Die Serie entstand 1971 (Datum auf Sockel) und umfasst deutlich mehr Figuren (auch Reiter), hat aber nicht direkt mit den Erzählungen von Karl May zu tun. Die Firma "Britains" ist ein britische Spielzeughersteller, der vor allem Spielfiguren (Soldaten) in Blei (Hohlguss) herstellte, die von anderen Unternehmen immer wieder nachgeahmt wurde.
Das Sortiment wurde dauernd erweitert und auch durch Spielautos ergänzt. Als in den 60er Jahren die Sicherheitsbestim-mungen (Blei!) sich mehrten und die Produktionskosten grösser wurden, begann
man mit Kunststofffiguren auf Metalsockeln. Sie wurden ursprünglich in England hergestellt, später nach China ausgelagert 1971 begann unter dem Namen Britains-Deetail die Produktion dieser
Kunststoff-Figuren, Masstab 1:32 (54 mm) mit handbemalten Details und stabilen Metallsokel (Legierung unter anderem aus Zink).
Aus dieser Produktion stammen die acht Indianer-Figuren. Es sind Massen-produkte, die millionenfach hergestellt wurden, und vor allem die verschiedenen historischen Kriege und Kämpfe in den
vrschiedenen Kulturen darstellten.
Die Produktion wurde in den 90er Jahren eingestellt.
Der Schut: Im Lande der Skipetaren (3)
Kara Nirwan in Fesseln
Single Philips 423 937
(Mono), 1964
(7inch7/7 Zoll)
In der gleichen Single-Serie von Philips gibt es 28 ausgaben (Hörspiele) aus verschiedenen Werken von Karl May.
Der Schut (4) Winnetou (6)
Der Schatz im Silbersee (6)
Unter Geiern (4) Der Ölprinz (4)
Old Surehand (4)
Wie auch bei den Spielfiguren (elastolin etc,) sind die Serien aus dem Orientzyklus eher selten, deswegen von Sammlern aber gesucht. Die Platten sind ursprünglich mono, die meisten gibt sie aber auch in sterio. Von den Langspielplat-ten (LP) der gleichen Hörspiielserien gibt es viel mehr Werke von Karl May.
Hie bei "Die Hörspielforscher" sind alle Angaben abrufbar.
Manurba, ist der Firmennamen aus der Zusammensetzung vom Namen des Firmeninhabers Manfred Urban. Herr Urban war Lehrling im Einzel-handelsgeschäft von Herr Hein (Firmengründer, Firma Heinerle) in Striegau, im heutigen Polen. Herr Urban hat in den 70iger Jahren aus gesundheitlichen Gründen seine Firma geschlossen Figuren mit Namen (Prägung sehr schlecht zu lesen)
Die Firma Heinerle brachte mehrere Wundertüten-Serien mit Karl-May-Bezug heraus.
1962 erfolgte die Gründung einer Fabrik für Spielwaren aus Kunststoff, die Heinerle Wundertüten-Spezialfabrik in Schlüsselfeld. 1988 verschmolzen ddie Süßwaren- und die Spielwarenfabrik unter dem Namen Heinerle Spiel- und Süßwaren GmbH mit Sitz im Bamberg.
Die Wundertüten entwickelten sich zum Verkaufsschlager und wurden millionenfach verkauft. Als Vorlage für die Figuren dienten Abbildungen aus dem Sammelbilderalbum Mit Karl May auf Reisen und Abenteuern von Carl Lindeberg aus den 1930er Jahren, welches aber bis in die 1950er Jahre immer wieder für diverse Werbeträger neu aufgelegt wurde.
Die Wundertüten-Figuren wurden in den 50er- und 60er Jahren zum Verkaufs-schlager und wurden millionenfach verkauft. Weil sie viel einfacher sind, als die meisten anderen Figuren (Elastolin, Friedel, Starlux etc.) gibt es sie bis heute in allen Varianten - aber sehr oft in schlechtem Zustand. Sie werden meist im Konvolut angeboten.
Von 1963 bis ca. 1986 wurden auch Karl-May-Figuren in mehreren Serien und Ausführungen (Maßstab ca. 1:25, ca. 54 mm) in den Wundertüten vertrieben: Serie Indianer (nach Karl-May-Vorlage): Winnetou, Tangua, Nscho-Tschi, Schwarzer Mustang, Tokvi-kava, Großer Bär
Die Serie der Westmänner (nach Karl-May-Vorlage): Old Shatterhand, Old Surehand. Sam Hawkens, Davy, Jemmy, Lord Castlepool ist deutlich seltener zu finden. In meiner Sammlung fehlen diese zum grössten Teil. Daneben gab es Indianer und Cowboys, Bisons, Bären, Bäume, eine Blockhütte mit Zubehör, Totempfähle, Kanus, Wigwams und einen Planwagen zum Sammeln und Spielen.
In meiner Sammlung sind bis heute vor allem Indianter und viel Zubehör wie Marterpfahl mit Figur (gelb), Lagerfeuer, Kanu, ein schwarzes Pferd mit Indianer im Sattel, Teile eines Zauns, Totempfahl etc. Ich werde versuchen die wichtigsten Manurba-Figuren für die Sammlung aufzutreiben. Im Augenblick werden sie - in gutem Zustand - zu eiinem Preis zwischen 3 und 6 CHF angeboten, alllerdings kaum einzeln. Besonders selten sind die Orentfiguren (wie bei den meisten Orient-Serien andere Marken). Es gibt die Figuren auch bemalt, allerdings ganz selten, weil oft die Bemalung von nachträglich von den Kindern angebracht wurden. Die Wundertüten-Figuren sind die einfachsten unter den verschiedenen Marken., nicht zu vergleichen mit den viel
kostbareren Elastolin-Figuren (davon sind mehr als hundert in meiner Sammlung. Viel differenzierter gestaltet sind die "Britians Deetail Figuren" (Western Serie), die aber keinen direkten Bezug zu den Gestalten aus den Karl-May-Romanen haben.
Literatur: Malte Ristau: Karl May aus der Wundertüte. Karl-May-Figuren von Heinerle. In: Figurenmagazin, Heft 2/2008.
Es gibt auch ältere Kataloge zu den Figuren, die aber extrem selten sind,
Das Sammelgebiet der Figuren ist ein Randgebiet in meine Sammlung und beschränkt sich hauptsächlich auf Elastlinfiguren. Von den andern Marken - es gibt etwa 8 - habe ich "nur" einige Belegsexemplare, vor allem wenn expliziet Gestalten aus dem Karl-May-Kosmos dargestellt sind.
(Rechts: Häuptling Tangua, der Kiowa)
Klussmeier Gerhard und Hainer Plaul:
Karl May und seine Zeit
Bilder, Dokumente Texte
Der umfassende Bildband ist schon 2007 im Karl-May-Verlag Bamerg/Radebeul als Jubiläumsband erschienen. Damals kostete er 98 Euro (inzwischen nur noch 49 €). Umfang 591
Seiten. ISBN: 978-3-7802-0181-2.
Mit über 1500 Fotos, Dokumenten, Schriftstücken, Zeichnungen und Zeitungsartikeln zeigt sich in diesem Werk das beeindruckende Bild eines Schriftstellerlebens und seines privaten Bereichs in einer Epoche, die geprägt war von politischen und ökonomischen Zwängen, von technischem Fortschritt und von der Macht kirchlicher Kreise in einem von der konfessionellen Presse und der Politik geführten Kulturkampf, in den Karl May direkt einbezogen war."
"Mit dem opulent ausgestatteten Prachtband "Karl May und seine Zeit" legen die beiden renommierten Karl-May-Forscher eine bemerkenswerte Bildbiografie vor, wie sie nur durch jahrzehntelange Forschung und in Zusammenarbeit mit vielen Archiven sowie durch die Bereitstellung von zum großen Teil bislang unveröffentlichten Dokumenten aus dem Bamberger Karl-May-Archiv möglich wurde. Sie zeigt das Leben des "Winnetou"-Autors erstmals mit den kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Kaiserzeit in einem ursächlichen Zusammenhang. Ausgehend von der Enge seiner sächsischen Heimat und ihrer vielen kleinen Orte, in denen er sich aufhielt, über die dunklen Jahre, den mühsamen Aufstieg bis hin zum ungeahnten Ruhm über Deutschlands Grenzen hinaus, dokumentiert dieses Buch den erstaunlichen Lebens- und Leidensweg Mays mit einer Klarheit, die weit über den Rahmen einer Einzelbiografie hinausreicht. Die ausführliche und großzügig illustrierte Schilderung der Kolportage-, Jugendbuch-, Zeitungs- und Zeitschriftenbereiche, für die May in den so genannten Gründerjahren arbeitete, belegt dabei überzeugend, welch große Bedeutung ihm schon zu Lebzeiten zukam. Karl Mays enge Beziehungen zu Künstlerpersönlichkeiten im letzten Jahrzehnt seines Lebens zeigen dabei das hohe Ansehen, das der Schriftsteller besonders in jenen Jahren genoss, als ihn gehässige Kritiker mit wahrlich überzogenen Angriffen attackierten. In dem Zusammenhang wird nicht zuletzt auch deutlich, wie eng er mit der damals entstandenen Friedensbewegung verbunden war.
Der Münshner Produzent, Regisseur und Autor Egon L.Frauenberger hat ab 1966 eine Hörbuchproduktion "Winnetou 1" für die Firma "tempo" (München) produzert und als Single-Platten herausgegeben. Insgesamt sind es sechs Platten (mit 12 Titeln) EP 4260 - 4245). Das Bild auf dem Couver hat für die gesamte Serie der Illustrator Rainer Fluhme gestaltet. Die "kleinen" Singels wurden vor allem für die Music Box bestimmt und natürlich
fürs Kinderzimmer (es gab damals die ersten kleinen, tragbaren Plattenspieler)
Während die Vinyl-LP mit unterschied-lichen Labels sehr verbreitet waren, blieben die Hörspiel-Singles eher selten. Zu kurz war die Spielzeit (pro seite ca. 6 Minuten). Heute werden die Platten vor allem wegen ihrer Cover-Bilder gekauft und gesammelt. Die Qualität der Platten (und der Produktion) sind zweitrangig, da heute nahezu alle wictigen Produtionen auf neuen Tonträgern (MC, CD etc.) erhälltlich sind. In meiner Sammlung sind wenige dieser Vinyl-Single vorhanden.
Von dieser Serie (Winnetou I) habe ich bisher nur zwei von sechs Platten. Als Singles sind sie verhältnismässig selten, doch es gibt sie auch als Vinyl-LPs.
Karl May Club, Wien:
Publikation der Karl-May-Freunde in Wien.
Erscheint jährlich 2 - 4 Mal
In den Jahren mit dem Treffen "May-nungsaustausch (jedes zweite Jahr) erscheint zusätzlich ein Sonderheft.
In der Beilage wird die Verschiebung des Treffens "May-nungstausch 2020" um ein Jahr - neuer Termin 28.-30. May 2021 - angekündigt.
Das Heft (Umfang 62 Seiten) umfasst folgende Beiträge:
Aus der Reihe "Klassiker für Erstleser":
Karl
May
Der Schatz im Silbersee
Ein Abenteuer mit Winnetou und Old Shatterhand
nacherzählt von Christiaan Loeffelbein
Text: Christian Loeffelbein
Illustration: Alexander von Knorre
2014, Arena Verlag, Würzburg
gebundene Ausgabe,
ISBN 978-3-401-71220-8, 67 Seiten
Im Arena-Verlag, Würzburg erschienen zwei altersgerechte Nacherzählungen von Karl-May-Werken für Kinder (Erstleser, zweite Klasse) und zwar in der Reihe "Bücherbär": "Der Schatz im Slbersee" und "Winnetou" (bereits vier Auflagen). Die Reihe ist gekennzeichnet durch ein Maskottchen (Mit Bücherbär am Lesebändchen).Beide Bände sind in meiner Sammlung.
Im gleichen Verlag sind vier weitere May-Titel erschienen, als Lizenzausgabe des Karl-May-Verlags und zwar in der Reihe "Arena Klassiker" und einer speziellen Gestaltung des Buchdeckels. (Nicht in meiner Sammlung)
Die Westernlok Minitrix "Karl May Edition" Nr 1047 , aus den Jahren 1978 ist zwar schon seit Jahren in meiner Sammlung. Doch bei an meiner Karl-May-Ausstellung vor acht Jahren ist die Lok beschädigt worden (stehen geblieben und in der Folge Motorschaden) und fährt nicht mehr. Seither suche ich einen Ersatz.
Jetzt bin ich fündig geworden, mitsamt einigen Wagen (die mir bisher fehlten). Das Set umfasste damals die Lokomotive mit Tender und zwei Wagen in Oldtimer-Farbe, Gleisoval R1, Karl-May-Buch und Bastel-bogen und eine Landschaft und Western-Hintergrundkulisse (alles bereits in der Sammlung)
Neueingang Karl-May-Sammlung
Condor-Comics
Band Nr. 9: Überfall auf den Rindertreck
Ein Western-Comic nach Karl May
Winnetou und Old Schatterhand
Im Condor-Verlag, Frankfurt, erschienen in den späten 70er Jahren drei Reihen mit Western-Comics "nach Karl May". Die erste Reihe - 12 Hefte - erschien unter der Bezeichnung "Ein WESTERN-COMIC nach Karl May", wurde in Spanien produziert und hat nur wenig mit Karl May zu tun hat. Von den 12 erschienenen Heften lassen sich nur 4 auf echte May-Handlungen zurückführen.Von dieser Reihe fehlen nur noch zwei in meiner Sammlung.
Die zweite Reihe (1978 erschienen) umfasst - unter dem Titel "Winnetou und Old Shatterhand" (19 Bände) ist eine Fortsetzungsreihe von "Ein WESTERN-COMIC nach KARL MAY". Die Geschich-ten haben mit
Ausnahme der verwendeten Figuren Winnetou und Old Shatterhand keinerlei Beziehung zu May-Texten. Der Neueingang "Überfall auf den Rindertreck" gehört zu dieser Reihe, in der jetzt noch fünf
Ausgaben fehlen.
Gezeichnet hat die Reihe der spanische Künstler Juan López Ramon zeichnete in den 1970er und 1980er Jahren Comics für ausländische Verlage gestaltete, unter anderem auch Ausgaben von Heften der Serie " Fix und Fox" (und auch Kinderbücher).
09. April 2020
Neueingang Karl-May-Sammlung:
Winnetou (nach Karl May)
Band 3: Blutsbrüder
Band 5: Mit knapper Not entkommen
Fortsetzung der Frontpage
Die zweite Serie wurde schon 1964 begonnen, umfasste 80 Bände in ganz anderer
Aufmachung mit dem Untertitel: "Das farbige Wild-West-Magazin mit Winnetou, Davy Crockett und dem Sammelbild "Berühmte Indianer".
Die beiden neuen Hefte stammen aus der ersten Serie (Heft 3 und 5). Von diesen 52 Heften fehlen in der Sammlung nur noch fünf..
Von der zweiten Reihe (80 Ausgaben) habe ich bisher nur 17 Hefte, da fehlen also noch viele Nummern. Allerdings ist die zweite Serie bis Heft 49 ein neukolorierter Nachdruck aus der ersten Serie und wurde dann fortgesetzt, beginnend mit dem letzten Bild in Heft 49. Die Zeichnungen stammen bis Heft 55 von Helmut Nickel, die weiteren Fortsetzungen von Harry Ehrt - ebenso wie die "Kara Ben Nemsi"- und "Old Surehand"-Erzählungen, die auch aus "KARL MAY" stammen und ab Heft 21 hier fortgesetzt wurden. Ebenfalls wurde die May-fremde Erzähl-Reihe "Kit Carson" von dort hier fortgesetzt.
Karl-May-Sammlung:
Sonderausgabe
Fackelverlag
(Lizenzausgabe)
Es handelt es sich um eine Lizenzausgabe des Fackelverlags (Olten/Stuttgart/Salzburg) die identisch ist "Jubiläumsausgabe" des Karl-May-Verlags aus den Jahren 1962/63, aber einen eigenen Einband und ein eigenes Deckelblatt hat. Von den 31 Ausgaben der Jubiläumsedition wurden im Fackelverlag 19 Titel übernommen. Vier davon sind jetzt in meiner Sammlung (die Jubiläumsausgebe des Karl-May-Verlags ist hingegen vollständig in der Sammlung).
Weil alle 19 Bände im Fackelverlag die gleiche Ausstattung haben (Braunes Halbleder mit Titelgoldprägung auf dem Rücken; Illustrationen auf den Deckelbezügen immer gleich), sich sonst aber nicht von der Jubiläumsausgabe unter-scheiden, habe ich bisher nie auf Vollständigkeit der Serie geachtet. Doch die Ausgabe des Fackel-Leseklubs ist in der Schweiz stark verbreitet (Verlag in Olten), so dass jetzt allmählich auch diese Ausgabe in die Sammlung kommt. Ob sie je vollständig sein wird, weiss ich noch nicht..
Weil alle 19 Bände im Fackelverlag die gleiche Ausstattung haben (Braunes Halbleder mit Titelgoldprägung auf dem Rücken; Illustrationen auf den Deckelbezügen immer gleich), sich sonst aber nicht von der Jubiläumsausgabe unter-scheiden, habe ich bisher nie auf Vollständigkeit der Serie geachtet. Doch die Ausgabe des Fackel-Leseklubs ist in der Schweiz stark verbreitet (Verlag in Olten), so dass jetzt allmählich auch diese Ausgabe in die Sammlung kommt. Ob sie je vollständig sein wird, weiss ich noch nicht..
"Die Fackelbücherei war eine Buchreihe aus dem Fackelverlag ab den 1950er Jahren. Sie wollte Grundlagenkenntnisse zu verschiedensten Themen der Allgemeinbildung preisgünstig verfügbar machen. Damit sollte dem Leser laut Verlagswerbung sowohl "beruflicher Aufstieg" als auch die "Entwicklung zur Selbstsicherheit" ermöglicht werden.Laut Eigenauskunft fußte die Reihe auf "Erfahrungen der Volkshochschulen und ähnlicher Institutionen der Erwachsenenbildung". Uso recht günstig an ein auch für ihn
verwendbares Fachbuch kam " (Quelle: Wikipedia). Aus dem Verlag kamen auch Lizenzaus-gaben von Lexika (10 Bände), diverse Lizenzausgaben der klassischen Literatur. und Unterhaltungsliteratur. "Die große Zeit der Buchgemeinschaften endete mit den 70er Jahren, zum einen aufgrund der Konzentration (Bertelsmann übernahm am Ende die Buchgemeins-chaften der Holtzbrinck-Gruppe) sowie infolge der Expansion von Buchhand-lungen, die in ein neues Massengeschäft einstiegen und dadurch die Buchgemein-schaften durch größere Preis- und Angebotsfächerung und das Verschwin-den von Abnahmev-erpflichtungen überboten. Auch der Bücherklub des Fackelverlags, wie der Verlag selber verschwanden in den 80er Jahren.
Karl-May-Sammlung:
Hörspiel nach Karl May
AE 31.058 - Label:Piccolo (ursprünglich "Euro"
Hörspielbearbeitung: Dagmar v. Kurmin
Produktion: Peter Folken und Konrad Halver
Cover: Pierre Price (Elspe)
Insgesamt gibt es 9 Versionen dieser Hörspiel-Aufnahme in unterschiedlichen Labels, verschiedenen Couvers und auf verschiedenen Tonträgern (LP, MC). Auch die Erscheinungsdaten sind recht unterschiedlich.
Es handelt sich hier um die Hörspielreihe, die von Peter Folken, die 1968 begonnen wurde und später auf verschiedenen Trägern veröffentlicht wurden. Es sind vor allem die unterschiedlichen Cover,
die für den Sammler interessant sind. Die Hörspiele sind inzwischen auch auf CD erschienen und werden auf den alten Trägern - Vinyl-Platten oder MC - kaum mehr abgespielt.
Interessant ist vor allem die Geschichte der Hörspielreihe aus den 70er Jahren.
"Insgesamt sind bei EUROPA in den Jahren zwischen 1968 und 1977 29 Hörspiele erschienen, die auf Vorlagen Karl Mays basieren.
1968
Begonnen hatte alles 1968, als sich Konrad Halver und Peter Folken daran machten, die Stoffe der Romane Der Schatz im Silbersee und der Winnetou-
Trilogie in Hörspielfassung zu bringen.
1969-1970
Im Laufe der Jahre kamen vereinzelt oder als kleine Serien weitere Hörspiele hinzu. Die Hörspiele um Old Surehand und Das Vermächtnis des Inka entstanden zeitgleich im Jahre 1969. Alle drei erreichen -ausgerechnet aufgrund der Hauptdarsteller- nicht mehr die Klasse der vorgenannten.
1972
Für die dann folgenden elf Karl-May Hörspiele zeichnete Frau von Kurmin alleine für Skript und Regie verantwortlich. Alle diese Folgen wurden bei einer späteren Neuauflage der Reihe nicht mehr berücksichtigt. Die Sklavenkarawane ist das letzte Karl-May-Hörspiel von Dagmar von Kurmin bei EUROPA.
1975-1977
Heikedine Körting schob dann noch einmal sechs Hörspiele nach, die zwar z.T. schon vorhandene Stoffe aufgriffen, die aber dennoch gutes Hörspielvergnügen bieten; nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass Peter Folken wieder für die Bearbeitung verantwortlich zeichnete.
Die beiden 3. Winnetou-Folgen schließlich sollten wohl nur noch den Sammlerreiz erhöhen. Beiden Hörspielen liegen Romane Karl Mays zu Grunde, die eigentlich nichts im Winnetou-Zyklus verloren haben. Winnetou I 3.Folge entstammt dem Roman Halbblut, während der Roman Winnetous Erben für Winnetou III 3.Folge als Vorlage diente.
Karl-May-Sammlung:
MC Winnetou 2
Hörspiel nach Karl May
2812 - Label: Klax,
Hörspielbearbeitung: Ursula Drews
Produktion: Ruth Scheerbarth
Regie: Ruth Scheerbarth
Cover: Kristiane Rosenberg
Insgesamt gibt es 13 Versionen dieser Hörspiel-Aufnahme in unterschiedlichen Labels, verschiedenen Couvers und auf verschiedenen Tonträgern (LP, MC). Auch die Erscheinungsdaten sind recht unterschiedlich. Alle in den 70er Jahren (1974-1978).
Besetzung:
Einert, Mathias (Harry) Haller, Richard 8od Firehand)
Heyny, Helmut (Parranoh) Heyne, Helmut (Santer)
Holtenau, Gerd (Mr. Rollins) Kammer, Heinz (Häuptling der Sioux)
Kapraun, Friedberg (Evans) Köhler, Heinrich (Sam Hawkens)
Sonnenschein, Klaus (Old Shatterhand) Sonnenschein, Klaus (Erzähler)
Spither, Heinz (Mr. Henry) Wagenbreth, Peter (Winnetou)
Es gibt die ganze Serie (Winnetou 1, 2, 3) der gleichen Produktion auch als LP und als Box mit dre Puzzles.9
Obwohl einige Fassungen mittlerweile auch auf CD erscheinen, sind die meisten Karl-May-Hörspiele auf MC oder Vinyl zu finden. Manche sind kaum noch zu bekommen, andere finden sich auf Trödelmärkten für wenig Geld. Ab Ende der 1990er Jahre zeichnet sich der Trend ab, Karl May nicht als mehr Hörspiel, sondern auf CD oder im MP3-Format als Hörbuch zu vertonen.
Was hat dieser Krimi mit Karl May zu tun?
Die Frage ist berechtigt. Das Buch gehört in den Sammlungsbereich "öffentliches Bewusstsein" und domunetiert, wie tief verwurzelt die Ikonen und Helden von Karl May im Bewusstsein und in
der Erinnerung über Generationen hinweg sind. Sie tauchen immer wieder auf, vor allem um bestimmte Erlebnisse und Gefühle prägnant zu umschreiben und dokumentieren.
Zum Autor: Hinter dem Pseudonym Sven Dolder verbirgt sich ein ehemaliger hoher und angesehender Schweizer Richter. Seit langem geniesst er seine Pension und lässt mit der
Veröffentlichung seines Debuts Reminiszenzen aufleben.
Zum Buch: Dieser Krimi kommt ohne die zeitgenössisch übliche, nervenzerfetzende Darstellung grässlicher Verbrechen aus. Hier löst ein Kommissar aus Bern mit Bravour einen Fall in Frankreich, der ihn persönlich betrifft und in grosse Gefahr bringt. Der Roman ist nicht ohne Spannung, zeigt viel Atmosphäre und besticht durch seine bedächtige Schweizer Diktion im Geiste eines Glauser-Krimis. (Textstelle: Seite 37)
Karl-May-Sammlung:
Magazin für Abenteuer, Reise- und Unterhaltungsliteratur 1977
Sammelband III Nr. 13-16 / 1977
mit diversen Beiträgen zu Karl May
Der Verlag A. Graff war eine bis ca. 1985 existierendes Unternehmung der Buchhandlung Graff in Braunschweig.
Das Magazin für begann als Graff-Anzeiger und wurde dann bis 1985 als viermal im Jahr erscheinendes Magazin unter dem Titel "Magazin für Abenteuer-, Reise- und Unterhaltungsliteratur herausgegebenn. Die Karl-May-Jahrbücher von 1978 und 1979 waren zudem eine Gemeinschaftsproduktion des Karl-May-Verlags und A. Graff.
Beiträge zu Karl May
Heft 13 ab Seite 34
Rudolf K. Unbescheid:
Der Mahdi, Hakawaei etc.
Karl May und die weltpolitischen
Hintergründe in seinem Werk
(wird in den nächsten Heften
fortgesetzt.)
Seite 47:
Thomas Oswald: Zu den
Reprints von "Deutschen
Herzen, deutschen Helden.
Heft 14 - ab Seite 29 Wolfgang Kühn: "Im Reich der Edelmenschen erinnet nichts
an die schlechte Realuität"
Heft 15 - Seite 48 Karl May: Briefe über Kunst
Heft 16 - ab Seite 29 Karl May: Briefe über Kunst
ab Seite 37 Fritz Maschke: Karl May auf der
Mendel
Die Hefte enthalten noch diverse Faksimile, Fotos, Diskussionen und Leserbriefe
Karl-May-Sammlung: Neueingang
Lehning - Comic
Kara Ben Nemsi
Band 32 - "Von Skipetaren bedroht"
Die Comicreihe Karl May erschien von 1963 bis 1965 im Walter Lehning Verlag. Es war die erste deutsche Comicreihe nach Motiven von Karl May. Die ersten acht Hefte der Reihe trugen den Titel Winnetou nach Karl May, mit Heft 9 wurde die Reihe in Karl May umbenannt. Die Reihe beinhaltet Comics von Helmut Nickel, Harry Ehrt und einem unbekannten Zeichner. Verantwortlich für
die May-Adaption "Kara Ben Nemsi" war der Zeichner Harry Ehrt (nicht Helmut Nickel, der unter Comics-Zeichner die grösste Anerkennung geniesst.
"Der Walter-Lehning-Verlag wurde 1946 in Hannover gegründet und begann 1953 mit der Produktion von Comics. Der Verlag hat in den 1950er und 1960er Jahren die Comiclandschaft der Bundesrepublik Deutschland entscheidend geprägt.[Das Comic-Verlagsprogramm bestimmten anfangs Lizenserien aus Italien und Eigenproduktionen des Zeichners Hansrudi Wäscher, die in einem kleinformatigen Querformat (besser bekannt als "Piccolo"[2]) den deutschen Markt eroberten. Bestseller des Verlages waren die Serien Akim, der Sohn des Dschungels von Augusto Pedrazza und Sigurd von Hansrudi Wäscher. Nachdrucke der Serie erschienen auch im Großband-Format." Die ganze Karl-May-Comic Serie wurde kürzlich auf eBay für 350 Euro angeboten (durchschnittlich 6.75 € pro Heft)
Die Lehning-Comics zu Karl May wurden kurz nach 2000 vom Verlag Norbert Hethke, Schönau nachgedruckt (59 Bände). Diese Serie ist heute bedeutend günstiger zu kaufen als die Original-Lehning-Hefte. Also nicht verwechseln!
Die Neueingänge in meiner grössten Sammlung sind in den letzten Monaten seltener geworden. Die Krippensammlung hat den Vorrang erhalten. Bei Karl May steht im Augenblick die Ergänzung von Serien im Vordergrund. Zum Beispiel bei den Comics. Die 52-teilige Comic-Heftserie "Lehning" (Februar 1963 bis Januar 1965 im 14-tägigen Rhythmus erschienen) mit wechselnden Haupttiteln. Hier fehlen noch 19 Hefte, die ich im Augenblick suche. Die meisten der Hefte werden zwar - ab und zu - noch angeboten. Doch: wann und wo und zu welchem Preis. In der Regel kostet (im Augenblick) ein Heft um die 10 Franken. Allerdings seltene und gut erhaltene Hefte kommen rasch einmal auf 50 bis 70 Franken pro Heft. Ein Preis, der vor rund zwanzig Jahren noch üblich war. Die Preise sind in den letzten Jahren stark gefallen. Gute Gelegenheit, um Serien zu vervollständigen.
Flyer zu
Karl May Themen und Veranstaltungen
Eine Sammlung - wie ich das Sammeln verstehe - besteht nicht nur aus den "offiziellen", naheliegenden, meist auch genau erfassten, raren, kostbaren, exklusiven Dingen (Exponaten), sondern auch aus kleinen, scheinbar wertlosen Gegenständen, die eigentlich rasch weggeworfen werden, sobald sie ihren Zweck erfüllt habe und nicht mehr gebraucht werden.
Zum Beispiel Werbematerial oder Publikationen in Zeitungen und Zeitschriften. Erst sie machen eine Sammlung "einmalig", interessant und kostbar. Denn dahinter steckt das aufmerksame Beobachten der Szene, das Sammeln und zusammentragen. Vieles ist dabei zufällig und auch besonders, das heisst: in der Gesamtheit das einmalige Produkt der Sammlerin oder des Sammlers.Zu diesem Bereich gehören - nebst aktuellen Berichte
und Meldungen in den Zeitungen (Presse-achiv) auch Eintrittskarten und vor allem Flyer. Weil die Flyer in der Regel ein ein-heitliches Format haben - A$ zweimal gefalten - sind sie bei Sammlern besonders beliebt. Als Werbematerial werden die Flyer - trotz verhälnismässig hoher Auflage - rasch weggewerfen und sind deshalb im nachhinein kaum mehr aufzutreiben. Meine Sammlung umfasst Dutzende von Flyern aller Art und stellt allein schon einen attraktiven und bunten Sammelbereich dar.
Heute einmal vier Flyer, die in der Sammlung noch nicht registriert sind.
Von links nach rechts: Karl-May-Haus, Ernstthal (ohne Jahresangebe). Karl-Mays-Werke, historisch-kritische Ausgabe (ohne Jahresangabe - doch noch im Bücherhaus, Bargfeld verlegt (vor 2007). "Talk extra" - Fools Theater, Holzkirchen 2019. Symposium in Freiburg Br. "KarlMay als Erzähler" (2019)
Nummer 11 - 2019
Seiten 59 - Bezuspreis 20 €
Die Publikation erscheint bei Bedarf und beinhaltet
Informationen zu den Tätigkeiten des KMCO, Neuigkeiten zu Lerbrn und Werk Karl Mays
sowie Aktuelles aus der Karl-May-Szene
Drastisch vor Augen geführt meine Einträge der Neueingänge: «May-nungen» Nr. 11 der Wiener Karl-May-Freunde liegt bereits im Briefkasten. Dabei habe ich Ausgabe 10 (siehe unten) erst vor zehn Tagen vorgestellt. Höchste Zeit die KM-Sammlung auf «Vordermann» zu bringen.
Die neue Ausgabe enthält einen launigen Bericht von Lorenz Hunziker zum Karl-May-Kongress in Mainz. «Kongressitis» einmal anders. Ebenso bemerkenswert sind die fünf Berichte über Freilichtaufführungen von Karl-May-Stücken im vergangenen Sommer. Und wichtig für mein Thema «öffentliches Bewusstsein» sind die «Fundstücke» von Edith Walden unter dem Titel «Karl May entkommt man nicht».
Am wichtigsten zur Überprüfung des KM-Wissens ist die Auflösung des clubinternen Wettbewerbs, der in der Ausgabe 10 veröffentlicht wurde. Ich gebe zu, ich hätte keine 26 Punkte (alles richtig)! Darum hier nochmals die Fragen und die richtigen Antworten. Viel Vergnügen!
Eigentlich ist das Heft - bereits das zehnte - ein Vereinsorgan der Wiener Karl-May-Freunde. Doch der Inhalt ist anregend, spannend und interessant, weit über den Verein (oder eben Club) hinaus.
Deshalb habe ich alle bisherigen Ausgaben in die Sammlung aufgenommen. Dieses Heft ist schon im Sommer erschienen und enthält Artikel und Informationen, die man so sonst kaum bekommt. Zum
Beispiel unter dem Titel "Karl May entkommt man sonst nicht,,," ein paar Beispiele zum Thema "öffentliches Bewusstsein". Seit Jahen sammle ich solche Beispiele - die übrigens für die
Karl-May-Rezeption wichtig sind - und bin daran dazu eine Arbeit zu schreiben. Das aktuelle Thema wird sonst kaum irgendwo aufgegriffen.
Genau so interessant ist das vereins-interne Quiz mit 26 Fragen. Ein amüsantes Ratespiel für Karl-May-Kenner.. Die zum Teil niffligen Fragen sind im Heft publiziert zum."Nachspielen". Die
Lösungen werden deshalb erst im "MAY-NUNGEN" 11 publiziert.
Wer das Heft nicht besitzt, hier sind die Fragen: (multiple choice).
DVD "Mit Karl May im Orient"
Ungesendete TV-Serie aus dem Jahr 1961
Produktion: Michael Arthur Film (Vaduz)
in Zusammenarbeit mit Dubrava-Film (Zagreb)
für FFG Freies Fernmsehen (Frankfurt a. M.) 2019,
© 2013 Golden Era/Arthur Cohn
Ausstattungsrechte Karl-May-Verlag
Laufzeit ca. 196 min.
Die Serienfolge, gedreht für das ZDF, wurde nie ausgestrahlt. Doch die DVD ist schon seit einiger Zeit im Karl-May-Verlag erhältlich (35 €) Nun hat der Film- und Hörspielverlag Pidax das Album im Verlagsprogramm neu angeboten für 14.90 €. und damit die - zumindest historisch interessante - Produktion neu lanciert. Allerdings wird die Serie - in Karl-May-Kreisen - mehr oder weniger als "langweilig" taxiert.
1. Folge: Kara Ben Nemsi
2. Folge: Der Tod im Sumpf
3. Folge: Die Rose von Kbili
4. Folge: Die tote Stadt
5. Folge: Das Geheimnis des Bettlers
6. Folge: Der falsche Hakim
7. Folge: Der Vater des Säbels
Interessant für Karl-May-Sammler ist vor allem auch die Information auf den drei Doppelseiten des Begleithefts.
Rolf Dernen, der hervorragende Karl-May-Kenner und Chef-Redaktor von "Karl May&Co." schreibt dazu: ."Zur 90-Jahr-Feier (2003) des KMV zeigte Michael Petzel in einem Bamberger Kino ein paar Folgen von dieser Serie, die übrigens im offiziellen TV nie gelaufen ist. Wenn hier vom ZDF die Rede ist, so bezieht sich das auf ein Testprogramm quasi unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Die Vorführung in Bamberg ließ uns alle zu dem Schluss kommen, daß es für Karl May wohl auch besser gewesen ist, wenn dieses Zeug keine große Öffentlichkeit gefunden hat. Ich drücke es mal vornehm-zurückhaltend aus: Ein interessantes Objekt der Wirkungsgeschichte, das man aber nicht unbedingt einem May-Neuling zeigen sollte, um ihn an den Autor und das Drumherum heranzuführen.". ;)(Quelle: Facebook - Karl-May-Freunde, Münsterland)
Jahrbuch der
Karl May Gesellschaft 2019
2019, Hansa-Velrag, Husum
Herusgegeben von der Karl-May-Gesellschaft:
Helmut Schmiedt, Hartmut Vollmer und Johannes Zeilinger
Seiten: 376, ISBN 978-3-941629-24-0
Seit 1970 gibt die Karl-May-Gesellschaft jedes Jahr – mit Ausnahme des Doppeljahrgangs 1972/73 – ein umfangreiches Jahrbuch heraus. Das neueste Jahrbuch ist soeben erschienen. Bereits ab 1918 (also sechs Jahre nach dem Tod von Karl May) gab es ein Jahrbuch, das dann 1933 eingestellt wurde, "um das Thema Karl May aus ideologischen Diskussionen möglichst herauszuhalten"..Die beiden nicht publizierten, aber vorbereiteten Jahrbücher von 1934 und 1935 wurden viel später (2008 und 2011) in der gleichen (alten) Aufmachung neu herausgegeben.
Vor 50 Jahren(1070) übernahm dann die neugegründete Karl-May-Gesellschaft (KMG) die alte Tradition der Jahrbücher und gab jedes Jahr ein Buch heraus (einmal einen Doppelband) mit - vorwiegend wissenschaftlichen - Arbeiten Arbeiten zum Werk von Karl May. Viele der Referate am Jahreskongress der KMG (der jedes zweite Jahr stattfindet) wurden im Jahrbuch (zum Teil wesentlich ergänzt) in gedruckter Form zugänglich gemacht.
Dabei hat sich das Jahrbuch in den fünfzig Jahren inhaltlich (nicht formal) stark verändert. Dazu findet man im Jahrbuch 2019 einen Vergleich von abtretenden Vorsitzenden der Gesellschaft,
Johannes Zeilinger. Hier ein kleiner Auszug:
"Alles in allem reflektieren die beiden Jahrbücher - den vielen Zufällen zum Trotz, die bis heute immer über die genaue Zusammenstellung eines Bandes mitbestimmen - sehr präzise die
Verände-rungen rund um das Thema Karl May. 1970 dachte wohl kaum jemand daran, dass man sich irgendwann einmal Sorgen machen müsse um Mays Popularität, um die Bereitschaft junger Menschen,
Karl-May-Bücher zu lesen, und die der Buchhändler, Karl-May-Bücher vorrätig zu halten. Aber von der Wissenschaft war er, wie so manches „Triviale“, weitgehend ignoriert worden, und vieles, was
Leben und Werk betraf, lag noch im Dunkeln. Das erste Jahrbuch ging dagegen an, indem es einerseits Grundlagenarbeit leistete, die vor allem in der Bereitstellung von Materialien und überhaupt in
der Vermittlung elementarer Kenntnisse bestand, und andererseits vornehmlich die späten Jahre Mays traktierte, in denen - so jedenfalls lautete die offiziöse Überzeugung der Anfangsjahre unserer
Gesellschaft - das literarisch Wertvollste entstand, das May geschaffen hat."
Alle Jahrbücher - auch die der Jahrgänge 1908-1935) sind in meiner Karl-May-Sammlung lückensos vorhanden.
DVD-Doppelalbum
aus der Serie "Bravo Legenden"
Winnetou
Vol. 38
Alle Artikel, die je in BRAVO zwischen 1962 und 1982 über Winnetou und alle Hauptdarsteller der Karl-May-Verfilmungen erschienen sind, findet man auf diesen beiden DVD. Zusätzlich enthält Doppelalbum sämtliche Cover, Portraits und Poster, sowie alle fünf kompletten, bereits fertigen Starschnitte in Originalgröße. Sie können also ausgedruckt, ausgeschnitten und zu Posters zusammengesetzt werden. (In meiner Sammlung sind auch sämtliche Original-Hefte von Bravos mit Starschnitts der Karl-May-Filme.) Die DVD-Serie, zu der dieses Album gehört, befasst sich mit den Stars von Gestern.
Darauf ist alles zu finden, was in BRAVO und bei ihren Fans einst einen großen Platz eingenommen hat. Unter dem Namen BRAVO-Legenden erscheinen in lockerer Folge Komplett-Sammlungen über die Stars und Sterne vergangener Tage. Die bisher erhältlichen Künstler-Historien sind hier aufgelistet. Das Winnetou-Album ist das bisher letzte Album der Reihe. Für eine Karl-May-Sammlung ist nur dieses eine Album von Interesse. Die Starschnitte von Bravo - Herzstück beim damaligen Starkult - sind hier zu sehen. Die DVD ist jetzt im Handel erhältlich und kostet 24,30 Euro,
Ausstellungskatalog:
SPLEEN
von Angefressenen, Tüftlerinnen und verwegenen Sammlern
Die Ausstellung "Spleen" fand vom 01. Oktober 2010 bis zum 20. Februar 2011 im Historischen Museum Luzern statt. Es wurden siebzehn aussergewöhnliche Menschen aus dem Raum Luzern präsentiert. Nicht einfach nur Sammler und Sammlerinnen, sondern Menschen, die ihre ganz verschiedenen Hobbies seit vielen Jahren leidenschaftlich pflegen. Unter den 17 Ausstellenden war auch Elmar Elbs, ein leidenschaftlicher Karl-May-Begeisterter, der sagt: "Karl May wird mich nie verlassen".
Spleen (Ausstellungskatalog)
Text/Konzept: Barbara Henning
63 Seiten,, Auflage: 500 Exemplare
2010 ,brochiert, ISBN 3-9522411-6-4
Der Katalog besitze ich schon länger, doch bisher habe ich ihn noch nicht in die Sammlung eingereiht, Er veranschaulicht ganz zentrale Aspekt des Sammelns: Verbissenheit und Leidenschaft. Ein Thema, das gerade im Umfeld von Karl May noch immer zentral ist.
Aus der Reihe "Klassiker für Erstleser":
Altersgerechte Neuerzählung
für fortgeschrittene Leser
Text: Christian Loeffelbein
Illustration: Alexander von Knorre
2014, Arena Verlag, Würzburg
gebundene Ausgabe,
ISBN 978-3-401-70246-9, 66 Seiten
"Seinen Namen kennt im Wilden Westen jeder: Winnetou, der Häuptling der Apatschen, ist berühmt für seinen Mut. Old Shatterhand will mit ihm Freundschaft schließen. Winnetou aber misstraut den Bleichgesichtern - bis Old Shatterhand ihm das Leben rettet. Der Klassiker von Karl May in einer altersgerechten Nacherzählung von Christian Loeffelbein."
Zu der Reihe - erschienen mit einem Bücherbär (hier mit Giesskanne und Blume) als Buchzeichen - gehören zwei Werke: "Winnetou" und "Der Schatz im Silbersee". Winnetou hat bis 2017 fünf Auflagen. Die fünfte Auflage mit einem andern Bücherbär. Sonst unterscheiden sie sich nicht. Hier handelt es sich um die zweite Auflage. "Karl Mays Winnetou I in einer komprimierten Fassung, die alle wesentlichen Elemente des Originals enthält - ergänzt um liebe- und humorvolle Illustrationen. Beigabe für das Kind im Manne: Eine Bücherbärfigur, die manch einer für eine Maus halten könnte. Ein Muss nicht nur für Leseanfänger."
Film-Foto-Roman:
Star-Ciné Aventures
Guet Apens a Silver Like
(Schatz im Silbersee)
Heft Nr. 145 - 1964
Die Zeitschrift "Star-Ciné Adventures" erschien in den Jahren 1957-1974 monatlich und veröffentlichte auf rund 50 Seiten den Fotoroman eines Kinofilms. Meist sind es Western, überwiegend amerikanische Produktionen. Meines Wissens ist dies der einzige Roman nach einem Karl-May-Film.
Auf einer Seite sind in der Regel 4-6 Vignetten-Foto mit erzählenden Texten und vor allem mit direkter Rede (Zitate)
Star-cinema Adventures enthält keine Filmkritiken, aber andere Rubriken, welche das Thema vervollständigen. : Leserpost, Schauspieler des Monats etc.
Hier die Geschichte der "Rothäuter", Fortsetzungsroman (hier: "Le dernier des Mohicans"), Sportbilder, Rätsel etc.Die Zeitschrift wurde von einem italienischen Unternehmen gegründet und in Frankreich von Cine-Periodic vertrieben (In französischer Sprache). Das Schwestern-Magazin, Star-Ciné Bravoure , befasst sich vorwiegend mit italienischen Western.
Damals gab es eine ganze Reihe von Magazinen im gleichen Stil, wie: Star-Ciné Comos, Star-Ciné Colt, Star-Ciné Winchester.
Hier die Liste der publizierten Fotoromane in "Star-Ciné Adventures"
Karl-May-Treff
Das Magazin rund um die Karl-May-Spiele
Nr. 52 und 53 (Frühjahr und Sommer 2017)
Abonnierten Zeitschriften werden sonst aktuell unter "Neuerscheinungen" auf meiner Website begleitet. Doch es passiert immer wieder, dass ein Abonnement abläuft und ich dies nicht bemerke. Eine schriftliche Zahlungsauffoderung erhält man - im Zeitalter des Internets - nicht mehr. Und so entstehen dann Lücken in bestimmten Bereichen der Sammlung. Dies ist mir kürzlich auch bei "Kar May & Co.passiert. In diesem Fall muss ich dann mühsam einzelne Nummern nachbestellen, soll die Sammlung eine gewisse Vollständigkeit und Konstanz aufweisen. Die letzten beiden Nummern der sehr gut gemachten Zeitschrift
"Karl-May-Treff" waren die beiden Ausgaben 52 und 53 aus dem Jahr 2017.
Die folgenden Ausgaben werden nachbe-stellt. Es ist mir voll bewusst, dass die meiste Arbeit für diese Fachmagazine ehrenamtlich geschieht, so dass Unzu-länglichkeiten durchaus verständlich sind, doch wenn man die Abonnenten behalten will, sollten schriftliche Zahlungsaufforder-ungen selbstversändlich sein.
Die Zeitschrift erscheint vier Mal im Jahr und berichtet über die "Karl-May-Spiele", allerdings schwerpunktmässig (seit 2017) über Bad Segeberg, dann auch über "Burgrieden" und ab und zu auch über "Elspe". "Zu viel Neues" schrieb in der Ausgabe 52 Mike Dietrich im Editorial: "Weitere Bühnen fallen vorerst vom Redaktionstisch. Nicht weil sie weniger interessant sind. Es ist Tatsache, dass es von jeder Bühne (zu)viel Neues gibt."
Karl-May-Festspiele:
Engelberg
Der Ölprinz
Die dritte Saison der Engelberger Karl-May-Spiele ist längst zuende gegangen, zum dritten Mal mit einem beträchtlichen Besucher-Minus. Die noch junge Festspiel-Tradition ist ernsthaft in Frage gestellt.
In meiner Karl-May-Sammlungen nehmen Medlungen, Unterlagen, aber auch Gadegts und Souvenirs von Festspielen - vor allem Flyers und Programmhefte - zwar keinen zentralen, aber doch einen beachtlichen Platz ein. Programmhefte zum Beispiel aus den 30er Jahren sind bereits eine gesuchte Rarität. Darum bewirtschafte ich den Bereich "Festspiele" regelmässig, aber nicht lückenlos. Die Beobachtung des Schweizer-Experiments liegen mir besonders am Herzen.
Die Souvenirs und Gadegts waren zwar von Anfang an vorhanden, aber wurden aber schlecht vermarktet und waren zum Teil wenig geeignet (z.B. Schokolade). Hier dies in meiner Sammlung, was an Souvenirs übriggeblieben ist. Die Karten der Schauspieler*innen (hier noch unvollständig und ohne Unterschrift) waren sehr gut und wurden auch - vor allem von den Kindern nach der Vorstel-lung - rege genutzt für Auto-gramme. Auch die Programmhefte waren attraktiv - aber auch die schlecht vermarktet. So bleiben vor allem die Schlagzeilen, die in die Sammlung eingehen. Sie spiegeln einen dauernden Überlebenskampf.
Zwei Artikel aus der "Luzerner Zeitung". Oben am 13. August (nachdem die Festspiele am 10. August zu Ende gegangen sind) eine erste Bilanz von Philipp Unterschütz, dem Obwaldner-Korrespondenten
der Zeitung.
Links ein Leserbrief von Elmar Elbs, im Forum der "Luzerner Zeitung" am 20. August 2019.
Es ist eine Eigenheit der heutigen Berichterstattung, dass vieles im Internet "abläuft" und für Sammler nur schwer zusammenzutragen ist. Vor allem, was in den so wichtigen Social Media gezeigt, gesagt und geschrieben wird.
Um eine einigermassen zuverlässige Dokumentation zu den Ereignissen (hier die Festspiele) zu erhalten, müsste vieles digital archiviert oder eben zu Papier gebracht werden. Dies ist übrigens auch ein Problem der KMG (Karl-May-Gesellschaft) die ein grossartiges Zeitungs- und Zeitschriftenarchiv hat, aber kaum eine digitale Stimme registriert. Der Aufwand ist - vorläufig noch - vor allem für Sammler zu grosse.
"Fundsache"
Winnetou I
Ausgabe mit Deckelbild von
Sascha Schneider
Auflage: 54--55. Tausend
1904
Dies ist kein "Neueingang" in meiner Sammlung, vielmehr ein "Fundstück". Diese Ausgabe von Winnetou I ist offensichtlich schon längere Zeit in der Sammlung. Irgendwo in einem Antiquariat, auf einem Flohmarkt oder im Internet aufgegriffen, aber nie in meiner Sammlerchronik registriert. Solche "Fundsachen" gibt es noch viele in der Sammlung. Sie kommen bei Teilrevisionen des Registers zum Vorschein. Allerdings ohne Angaben von Zeit, Ort und Preis des Kaufs, von Verkäufern und Umständen, vom Zustand des Objekts und von der Häufigkeit mit der es noch auftaucht.
Diese Ausgabe von "Winnetou I" gehört zu der raren und teuren Serie der Karl-May-Werke, die im Verlag "Fehsenfeld" (Freiburg i.Br.) erschienen sind, mit einem Deckelbild von Sascha
Schneider. In der Regel ist es nur eine einzige, kleine Auflage, erschienen um 1904, welche diese "schwülstigen" Jugendstilbilder tragen.
Karl May Männer lernte Sascha Schneider im Frühjahr 1903 an einer Ausstellung in Dresden kennen. Es entstand eine enge Künstlerfreundschaf (siehe "Die Geistes-brüder"), vor allem weil Sascha Schnei-ders Bilder mit dem symbolischen Spät-werk von Karl
May wunderbar korrespon-dierte. (Quelle: wikipedia) Karl May drängte seinen Verleger Fehsenfeld, fortan seine Bücher mit einem Deckelbild von
Sascha Schneider auszustatten. Doch die Aktion war ein Misserfolg. Die Leser konnten sich mit den neuen Deckelbilder nicht anfreunden. Nach einer einzigen Auflage wurde der Versuch abgebrochen.
So entstanden nur 34 spezielle Ausgaben mit Sascha Schneider Bildern. Diese wenigen, noch gut erhaltenden Bücher sind heute von Sammlern gesucht und werden in der Regel (je nach Zustand) für
200-400 Franken gehandelt. Hier die drei Winnetou-Werke.mit Schneider-Bilder.
Für den Sammler sind solche eng definierten Bereiche wohl die gesuchtesten Objekte, um Sammlerwünsche und -leidenschaft zu erfüllen. Da lässt sich (in der Regel) auch Vollständigkeit erreichen. Je nach Zählweise sind es hier 34 Bücher. Von diesen 34 Ausgaben sind inzwischen 22 in meiner Sammlung, nach den restlichen 11 suche und "jage" ich noch.
Es ist der dritte Band der "Marburger Ausgabe" von Armands Werken - geplant 21 Bände, bisher erschienen: 7 Bände.
Die Frage ist berechtigt: Was hat Fredéric Armand Strubberg (so sein ganzer Name) in einer Karl-May-Sammlung zu suchen? In meiner Karl-May-Sammlung nemen "Vorbilder und Epigonen" einen breiten Raum ein (etwa 50 Bücher), darunter Gustave Aimard, Friedrich Gerstäcker, Sir John Recliffe und andere. Bisher aber nur ein Band von Fredéric Armand. Dabei sind jene Vorbilder und Quellen besonders interessant, die zu jener Zeit (im Gegensatz zu Karl May) selber in Amerika waren. Der Karl-May-Forscher Siegfried Augustin schrieb 1982 in den Mitteilungen der KMG (Ausgabe 53): "Armands Saat und Karl Mays Ernte." Es ist eines der wenigen Arbeiten, welche sich mit der
literarischen Beziehung der beiden Schriftsteller befasst. "Armand hatte ein neues 'Amerika' für seine Leserwelt entdeck, die ein romantische Abenteuer von ihm wünschte. Er war eine der ersten deutschen Schriftsteller, die diesen Wunsch erfüllten....Auch Karl May schuf in seinen Romanen und Erzählungen eine Welt, in der die Realität zum Wunschtraum wird....", so wird der Armand-Forscher Armin O. Huber zitiert.
"Populäre Autoren wie Charles Sealsfield (Karl Postl), Friedrich Gerstäcker, Balduin Möllhausen, Armand Strubberg und insbesondere später Karl May haben das Amerikabild bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum entscheidend geprägt. Ihre Werke haben daher auch heute noch über ihren Unterhaltungscharakter hinaus Bedeutung als kulturhistorische Zeugnisse." (Quelle: wikipedia)
Porträt Karl May
Originalfoto vergrössert und auf
Holz aufgezogen
Ursprünglich für eine Ausstellung hergestellt.
Aus der gleichen Serie besitze ich die Figur von
Kara Ben Nemsi (es gibt noch Old Shatterhand- aber
nicht in meinem Besitz)
Grösse: Höhe 60 cm, Breite 41 cm.
Das Bild dürfte um 2007
entstanden sein. Es gibt ein noch bekannteres Porträt mit Feder, auf dem Karl May in die Kamera schaut (wohl in der gleichen Serie entstanden.) Karl May war damals schon 65 Jahre alt.
Das spezielle an dieser Figur ist die auf dem Gesamtbild kaum erkennbar. In der Vergrösserung (und um 180 Grad gedreht) hingegen schon. (Siehe rechts). Dr. Karl May "gratuliert mir persönlich" zu meinem 80. Geburtstag. Wow! Die Figur habe ich aus diesem Anlass von einem lieben Karl May Freund - der übrigens die schönste Karl May Sammlung besessen hat - erhalten. Die Unterschrift ist zwar echt, dazwischen der Text leicht verändert (geschummelt).
Die Originalfoto sieht so aus.
Bilder zum Thema sind auf einer Bilder-Datei der "Welt" zu finden, die anlässlich einer Ausstellung im "Historischen Museum
Berlin" 2007 veröffentlich wurde. Diese wohl bedeutendste Ausstellung zum Thema Karl May mit dem Titel "Karl May - imaginäre Reisen" war auch für mich eine der interessantesten Quellen für meine
Sammeltätigkeiten. Unter anderem habe ich da die Figuren aus den Star-schnitten der Zeitschrift "Bravo" (60er Jahre) kennen gelernt und systematisch alle Ausgaben mit den vier Karl-May-Figuren
(es sind etwa 100 Hefte) antiquarisch während Jahren gesucht und erworben. Inzwischen gibt es auch diese Figuren - selber ausgeschnitten und auf Holz aufgezogen - in meiner Sammlung.
Carl-Heinz Dömken
Winnetous Welt
Bastel- und Spielideen rund um den Wilden Westen.
Vorlagen, fertig zum Ausschneiden und Zusammenkleben.
2002, Karl May Verlag, Bamberg
20 Seiten, Paperback, ISBN 978-3-7802-3090-4
Hier handelt es sich nicht um das Buch - es ist beim Verlag noch immer erhältlich - sondern um eine gelungene "Anwendung". Ein wunderschönes Diorama, 23x28,5 cm, aufgeklebt auf eine Holzplatte, bemalt, die Berge modeliert auf dickem Karton.
Das ausgeschnittene und montierte Szenenbild habe ich von meinen Karl-Mai-Freunden erhalten. Solche ausgeschnit-tenen Bogen sind eher selten - vor allem in dieser sorgfältigen Ausführung - da sie ein "Spielzeug" sind und meist rasch wieder zerstört oder entsorgt werden. Dazu gibt es übrigens einen zweiten Band, der die Bastelmöglichkeiten noch wesentlich erweitert. Auch in Sammlungen findet man ausgeführte Panorama eher selten, da sie doch ordentlich Platz einnehmen. Hingegen die beiden unbearbeiteten Bände sind in Sammlungen oft anzutreffen.
Klaus Funke
Die Geistesbrüder
Roman einer Künstlerfreundschaft
Karl May und Sascha Schneider
2013 Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, Husum
428 Seiten, Hardcover, ISBN 978-3-87876-651-7
Zugegeben, der Roman ist nicht neu. Bereits vor sechs Jahren im Husum-Verlag erschienen. Er liegt seit Monaten, wenn nicht Jahren auf meinem Pult, um ihn endlich zu lesen und einzugliedern in meine Karl-May-Sammlung. Warum der Roman immer wieder von anderen Bücher zugedeckt wurde (und materiell versprochen verstaubte) weiss ich eigentlich nicht. Irgendwie wollte sich diese seltsame Freundschaft des alternden Karl May mit dem schwülstigen Jugendstilmaler Sascha Schneider einfach nicht so richtig festsetzen. Hat doch der Roman mit mehr als 400 Seiten nahe May'sche Ausmasse. Dabei hätte schon der
Klappentext längst meine volle Aufmerk-samkeit verdient: "...Es ist das Märchen von einem alternden Mann, der zu lange in seinen Träumen gelebt hat und nun glaubt, dass se auch wahr werden müs-sten, dass er jetzt allen Irrwegen seines Lebens die gute, die einzige mögliche Richtung geben könne..." Sascha Schnei-der wurde von mir erst richtig wahrgenom-men, als ich die Zeichnungsmappe (25 lithographierte Kartons mit Zeich-nungen, Auflage 1'000 Exemplare, erschienen 1905) erwerben konnte. Sie gehört zu den
wertvollsten Exponaten meiner Karl-May-Sammlung. Inzwischen versuche ich auch die 25 Bände mit verschiedenen Sascha Schneider Deckelbilder zu erwerben. Keine ganz einfache Sache, denn in der Regel gibt es nur eine Auflage dieser bei Fehsenfeld erschienen Ausgaben (sie waren wenig erfolgreich und wurden nach einer Auflage abgelöst). Die Sascha-Schneider-Ausgaben sind deshalb teuer und meist in schlechtem (abgeschabten) zustand. Sie kosten - wenn man sie findet- in der Regel zwischen 200 und 500 Franken (je nach Zustand und Auflage des ent-sprechenden Bande. Inzwischen gilt Sascha Schneiders Kunst - sehr oft homoerotische Bilder - als wohl wichtigster deutscher Künstler und Kunstlehrer der Epoche um 1900. Aber auch als schillernde, ja tragische Persönlichkeit der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte und Zeuge eines Zeitgeistes der vorletzten Jahrhundertwende.
Gabriele Haefs
111 Gründe, Norwegen zu lieben
Eine Liebeserklärung an das
schönste Land der Welt
2019.Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin
147 Seiten, Taschenbuch, ISBN 978-3-86263-742-1
Was hat das Buch über Norwegen - aufgemacht als Reiseführer - in einer Karl-May-Sammlung zu suchen?
Nichts - und doch recht viel. Als "9. Bonusgrund" auf Seite 334 ein Kapitel zu Karl May in Norwegen.
"Weil endlich Karl May in Norwegen zu seinem Recht kommt"
Zugegeben, das Kapitel ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Auf den drei Seiten 334, 335 und 336 beschreibt die Autorin die Situation von Karl May in Norwegen. "In Norwegen war er bis vor kurzem unbekannt ganz anders als in den anderen skandinavischen Ländern.
Diese ganz spezielle Situation hat mir bis heute noch niemand erklärt. Auch hier werden nur wenig Anhaltspunkte geliefert: "Seine Bücher wurden einfach nicht übersetzt, aber was kann der Grund gewesen sein?" Einer der wohl wichtigsten Gründe wird angeführt: "Ein Teil der Schuld trifft zweifellos einen norwegischen Autor, Tryggve Andersen (1866-1929), de einen tiefen Hass auf KIaro May hegte und wütende Hetzschriften gegen ihn ver-öffentlichte. Darin erklärt er, die blosse Tatsache, dass Karl May so erfolgreich sei, zeige ja schon, dass seine Literatur
nichts tauge." Warum dies heute nicht mehr so ist, versucht die Autorin zu ergründen. "Hinter all dem stecken die norwegischen staatlichen Alkoholläden, Vinmonopolet. Dort gibt es seit einiger Zeit einen Wein namens Karl May....Inzwischen haben sie sich daran gewöhnt und Schicken Deutsche sofort zum Karl-May-Wein....Jedenfalls ist ein grosser Schritt für die Literatur getan, denn so langsam
spricht es sich unter norwegischen Weintrinkern herum, dass Karl May nicht nur guten Wein liefert. sondern auch verdammt spannende Bücher geschrieben hat
Der Schatz im Silbersee
2017, Anaconda Verlag, Köln
668 Seiten, Hardcouver, ISBN 978-3-7306-0532-5
Maße (HxB): 122 × 187 mm - Preis: 6.95 €
Auf diese Ausgabe hat Peter Wayand aufmerksam gemacht: "Interessanter Fund gerade in der Bahnhofsbuchhandlung: kann mir jemand etwas zu dieser Ausgabe sagen?"
Es konnte (oder wollte) fast niemand etwas sagen, auf Facebooik "Karl May-Freunde Münsterland", wo die Frage gestellt wurde. Natülich tauchte sofort die naheliegende Frage auf: "Wäre vielleicht mal interessant zu wissen ob es Lizenz Ausgaben sind ?"
Von Karl May habe ich ausser "Der Schatz im Silbersee" nur noch die drei Bände "Winnetou" gefunden, zum Preis von 14.95 Euro. Eines haben all die Bücher gemeinsam: sie sind billig, im Druck und in der Ausstattung zwar einfach, aber durchaus nicht "schmuselig" - im Gegenteil: anständige Schrift, billiges, aber ordentliches Papier, fester Einband...Ich habe die Ausgabe von "Der Schatz im Silbersee" sofort bestellt (für meine Sammlung) - 10 Franken ( „franko Haus“).
Wahrlich ein Kioskangebot. Gedruckt wurde das Buch übrigens in der Tschechei. Zum Vergleich: Die Taschen-buch-Ausgabe im Karl-May-Verlag, 2019 erschienen, allerdings in einer Textfassung von 1997 und in deutlich besserer Aus-führung (Umschlagbild: Carl Lindeberg) kostet 14.00 Euro (im Verlag) und dürfte - mit Porto und Währungsumrechnung - auf knapp 20 Franken zu stehen kommen.
Beim Recherchieren ist mir übrigens aufgefallen, wie dass etwa 10 verschie-dene Ausgaben allein von "Der Schatz im Silbersee" noch immer im Programm der Verlage sind. Ich werde mich - für meine Sammlung - wohl einmal darum kümmern.
Zurück zum Programm des Anaconda Verlags: "Er wurde 2004 von Hansjörg Kohl in Köln gegründet. Zum Programm gehören Klassiker der Weltliteratur, populäre Sachbücher, Postkartenbücher und Non-Books. Der Verlag veröffentlicht jedes Jahr etwa 100 Neuerscheinungen aus den Themenbereichen Märchen, Ratgeber, Religion, Weisheit, Kultur, Philosophie, Psychologie, populäre Naturwissenschaft, Sprachen, Geschichte, Kunst, Antike, Kulturgeschichte und Mittelalter.Literaturklassiker, etwa von Jane Austen, Arthur Conan Doyle, Jack London, Jules Verne, Edgar Allan Poe und Oscar Wilde gehören zum Programm.
2005 erschienen die ersten Bände der Anaconda Klassikerreihe „Klassiker zum kleinen Preis“. Die Reihe umfasst inzwischen über 200 Titel von Baudelaire, Georg Büchner, Lewis Carroll, Fjodor Michailowitsch Dostojewski, Theodor Fontane, Johann Wolfgang von Goethe, Wilhelm Hauff, Heinrich Heine, Friedrich Schiller, Voltaire und vielen anderen. Die „Kleinen Klassiker“ erfreuen sich aufgrund ihrer Ausstattung (gebundene Hardcover-Ausgaben) und ihres Preises (€3,95) großer Beliebtheit bei unseren Kunden. Neben dieser Reihe werden zahlreiche Klassiker der Weltliteratur in schönen Leinen- oder Cabra-Leder-Ausgaben angeboten."
Karl-May-Sammelbilder
Album Champignon - Camembert
25 Serien mit je sechs Bildern
Winnetou I - Durch die Wüste - Durchs wilde Kurdistan - Old Surehand I - Am Stillen Ozean - Der Schatz im Silbersee - Die Sklavenkarawane - In den Schluchten des Balkan - Der Oelprinz - Von Bagdad nach Stambul - Durch das Land der Skipetaren - Der Schut
Kapitän Kaiman - Schloss Rodriganda - Winnetou II - Orangen und Datteln - Am Jenseits - Winnetou III - Old Surehand II - Am Rio de la Plata - In den Kordilleren - Halbblut - Der Sohn des Bärenjägers - Der Geist des Llano estakado - Allah il Allah!
Sammelbilder und -Alben sind nur ein ganz kleiner Bereich in meiner Karl-May-Sammlung, längst nicht vollständig und in unterschiedlicher Qualität. Von Einzel-bildern, ganze Serien, vollständige und (leider) nicht ganz vollständige Alben.
Wenn man die beiden präzisen und umfassenden Dokumentationen von Alexander Brandt (siehe hier) auch nur durchblättert, dann erkennt man rasch, dass allein der Bereich "gezeichnete, bemalte Sammelbilder" ein recht grosser Bereich ist. Vor allem, wenn man ins Detail geht und auch die unterschiedli-chen Varianten, die Beschriftung, die Rückseiten der Bilder, die Auflagen etc. berücksichtigt.
Ich selber habe in meiner Sammlung 13 Positionen unter dem Kapitel "Bild-Sammelbände (Sammelalben, gezeich-gezeichnet, alt) eingetragen, darunter natürlich die Alben von verschiedenen Firmen, welche die gleichen Bilder für ihre Produktwerbung verwendeten. (Champignon-Camembert, Teutoburger Margarinewerke, Schokolade Tobler, Kiddi-Kaugummi, Eilebrecht, Cigaretten- und Rauchtabakfabriken...) Detaillierte Beschreibung (und bildliche Darstellung) wie erwähnt bei Alexander Brandt.
Nun hat mir der Sammler und Autor geschrieben: "Ich arbeite bereits an einem 3. Teil , es gibt doch immer wieder etwas Neues zu entdecken. So auch über Champignon:
Das Album 1 von Champignon gibt es auch als Neuauflage )- also ist das Album 1 von 1934 nicht in 2 Varianten erschienen, sondern nur als Neuauflage in späteren Jahren (1935 bzw. 1936)".
Nun konnte ein Exemplar dieser "Neuauflage" auch kaufen und meine in bezug auf Sammelbilder eher rudimentäre Sammlung doch mit einem sehr schönen, perfekten Album erweitern. (Bisher hatte
ich nur ein Konglomerat von Champions-Bilder, ohne Album.
Zu einer der wichtigsten Eigenschaften, die ein jeder Sammler nach meinen Erfahrungen braucht, das ist die selbst-auferlegte Beschränkung des Sammel-gebiets. Nur so ist es möglich, sich nicht in
der Vielfalt der Sammelobjekte zu "verlieren" und damit (zwangsläufig) recht oberflächlich zu bleiben. Nur dank Sammlern wie Alexander Brandt, die akribisch ihr begrenztes Sammelgebiet
bearbeiten, und immer wieder neues Entdecken, werden auch andere Sammlungen, die viel weiter gefasst sind, erheblich aufgewertet. Der Generalist (als dies bezeichne ich mich in Sachen Karl May)
braucht und schätzt den Detailisten. Darum freue ich mich schon jetzt auf den dritten Band "Sammelbilder" von A. Brandt.
Zwei umfangreiche Dokumentationen
zu Karl-May-Bildern als Werbeträger
Karl-May-Sammelbilder
von Alexander Brandt
Für jeden Sammler von Bildern zum Thema "Karl May" ein unverzichtbares Werk. Zuerst war es nur ein Band Band (noch nicht bezeichnet als "Band 1". Dann aber foltge schon kurz
danach ein zweiter Band - jetzt als "Band 2" bezeichnet - als Ergänzung und Weiterführung der Recherchen zu diesem Thema. Die Auflage ist klein (200 Exemplare) und der erste Band nach knapp einem
Jahr bereits "vergriffen", Das heisst: Der Herausgeber, das Atelier Prof. Christian Kvasnicka hat eine kleine zweite Auflage gedruckt, die aber etwa doppelt so teuer ist, wie die erste Auflage,
die vom Autor Alexander Brandt selber vertrieben wurde.
Zum Autor: Er selber hat eine sehr umfangreiche Sammlung von den Werbebildern der Vor-Karl-May-Filmzeit. Also ausschliesslich von Bildern die noch von Künstlern (Carl Lindeberg und andere) geschaffen wurden. (Also keine Standbilder aus den Karl-May-Filmen der 60er Jahre. Ueber diese frühen, gezeichneten Bilder gibt es wenig Literatur und selbst für den Sammler ist eine Ein- und Zuordnung der Serien und Bilder äusserst schwierig. Zumal die gleichen Bilder auch auf anderen Trägern (als den Einklebealben) anzutreffen sind. Zum Beispiel auf Schachteln von Farbstif-ten. Über eine solche Schachtel (sehr seltenes Sammlerstück) habe ich hier bereits berichtet (und ansatzweise auch über die beiden Kataloge). Interessant ist nicht nur die lückenlose Dokumentation der Sammelbilder, sondern auch der Text, der eine Differenzierung der Ausgaben (verschiedene Firmen, unterschiedliche Texte auf der Rückseite) möglich macht. Zum Beispiel: "Rau wechselte seinen Werbeauftritt innerhalb der ersten 20 Serien. Die Firma Uhlmann bewarb 6 Produkte innerhalb einer Serie und bei Champignon kann man auf grund der verschiedenen Alben- und Serienausgabe zwölf verschiedene Bildrückseiten identifizieren..." Auch die
Datierungen, die Bilderzahl, die Bilderfolge etc. sind wo immer möglich festgehalten und ermöglichen einen guten Überblick und eine genaue Einteilungen. Dabei gibt es Sammelbilder aus Vorkriegszeit, die weitgehend unbekannt sind (die ich bisher noch nie gesehen habe).
Offensichtlich ist die Sammlung nach dem ersten Band noch immer mehr gewachsen - und die Suche und die Recherchen haben neue Erkenntnisse gebracht, so dass der engagierte Sammler (der selber von einem Virus spricht) den zweiten Band etwa (im gleichen Umfang ca. 220 Seiten) schon im folgenden Jahr publiziert hat. Und bereits ist eine ritte Publikation geplant. Es sind nicht nur die lückenlos und in ausgezeichneter Qualität zusammen-
gestellten Bilder, die in dieser Form sonst kaum zugänglich sind es sind auch die Vergleiche zwischen verschiedenen Firmen, welche die gleichen Bilder (und Motive) für ihre Werbung nutzten So zum Beispiel die Bilder von OK-Wickler (Kaugummi) und Champignonbilder (Käse), die sich in interessanten Detail unterscheiden. Oder die Ergänzungen zu dem (für die Schweiz) wichtigen mehrsprachigen Arbum von Chocolat Tobler mit den Bildern auf Schokoladen-tafeln und einem Reklameblatt für das Album. Im zweiten Band geht der Autor noch einen Schritt weiter, indem er auch interessante Beispiele von Werbung der "anderen Art" (zum Thema Karl- May/Indianer) aufspürt und präzise registriert (rechts ein paar Bilder zu der Indianerwerbung der Firma PEZ (Bonbon), die ebenfalls auf die Zugkraft von Karl May setzte,
Für die einen mögen all die Details, die Unterschiede, Kuriositäten und vor allem die unterschiedlichen Rückseiten (Texte) unerheblich sein. Für Sammler aber - auch wenn ihr Sammelgebiet weit grösser und weit weniger spezifisch ist - sind Arbeiten (Bilder, Recherchen, Einordnungen etc.) eines akribischen Analysten geradezu Gold wert und sowohl als Nachschlagewerk, als auch als "Sammelstück" unentbehrlich. Gerade im Bereich "Karl May" sind Sammlungen nur einigermassen übersichtlich und "vernünftig" aufzubauen, wenn man auf solche Hilfen und solche Präzision zählen kann.
"Neue Post"
Pierre Brice:
"Jeden Morgen pflücke ich
meiner Hella Blumen"
1962 fand im Universum-Kino in Stuttgart die Premiere des ersten Western-Films nach Karl May satt, der (fast) europaweit einen unglaublichen Boom auslöste: «Der Schatz im Silbersee». Winnetous Partner, Lex Barker (gest. 1973) wäre vor wenigen Tagen 100 Jahre alt alt geworden.
Interview mit Pierre Brice von Frank Gerdes, auf Seite 17 der Zeitschrift "Neue Post". Es ist ein typisches "Klatsch-Interview" der Regenbogenpresse. Ohne grossen Inhalt. Pierre Brice ist am 06. Juni 2015 - also ziemlich genau ein Jahr später - in Paris gestorben.In Bezug auf Inform-ation ist das Dokument unbedeutend. Es reiht sich ein in den inzwischen umfang-reiche Dokumentation zu Pierre Brice.
Zur Ausstellung im Musée om Fribourg sind wenig Zeitungsartikel erschienen, vor allem nicht in französischer Sprache. Einerseits ist Winnetou (und Karl May überhaupt) im französischen Sprach-bereich wenig präsent, andererseits reisen Deutsschweizer (und vor allem auch deutsche Karl-May-Freunde nicht allzu gern über die Sprachgrenze hinaus. Vor allem nicht, um da Karl May zu begegnen. Die Ausstellung, welche von Elmar Elbs organisiert und konzipiert wurde, hatte
zwar beachtliche Niveau, doch die Medien-Resonanz war bescheiden. Umso kostbarer ist dies Besprechung in der "Liberté", auch wenn das Bild (und auch zum Teil der Text überhaut nicht repräsentativ für die Ausstellung ist.
Auf dieser Website wurde damals ausführlich in Bild und Text berichtet. Bis auf zwei Videos (die nicht mehr online sind) ist alles hier nachzulesen.
Starschnitt der "Bravo"
Nr. 17/1977
Bravo Starschnitt Nr. 060: Pierre Brice II
als Winnetou bei den Karl-May-Festspielen in Elspe/Sauerland
Die vier Starschnitte (Winnetou, Old Shatterhand, Nscho- Tschi und die Doppelfigur Winnetou und Nscho-Tschi) aus den Filmen der 60er Jahre sind bekannt, kaum aber der Starschnitt "Winnetou II" aus dem Jahr 1977. Pierre Brice als Winnetou in Elspe.
Nachdem ich hier mein erstes von den 8 "Bravo" aus dem Jahr 1977 mit dem Starschnitt
Winnetou II vorgestellt habe, bin ich jetzt auf der "Jagd" nach den übrigen 7 Heften (mit den 20 Teilen in den Ausgaben 14 bis 21). Bravo 17/1977 mit den Ausschnitten 7 bis 9 habe ich soeben
gefunden und gekauft. Es fehlen noch 6 Hefte.
Karl-May-Filmfotoromane
von Michael Petzel
Buch zu den Fotoromanen in den Zeitschriften Micky-Maus, Mickyvison, MV 66 und MV 67
2017, Karl-May-Verlag Bamberg/Radebeul
ISBN 978-3-7802-0130-0
Das zweite der beiden Bücher von Michael Petzel zu den Filmfotoromanen in Zeitschriften. Das andere - in gleicher Aufmachung - befasst sich mit den Bildromanen in den
Zeitscheriften "Die Bunte" (Burda Verlag) - (Noch nicht in der Sammlung)
Die Hefte selber sind ebenfalls - allerdings unvollständig - in der Sammlung. Das ausgezeichnete Grundlagenwerk mit vielen zusätzlichen Dokumenten und sehr schöenen Bildern dient vor allem zur Situierung und Einrodnung der veröffentlichten Filmfotoromane. Es enthält folgende Kapitel:
Vorwort: "Micky Maus goes Karl May"
Winnetou I: (Filmbericht)
aus "Walt Disney's
Micki Maus" (1963) und
"Mickyvision" (1965)
Der Schut: aus "Walt Disney's
Micki Maus" (1964/65)
Der Schatz der Azteken: (Filmbericht)
aus "Mickyvision" (1965)
Der Ölprinz: (Filmbericht)
aus "Mickyvision" (1965)
Winnetou III: aus "Walt Disney's Mick Maus" (1965/66)
Old Surehand I: aus "Mickyvision" (1966)
Winnetou und das Halbblut Apanatschi:
aus "MV 66" / "MV 67" (1966/67)
Winnetou und sein Freund Old Firehand:
aus "MV 66" / "MV 67" (1967)
Editorische Bemerkungen
""Micky Maus" und "Mickyvision" aufwändig gestaltete Sammelserien zu den Karl-May-Filmen mit Pierre Brice, Lex Barker und Stewart Granger. An den Abenteuern des edlen Häuptlings Winnetou und seines Blutsbruders Old Shatterhand begeisterten sich damals wie heute Generationen von Jugendlichen. Die hier erstmals komplett vorliegenden Bildgeschichten gehören seit Jahren zu den gesuchten Sammelobjekten von Film- und Karl-May-Fans. In der vorliegenden Sonderedition werden sie in bestechender Druckqualität wiedergegeben - ein einmaliges Dokument der jüngeren deutschen Filmgeschichte.
Die Bilder unterscheiden sich grundsätzlich von denen der "Bild und Funk" und "Bunte"-Serien. Da die Bildgeschichten in "Micky Maus" und "Mickyvision" umfangreicher waren, ist die Seitenzahl des vorliegenden Bandes höher als die des Vorgängerbandes. Der Film "Der Schut" erscheint hier erstmals als Fotoroman. Zusätzlich enthält der Band alle weiteren Veröffentlichungen zu den Filmen, die in den Zeitschriften erschienen sind."
Anmerkungen:
Es gibt zu diesem Buch eine Einband-variante, die nur im Shop des Verlags erzältlich ist.
Format: 21.5 x 26.0 cm
Umschlag: Ganzleinen, farbiges Deckelbild, Gold-, Schwarz- und Blindprägung. Titelbild: Filmbild