Starschnitt der "Bravo"
Nr. 19/1977
Bravo Starschnitt Nr. 060: Pierre Brice II
als Winnetou bei den Karl-May-Festspielen in Elspe/Sauerland
Die vier Starschnitte (Winnetou, Old Shatterhand, Nscho- Tschi und Doppelfigur Winneto und Nscho-Tschi) aus den Filmen der 60er Jahre sind noch immer sehr beliebte und gesuchte "Sammlerstücke". Insgesamt (um alle Figuren vollständig zu haben) sind es rund 90 Bravo-Ausgaben aus den Jahren 1967 bis 1969.
Diese Bravo Hefte sind inzwischen alle in meiner Sammlung. Es gibt aber noch einen fünften Starschnitt: Winnetou II aus zwanzig Teilen, gut zehn Jahre nach der ersten Serie von "Bravo".
Die Ausschnitte sind auf "nur" acht Hefte verteilt. Nr.14 bis Nr. 21/1977.
Hier die Aufteilung des Starschnitts Winnetou II aus dem Jahr 1977
Anlass war der Auftritt von Pierre Brice bei den Freilichtspielen in Elspe. Diese Serie ist kaum bekannt und die beiden Starschnitte (unten) sind die einzigen beiden der Reihe in meiner Sammlung.
"Pierre Brice
Nach den Karl-May-Verfilmungen der 1960er Jahre waren die Karl-May-Festspiele in Elspe/Sauerland mit ihm in der Rolle des WINNETOU, dem Häuptling der Apachen, ein weiterer großer Erfolg.
3 Reisen zu den Freilicht-Spielen von Der Schatz im Silbersee gab es zu gewinnen. Das originellste Foto von sich zusammen mit dem Starschnitt galt es einzuschicken ..." Für mich ein neues Sammlerziel. Ich werde versuchen die ganze Serie zu finden und in die Sammlung einzufügen. Wer kann mir helfen? Hier melden.
Vortrag Walther Ilmer
Vom Glück der Jagd nach Karl May
gehalten am 24. Juli 1998
im Karl-May-Freundeskreis Wien
Die später niedergelegte und erheblich erweiterte, Textfassung, 41 Seiten mit einer Widmung an die Schweizer Karl-May-Freunde (Fotokopie).
Walther Ilmer, Karl-May-Forscher, Vorstandsmitglied der Karl-May-Gesellschaft (auch zeitweise Schatzmeister der KMG) starb fünf Jahre später im May 2003. Zu seinem Tod erschien in der KMG das Sonderheft
Zu seinem Tod erschien in das Sonderheft 129/2004 in der KMG mit dem gleichen Titel und weiteren Beiträgen zum verstorbenen Autor Ilmer. (Das Heft ist beim Karl-May-Verlag, Bamberg noch immer zu kaufen). Der Originaltext des Hefts ist auch in der Originalfassung hier bei der Karl-May-Gesellschaft digital abrufbar.Hinter dem Text verbirgt sich eine aufschlussreiche, ganz persönliche - so noch nie veröffentlichte Autobiografie des Forschers. Am Karl-May-Treffen 2002 in Wien Walther Ilmer für seine Verdienst um das Fortleben Karl Mays mit dem Crystal Eagle vom Karl-May-Filmarchiv Wien ausgezeichnet (zusammen mit Miha Baloh, Bösewicht in "Unter Geiern"). Helmut Schmidt hat in den "Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft", Nr. 137 (2003) einen Nachruf zum Verstorbenem und seinem Werk verfasst.
Walther Ilmer schrieb auch zahlreiche Beiträge für die Jahrbücher und "Mitteilungen" der KMG. Von ihm stammen auch etliche Vorworte/Einführungen zu Reprints der Karl-May-Gesellschaft. Sein wichtigstes Werk zu Karl May ist
die 1993 im Husum Hansa Verlag erschienene Biografie "Karl May - Mensch und Schriftsteller: Tragik und Triumph". 1993 Hat Ilmer, zusammen mit Christoph F. Lorenz das Buch "Exemplarisches zu Karl May herausgegen. Dies ist bedeutend teurer und im Weltbild-Verlag noch immer erhältlich
Dossier von sechs Artikeln in der Abteilung "Zeitungen und Zeitschriften" meiner
Karl-May-Sammlung
Aufarbeitung und Einordnung in meiner grossen Dokumentensammlung zu Karl May (wird laufend fortgeführt und ergänzt).
"100 Jahre tot und doch lebendig"
Coopzeitung vom 20 März 2012
mit Elmar Elbs auf 7
Seiten
"Old Writehand"
Wiler Zeitung vom 24. März 2012
mit Willi Olbrich "Lest Karl May!"
und "Der Indianer-Freund" Pierre Brice, Entdeckt, gehasst, verehrt, vermarktet.
"Diese scvharfe Nilpferdpeitsche 'Kamtschilama'.
"Kroatien auf den Spuren von Winnetou"
"Früher war Winnetou cool"
"Wer taufte seine Tochter Winnetou?"
auf 5 Seiten
"Die Reise im Kopf"
Basler Zeitung vom 25. März 2012
von Joachim Schmid
und "Liebe auf den ersten Blick" von Christian Richard
auf 2 Seiten
"Unser Charley"
Sächsische Zeitung vom 30. März 2012
"Grad so wie Unsereener"
Auszug aus "Freuden und Leiden eines Vielgelesenen" von Karl May auf 2 Seite
"Die wahren Helden von Karl May"
Sächsische Zeitung vom 20. März 2012
Torsten Hermann malt seit vir Jahren Mays
Figuren aus dem Abenteuerland - genau so,
wie der Autor sie beschrieben hat.
vopn Doreen Hübler auf einer Seite.
"Geladen, Gespannt & entsichert: Chefin am Drücker
Morgenpost vom 27. Februar 2012
Büchsenübergabe: Griseldis Wenner (MDR-Moderatorin) ist neue Vorsitzende des Vereins "Silberbnüchse". Sie übernahm das Amt von Peter Sodann. Der Verein in Hohenstein-Ernstthal mit 130 Mitgliedern hält das Erbe des legendären Schriftstellers Karl May hoch.
Auf einer Seite.
(weitere Dokumente folgen)
Klaus Walter
2002, dtv-porträt
Deutscher Taschenbuchverlag, München
190 Seiten, ISBN 3-423-31056-1
Nur noch antiquarisch erhältlich
Im Karl-May-Verlag ist das Buch nicht erhältlich. Dies erstaunt eigentlich nicht, geht es doch recht unabhängig vom ganzen Karl-May-Kreis ans Werk und ist erstaunlich präzise und aufschlussreich. Auch wenn es heute, bald einmal zwanzig Jahre später, durch die heutigen Kenntnissen zur Biografie von Karl May leicht überholt ist. Vor allem gehört es zu den frühen Stimmen, welche die Bearbeitung der Karl-May-Werke durch den Verlag kritisiert haben.
Auch wenn das eine oder andere - aus heutiger Sicht - überholt ist, so setzt sich Walther in diesem Porträt doch pointiert mit Karl May und seinem Umfeld auseinander. Vor allem ordnet er vieles auch in den gesellschaftlichen und politischen Kontext ein setzt sich schon früh - und wie ich meine kompetent - mit den Kolportageromane auseinander. Er zeigt ein differenzierteres Bild (als üblich) von Mays erster Frau Emma und befasst sich auch mit dem Umfeld des Autors
(links "Versuch mich nicht", eine Illustration zu "Waldröschen" 1868) Auch das Fotomaterial unterscheidet sich in vielen Teilen von den bis anhin üblichen Bildern und Illustrationen, Vor allem aber werden auch Daten und Ereignisse - direkt auf den Seiten - als Anmerkungen festgehalten.
Ich gebe zu, die Biografie - eher ein Portrait - gehört trotz der inzwischen erweiterten Kenntnisse - zu meinen bevorzugten Lebensbildern von Karl May. Ähnliches ist von der vollständig um umgearbeiteten Biografie, "Karl May, eine sächsische Biografie" zu sagen. Darüber habe ich hier bereits ausführlich berichtet.
Heiko Ehrhardt
Friedmann Eissler (Hg)
"Winnetou ist ein Christ"
Karl May und die Religion
EZW-Texte 220
(Evangelische Zentralstelle für Weltanschaungsfragen)
Die Publikationsreihe "EZW-Texte" enthält ausführliche Informationen zu ausgewählten Themen. Das Heft erscheinen ca. sechs Mal pro Jahr.
Das Heft 220 zum Thema Karl May erschien 2012 und umfasst 186 Seiten. Es kann noch immer hier bei der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen bezogen werden (ca. 10 Euro).
Aus dem Inhalt:
Margot Kässmann: Mein Lieblingsfilm (Zum Geleit) (S. 3)
Heiko Ehrhardt, Friemann Eissler:
Ralf Harder: Karl Friedrich May (Ein kurzer Abriss seiner Biografie) (S. 11)
Einleitung (S. 5)
Heiko Ehrhardt: "Winnetou ist ein Christ" (Überlegungen zum Christlichen im Werk Karl Mays) (S.22)
Peter Thaddäus Lang, Bernhard Lang; Vom Laienmissionar zum christlichen Philosophen (Eine kurze Lektüre zweier Romane von Karl May: "Old Surehand" - "Und Friede auf Erden!" (S. 42)
Werner Thiede: Old Shatterhand zielte mit Brille (Karl Mays menschliche und mystische Seite) S. 67)
Andreas Ohle, Markus Schmidt: "Wie ist der Himmel doch so nah!" (Gericht und Erlösung in den Schriften Karl Mays) (S. 83))
Hermann Wohlgschaft: Die "Lebens- und Sterbensphilosophie" Karl Mays und der "Unsinn des Spiritismus" (S. 111)
Diethard Sawicki: Karl Mays spiritistisches Jenseits (S.136)
Svenja Bach: Das Islambild Karl Mays (Die Hintergründe seiner Darstellungen vom Islam und Muslimen im Orintzyklus (S. 150)
Johannes Zeilinger: Die Islamrezeption bei Karl May und ihre Folgen für den Islam- und Orientierungsdiskurs in Deutschland (S. 165)
Die Autorinnen und Autoren (S. 185)
"Karl May (1842 – 1912) ist auch hundert Jahre nach seinem Tod ein Phänomen. Er hat Meinung gebildet und Anschauung geprägt. Das gilt für die Welt des „Wilden Westens“ und besonders im Blick auf den Islam. Generationen von Deutschen sind in ihrer Einstellung zu Islam und Orient durch die Werke des sächsischen Schriftstellers geprägt worden. Von ähnlichem Gewicht wie das Islambild ist die Frage nach der christlichen Identität des Erzählers und dem Bild, das er vom Christentum zeichnet. Die Thematik zieht sich durch das Gesamtwerk, das in seiner späten Phase auch synkretistische Züge trägt. Die Publikation mit neun Fachbeiträgen und einem Geleitwort von Margot Käßmann geht auf zahlreiche Facetten der Biografie und des Schaffens Karl Mays ein. Zu entdecken ist ein Schriftsteller, der um einen Weg ringt, mit allen Brüchen und Widersprüchen als Christ zu leben."
Zeitungsarchiv
OÖ-Nachrichten
(Oberösterreichische Nachrichten)
vom 25. Februar 2012
Wochenende (Magazin)
Thema: Karl May (7 Seiten)
Im 100. Todesjahr erscheinen in vielen Zeitungen - so auch in "Oberösterreichische Nachrichten" Beilagen mit ganz speziellen Beiträgen zum Thema Karl May.
"Karl May - dieser Name verheisst Abenteuer. Vornehmlich Buben sind mit Old Shatterhand und Winnetou geritten, atemlos von Seite zu Seite, oft mit der Taschenlampe unter der Bettdecke. Karl May hat viele seiner Leser gefesselt, mit auf die Reise zu fremden Völkern genommen. Vor 170 Jahren kam der meistgelesene deutsche Autor zur Welt,"
"Österreicher als May-Nachfolger"
von Martin Dunst
Winnetou ist der Harry Potter einer Generation"
von Christina Tropper
"Winnetou und ich"
Interview mit Pierre Brice
von Chistina Tropper
Die Beiträge in dieser Zeitung sind besonders interessant und aufschlussreich, weil sie mehrheitlich von Redaktoren der Zeitung geschrieben sind und nicht von den Karl-May-Spezialisten, die sonst bei solchen Anlässen zu Worte kommen. So erhält man einen guten, authentischen Eindruck, wie die aktuelle Rezeption des Schriftstellers noch immer ist .
"May-Imitator setzt "Halef" in die Prärie" von Martin Dunst. Ein deutscher Auor ist ins May-Pseudonyme Karl Hohenthal geschlüpft und setzt die fiktiven Reiseerzählungen fort,(zum Buch "Hatschi Halef omar im Wilden Westen", das damals gerade erschienen ist.
Auf allen sieben Seiten sind zusätzlich Informa-tionen und kleinere Artikel zum Thema Karl May.
"Plitvice: Der Silbersee ist der Schatz" von Klaus Buttinger.
Ein Bericht über das Gebiet, wo der "Silbersee" des Films liegt, über den "Schatten des Kroatienkrieges". Zudem "Auf Karl Mays Spuren in Linz". Es ist die Geschichte von den "Heldenbilder", die Karl May im Atelier Numwarz machen liess. "Winnetou zählt, nicht Karl May" von Ali Grasböck.
(links) Die letzte Seite erzählt die Geschichte von Horst Geblinger aus Kematen (Krems) der als Zehn-jähriger den ersten "Winnetou" bekommen hat, Seine Begeisterung für die die KM-Bücher hält 64 Jahre später immer noch an. Die Wochen-beilage (mit all den Bildern und Texten) ist jetzt im Ordner unter "Materialien" in meiner Sammlung
Helmut Schmiedt
Karl May oder
Die Macht der Phantasie
Eine Biograpphie
2017, C.H. Beck Verlag München (zweite Auflage)
Erstes Erscheinen 2011
366 Seiten, ISBN 978-3-406-71776-5
mit Illustrationen (spärlich und schwarz/weiss)
Die Biographie - erschienen zum 100. Todestag von Karl May - gehörte schon längst in die Sammlung. Bei Neuerscheinungen bin ich oft zurückhaltend, weil ich vor allem ältere Bücher (die oft kaum mehr erhältlich sind) erstehe.
Und so bleiben oft Neuerscheinungen "liegen", da sie ja noch lange im Buchhandel erhältlich sind. So ist es auch mit diesem Werk ergangen.
Erst mit Schmiedts neuster Publikation "Die Winnetou-Trilogie" - über Karl Mays berühmtesten Roman (Karl May Sonderband) - habe ich mich wieder an Schmiedts Biographie erinnert. Es ist bereits die zweite (unveränderte) Ausgabe, Hier die Besprechung der Trilogie.
Inzwischen sind auch eine ganze Reihe von Besprechungen von Schmiedts Karl-May-Biographie erschienen.
Karl Mays Erzgebirgische Dorfgeschich-ten sind eine Reihe von Erzählungen aus Karl Mays Frühwerk. Eine Auswahl erschien 1903 aus strategischen Gründen zusammen mit zwei Erzählungen des Spätwerks in einer Anthologie unter dem Titel Erzgebirgische Dorfgeschichten. Diese Werke gehört zur Gattung der Dorfgeschichten und spielen in Mays erzgebirgischer Heimat.
Die Rose von Ernstthal |
1874 oder 1875 |
zugleich historische Erzählung |
Karl May auf säch- sischen Pfaden, 02 (43,08) |
Unter den Werbern (Der Waldkönig) |
Bei der Dorfgeschichte Die Rose von Ernstthal handelt es sich um den frühesten publizierten Erzähltext Karl Mays, von dem wir wissen, gleichzeitig ist es seine erste illustrierte Publikation. Bemerkenswert ist ferner, dass hier Karl Mays Geburtsort ein einziges Mal eine handlungstragende Rolle spielt, und das gleich titelgebend. Abgesehen von seinen autobiografischen Schriften taucht Ernstthal im umfangreichen Gesamtwerk nicht wieder auf.
Im Jahr 1880 erschienen gleich drei Nachdrucke unter dem Pseudonym Karl Hohenthal, zwei davon in den parallel erschienenen Zeitschriften All-Deutschland! und Für alle Welt! der Verleger Göltz & Rühling in Stuttgart. Genau diese Fassung nutzte Salomon Zickel in New York für einen Raubdruck innerhalb seiner Deutsch-Amerikanischen Volks-Bibliothek. Weitere zeitgenössische Wiederveröffentlichungen sind nicht nachweisbar.
Auf diese CD bin ich aufmerksam gewor-den anlässlich des Vortrags von Laurenz Hunziker (Schweizer Karl May Freundes-kreis). Thema:"Karl May mit Bildern und Gefühlen". Ich habe sie auch gleich erworben und in die Sammlung einge-gliedert. Es ist ein Doppelalbum, das aus den "Erzgebirgischen Dorfgeschichten" den ersten Kolportageroman enthält. Spieldauer 137 Minuten. Link zur Veranstaltung des Freundeskreises.
Jens Rübner
Die Unsichtbaren -
Kaskadeure in der DDR
2019 Engelsdorfer Verlag, Leipzig
173 Seiten, ISBN 978-3-96145-431-0
Vielleicht ist es gewagt, das neue Buch von Filmexperte Jens Rübner (Leipzig) in eine Karl-May-Sammlung aufzunehmen. Hat es doch wenig mit Karl May selber und Karl-May-Filmen zu tun. Doch es ist eines der wenigen authentischen und noch erreichbaren Zeugnisse der Filmproduktion in der DDR. Allein schon das kurze Kapitel "Gojko Mitić - nicht nur Schauspieler, Autor und Regisseur" rechtfertigt den Bezug zu Karl May.
Gojko Mitić, der "Winnetou des Ostens", hat lange Zeit auch "Westen" begeistert.
Auch über Kaskadeure, wie sie auch in den "klassischen" Karl-May-Filmen der 60er-Jahre (produziert in Kroatien, Serbien, Bulgarien) gedreht wurden, ist viel zu erfahren.
Der Autor Jens Rübner ist Chronist und Hüter einer Filmgeschichte, über die man heute wenig weiss. Man kennt bestenfalls ein paar Namen, die (vor allem nach dem Ende der DDR) auch im
Westen Klang hatten und sich Filmruhm erwarben (Gojko Mitić ist nur einer
von vielen.) DEFA-DDR-Filme waren bei uns so gut wie unbekannt. Dabei waren zu Spitzenzeiten "mehr als 2000 Menschen in der DEFA beschäftigt. Auf einem der grössten Filmgelände der Welt. Davon waren annähernd
1000 unmittelbar an der Herstellung von Filmen beteiligt. Ein Filmteam umfasste ungefähr vierzig Mitarbeiter,"
Auch über die - vor allem für Western-Produktionen - so wichtige Leute, wie die "Pferdeflüsterer" ist einiges zu erfahren. Wilfried Zander (74) gehörte zu ihnen "Diese Männer vom Fach
waren fast ebenso wichtig wie Kaskadeure, besonders wenn es um Indianer- und historische Filme geht, in denen auch viele Pferde und Kutschen zum Einsatz kamen."
Es ist für jeden Sammler schwierig, Grenzen zu ziehen. Was gehört noch zum Thema? Wie offen sollen die Grenzen sein? Hier stossen wir wirklich an Grenzen beim Thema Karl May. Doch weil die Filmproduktion für die Rezeption von Karl-May-Werken eine so grosse Rolle spielt, gehört dieses Buch auch in eine Karl-May-Sammlung. Mehr Informationen zum Filmbetrieb in Basbelsberg auf Rübners Website.
Schweizer Karl May Freundeskreis:
Lagerfeuer
Themenhefte herausgegeben von
Lorenz Hunziker, Leiter des
Schweizer Karl May Freundeskreises
Erste Ausgabe 2013
Bis heute (April 2019) zehn Hefte
in der Regel 19 oder 23 Seiten
Die Themen: 1/2013 "Der Mörder Ribannas. Warum will Winnetou sein Skalp?"
2/2014 "Das Leben Karl Mays"
3/2015 "Schweizer Karl May Veröffentlichungen:
Mit Pfeil und – Maria"
4/2016 "Yellowstone: Geschichte und Erwähnung bei Karl May"
5/2017 "Die Frauenrollen in Karl Mays klassischen
Reiseerzählungen"
6/2017 "Die Entwicklung des Ich in Karl Mays Erzählungen"
(Autorin: Silvia Zahner)
7/2017 "Buffalo Bill"
8/2018 "Den Tod der meisten verschuldete der bekannte
Buffalo Bill"
9/2018 "Die Entwicklung Winnetous in den Reiserzählungen
Karl Mays" (Autor: Gerhard Zbinden)
10/2014 "Hadschi Halef Omar, ein Werdegang
Durch die Wüste nach Dschinnistan"
Die Edition ist in den vergangenen sechs Jahren zu einer interessanten Serie geworden, die vor allem auch Sammler interessieren dürfte. Die Gestaltung ist einheitlich, mit vielen Bildern und
Hinweisen. Vor allem aber sind es die Themen, die nicht einem üblichen Muster folgen. Darunter sind auch recht eigenwillige Themen und Thesen. Bis auf zwei Hefte wurden alle Ausgaben von Lorenz
Hunziker verfast und sie sind für 10 CHF ist hier zu beziehen. Die Reihe wird fortgesetzt,
Sie stellen eine Ergänzung zu den Referaten dar, die an Veranstaltungen der Schweizer Karl May Freunde gehalten wurden. Hier die Website der KM-Freunde.
Klaus Walther
Karl May, eine sächsische
Biografie
2012, Chemnitzerverlag
143 Seiten, ISBN 978-3-937025-80-6
Der Chemnitzer Schriftsteller Klaus Walther stellt zwei Tage nach seinem 75. Geburtstag, 2012, sein neues Buch vor.: Eine Karl-May-Biografie. Sie erzählt auf unterhaltsame Weise die Geschichte des "sächsischen Lügenboldes", von einem Leben, so bunt und abenteuerlich, komisch und tragisch, als wäre es seiner Phantasie entsprungen.Klaus Walther (* 1937) ist Literaturwissenschaftler
und Schriftsteller. Er lebt in Zwönitz im Erzgebirge und hat bereits 2002 in der Reihe dtv-portrait eine Biografie Karl Mays verfasst. Darin setzt er sich mit Karl May und seinem Umfeld pointiert ausei-nander. Die Bearbeitungen des Karl-May-Verlages sieht er skeptisch: ...die Ausgabe erfuhr oft genug heftige und auch berechtigte Kritik, denn in einigen Bänden blieb nicht viel vom ursprünglichen Text Karl Mays übrig... Ob und wie sich seine Haltung zu Karl May zehn Jahre später in seiner zweiten Karl-May-Biografie verändert hat, kann ich nicht überprüfen, denn der dtv-Band ist noch nicht in meiner Sammlung. In den Beschreibungen wird nicht darauf eingegangen und der Umstand, ob Teile aus der ersten Biografie in die zweite übernommen wurde, wird nie klar gestellt. Der Artikel vom 25. Februar 2012 in der Zeitung "Freie Presse" , geschrieben von Klaus Walther ist hier online zu erreichen: "Karl May - einer der meistgelesenen, erfolgreichsten deutschen Schriftsteller" Die Biografie im Taschenbuchformat ist sehr
sehr schön gestaltet und amüsant zu lesen. Die klare Aufteilung in 10 Kapiteln trägt viel dazu bei, dass man sich rasch zurechtfindet in einem Leben, "das so bunt und abenteuerlich, komisch und tragisch war, als wäre es seiner Phantasie entsprungen."
Zum Autor Dr.Klaus Walter (Wikipedia)
Zwei andere Karl May Biografien, die im selben Jahr erschienen: "Karl May oder die Macht der Phantasie" von Helmut Schmiedt (im Verlag C.H.Beck) und
"Karl May. Untertan, Hochstapler und Mensch" von Rüdiger Schaper (im Siedler-Verlag).
Die beiden Bücher sind längst in meiner Sammlung. Hier eine Rezension im Stern (online) und in der Zeit (onlinr) anlässlich der Neuerscheinung dieser beiden Biografien.
Gegenüber diesen beiden Biografien zu Karl May ist Klaus Walters "Sächsische Biografie" nicht aufgekommen und wurde auch nicht oft besprochen.
Dazu gibt es aber eine aufschlussreiche Reportage einer Lesung des Schriftstellers aus seiner Karl-May-Biografie am 27, März 2012 in der Stadtbibliothek Chemnitz (mit vielen Bildern der Veranstaltung).
Ausstellung-Katalog
Grafik, Illustrationen von Winnetou & Co.
2011, Verlag J.H. Röll
47 Seiten, ISBN 978-3-89754-405-5
Herausgegeben von Markus Mergenthaler
Knauf-Museum Iphofen
Der Katalog dokumentiert ausgewählte Bilder der Sonderausstellung (2011/12) im Knauf-Museum. Der Band enthält eine CD auf der 29 ausgestellte Bilder (und die dazugehörigen Bücher) ausführlich und kompetent beschrieben werden. Deshalb auf der Deckelseite des Buchs der Unter-titel: "Ausgewählte Werke zum Hören". Das Buch ist beim Karl May Verlag zum Sonderpreis von 9.90 € erhältlich. Ich habe dafür im Buchhandel aktuell 30 € bezahlt. Den Text im Buch verfasste
Stefan Schmatz. Auf der Audio-Produktion (CD) sprechen Daniela Witte und Werner Haindel Texte von Markus Morgenthaler und Ludwig Weisskopf. Diese Texte dienten als Audio-Guide bei der Ausstellung. Mit Bildern von Konrad Weigand, Ewald Thiel, Oskar Herfurth, Adolf Closs, Sascha Schneider, Claus Bergen, Willy Moralt, Peter Schnorr, Willy Planck, Carl Lindeberg, Zdenek Burian, Carl-Heinz Dömken, Klaus Dill, Klaus Lehmann, Dorul van der Heide, Gusatv Krum, Petr sadecky, Marek Zawadzki und Peter Klier. Durchgehend farbig
Die Ausstellung ist auch in einem Video dokumentiert. Dauer ca. 20 Min. (auf das Bild recht klicken).
Ueber die Ausstellung habe ich kürzlich im Zeitungsarchiv unter dem Titel "Winnetous Wiederkehr" eine ausführliche Besprechung hier eingestellt. Sie ist hier als Bilddokument zu erreichen.
Zeitungsarchiv:
Fünf weiter Artikel im Zeitungsarchiv
Neue Zürcher Zeitung (NZZ)
Nr. 77. vom 31. März 2012
"Gottes heilige Faust"
Wiener Zeitung (extra)
24./25. März 2012 - 6 Seiten
Vier Artikel:
"Klar, hell, rein und gross" von Rolf-Bernhard Essig und Gidrun Schury Schury
"Rothaut oder Bleichgesicht" von Hans-Paul Nosko
"Literatur ist ein Spiel mit Möglichkeiten" von
Peter Heinisch
"Das Gesicht eines Mythos" von Anton Holzer
"Frankenpost"
vom 01. Oktober 2015
"Manches Genie ist ein Verbrecher"
"Freie Presse" (Sachsen)
vom 30. November 2015
"Karl-May-Museum zeigt verborgene Schätze"
"Berliner Zeitung"
vom 09. November 205
"200 Euro für die Indianer-Schlümpfe"
Die Zeitungs-Ausschnitte sind mehr oder weniger zufällig gesammelt worden. Meine "Reichweite" in Bezug auf Karl-May-Artikel ist naturgemäss beschränkt. Ich bin immer wieder auf Hinweise oder Zusendungen von gefundenen Artikeln angewiesen. Trotzdem umfasst das Zeitungsarchiv bis jetzt mehrere Hundert Seiten. Am interessantesten und für eine Sammlung "wertvoller" sind natürlich die Original-Blätter und nicht Fotokopien.
Von diesen fünf Dokumenten ist zweifellos die Beilage der Wiener Zeitung (extra) am Interessantesten. Vor allem das Interview mit Peter Henisch, der in seinem Roman "Vom Wunsch, Indianer zu werden" zu einem treffen zwischen Karl May und Franz Kafka kam. Das Buch erschien 1994 und ist natürlich längst in meiner Sammlung,Vielfach geben die Zeitungsausschnitte auch Hinweise auf interessante Artikel in Büchern und Zeitschriften. Zum Beispiel hier in Antons Holzers Beitrag "Das Gesicht eines Mythos" auf die Zeitschrift "Fotogeschichte". Im Heft 115 (2010) findet man einen Beitrag von Rolf H. Krauss, in welchem sich der Autor mit den der fotografische Vervielfältigungen der Person Karl Mays auseinandersetzt, "in Form von signierten oder nicht signierten Autogramm- bzw. Starkarten"
Zeitungsarchiv:
Fünf Zeitungen (Publikationen)
Fünf ganz unterschiedliche
Artikel zum Thema Karl May
Katholische Wochenzeitung
Nr. 15. vom 13. April 2012
"Wie fromm war Karl May?"
Freie Presse (Kultur und Service)
vom 25. Februar 2012
"Mit Kriegsbeil und Friedenspfeife"
Leipziger Volkszeitung
Nr, 52 vom 01. März 2012
"Seine Fantasie hat ihn gerettet"
Basler Zeitung
vom 05, November 2011
"Winnetous Vermächtnis"
"Winnetous Wiederkehr"
Beilage Fränkischer Tag
Das gesamte Zeitungsarchiv ist im Aufbau. Die Zeitungen und Zeitungs-ausschnitte wurden zwar während Jahren gesammelt, doch erst jetzt wandert die Mehrheit ins Archiv. Dabei erfordert die Aufarbeitung und Zuordnung weitaus am meisten Arbeit. Es wird wohl noch lange dauern, bis alles eingestellt ist. Zu den fünf Dokumenten.
Am interessantesten - weil thematisch nicht oft bearbeitet - ist der Artikel " von Heiko Ehrhardt: "Wie fromm war Karl May?" Zu diesem Thema gibt es auch eine Buch - oder besser eine Broschüre, die ich antiquarisch bestellt, aber noch nicht erhalten habe. Der Artikel in der Katholischen Wochenzeitung ist auch hier online einzusehen, Auch ein weiterer Artikel vom gleichen Autor: Von christlichen Apachen und gläubigen Hadschis.
Interessant ist auch das Interview mit Johannes Zeilinger (Vorsitzender KMG) zum Thema "Karl Mays Psychopathologie", ein Teil des Themas, Zeilinger 1998 promoviert hat. Das Interview entstand aus Anlass eines Symposiums 2012 in Leipzig. Interviewer: Jürgen Kleindienst.
Der Autor des Artikels "Mit Kriegsbeil und Friedenspfeife" ist deutscher Literaturwissenschafter und Schriftsteller . Er hat 2012 das Buch (rechts) - "Karl May, eine sächsische Biografie" geschrieben. Chemnitzer Verlag, ISBN 978-3-937025-89-6. Auch dieses Buch ist noch nicht in meiner Sammlung.
Anlass für den nächsten Artikel am 26./27. November 2011 mit dem Titel "Winnetous Wiederkehr" ist die Ausstellung "Karl Mays Traumwelten - Illustrationen, Grafik von Winnetou & Co." im Knauf-Museum in Iphofen. Zu dieser Ausstellung gibt es einen Katalog mit einer CD. (Informatio-nen zu den Künstlern und eine Leseprobe aus Karl Mays Werken) ISBN 978-3-89754-405-5. Auch dieses Buch (inkl. CD) muss noch für meine Sammlung gesucht werden. Es zeigt sich immer wieder, dass interessante Zeitungsausschnitte nicht nur Grundlage für die Beschäftigung mit Karl May sind, sondern auch wesentlich Hinweise für die Sammlung liefern. Der fünfte Artikel "Winnetous Vermächtnis" in der BaslerZeitung ist nur ein Dokument - mit Bild - zur Versteigerung des Nachlasses von Pierre Brice (Berlin).
DDR-Pionier Zeitschrift Trommel:
Die Comic-Serie erschien in der Zeitschrift "Trommel"
in 25 Folgen in Aisgabe 1 bis 26 1983
und wiederholt (aber mitten in Folge 18 abgebrochen) in Trommel 10-27/1990
Davon gibt es jetzt eine vollständige Online-Version auf der Website Comics aus Ungarn auf insgesamt 64 Seiten. 1983 erschien erstmals eine farbige Variante als 64-seitiges Album.
Der Comic erschien erstmals 1957 unkoloriert in der ungarischen Zeitung Pajtas. Damals endete er nach 12 Folgen mit der Blutsbrüderschaft.
1975 wurde die Geschichte von den beiden Künstlern nochmal überarbeitet (erweitert und völlig neu gezeichnet). Diese 25-seitige Fassung erschien dann in der Zeitschrift Magyar Ifjúság und diente 1981/82 als Vorlage für einen neu umgebrochenen Abdruck in der Zeitschrift Füles (dort 31 Teile). 1983 erschien erstmals eine farbige Variante als 64-seitiges Album. Der deutschsprachige Trommel-Abdruck 1983 orientiert sich an der
großformatigen Magyar Ifjúság-Fassung. Übersetzt wurde der Text von Marianne Sarlos und überarbeitet von Gerd Unterstein (Pseudonym Gunter Steinerd). Neu koloriert wurden die Zeichnungen von Detlev Untermann.
2012 wurde zudem von der INCOS (Interessengemein-schaft Comic Strip) e.V. ein Hardcoverband in einer Auflage von 200 Exemplaren herausgegeben, der die Füles-Version von 64 Seiten mit dem Text und den Farben aus der Trommel mischt.
Das Buch ist leider eine grosse Rarität (kleine Auflage) und im Augenblick nirgends zu finden.
Für meine Sammlung habe ich deshalb die Online-Version (kleine Auflösung) auf A4-Seiten ausgedruckt. Insgesamt 64 Blätter mit 261 Bildern.
Stefan Schmatz hat in "Karl May & Co." unter "Karl Mays Traumwelten im Comic (Teil 7)" darüber geschrieben. (Nr. 141, August 2015, S. 46-53)
Karl May
Märchen und Visionen
Fotografien von Tim Stütz
Herausgegeben von Hartmut Wörner
2018, Karl-May-Verlag, Bamberg
IDBN 978-3-7802-3088-1, 189 Seiten
Eine der interessantesten Publikationen zum Thema Karl May. Es geht um eine Konfrontation - oder Ergänzung - von Texten und Bildern (künstlerische Fotos), um Assoziationen von Text und Bild. Ws werden Gedanken vertieft, erweitert und in die heutige Welt gestellt. Texte von Karl May (der vor mehr als 100 Jahren gestorben ist) und Bildern vom freischaffenden Fotograf, Publizist
und Übersetzer Timm Stütz, der 81 Jahre alt ist und heute in Menscherin lebt. Mit seinen Bildern ermöglicht er einen ganz neuen Blick auf die symboli-schen Werke von Karl May. Es sind
37 Landschafts- und Perso-nenaufnahmen aus der Zeit zwi-schen 1981 bis 2016,mit Motiven aus Österreich, Dres-den, Peru, Krakau, Polen, Stettin, Südtirol und dem Vatikan.
Hartmut Wörner stellte am Karl-May-Symposium in Freiburg i.Br. sein Buch vor und referierte über die Bedeutung Karl Mays als "Märchenerzähler", einem Aspekt, der in der ganzen Karl-May-Wahrnehmung bisher sträflich zu kurz gekommen ist. Karl May ist in der öffentlichen Wahrnehmung noch immer der Autor von Abenteuer- und Heldengeschichten und nicht ein "Grossmystiker der deutschen Literatur", wieArno Schmidt ihn auch definierte-. Zitat Karl May aus "Babel und Bibel": "Das Märchen sagt, was es zu sagen hat. Ob ihr es hört, das ist nur eure Sache:" Dies lässt sich - angesichts der Ausstellung im Park der Akademie für Weiterbildung "Waldhof" in Freiburg i.Br. - ergänzen:
"Ob ihre es sehen könnt, ist nur eure Sache". (18 von fast 40 Illustrationen siehe Serie oben
"Das Besondere an dieser neuen Anthologie ist der Dialog der May'schen Texte mit der Moderne Fotokunst von Henri Cartier-Bresson des deutschen Fotografen, Publizisten undTimm Stütz, der mit seinen Aufnahmen die symbolistisch-märchenhaften Texte
des Hakawati (Märchenerzählers)"
Mehr Informationen zum Buch und zum Fotografen
Ralf Bosse hat die Anthologie »Märchen und Visionen« in einem Rundfunkbeitrag für Radio WAF (Lokalradio des Kreises Warendorf, Deutschland) vorgestellt und gewürdigt:
Den kompletten Beitrag ist hier zu hören.
Hier eine Leseprobe als PDF zum Buch
Bei den Sonderheften der Karl-May-Gesellschaft handelt es sich um eine in unregelmäßiger Weise erscheinende Reihe von Abhandlungen und Hilfsmitteln der Forschung. Die Hefte können einzeln oder im
Abonnement bezogen werden. Bisher sind zum Freiburger Symposium vier Sonderhefte erschienen:
Die Bilder zum 5. Symposium (2018)
Nr. 154/2015
Karl May. 140 Jahre Medienstar. 1875-2015.
Vorträge und Ausstellungsbilder des 2. Symposiums der Akademie für Weiterbildung Waldhof in Freiburg-Littenweiler. Die Bilder
Nr. 159/2018
Albrecht Götz von Olenhusen, Michael Rudloff, Karl Schäfer (Hg.): „Mehr Licht!“. 'Tabu-Themen' der Karl-May-Forschung. Vorträge des 4. Karl-May-Symposiums der Akademie für Weiterbildung Waldhof
in Freiburg-Littenweiler 2017. Die Bilder
Albrecht Götz von Olenhusen und Karl Schäfer unter Mitwirkung von Joachim Bierman. Vorträge des 5. Karl-May-Symposiums der Akademie für Weiterbildung Waldhof in Freiburg. Die Bilder (Karl May: Freunde - Feinde - Zeitgenossen)
Magischer Orient:
Alexander Röder
"Der Sturz des Verschwörers"
Karl Mays Magischer Orient, Band
3
2017, Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul
480 Seiten, ISBN 978-3-7802-2503-0
Die Reihe wurde von der Phantastischen Bibliothek Wetzlar entwickelt und erscheint im
Karl May Verlag, Bamberg., Soeben wurde der siebente Band ausgeliefert. Hier handelt es sich um Band 3. In meiner Karl-May-Sammlung sind bisher vier Bände, es fehlen noch Band 4, 5. und 7. Eine
Anthologie zur Reihe, "Auf phantastischen Pfaden", erschien schon 2016 in der gleichen Aufmachung. In dieser Anthologie
ist unter vielen Beiträgen auch der Text "Windigo" unseres Schweizer Karl-May-Freunds Paul Felber.
Ich werde die einzelnen Bände in der Rubrik "Gelesen" kurz vorstellen und werden. Wie fast immer beim Versuchen, den Kosmos von den Karl-May-Werken (und die bisherige KM-Traditionen)
aufzumischen, weht in KM-Freundeskreisen ein heftiger "Gegenwind",
Im Forum von "Karl May & Co."
wurde schon nach Erscheinen des ersten Bandes (2016) etwas fassungslos diskutiert. Zitat: "...dieser Fantasy-Unsinn aus dem Karl-May-Verlag spricht mich überhaupt nicht an.." .oder
"...Fantasy liegt im Trend, hat viele Fans, aber
ob man dadurch Karl May wieder "ins Gespräch bringt", was mit der Reihe "Magischer Orient" wohl beabsichtigt ist, wage ich zu bezweifeln." Die Leserkommentare bei "Amazon" sind
generell positiver, als die eher strengen Urteile im "Glaubenskreis" der Karl-May-Freunde. Zum Beispiel: "Der Autor Alexander Röder, hat mit seinen Abenteuerromanen, einen eigenen, magischen Orient entwickelt
der, den Leser beeindruckt."
Folgende drei Bände fehlen noch in meiner Sammlung. Ich werde sie bald erwerben, aber hier erst darüber berichten, wenn ich sie gelesen habe. .
In diesem Zusam-menhang möchte
ich auf die Fantasie-Reihe im Blitz-Verlag hinweisen, wo schon vor einiger Zeit ein ähnliches Projekt gestartet wurde. Eine Reihe "Kara Ben Nemsi - Neue Abenteuer" (12 Bücher) und eine Reihe mit "Old Shatterhand" (9 Bücher). Ich werde mich auch diesern beiden Reihen zuwenden.
Pierre-Brice-Edition:
"...und über Nacht war ich Winnetou"
Band 1
1960er-Jahre - Dreharbeiten der Karl-May-Filme
von Hella Brice
2018, Karl-May-Verlag, 223 Seiten
ISBN 978-3-7802-3101-7
Eigentlich wollte ich das Buch mit den vielen abgebildeten Dokumenten erst in meine Sammlung aufnehmen, wenn es mir geglückt ist, einen "Autografen" von Pierre Brice zu ersteigern. Ich wartete auf die Auktion 142 vom Auktionshaus "Historia" in Berlin, die zum zweiten Mal aus dem Nachlass des Schauspielers ein grosses Angebot hatte. Gottlob fuhr ich nicht - wie eigentlich geplant - nach Berlin, sondern nahm an der Live-Versteigerung am Internet teil. Einen Tag lang - viele Stunden - sass ich (virtuell) im Auktionssaal und nahm aktiv daran teil. Dann - bei Lot 9239 - war es so weit.
Ein Dokument aus dem "Privatarchiv von Pierre Brice" wurde mir zugeschlagen. Es ist ein Dokument, in welchem Pierre "sein Pferd Iltschi beschreibt und dessen Kameraden "Apollo" und "Juanto" aus der Sicht des in die Jahre gekommenen Iltschi." Der Handel war abgeschlossen, ich erhielt schriftliche Bestätigung und die Aufforderung den Preis des Zuschlags (inkl.Kommission und Versandkosten) zu bezahlen. Auch das habe ich sofort getan. Dann einen Monat später, folgende kurze Mitteilung (per eMai): "Leider befindet sich das Objekt nicht in unserem Haus und wurde aus der Auktion genommen. Wir würden Ihnen gerne den Gesamtbetrag zurück überweisen ... Wir bedauern den Vorfall sehr und verbleiben .."
Abgesehen davon, dass dies rechtlich (nach verbindlichem Zuschlag) nicht mehr möglich ist (genau so wenig wie ich als Bieter die Ware und die Bezahlung verweigern kann), zeugt es von einer miserablen Geschäftspolitik und einer unsorgfältigen Arbeit des Auktionshauses. Wer gibt die Garantie, dass das Dokument nicht nachträglich "zu einem besseren Preis" verkauft wurde und wer ersetzt den Aufwand (inklusive Währungsverluste). Jedenfalls ist "der Vorfall" eine schlechte Referenz für das Haus. So würde ich diesem Auktionshaus nie mehr vertrauen.
Das sorgfältig gestaltete Buch ist mehr als ein "Fanbuch". Es enthält viele, ganz private Bilder und Dokumente und zeigt ein gutes Stück der Persönlichkeit von Pierre Brice.
In zwölf Kapiteln gegliedert, mit Vorwort von seiner Frau Hella und Epilog von Thomas Classen (Journalist), der den Schauspieler viele Jahre begleitet hat.
Hier die Kapitel:
Diesem ersten Band wird nächstes Jahr ein zweiter Band folgen. Zu beziehen ist es in Buchhandlungen und direkt beim Verlag.
Hier geht es zur Website von Pierre Brice (weiterhin auch nach seinem Tod offen)
Neun Publikationen (Nr. 1 - 9)
:
Vereinsorgan
Informationen zu den Tätigkeiten des
Karl-May-Clubs Österreich (Wien)
Herausgegeben vom 2015 gegründeten Verein "Karl-May-Club Österreich" als "Vereinsorgan". Es erscheint in unregelmässigen Abständen, bisher zwei bis dreimal jährlich. Aktuelle Ausgabe 2019: May-nungen Nummer 9, die hier bereits (aktuell) vorgestellt wurde,
In der Ausgabe Nummer 1 wird stellt sich der Verein vor: "Der KMCÖ möchte für alle Freunde des Karl Mays offen sein, egal ob sie aus der "literarischen Ecke", der "Filmecke" kommen oder zu den Freunden der Winnetou-Spiele gehören. Gemütliche Treffen mit Gelegenehit zum Gedanken- und Sammlerstückaustausch, kleinere maybezogene Veranstaltungen, gemeinsame Ausflüge und Reisen solle während des Jahres geboten werden."
Solche "Vereinspublikationen werden immer rarer, organi-sieren sich auch die karl-may-orientierten Gruppen und Vereine heute vorwiegend über das Internet, konkret über eine eigene Website, die aktueller und mit weniger Aufwand (und Kosten) verbunden ist. Website des KMCÖ.Für Sammler sind schriftliche Dokumente aus dem Freundeskreis weit wicht-iger, da sie das "Leben in den Freundeskreisen" so dokumen-tieren, dass sie auch in eine Sammlung aufgenommen werden können und so eine wertvolle Ergänzung in den Karl-May-Sammlungen sind. Aus diesem Grund habe ich die bisher erschienen "May-nungen" erworben und in die Sammlung integriert.
Dies möchte ich wenn möglich mit allen noch existierenden "Vereinsorgane" tun, die in gedruckter Form vorliegen.
5 Trinkgläser mit Karl-May-Motiven
wahrscheinlich
Senfgläser der Firma Hengstenberg
Auf Grund der Form und des Stils der dürfte es sich hier um Senfgläser der Firma Hengstenberg handeln, die Ende der 70er-Jahre Serien von Sektgläsern mit Karl-May-Motiven herausgab. Diese Gläser wurden fast als Trinkgläser verwendet, wenn der Senf aufgebraucht war. Weder die Bilder, noch das Glas trägt ein Vermerk über Herkunft und vor allem auch nicht über die Autorenschaft des Bildes. Vielleicht wäre bei der Firma Hengstenberg in Esslingen (DE) etwas mehr zu erfahren.
Im Karl-May-Verlag wird ein Prospekt aus dieser Zeit zum Kauf angeboten (solange Vorrat), zwar mit anderen Karl-May-Motiven, doch in der Art und in der Grösse so, wie meine fünf Gläsern. (Vier davon sind in sehr gutem Zustand, bei einem ist das Bild leicht beschädigt). Ich habe diese Gläser bisher noch nie in Internetauktionen angetroffen. Es wäre also interessant etwas mehr zu erfahren. Die Gläser wurden mir (auf Grund meiner Homepage) für 130 Euro (inkl. Porto) angeboten. Die Werbung mit den Helden aus Karl-May-Werken war in den 70er- und 80er-Jahren sehr beliebt (grosses Identifikations-potenzial. Bekannt sind auch die Heina Gläser mit Karl May Motiven. Doch diese tragen den Firmennamen und die Glasform unterscheidet sich.
Bei meinen fünf meiner Gläsern wird die Szene unterhalb des Bildes erklärt, aber ohne Angabe des Karl-May-Werk und entsprechenden Buch-Passage.
Komantschen überfallen einen Treck der West-männer
Old Shatterhand befreit Winnetou vom Marterpfahl
Die Soldaten ver-teidigen das Fort Niobara gegen einen Indianer- Überfall
Old Shatterhand begrüsst Winnetou und Nscho-tschi
Apatschen im Kampf mit den Komantschen
Ein Zeitungsdokument als Ergänzung zum Bildband von Torsten Hermann "Auf den Pfaden von Old Shatterhand und Winnetou", den ich hier bereits vorgestellt habe. Inzwischen sind 7 Jahre vergangen, der Künstler hat sich weiter entwickelt. Ich hoffe - in den nächsten Jahren - auf weitere Berichte zue seiner Arbeit. So lässt sich das Bild, das man sich von Karl Mays Figuren in verschiedenen Zeiten macht, auch gut veranschaulichen und dokumentieren. Auch dieser Aspekt gehört zu meiner Karl-May-Sammlung.
Zwei Dokumente aus dem
Gedenkjahr 2012
Rubrik: Zeitgeschehen
Karl May und seine Oberindianer
von Eva Prase
Diese Kunst darf schwindeln
Roger Willemsen erinnert an Karl May: über
Karl May: Fakten statt unfaire Kritiker, Moral und das Vergessen-Werden.
falsche Phantasien
Ein Gespräch.
Der ganze Bereich 100, Todesjahr ist in meiner Karl-May-Sammlung noch nicht vollständig "aufgearbeitet" Noch liegen Stapel von Artikel, Zeitungsausschnitten, Erinnerungen unregistriert bei Karl-May-Material. Ich bin daran, all das endlich zu sichten, zu ordnen und registrieren. Ich werde also in der nächsten Zeit immer wieder einige Sammlerstücke hier präsentieren. Meist ohne grossen Kommentar. Wer etwas genauer wissen oder einsehen möchte, kann mir eine Nachricht senden. Die Dokumente sind dann als PDF erhältlich.
Christian Heermann
2012, Karl-May-Verlag, Bamberg/Radebeul
Taschenbuch, 136 Seiten
ISBN 978-3-7802-3084-3
Auf das Buch - in Anlehnung an die grünen bände der Gesamtausgabe im Karl-May-Verlag, aber im Taschenbuchformat mit Soft-Couver - ist soetwas wie eine Rarität geworden. Im Verlag ist es vergriffen, antiquarisch sind die Preise (auf Amazon und und ZVAB) von 50 bis 170 Euro, und nur noch von wenigen Antiquariaten angeboten.
Ich selber bin durch die Beschäftigung mit dem Bildband "Auf den Pfaden von Old Shatterhand und Winnetou" von Torsten Hermann auf das Buch gestossen.
Das Büchlein ist amüsant, aufschlussreich und gut zu lesen. Der Autor geht den Spuren Karl Mays nach, in und um Dresden.Es ist reich bebildert und gut dokumentiert. Übrigens ist es das letzte Werk, das Christian Heermann zum Thema Karl May veröffentlichte. Christian Heermann war ein bedeutender Karl-May-Forscher und Publizist, der eine ganze Reihe von Büchern zu Karl May verfasst hat. Er starb im Jahr 2017,
Winnetou in Dresden ist ein Ölgemälde von Torsten Hermann. Die Bildgröße ist 78 x 55cm. Dargestellt ist Winnetou in ziviler Kleidung vor der Dresdner Frauenkirche; angelehnt an Karl Mays Beschreibung von Winnetous Besuch in Dresden im Band Satan und Ischariot II/Krüger-Bei.
Passend zur Ausstellung im Karl-May-Museum Radebeul 2008/2009 begann Torsten Hermann im Herbst 2008 mit diesem Bild. Es wurde dann auch als Plakatmotiv für die Ausstellung
verwendet. 2010 hielt Torsten Heermann einen Vortrag zu den Karl-May-Gemälden von Torsten Heeeman. Nach der Veran-staltung fragte ihn Heerman ob er das Gemälde "Winnetou in
Dresden" für sein geplantes Buch als Deckelbild benutzen kann. Das gleichnamige Sachbuch mit dem Titelbild erschien 2012
(Quelle: Karl-May-Wiki)
Thomas Kramer
Karl May
Ein biografische Porträt
2011, Herder Verlag, Freiburg i.Br.
Flexcover, 192 Seiten
ISBN 978-3-451-06237-7
Es ist eines der ersten "neueren" Bücher in einer Reihe von Werken, die sich mit dem Autor Karl May befassen. Im Hinblick auf das Erinnrungsjahr 2012 (100. Todesjahr des Schriftstellers erschienen einige Bücher, die sich nicht mit dem Werk von Karl May befassen, sondern mit seinem Leben und seinen Lebensbrüchen. Es war die Zeit, als die Karl-May-Forschung so ziemlich alle "Geheimnisse" im Leben des Autors aufgedeckt hat und die Person von Karl May immer stärker in den Vordergrund rückte.
Thomas Kramer (1959) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler.
Er ist Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Literaturwissenschaften.
Einem breiteren Publikum wurde Kramer vor allem durch seine Publikationen zur Comiczeitschrift Mosaik bekannt, der er mehrere Bücher und Aufsätze widmete. Darüber hinaus beschäftigte er sich vor allem mit der Abenteuer- und Unterha-ltungsliteratur der Weimarer Republik, der Zeit des Nationalsozialismus und schwerpunktmäßig der DDR.
Inzwischen befassen sich Literatur und Theater vermehrt mit dem Leben von Karl May. Höhepunkt ist die Veröffentlichung von "Inferno", einer kriminalpsychologischen Biografie, die sich auf die Arbeit des Juristen und Kriminalpsychologen Erich Wulffen stützt. Ein Jahr später erschien die eher populistische Biografie "Karl May, Untertan Hochstapler, Übermensch" von Rüdiger Schaper.
Auch zwei beachtenswerte Theaterproduktionen befassten sich 2018 mit dem Menschen und mit der Biografie von Karl May. Das Stationentheater in Mödling spielte "Karl MayBe. Die erschwindelten Lebensreisen des Zuchthäuslers Karl May" und in Dresden inszenierte Philipp Stölzl das Stück "Leben und Sterben der Dr. Karl May", um nur wenige Beispiele zu nennen. Tatsächlich ist der Trend da, sich intensiver mit dem Autor Karl May zu befassen, im Gegensatz zu den sich Jahr für Jahr wiederholenden Aufführung von Theater-Adaptionen von Karl-May-Werken auf den vielen Freilichtbühnen.
Torsten Hermann
Auf den Pfaden von
Old Shatterhand und Winnetou
Ölgemälde von Torsten Hermann
2014, Engeldorfer Verlag, Leipzig
99 Seiten, Hardcover, viele Farbbilder
ISBN 978-3-95744-143-0
Das Buch ist nicht neu, aber neu in meiner Sammlung. Es dokumentiert die Arbeiten des Künstlers Torsten Herman, der sich in vielen seiner Werkte - vor allem auch in Ölbildern - mit Karl May und seinem Kosmos befasst hat
"Für Torsten Hermann als Künstler war es reizvoll, diese Romanfiguren detailgetreu nach Mays Figurenbeschreibungen in Öl darzustellen. Dieses Buch präsentiert zahlreiche Ölgemälde aus der Wildwest-Abenteuerwelt Karl Mays und ebenso auch einige Bildmotive, die sich auf seine Biografie beziehen."
Eine Auswahl der Originalgemälde können beim Künstler gekauft werden. Die Motive reichen von den Wildwest-Abenteuern der Blutsbrüder Old Shatterhand und Winnetou bis hin zu biographischen Darstellungen aus Karl Mays Lebenszeit, ebenso Gemälde über die Filmhelden Pierre Brice, Lex Barker und auch Steward Granger.
Die Liste ist hier auf Thorstens Website zu finden. allerdings letztmals aktualisiert 2016. Eine Anfrage beim Künstler lohnt sich. In diesem Zusammenhang bin ich
Rechts: Vier Bilder aus dem Buch von Torsten Hermann
auf ein Buch von Buch von Christian Heermann gestossen, das 2012 im Karl-May-Verlag erschienen ist, heute nur noch antiquarisch zu finden ist. "Winnetou in Dresden. Auf Karl Mays Spuren in und um Elbflorenz". Das Titelbild stammt von Torsten Hermann. Ich habe das Buch antiquarisch - mit Widmung - aufgestöbert und erstanden. Hier werde ich es - bevor es in die Sammlung wandert - kurz vorstellen.