigen Namen (Kleih-petra = Weisser
Vater). Man weiss aber, dass er in Deutschland ein namhafter Gelehrter war, der als Freigeist an der März-Revolution (1848) teilnahm
als Führer der Unzufriedenen. Doch als er realisierte, dass er aufgrund seiner Gesinnung Menschen dazu brachte, am Aufruhr teilzunehmen und sie dadurch ins Unglück stürzte oder in den Tod, zog er
sich in die "Wildnis" zurück. Als der Bösewicht Ratter auf Winnetou schiesst, wirft er sich in die Schusslinie, wird getroffen und stirbt.
Wolfgang Berger hat nun diese kurze Geschichte ergänzt, ausgeschmückt und eine mögliche Version in seinem Buch veröffentlicht. Eine Fantasie-Geschichte angeregt von Karl May und in seinem
(modernisierten) Stil gedacht und geschrieben.
Neueingang in der Karl-May-Sammlung
Anton Haider
Im Reiche des roten Adlers
2006, Karl-May-Verlag, Bamberg
2016, zweite, durchgesehene Auflage mit Korrekturen von Hans-Dieter Steinmetz und Dieter Sudhoff
490 Seiten, ISBN 978-3-7802-0177-5
Aus der Reihe Sonderbände zu den Gesammelten Werken Karl Mays. Es werden im Augenblick rund fünfzig Werke in dieser Reihe - gleiches Format, gleich Aufmachung wie die Originalbände der Bücher von Karl May (sogenannt "grüne Ausgabe) - vom Karl-May-Verlag angeboten.
Als "Sonderbände" werden ganz verschiedene Inhalte rund um das Thema Karl May angeboten. Werke verschiede-ner Autoren und Themen. Viele der Bücher sind in meiner Sammlung unter den entsprechenden Abteilungen, wie "Nachfolger", "Biografien", "Sekundär-literatur", "Sondereditionen" etc. eingeordnet. Deshalb ist ein Überblick der Sonderbände in der Sammlung im Augenblick noch nicht möglich. Ich werde in der nächsten Zeit die Liste ergänzen und vor allem Werke kaufen, die bestimmte Themen vertiefen. Heute ein reich bebildertes Buch von einem Autor, der selbst in "Karl-May-Kreisen" wenig bekannt ist. Ein Buch zum Theme "Karl May und das Tirol". Es ist das Hauptwerk von Anton Haider, österreichische Karl-May-Forsche (1925-2009).
Die Kronen Zeitung hat am 14.09.2022 dem Tiroler Schriftsteller und Forscher einen kurzen Artikel (mit Bildern) gewidmet. Hier abzurufen.
Neben der Vorliebe für Karl May galt Haiders Aufmerksamkeit aber auch den Vorläufern und Zeitgenossen dieses Schriftstellers in Belletristik und Reiseliteratur. Auch auf Haiders Initiative hin wurde 1963 die Arbeitsgemeinschaft Karl-May-Biographie gegründet, die 1969 in der Karl-May-Gesellschaft aufging.
Im selben Jahr verfasste er eine Art Zwischenbilanz zum Thema "Karl May und Tirol", die in dem von Wilhelm Brauneder (*1946) herausgegebenen Buch Karl May und Österreich veröffentlicht wurde. Darauf basierend entstand 2006 als Sonderband der Gesammelten Werke" Im Reiche des roten Adlers".
(Rechts: Titelbild des "Tiroler Marien-kalenders"
Karl Mays Marienkalendergeschichten sind kürzere Reiseerzählungen, die sich durch eine stärkere religiöse Färbung von seinen anderen Werken dieser Gattung abgrenzen. Der Großteil wurde später in Karl May's Gesammelte Reiseromane bzw. -erzählungen aufgenommen und erschien vor allem in den Sammelbänden Orangen und Datteln und Auf fremden Pfaden. (Quelle: wikipedia)
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Karl-May-Haus
Information 1996 - Nummer 9
Ein Heft, das 26 Jahre alt ist und schon länger in meinem Besitz, aber noch nicht eingereiht in die Sammlung. Es zeigt sehr schön den Stand der Forschung zu jener Zeit, aber auch die anfänglichen "Querelen" innerhalb der Forschung, wo sich doch (da und dort) Empfindlichkeiten aufgetan haben. Was in diesem Heft besonders interessant ist, das ist die thematische Betrachtung der Briefmarken, die weit über den engen Kreis um Karl May hinausgeht
(zum Beispiel: Daudet und seine exotischen Traumwelten - Senegal 1972 oder Kathedrale von Montevideoo, in der Icherzähler im Band "Am Rio de la Plata" alle Zuhörer durch sein Orgelspiel
faszinierte.
Zum Inhalt:
Christian Heermann: Biographische
Forschung
(S.1880)
Christian Heermann: Karl May im
Spiegel der
Briefmarke
Hartmut Schmidt: "Ich war mit fünf Jahren in die Schule gekommen…"
(1848-1849) (S.07)
J. Pompe/Christian Heermann: Keine fürstliche, aber ein
gräfliche
Unterstützung (1858/159)
(S.12)
Hainer Plaul: Karl May und das Lektionsbuch der
Solbrigschen
Fabrikschule in
Altchemitz (1861) (S.18)
A. Neubert/A .Reuther: "...das unbedingte Erhellen von
Privatunterricht" (1863) (S.22)
W. Hallmann/H.-D.Steinmetz: "Du - du hat also eine
Frau?"
(1880) (s.27)
H.D. Steinmetz: "Geist und Seele gehören zusammen"
(1903)
(S.42)
Leserbriefe - Diskussion (S.53)
J. Natzmer. Karl May und Weihnachten (10. Sonderausstellung) (S.54)
Neues um das Karl-May-Haus
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Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens 1895 - Band 6
"Die Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens war eine "Zeitschrift in Buchform"[1], die von 1876 bis 1962 erschien.[2] Sie erschien zunächst im Verlag Hermann Schönlein in Stuttgart, ab
1890 bei Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, Berlin und Leipzig." (Quelle: Karl-May-Wiki)
Der Band gehört zu der Abteilung Vorbilder-Zeitgenossen-Nachfolger in meiner Karl-May-Sammlung. Hier besteht nicht die Absicht, in irgendeiner Art "Vollständigkeit" zu erreichen. Doch die sogenannte "Schönlein-Bibliothek" hat durchaus den Zeitgeist zu Karl-Mays-Zeiten aufgegriffen und Autoren aufge-nommen, die zum literarischen "Umfeld" von Karl May zählen. In dieser Ausgabe zum Beispiel Balduin Möllhausen (Fortsetzung).
Karl May hat bereits 1877 (11 Band) die Erzählung Der Dukatenhof (Seiten 92 bis 208) veröffentlicht. Es ist die früheste Veröffentlichung dieser Erzählung, die zwei Jahre später nochmals in einer Zeitschrift des Verlags Hermann Schönlein abgedruckt wurde.
Weiter Autoren in der Bibliothek: Robert Kraft, Rudolf Scipio, Hanns von Spielberg
Fedor von Zobeltitz (alles Zeitgenossen)
15. September 2022
Neueingang in der Karl-May-Sammlung
Dreissig
Weihnacht- und Neujahrskarten
aus dem Karl-May-Verlag
Ein Sammelobjekt, das nur selten in Sammlungen auftaucht, weil es nach Gebrauch in der Regel weggeworfen wird (als Dokument auch wenig Bedeutung hat) und meist als nicht-sammelwürdig eingestuft wird. Doch es sind gerade solche "Kleinigkeiten", welche einiges über den Zeitgeist, die Entwicklung und Schwerpunkte (eines Sammelbereichs) aussagen können. Hier dreissig Neujahrs- und Weihnachtsgrüsse aus den Jahren 1962 bis 2011,
Weihnachtskarten vom Karl-May-Verlag. 30 verschiedene Motive und Jahrgänge. Für Sammler von Raritäten. (Im Karl-May-Verlag ist noch ein Set von 12 Karten erhältlich.
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Postkarte: Te souviens tu encore...
lorsque Winnetou était notre héros?
Eine Kleinigkeit nur, eine Postkarte mit dem Hinweis auf eine Website in Frankreich, auf Französisch natürlich. Es gibt in Frankreich nämlich - wer hätte dies gedacht - einen Freundeskreis, der mehr oder weniger aktiv ist. Zusammengehalten wird die Gruppe über ihre eigene Website: www.winnetoulfr
Allerdings ist es schwierig abzuschätzen, wie aktiv die Gruppe gerade ist, denn Erstellungs- und Aktualisierungsdaten gibt es - wie auf vielen Liebhaber-Websites - nicht. Eine Website à jour zu halten, ist aufwändig, gibt viel Arbeit und der anfängliche Elan
erlischt irgendwann - früher oder später.
Es lohnt sich aber doch, ab und zu einmal die Seite aufzurufen, um zu erfahren, was unsere französischen Freunde gerade beschäftigt (à quoi pensent nos amis français en ce moment).
Zudem lohnt es sich, wenn Freundes-kreise nicht nur im schnelllebigen Internet auftauchen und auch ab und zu "schriftliche Spuren" hinterlassen. In Sammlungen - wie zum Beispiel in meiner
Karl-May-Sammlung werden auch solche Dokumente gesammelt und aufbewahrt. Sie ermöglichen vielleicht einmal das meist Vergessene hervorzuhlen und als Historie zu präsentieren. Auch dies ist der
Zweck eine gut geführten Sammlung.
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Vor fünf Jahren: Aufräumen
Winnetou und Old Shatterhand in Engelberg
Dies ist kein ist keine Neueingang, vielmehr ein "Aufräumen" der Sammlungs-Exponate in Zusammenhang mit den drei Karl-May-Produktionen in Engelberg (Schweiz). Das Projekt - mit viel Enthusiasmus vor fünf Jahren begonnen, musst schon nach drei Jahren eingestellt werden. Konkurs. Viele Erinnerungsstücke - darunter auch
viele Fotos von allen drei Titeln werden jetzt in die Sammlung integriert. Erin-nerungen. Rechts der Initiator und Winnetou-Darsteller Tom Volkers.
Warum das Unternehmen scheiterte?
Es wurden zu viele Fehler gemacht: In der Programmierung, in der Werbung, anfänglich in der Regie, im Ansetzen der Preise etc. Auf die schweizerischen Verhältnisse wurde viel zu wenig
geachtet, Nach anfänglicher Begeisterung (und Teilnahme) der lokalen Geschäfte, Firmen, Institutionen etc. entstand schliesslich ein riesiger "Frust", vor allem weil nach drei Jahre erhebliche
Schulden hinterlassen wurden. Zudem ist Karl May in der Schweiz deutlich weniger populär als in Deutschland.
Das Sommer-Magazin 2017, herausgegeben von Engelberg-Tourismus (zweisprachig: deutsch und englisch enthält auf den Seiten 18-22 Informationen und Fotos der Produktion Winnetou I, mit allen wichtigen Angaben.
Im zweiten Jahr (2018) kam dann Winnetou II zur Aufführung. Der Abschluss (2018) machte dann "Der Ölprinz" - bereits deutlich "abgespeckt" - aber deutlich geglückter in der Regie. Inzwischen sind das Gelände wieder zurückgebaut und die Produktions-Firma aufgelöst. Auch der eigens zur Unterstützung geschaffene Verein hat seine Tätigkeiten eingestellt. Engelberg mit seinen Karl-May Spielen ist Geschichte. In der Sammlung haben viele Dokumente und Gegenstände einen Erinnerungsplatz gefunden, vereint in einer Kiste "Engelberg", darin ist alles versammelt, was Karl-May in Engelberg betrifft.
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Zum Thema: "Öffentliches Gedächtnis"
Spuren in der Literatur
Joseph Kanon
"Die Istanbul Passage"
Thriller
Hier die deutsche Übersetzung (aus dem Amerikanischen von Elfriede Peschel):
2014, C.Bertelsmann Verlag, München
480 Seiten, ISBN 978-3-570-10180-3
Oft sind es ganz kleine Spuren, die in Erzählungen und Romane eingegangen sind. Ich registriere diese Zeugnisse unter dem Begriff "öffentliches Bewusstsein, ein Thema, das mich schon Jahre
beschäftigt. Nicht immer sind es so banale und kurze Erwähnungen, wie hier in diesem dicken amerikanischen Thriller. (In dieser Ausgabe auf den beiden Seiten 96 und 87. Interessant ist die
Erwähnung "Karl May" in einem amerikanischen Thriller (Karl May ist in Amerika so gut wie unbekannt) und das
auftauchen des Begriffs "Western" in einer Geschichte, die im Orient spielt.
Der Zusammenhang des Zitats und die Bedeutung erklärt Ulrike Müller-Haarmann (war viele Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin und Redakteurin in der KMG): "Der Geschäftsmann Leon Bauer hat während des Krieges kleinere Aufträge für den amerikanischen Geheimdienst übernommen und soll jetzt einen letzten erledigen, nämlich am Hafen einen Mann abholen, der mit einem Boot ankommt und in die USA gebracht werden soll (dieser entpuppt sich als rumänischer Kriegsverbrecher, der wertvolle Informationen für die Amerikaner hat). Die Übergabe geht gründlich schief, weil Bauer, sein Begleiter und der Rumäne von einer Person, die sie nicht erkennen können, beschossen werden. In Notwehr erschiesst Bauer den Unbekannten"
In einem Gespräch Bauers mit dem Deutschen Georg Ritter (der seit 1933 in Istanbul lebt), kommt es zu folgendem Dialog:"What about your friend?” he [Ritter] said, tacking. “Where are they going to bury him?” - “Who? Tommy? You heard about that?”
“Everybody’s heard about it. Like a Western. Karl May. Shoot-outs in Istanbul,” he said, shaking his head." Der Deutsche kennt Karl May natürlich – bemerkenswert ist eher die Kenntnis des amerikanischen Autors (der aber vielleicht von Mays Orientschauplatz nichts weiß, denn dann würde die Romanfigur die Geschehnisse nicht mit einem Western assoziieren, wobei allerdings am Ende des Romans das Thema Western noch einmal aufgegriffen wird).
Noch erstaunlicher ist, dass Bauer der Name anscheinend geläufig ist, denn als Ritter ihm diskret Geld für Informationen anbietet (“They [der russische Geheimdienst] want people to know how valuable this help would be”), antwortet Bauer: “Like a reward. More Karl May. Why don’t they just put up posters?” Aber vielleicht ist Leon Bauer ja durch seine deutsche Ehefrau mit dem Werk Karl Mays in Berührung gekommen!
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Vier Spendendank-Karten der KMG
Der KMG-Spendendank ist eine Reihe von Reproduktionen
oder faksimilierten Autographen, die die Karl-May-Gesellschaft für Spenden verschickte.
Hier handelt es sich um die Serie 2, die ab 1988 eingesetzt
wurde. Die letzte Serie (viel aufwändiger) wurde 1919 erstmals versandt (Seltene Aufnahmen von Karl May)
Die KMG-Spendendankserie 2 (erschienen 1988) besteht aus zwölf Illustrationen aus Die Liebe des Ulanen in der von Adalbert Fischer im Jahr 1905/1906 herausgegebenen Fassung. Dabei liegt
das Blatt mit der Illustration jeweils in einer Faltkarte, die auf den Aussenseiten Vorder- und Rückseite eines Ulanen-Heftumschlags zeigt, auf Seite 2 den Schluss des Briefes, den Karl May am
25. Februar 1906 an seine Gratulanten richtete, und eine Danksagung der Karl-May-Gesellschaft für die Spende sowie auf Seite 3 einen Überblick über die Illustrationen der Serie und das
Impressum.
Unten die vier Illustrationen, die nun in der Sammlung eingegliedert sind
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Programm 9. Karl-May-Kongress 1987
in Wien
Der neunte Kongress hat sich vorwiegend mit dem Verhältnis und der Verbindung von Karl May mit Wien und generell mit Österreich befasst. Nebst den Vorträgen und der obligatorisch General-versammlung wurden fünf kleine Austellungen aufgebaut.
Schon damals gab es die noch heute attraktive Auktion mit Raritäten und Sekundärliteratur für Mitglieder der KMG.
Gezeigt wurde auch der Spielfilm "Durch die Wüste" aus dem Jahr 1936.
Rechts der Brief von Karl May an Dr. Richard Kralik (österreichischer Schriftsteller und Kulturphilosoph), dem er seine Selbstbiographie "Mein Leben und Streben" zukommen
liess.
Der Kongress der KMG findet alle zwei Jahre statt. Dieses Jahr - nach zwei Verschiebungen (Corona) - vom 6. bis 9. Oktober in München, zum 26. Mal.
Der Sofiensaal in Wien, wo Karl May am 22. März 1912, acht Tage vor seinem Tod, als Gast des Wiener Akademischen Verbands für
Literatur und Musik einen über zwei Stunden dauernden, öffentlichen Vortrag, „Empor ins Reich der Edelmenschen“, gehalten hat.
Im geteilten Deutschland gab es vieles zweimal. Neben dem Karl-May-Museum in Radebeul gab es von 1960 bis 1994 auch in Bamberg ein Karl-May-Museum vom dort ansässigen Karl-May-Verlag finanziertes. Gezeigt wurden Karl Mays Arbeitszimmer und Bibliothek, die 1960 von Radebeul übernommen wurden, sowie die vom Karl-May-Verlag und dem Sammler Franz Stöckler zusammen-getragenen Gegenstände aus dem Leben der nordamerikanischen Indianer. Als Verwalter arbeitete Silkirtis Nichols.
Die Ausstellung befand sich erst - provisorisch - im Verlagshaus in der Hainstrasse 37, danach in der E.-T.-A.-Hoffmann-Str. 2. 1983 zog das Museum in die Hainstrasse 11. Hier bestand dann das Museum bis zu seiner Schliessung 1994.
Nach der Wende schlossen Karl-May-Stiftung und Karl-May-Verlag einen Vertrag, woraufhin der grösste Teil der May-Devotionalien
(Karl Mays Schreibtisch, 2.500 Bücher, das komplette Empfangszimmer mitsamt dem Sascha-Schneider-Gemälde "Das Gewissen" und eine Haarlocke von Karl May) wieder in den Besitz der Stiftung gelangte.
Nach der Rückführung des Nachlasses 1995 in das Karl-May-Museum nach Radebeul wurde das Karl-May-Museum in Bamberg aufgelöst. (wiki)
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Kostümfoto (Druck)
Karl May als Kara Ben Nemsi sitzend mit Tschibuk im Mund
Fotografie von Alois Schießer (1896) mit gezeichnetem Hintergrund; für den Fehsenfeld-Verlag. Ein Druck auf Karton (20,8x14,5 cm. -beige) (der ersten Serie, von Reproduktionen oder faksimilierten Autographen, die die Karl-May-Gesellschaft für Spenden verschickte (KMG-Spendedank-Serie)
Folgende 6 Bilder gehören zu der ersten Spendedank-Bilder:
Inzwischen gibt es bereits vier Serien (in unterschiedlichem Stil und anderer Auf-machung. Das Bild gehört auch den bekannten Kostümaufnahmen von Karl May. "Anfang April 1896 machte ein
Amateur-Fotograf, der Student und Karl-May-Verehrer Alois Schießer, angeblich 101 Aufnahmen von Karl May. Dabei entstanden neben den eigentlichen May-Porträts auch eine Anzahl von Scherz- und
Privataufnahmen, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren."(Quelle: Karl-May-Wiki)
Karl May schrieb an seinen Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld, dass die Aufnahmen "fünf Tage" dauerten. Tatsächlich
dauerten Tatsächlich wurden neun Aufnahmen für die autobiografische Skizze "Freuden und Leiden eines Vielgelesenen" verwendet.
Um 1900 wurde der Verkauf dann eingestellt und May sorgte 1902 höchstselbst für die Vernichtung der Negative, indem die Glasplatten von ihm und Adolf Nunwarz in der Donau versenkt wurden.[6]
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Bravo mit Starschnitt
Winnetou in Elspe (1977)
(Teil 13 und 14)
Aus den 60er Jahren gibt es in den Bravo-Heften vier Starschnittfiguren (Winnetou, Old Shatterhand, Nscho-tschi und eine Doppelfigur Winnetou und Nsch-tschi). All diese Originalhefte sind in meiner Sammlung (ca. 100 Original-Bravo als Zeitdokumente). Es gibt aber noch einen fünften Starschnitt aus dem Karl-May-Kosmos - nochmals Pierre Brice (Winnetou) - anlässlich seiner Auftritte auf der Freilichtbühne in Elspe, 1977, gut zehn Jahre nach den Filmen.
Von dieser Serie sind es 19 Teile, verteilt auf acht Ausgaben (von Nr. 14/1977 bis
Nr. 21/1977). In meiner Sammlung ist (bisher) nur das Heft Nr. 19 dieser Reihe (die beiden Füsse Teil 13 und Teil 14). Ob ich die weiteren Hefte noch suchen werde, weiss ich noch nicht, denn die
ganze Figur lässt sich inzwischen kaufen, als digitalisierte Ausgabe:
"Jeden Starschnitt gibt es in digital zusammengesetzter, überarbeiteter Form und in digitalen Einzelteilen. Sie müssen die Starschnitte nur noch herunterladen und ausdrucken. Die
überarbeitete Form beinhaltet den Starschnitt digital aufbereitet, zusammengesetzt und von störenden Farbfehlern und Schnittkanten befreit." (Quelle:
Bravo-Archiv)
Das Gleiche gilt auch für die vier Starschnitte aus den Karl-May-Filmen der 60er Jahre. Dies ist ein gutes Beispiel zum Thema "Originale" in einer Sammlung. Die technisch "perfekte" digitale Version gegenüber dem historischen "Original", welches immer auch Farbunterschiede, Gebrauchsspuren, Schnittkanten etc. aufweist. Dazu kommt; Die digital aufbereitete Version kostet ca. 20 €, während ein einziges originales Bravo aus jener Zeit etwa 20 bis 40 € kostet (Sammlerwert). Für eine einzige Figur braucht es zwischen 8 und 26 Hefte..
Neueingang in der Karl-May-Sammlung:
Pierre-Bric-Edition - Band 3
von Hella Brice
"...und dann blieb ich ewig Winnetou"
Es ist bereits der dritte Band der sogenannten Pierre-Brice-Edition. Der erfolgreiche Winnetou-Darsteller wird immer noch erfolgreich "vermarktet". Zuerst war es - schon kurz nach seinem Tod - ein Teil des persönlichen Erbes, das in eine ausser-ordentlich erfolgreichen Auktion unter den Hammer kam. Etwas später wurden die etwas kleineren Gegenstände aus dem Nachlass per Internet-Auktion versteigert. Jetzt kommen - in einer schönen Ausgabe, Dokumente und natürlich viele Fotos in bisher drei Bänden zur Publikation (Karl-May-Verlag).
In diesem dritten Band der Pierre-Brice-Edition nimmt Hella Brice die Leser mit auf und hinter die Bühne der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg. Doch auch in diesen Jahren stand Pierre Brice nicht nur als Winnetou auf der Bühne, sondern trat in vielen anderen Rollen im Theater und vor der Kamera auf.
"An diesem Schreibtisch schrieb ich meine Memoiren und vieles mehr. Die grossen eingerahmten Fotos von ihren Heiligkeiten, dem Papst Benedikt XVI. und de Dalai Lama, waren stets neben mir. Es war mir eine grosse Ehre, sie beide persönlich kennenlernen zu dürfen und ich freue mich immer noch über ihre Dankesworte. Diese Augenblicke werde ich niemals vergessen."
Der dritte Band ist wohl der persönlichste und - meine ich - auch wenn das Archiv nicht voll ausgeschöpft ist, für meine Sammlung genug der Persönlichkeit Piierre Brice. Die Edition gibt es auch als Einbandvariante in grünem Leinen. Seitenzahl: 224, Format: 21,0 x 29,7 cm, Umschlag: Hardcover (laminierter Pappband mit Gold-Veredelung), Erscheinungsjahr: 2022, Verlag: Karl-May-Verlag GmbH, ISBN: 978-3-7802-3103-1
In meiner Sammlung gibt es eine Abteilung, die sich mit den Zeitgenossen, Vorbildern, Quellen etc. der Karl-May-Welten befassen. Dazu gehört James Fenimore Cooper (1789-1851) mit seiner "Lederstrumpf-Serie". Cooper ist mit zum Teil sehr alten Ausgaben vertreten, besonders mit auch mit illustrierten Werken. In diesem Fall mit sechs Bildern "nach Originalen von Max Wulff". "Max Wulff schuf für den Verlag August Weichert Deckelbilder und Einschalttafeln für den Sammelband Der Karawanenwürger, der mehrere Geschichten von Karl May enthält, und einen Auszug daraus mit dem Titel Assad Bei der Herdenwürger". (Quelle:Karl-May-Wiki)Mehr Informationen zum Zeichner, Maler und Illustrator Max Wulff (1871-1947) im Sonderband "Traumwelten" Band 2 von Wolfgang Hermesmeier und Stefan Schmatz.
Deutsche Maximumkarte
Edition Maxiphil Bund 9/87 - 12.02.1987
Karl May
25.02.1842 - 30.03.1912
Herausgegeben anlässlich des 75. Todestages von Karl May.
Die Maximumkarte (MK) ist ein philatelistisches Sammelobjekt, das aus drei Elementen besteht: Briefmarke, Ansichtskarte und Poststempel (wird einheitlich vom Herausgeber gestaltet). Bei der
Realisierung wird die bestmögliche Übereinstimmung von Kartenmotiv, und Datum angestrebt. Als Spezialgebiet der Philatelie gibt e dafür ziemlich exakte Vorschriften. Die Abstempelung muss in
engem Zusammenhang mit dem Marken-Motiv
Das Kartenmotiv entspricht dem Deckel-bild des Programmhefts der Festspiele in Bad Segeberg 1987. Gespielt wird Winnetou I - Blutsbrüder. Besetzung: Old Shatterhand - Joshy Peter; Winnetou - Klaus-Hagen Latwesen. Premiere: 27. Juni 1987. Auf der Rückseite der Gesamtkarte (auf der Adresseite) ist ein Text zur Bedeutung Karl Mays. Registriert sind darin 74 Bände der Gesamtausgabe. "Das Andenken an Karl May wird sowohl in einem eigenen Museum in Bamberg, wie auch in den jährlichen Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg bewahrt".
Karl Mays Spuren in der Literatur:
Helga räumt auf
Roman in der Reihe "Frau Huber ermittelt".
Der zweite Fall
erschienen bei Kiepenheuer & Witsch, Köln
ISBN 978-3-462-05314-2
Dieses Buch ist ein weiteres Beispiel zum Thema "Öffentliches Gedächtnis" (Kollektive Erinnerung), über die ich in einem ich in einem Vortrag im Schweizer Karl-May-Freundeskreise referiert habe.
Das Thema wird auch in jedem Heft "May-nungen" (Karl May Club Österreich) in der Rubrik "Karl May entkommt man nicht" aufgegriffen.
Karl-May-Sammlung Neueingänge
Sammelbilder
OK-Kaugummiwickler, Wilken-Tee und
Bazooka-Service, Salzburg
Vor zwei Jahren habe ich eine grosse Anzahl von einzelnen Sammelbildern erworben (mehr als 300 Bilder) und zwar Dubletten des Sammlers und Autors Alexander Brandt. Seine drei Bücher zu den gezeichneten Serien (vorwiegend von Carl Lindeberg) habe ich hier und hier bereits vorgestellt. Auch einige der Serien von Einzelbildern aus fünf Alben habe ich bereits publiziert. Die Einzelbilder aus weiteren Alben werden hier auf der Webseite noch ergänzt.
Raritäten
Hier zeige ich drei rare Einzelbilder, die zu den kostbarsten Exponaten gehören, weil sie nicht in riesigen Auflagen, vertrieben wurden und in der Form etwas anders sind. Rechts ein sogenanntes
Einwickelpapier Firma OK-Kaugummi (nicht auf einer Karte gedruckte, sondern auf dem beschichteten Papier, in welchem der Kaugummi verpackt war. Das Bild ist aus der
"Lindeberg-Serie 17", Am Jenseits, Bild 4.
Dazu schreibt Alexander Brandt: "1954 erschienen 13 Serien als Einwickelpapier mit knalligem Druck und rückseitig mehrsprachigem Text. Es werden Bilder in
deutsch/englisch und deutsch/französisch herausgegeben. Insgesamt wurden mindestens 1090 Wickelbilder im Zeitraum 1954 -1974 (teilweise mit Motiven der Karl-May-Festspiele), davon 180 mit Serien-Nummern produziert. Bildformat 10.3x7 cm. Albumformat: unbekannt. Künstler: Lindeberg und andere".
Wilken&Co., Tee-Import und Grosspackerei, Norden (1956)
"Beworbenes Produkt: Tee. Bilderzahl 48, Bildformat: 5.9x3.8 cm. bez.. 4.3x3 cm, Brandt 1 - Seite 57
Albumformat: unbekannt.
Künstler: Hermann Kohlmann
(Recherchen haben ergeben, dass nicht, wie bisher angenommen, Harry Wolf der Zeichner dieser Karten ist, sondern Hermann Kohlmann, dessen Signatur auf dem Motiv rechts deutlich
zu sehen ist)
Die Bilder wurden in zwei Grössen, mit und ohne Bilduntertitel, ohne Album herausgegeben. Die Bildmotive sind mit dem gleichnamigen Kartenquartett identisch. Dazu wurde ein separates Faltblatt (Winnetou-Bildkarte) mit in seitiger Amerika-Landkarte verteilt, auf dem die Bilder einzukleben waren.
Serie 4 - "Old Surehand 1 - Bild 2
1950 erschienen mehrere Karl-May-Spiele, die von Harry Wolf entworfen, aber nicht von ihm gezeichnet wurden. Beim den Motiven eines der Quartette - mit den identischen Bildern wie die Sammelkarten von Wilkens-Tee - konnte anhand des Signums der Künstler eindeutig als Urheber der Karl May Zeichnungen festgestellt werden: Es ist Hermann Kohlmann.
Das Bild oben (Rückseite und Vorderseite):
Karl-May-Sammelbilder, Bazooka-Service, Salzburg (1956)
Beworbenes Produkt: Kaugummi - Bilderzahl: 36 - Bildformat: 9.4x6.3 cm. -
Serien S 1 - S 6 - Albumformat: unbekannt - Künstler: Lindeberg und unbekannter Künstler - Randlose Bilder, welche im Katalog Körberich und bei Christ Erwähnung finden. Es sind nur 6 Serien erschienen. Weitere Serien konnten bis dato nicht nachgewiesen werden, (Brandt 1 . Seite 56)
21. März 2022
Neu in meiner Karl-May-Sammlung:
Der Angstmann
Kriminalroman von Frank Goldhammer
Was hat dieser Krimi, erschienen 2017, mit meiner Karl-May-Sammlung zu tun? Die Frage ist berechtigt und einfach zu beantworten. Er gehört zu den Beispielen und Dokumenten,
die das öffentliche Gedächtnis in Bezug auf Karl May (und seinem Kosmos) dokumentieren. Es ist eine grössere und immer wichtigere Abteilung in meiner Sammlung. Weiterlesen hier
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Gedenkblatt Carl Lindeberg zum
Herausgeber: Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul
Das Gedenkblatt ist auf 125 Stück limitiert
Vorliegende Exemplar Nr. 11 (handschriftlich nummeriert)
Mit 80 Cent-Marke, gestempelt am 6,10.2022
Auf der Rückseite kurze Erklärung zum Bild und zur Bedeutung des schwedischen Malers und Grafikers, der mehr als 60 Deckelblätter der klassischen Karl-May-Gesamtausgabe gestaltet hat. Auch für die frühen Sammlerbilder (bevor hauptsächlich Film-Bilder verwendet wurden) hat Carl Lindeberg rund 350 Aquarelle gemalt. In meiner Sammlung sind (nebst den in Alben eingeklebten) Bilder eine Mehrzahl davon als Einzelbilder vorhanden. Einen Teil davon habe ich hier bereits vorgestellt,
"Lindeberg kam im Alter von etwa 24 Jahren nach Dresden. Spätestens im November 1906 zog er nach Radebeul und wohnte mit seiner Frau in unmittel-barer Nähe Karl Mays an der Kirch-
straße 1. Er war bei den Union-Werken als Zeichner angestellt. Ab 1920 war er freischaffender Künstler. Er schuf Kinderbuch-Illustrationen, Postkarten, Sammelbilder, Quartettspiele,
Reiseprospekte,
Programmhefte für Freilichtaufführungen, Plakate bis hin zu Notgeld-Illustrationen. Er arbeitete für mehr als 50 Verlage und Firmen Im Februar 1945 verliess er Radebeul und kehrte nach Schweden zurück. Begraben wurde er auf dem Waldfriedhof von Stockholm-Enskede." (Quelle: Karl-May-Wiki)
(Links das Buch zum Künstler, von Stefan Schmatz und Friedhelm Spürkel, erschienen 2012 im Karl-May-Verlag und heute kaum mehr aufzutreiben.
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Reinhard Weber
Artur Brauners Old Shatterhand
Fachverlag für Filmliteratur, Landshut
2001, 76 Seiten, Softcover, s/w Bilder
Eine ausführliche Dokumentation zu dem Karl-May-Film Old Shatterhand, der 1964 unter der Regie von Hugo Fregonese entstand. Produzent: Artur Brauner, (1918-2019)
Das Buch enthält viele recht ausführliche Porträts des Produzenten, der Regie und der Hauptdarsteller. Es werden der Produktionsverlauf beschrieben und eine repräsentative Auswahl von Kritiken angeführt. Besonders wertvoll ist die Namensliste, die alle im Buch erwähnten Personen auflistet (mit Angaben der Stelle, wo sie im Text erwähnt werden). Es sind vor allem die vielen kleinen Details, welche das Buch zum Film interessant und lebendig machen. So zum Beispiel die Diskussion um eine Fernsehaus-strahlung oder die Bewerbungsschreiben einzelner Schauspieler um Mitwirkung am geplanten Streifen. Die Fotos sind aller-dings von bescheidener technischen Qualität (Offsetdruck), doch sie halten Szenen, rund um die Dreharbeiten. Es sind nicht die weitverbreiteten Presse-bilder, vielmehr einzelne Momente in der Produktion des Films. Auch Dinge, die Brauner vorgesehen hat, aber schliesslich aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande kamen. Zum Beispiel Musik von Martin Böttcher. Hier drei Szenen, wie der Film im Buch bildlich dargestellt wird.
26. März 2022
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Telefonkarte: Telekom ehrt Sachsens weltberühmten Sohn Karl May
Telefonkarten sind heute noch beliebte Sammelobjekte. In vielen Ländern - so auch in Deutschland - verschwanden sie, zusammen mit den öffentlichen Telefon-zellen. Bis 2008 wurden in Deutschland 700 Millionen Exemplare produziert. Ab 1990 entwickelte sich die Telefonkarte zu einem beliebten Sammlerobjekt. Heute ist die „Telefonkarte Comfort“ ein vielseitig einlösbares eVoucher. "Man kann damit telefonieren, seine Prepaid-Karte aufladen, Hotspots nutzen, Videos oder sogar die Computerhilfe bezahlen." (Quelle: Telecom)
Natürlich wurden Telefonkarten von Anfang an als Werbeträger verwendet, vor allem Kommunen, öffentliche Dienste, Kulturinstitutionen etc. 1994 (bis 2003) war diese erste Telefonkarte mit einem
Karl-May-Sujet im Umlauf. Auflage
60'000 Exemplare. (siehe KMG-Nachrichten,
September 1994)
Die Karl-May-Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal gab nur kurze Zeit später (zwischen 1994 und 1995) 6 Telefonkarten Karl-May-Motiven heraus. (u.a.Gasthaus zu den drei Schwanen, Denkmale, Feuerwehr). Die sechs grünen Karten sind bereits in meiner Sammlung. Es fehlen aber noch einige Karten, wie jene zum Besuch von Pierre Brice in Hohenstein-Ernstthal, 150 Jahre Karl May, Winnetou Comics (1993). Die älteste Telefonkarte mit Karl May Motiv kommt aus Österreich (1992) Unten zwei Telefonkarten der grünen Serie. Info zu den Karl-May-Telefonkarten
Schon in den 60er Jahren gab Karl-May-Kalender und dann immer mal wieder, von verschiedenen Verlagen, in unterschied-licher Aufmachung. Diese Tradition wurde von Thorsten Lehmann - "Classic
Heroes Verlag" - wieder aufgenommen, sodass 2011 der erste "neue" Karl-May-Film-kalender erscheinen konnte. Mit Hilfe des Karl-May-Filmexperten Michael Petzel (und seinem Archiv) wurden auch
Bilder ausgesucht, die bisher nur selten veröf-fentlicht wurde. Deshalb enthalten die Kalender nicht nur die "klassischen" Aufnahmen, die immer wieder gezeigt werden, sondern auch einige
Trouvaillen, zum Teil schwarz/weiss. Eine Besonderheit ist, dass die Kalenderblätter (mit dem Monatskalender) auch auf der Rückseite bedruckt sind, sodass nach Ablauf des Jahres auch
Posters (ohne Kalenderaufdruck) als Wandbilder genutzt werden können.
Dieses Jahr (2022) gibt es im Verlag Classic Heroes gleich zwei Kalender: ""Blutsbrüder" und "Apanatschi" (Format: 30x30 cm)
Oben: je vier Blätter der beiden Kalender 2012 und 2013. Sie enthalten 14 Blätter (davon ein Deckblatt und ein Werbeblatt für den Kalender des kommenden Jahres. Die Rückseite hat immer ein anderes Motiv und ist immer ohne Werbe- oder Kalenderblatt-Aufdruck, sodass je 12 Bilder als Poster genutzt werden können.
Beginnend 1992 gab die Firma Rowland Hill Ltd. aus Anlass des 150. Geburtstag von Karl May eine Serie von Medaillen als "Gedenkprägung" heraus. Die 27 g schweren Medaillen mit 40 mm Durchmesser bestehen aus einer Kupfer-Nickel-Legierung und sind vergoldet, in PP in Kapseln. Eine Seite der Medaille zeigt Karl May und seine Lebensdaten *25.02.1842 + 30.03.1912, die andere Seite jeweils eine Figur aus seinen Romanen
Von den 24 Medaillen sind jetzt 16 in der Sammlung. Es fehlen noch Nscho Tschi, Trapper Geierschnabel, Sir David Lindsay, Sam Hawkens, Frick Turnestick, Old Firehand, Kapitän Kaiman, Wurzel Sepp. (Hier die genauen Angaben)
Poster (Plakat) (Grossformat 98x68 cm)
Pierre Brice als Winnetou
mit Iltschi („Wind“)
(Ohne Aufschrift, Original aus den 60er Jahren)
"Es gab Zeiten, da war fast jedes Kind einmal Winnetou, oder Old Shatterhand - dank Karl May. Und dann kam eine Zeit, da wurde aus der Fantasiegestalt ein Leinwandheld und noch viel mehr,
sodass die Grenze zwischen Rolle und Akteur, Fiktion und Person, irgendwann zu verschwimmen schien wie der Horizont in den Weiten der Prärie. Pierre Brice spielte nicht nur, er war der Häuptling
der Apachen und der Herzens-Indianer der Deutschen." (Zitat aus "Der Spiegel" 06.06.15)
Unter den unglaublich vielen Bildern von Pierre Brice als Winnetou gehört dieses Porträt mit Iltschi zu den schönsten, doch als Poster (auch in kleineren Formaten) nicht sehr verbreitet. Aus heutiger Sicht ist es zu wenig dynamisch, zu sehr ein künstliches Produkt, Werbebild. Natürlich wurde das Poster, vor allem in Bravo-Zeiten, immer mal wieder angeboten. Doch Originale in dieser Grösse - aus einer Zeit, als Farbvergrösserungen noch kostbar und teuer waren - sind zwar noch zu finden, aber in gutem Zustand nicht mehr allzu häufig. Ein Blick auf Winnetou in "Pinterest", der Online-Pinnwand für Grafiken und Fotografie, bestätigt dies.
Wandkalender:
Pierre Brice
Winnetou
Der grosse Häuptling der Apachen
Der "Begriff" mag irritieren. Im Zusammenhang mit Karl May taucht der Begriff häufig auf, und zwar bei als "Kalendarium", einer Publikation, die im 19. Jahrhundert sehr populär war (z.B. Marienkalender,Volkskalender, Haus- und Familienkalender).Für solche Publikationen hat Karl May immer wieder Kurzgeschichten geschrieben.
Hier aber geht es um Wandkalender, die keine Geschichten und Belehrungen enthalten, sondern Bilder. Es gibt eine ganze Reihe von solchen Kalendern, die in der Regel 12 Seiten (mit Angabe des Tages und des Monats eine stimmten Jahres) enthalten, ausgestattet mit Spiralbindung (zum Wechseln der Seiten) und am häufigsten im Format DIN 3 (40x30 cm). Diese Kalender waren vor allem in der Folge der Karl-May-Filme sehr populär, und zwar als Alternative zu den "Starschnitten" der "Bravo" und den vielen Sammelalben. Verwendet wurden hauptsächlich Filmbilder, welche die gezeichneten Bilder in den 60er Jahren abgelöst haben. Dieses Album, ausschliesslich mit Bildern des Film-Winnetou Pierre Brice (Starfotos), ist eine Besonderheit. Es enthält nur Bilder im Format DIN 3 und keine Kalenderein-teilung (Monat/Tag) ,Angaben zu den Aufnahmen und auch kein Vermerk des Verlags. Es sind lediglich 12 Grossaufnahmen des Stars, ein einziges Mal mit Nscho Tschi, seiner Schwester (Marie Versini9
Jahreskalender zu Karl May werden immer wieder angeboten, von verschiedenen Verlagen. Bekannt sind die beiden Kalender mit Bildern von Klaus Dill "Winnetou I" (1992) und Winnetou II (1993). Im Karl-May-Verlag gibt es auch 2022 einen Wandkalender mit
Sammelbilder von Carl Lindeberg Wandkalender 2022 (noch zu kaufen).
Zwei weitere Kalender-Neuerwerbungen werde ich hie in den nächsten Tagen vorstellen.
Programmheft, Flyer und Artikel:
16. Kongress der Karl-May-Gesellschaft
vom 21. - 23. September 2001 in Luzern
Bei der Revision meiner Karl-May-Sammlung tauchen immer mehr kleinere Prospekte, Programme, Artikel etc. auf diversen Karl-May-Themen. In diesen Bereichen ist meine Sammlung sehr lückenhaft und eher zufällig entstanden. Auch die Zuordnung (und damit die Archivierung) ist eher zufällig und keiner strengen Ordnung unterworfen. Dies werde ich im Verlauf der "Revision" verbessern und entsprechend Ordnung schaffen. Was neu eingeordnet wird, liste ich hier jeweils als "Neueingang" auf. Heute sind dies ein Veranstaltungsprogramm (16, Kongress der KMG 2001 in Luzern), drei Flyer für Veranstaltungen und zwei Artikel in Zeitungen.
24. Februar 2018
Einladung zur Sonderaus-stellung "Den Schalk im Nacken" im Karl May-Haus
28./29. April 2018
Symposium Karl May: Freunde-Feinde Zeitgenossen
27. Juni - 6. September 2015 - Bad Segeberg: Im Tal des Todes
27. August 2005
Karl May - Familiär eingebunden. Porträt vom Karl-May-Verlag, Radebeul und Interview mit Bernhard Schmid. Publiziert in den Kieler-Nachrichten.
23. Februar 2017
Winnetous "küssliche Lippen". Zum 175 Geburtstag von Karl May. Symposium in Freiburg i.Br,
Im Condor-Verlag erschienen zwei Serien von Western-Comics nach Karl May. Eine erste Reihe von 12 Heften mit dem Haupttitel (rot) Karl May. Die in Spanien Reihe hat nur wenig mit Karl May zu tun Von den 12 erschienenen Heften lassen sich nur 4 auf echte May-Handlungen zurückführen. Im März 1977 lief die Reihe aus.
Einen Monat später erschien im gleichen Verlag eine 19-teilige Fortsetzungsreihe mit dem Titel (rot) "Winnetou und Old Shatterhand". Die Geschichten haben - mit Ausnahme der verwendeten Figuren Winnetou und Old Shatterhand - keinerlei Beziehung zu May-Texten. Beide Reihen sind fast vollständig in meiner Sammlung.
Von der ersten Reihe (12 Hefte) fehlen noch Nr. 9 und Nr. 11.
Von der zweiten Reihe (19 Hefte) sind es Nr. 7, Nr. 9, Nr. 13 und Nr. 16 (also 4 Hefte), die fehlen.
Parallel dazu erschienen noch 8 Sammelbände (siehe Bild links) in denen jeweils drei Hefte der zweiten Serie enthalten sind. Von diesen acht Sonderbänden (gleicher Inhalt wie bei den Einzelheften) habe ich nur Band 5.
Die zweite Reihe wurde von Juan López Ramón (kurz: Lopez) , einem bekannten spanischen Zeichner, gestaltet, im Wechsel mit Michael Goetze (Deutschland) und zwar in einem sehr realistischen Stil. Weil die Hefte (ausser den Figuren) wenig mit Karl May verbindet, war diese Serie lange Zeit in Karl-May-Kreisen "verpönt" und antiquarisch günstig zu erwerben. Inzwischen sind (nach bald 50 Jahren) auch diese Comics rar geworden. Deshalb kosten sie heute etwa das Vierfache von früher, vor allem, wenn sie noch in gutem Zustand sind (wie diese beiden Neuerwerbungen).
Neu in der Karl May Sammlung:
Spendendankserie IV
Bild 03 - Von Bagdad nach Stambul
Die Spendendank Serie IV der Karl-May-Gesellschaft trägt den Titel Sascha Schneider. Sie besteht aus 29 Bildern. Diese zeigen die Deckelbild-Entwürfe Sascha Schneiders für die "Gesammelten
Reiseerzählungen" des Verlags Friedrich Ernst Fehsenfeld. Im Fall des Entwurfs für die Bände Am Rio de la Plata/In den Cordilleren ist die Zeichnung nicht mehr vorhanden und es wurde durch
Montage eine Rekonstruktion erstellt. Neben den 27 Titelbild-Entwürfen sind als Nummern 28 und 29 noch die Zeichnung Abu Kital und eine Fotografie, die Schneider im Jahr 1904 zeigt, in der Serie
enthalten. Mit der ersten Spendendank-Karte wurde zudem eine Mappe geliefert, in der die Bilder gesammelten werden können.
Die Spendendank-Karten (hier die neuste Serie) ist ein Bereich, wohl nie vollständig sein wird (bei jährlich einer Spende, würde dies 29 Jahre dauern!). Zudem ist dies bereits die vierte Serie,
die aber erst ab 2019 den Spendern zukommen. in meiner Sammlung sind die drei ersten Karten.
Die Vorgänger-Serien:
Serie 1 - Seltene Aufnahmen von Karl May (Mehr Informationen hier)
Serie 2 - Sie besteht aus zwölf Illustrationen aus "Die Liebe des Ulanen" in der von
Adalbert Fischer m Jahr 1905/1906 herausgegebenen Fassung.
Serie 3 - Dazu habe ich keine Informationen. Wer mehr weiss, bitte melden!