Winnetou in Engelberg
Drei Jahre ritt Winnetou in den Bergen der Innerschweiz. Bei Karl May sind die Apatschen bekanntlich Prairieindiander. Das raue Bergklima liess nach drei Jahren ein weiteres Gedeihen nicht zu und so endete mit dem Ölprinzen auch die Geschichte Winnetous in den Schweizer Bergen. Elmar Elbs, Luzern, hat das Karl-May-Erlebnis in Engelberg in Worten und Bildern zusammen gefasst.
Aufstieg und Niedergang
Ein Bericht von Elmar Elbs, Luzern
Steile Felsen, eine mächtige Bergwelt, ein Wasserfall, ein See, ein Pueblo,Tippis und eine Westernstadt - all dies ist für die „Winnetou“-Aufführung 2017 vorhanden um einer erfolgreichen Inszenierung dienen zu können..
Eine kurze Vorgeschichte:
Als Thomas Schulze, mit Künstlername Tom Volkers erstmals in der Lokalpresse der Zentralschweiz mit Bild vom 3. November 2016 über eine Winnetou-Aufführung informierte, hatte ich zuvor Kontakt mit ihm. Er suchte für dieses Foto nach einem indianischen Kleidungsstück, welches er im Juli 2008 bei unserer Veranstaltung in der Kostümsammlung von Angy Bury sah. Wir dachten nicht im Entferntesten, daß daraus eine Inszenierung in der Schweiz geschaffen würde.
Ob damals bei Tom schon die Idee einer schweizerischen Karl May Freilichtaufführung bestand - ich habe ihn nicht gefragt.Tom hatte ja bereits 2004 und 2006 In Hohenstein Ernstthal den Winnetou verkörpert. Während meiner 20 Jahre dauernden Leitung der „Schweizer Karl May Freunde“ wurde ich bei Treffen in Deutschland immer wieder gefragt warum es in der Schweiz keine KM-Spiele gibt. Wobei gerade dann der Besuch und die Werbung aus Deutschland in deren Gazetten fehlte
Das große Wagnis „Winnetou“ 2017
Die erste Szene schließt sehr sinnstiftend die Kinder mit ein. Der Privatlehrer Karl May begrüßt Emmy und Billy und sie sind über das Wettschießen mit Waffenbauer Henry und den Bewohnern von Saint Louis über Charleys Schießen begeistert. Ich fand die Inszenierung von Giso Weißbach anhand des Textbuches von Tom Volkers sehr gut. Sehr bald zeigte der Auftritt von Sam Hawkens, dargestellt vom Radebeuler Künstler Pit Anders, daß diese Figur die Herzen des Publikums im Fluge erreicht. Die Geschichte mit dem Auftritt von Winnetou, Klekih Petra, Vater Intschu Tschuna - einer der wenigen Schweizer Darstellerbei diesem Stück- ist bekannt. Rattler und Bancroft agierten recht böse. Einzig Nscho tschi, Winnetous Schwester gespielt von Alejandra Cardona hatte Mühe im allzu weit entfernten Pueblo mit der teils schlecht verstärkten Stimme durch zu kommen.Hier fehlte noch zu Beginn ein wenig die Erfahrung der Lautsprecher-Technik. Winnetou und besonders Santer, der Schweizerbühnen-Liebling Sven Furrer zeigten, daß die Pferdeszenen bei allen Aufführungen gut ankommen. Spontan brandete jedesmal der Applaus auf! Andererseits, bei der Premiere fehlte bei den Kampfszenennoch ein wenig die Action. Diese erhielt aber bis zur Derniere eine Steigerung. Der Sturz und Tod von Bösewicht Santer, dargestellt vom Stuntman Lajos Drén, faszinierte. Der gute Mix mit Martin Böttchers Melodien, die pyrotechnischen Einlagen gefielen. Lange andauernder Schlussapplaus zeugte von einemdankbaren Publikum. Die Autogrammabgabe zum Schlusswurde leider bei manchen regnerischen Aufführungen verhindert. Schade auch, denn aus meiner Sicht hätten diese wunderbaren Fotografien bereits zur Abgabe und zur Werbung eingesetzt werden können. Gesamthaft ließen sich gegen 24 Tausend Besucher vom Spiel im authentischen Felsengebirge von Engelberg begeistern.Die Presse meldete zur Derniere: Das nächste Stück auf der Engelberger Felsenbühne heißt
Winnetou II - Ribanna und das Kriegsbeil der Poncas
Aus den verschiedenen Handlungssträngen von May‘s Winnetou II hat Tom Volkers die Old Firehand-Ribanna Geschichte herausgenommen und mit neuen Geschichten gewürzt. Dieses Stück erhielt mit Jean Grädel, einem bekannten Schweizer Theatermann, einen neuen Regisseur. Gleichzeitig kam es mit der Handlung zu einer Welturaufführung. Aber gleich zu Beginn eine Anmerkung: Diese zweite Winnetou-Erzählung machte bereits Karl May seine liebe Not.Er schrieb damals seinem Verleger: „Ich würde am liebsten die gesamte Fortsetzung neu schreiben“. Zum Unterschied von Winnetou I, mischte May verschiedene frühere Erzählungen zusammen.
Einleitung
EinJahr ist vergangen. Es kommt zum erneuten Besuch von Old Shatterhand bei Waffenschmied Henry. Er erhält den berühmt werdenden Henrystutzen zum Geschenk. Natürlich trifft er hier in Saint Louis auch wieder seine Freunde und Kinder aus dem letzten Jahr, auch Sam Hawkens, nun wunderbar von David Matthäus Zurbuchengespielt, wird zum Publikums-Liebling. Winnetou trifft hier seinen Blutsbruder Old Shatterhand,gespieltwiederum von Christoph Kottenkamp. Er hat die Reiterei gegenüber der letztjährigen Aufführung mittlerweile perfektioniert. Darüber hinaus sind nun vermehrt Schweizer Schauspieler im Einsatz. Zum Stück, es gibt eine zarte Liebesgeschichte mit Ribanna der Häuptlingstochter der Assiniboine. Das schurkische Quartett um Rollins kommt ins Spiel. Ein Siedlertreck soll überfallen werden. Es kommt zum Kampf. Die Siedler verschanzen sich in der Festungvon Old Firehand. Es werden von Sam Hawkens strategische Fehler gemacht. Winnetou kann den Raub von Ribanna aus den Händen der Poncas verhindern.Parranoh sinnt auf Rache. Im Kampf stirbt Old Firehand. Aber letzten Endes kommt es zur Freudeder Zuschauer zu einem glücklichen Ende. In Engelberg folgtenun - wiederum mit dem Regisseur Jean Grädel - Karl Mays Bühnenerfolgsstück
„Winnetou und der Ölprinz“
Es war eine kluge Entscheidung, bildet doch dieses Stück auf allen traditionellen Karl May-Bühnen einen klaren Handlungsverlauf. Um der schwierigen finanziellen Situation Rechnung zu tragen wurden die Tribünen verkleinert. Was aber trotzdem im Nachhinein nicht entscheidend war.
Der betrügerische Ölprinz, Old Shatterhand, Winnetou, der Opernkomponist und Kantor Hampel, die resolute Rosalie Ebersbach, der gutgläubige Bankier Rollins, dies sind alles wunderbare Figuren die Spannung, Witz und Charme garantieren. Das Kleeblatt, Hobble Frank, Tante Droll und der lustige Sam Hawkens entsprechen dem Buch. Sie unterscheiden sich gegenüber Darstellern auf deutschen Grossbühnen. Die Szenen sind gut aufgebaut. Die rasanten Pferdenummern sind mit den Einleitungsmelodien von Martin Böttcher gut platziert. Der Ölprinz,gespielt vom Schweizer Schauspieler Philipp Lüscher ist der Drahtzieher des gesamten Komplottes. Seine Auftritte mit Buttler, dem Chef der berüchtigten Finders sorgen stets für Spannung. Die zwei Töchter von Moka schitreten mit Goldene Sonne, einer Friedensstifterin,immer wieder für das Gute ein.
Witzig ist stets der musikalische Auftritt von Kantor Hampel am Piano auf dem Ansiedler-Planwagen. Er spielt vergnüglich auch seine grosse Basstuba. Effektvollmit einer Explosion in der Felsenhöhle und dem Tod des schurkischen Ölprinzen. Endet das Stück. Ende gut alles gut. Der Applaus und die Zufriedenheit über das Dargebotene konnte ich im Nachhinein immer wieder von den Besuchern vernehmen
Schlussbetrachtung
Das mißliche Ende der drei schönen Inszenierungen 2017 -2019 zeigte auf wie schwierig es ist eine solche Freilichtaufführung erstmaligs finanziell zu realisieren. Ein grosses Risiko war der etwas abgelegene aber wunderbare Schauplatz.Die privaten und öffentlichen Verkehrsmittel waren gut eingesetzt. Das Spielgelände wurde mit Zug, Bus und mit dem PW gut erreichbar. Leider machte das Wetter und manch unkluges Verhalten in der Leitung den Schaden größer. Das langjährige Erfahrungspotential anderer großen Bühnen in Deutschland und Österreich fehlte noch. Dabei ist zu sagen, daßes durchaus eine Steigerung in diesen drei Jahren in der Durchführungsstrategie gab. Der Idealismus von allen Beteiligten, es waren überhundert, war bis zum Schluß großartig. Viele der Mitspielenden und Helfern stammten aus dem Klosterdorf Engelberg und der näheren Umgebung und waren mit Herzblut bei allen Darbietungen dabei! Ich sprach während diesen drei Aufführungsjahren sehr oft mit dem Publikum, gleich welcher Altersstufe. Es kam aus der gesamten deutschsprachigen Schweiz. Sie waren voll des Lobes, dies allen Unkenrufen wegen den hohen Eintrittspreisenzum Trotz.
Zum Schluss einige Reminiszenzen.Ein Pluspunkt für den Erfolg der Uraufführung von 2017 war die gute Pressewerbung von Boulevard-Zeitung Blickund dem Migros Magazin, eine Kundenzeitung, welche über eine Million Leser erreichte. Sie brachte über mehrere Seiten Text und Bilder von Schweizer Karl May Fans und ihrem Hobby. Leider war dann die Werbung für die weiteren Spieljahre nicht mehr so grosszügig für die ganze Schweiz und das nahe Ausland vorhanden und fiel dem Spardruck zum Opfer. Es steht mir abschliessend nicht an über gemachte Management-Fehler zu schreiben. 2017 betreute ich mit einigen Helferinnen und Helfern den Bücherstand des Karl May Verlages.
Ein Highlight war der dreitägige Besuch von unserer lieben Marie Versini, der unvergeßlichen Nscho tschi zur Premiere am Samstag 15. Juli 2017im Klosterdorf Engelberg. Eingeschlossen war auch ein Besuch bei Abt Christian vom Benediktinerkloster. Marie erinnerte sich an Ihre Schauspielrolle als Jacqueline Pascale und ihren Aufenthalt dazu in der Abtei Notre Dame d‘Igny.Marie konnte viele ihrer beiden aufliegenden Biografien am Buchstand signieren und sie freute sich im Gespräch über diese langjährige Treue. Dieser Besuch von Marie wurde durch ein Sponsoring von Freunden und Freundinnen des CH-KMF ermöglicht.
Leider bescherte das teilweise schlechte Sommerwetter an allen drei Jahren empfindliche Eintrittseinbussen.Bei der Ölprinz-Premiere erlitt Winnetou Tom Volkers zudem einen schmerzhaften Beinunfall, was sich auf seine gesamte Spielpräsenzdauer auswirkte und ihn bei allen Aktionen schwer behinderte. Es gab aber auch durch einen Sturm und starke Regenfälle Mehrkosten. So endete leider für mich und die vielen Fans ein schöner Traum von drei Jahren!
Elmar Elbs, 2020
Warum musste Winnetou
in Engelberg sterben?
Aus der Traum von Karl-May-Festspielen in der Schweiz.
(Während der Spielzeit habe ich hier täglich dar¨über berichtet). Nach der dritten Saison musste die Betreiber-Firma Konkurs anmelden. Zuwenig Zuschauer. Jetzt stellt sich die Frage: "Warum musste es soweit kommen?
Philipp Unterschütz, der die Engelberger Festspiele als unabhängiger Journalist begleitet hat, verfasste in der Luzerner Zeitung zwei lange Artikel. Am 26. Oktober 2019 wurden massive Vorfürfe formuliert, Hier der Artikel online.
Am 26. Oktober 2019 dann die Antwort vom angeschuldigten Tom Volkers (Produzent und Hauptdarsteller).
noch knapp selbsttragend, dann aber folgten zwei "magere Jahre". Trotz Reduktion der Aufführungen und einem rigiden Spar-programm wurden dieses Jahr nur noch rund 14'000 Besucher registriert (2018 waren es 19'000). Dies genügte nicht, um die Kosten zu decken. Hier die Presse-mitteilung. Das Ende der Spiele in hat sich leider abgezeichnet. Dafür gibt es einige Gründe, die ich in den nächsten Tagen hier zur Diskussion stellen werde.
"Gesellschafter der Betreiberfirma 42 Capital Group GmbH der Karl May Freilichtspiele Engelberg hat die Gläubiger informiert, dass die Insolvenz der Gesellschaft in die Wege geleitet wurde. Dies führe unweigerlich zu Verlusten für alle Beteiligten. Alle bekannten Forderungen, die nicht getilgt werden können, würden dem Konkursamt mitgeteilt. Trotz dem negativen Ergebnis konnten die Schauspieler-Gagen und Sozialleistungen bezahlt werden. Obwohl auch die diesjährige Aufführung «Winnetou und der Ölprinz» mit rund 14000 Besucherinnen und Besucher sehr positive Publikums-kritik aufwies, sei der finanzielle Erfolg dennoch ausgeblieben. Die erwarteten Besucherzahlen für dieses Jahr basierten auf dem ernüchternden Ergeb-nis des Vorjahrs. Diese Einnahmen hätten mit dem massiv
reduzierten Budget 2019 und der geringeren Anzahl Auf-führungen schwarze Zahlen einbringen sollen, schlussendlich fehlten aber die Einnahmen aus rund 3000 Tickets. Die weiterhin rückläufige Besucherzahl hat dazu geführt, dass ein Finanzloch in der Gesellschaft vorliegt, welches nicht mehr von allfälligen Überbrückungs-Finanzierungen gedeckt werden kann. Abschliessend dankt die Betreiberfirma allen Beteiligten für Ihren unermesslichen Einsatz, welcher einen massgeblichen Teil für den Publikumserfolg beigetragen hat. Der Karl May Club Schweiz, der aktiv die Engelberger Karl May Freilichtspiele unterstützt hat, bleibt weiterhin mit eigenem Programm und Vorstand bestehen." Unten der Bericht in der Luzerer Zeitung vom 02. Oktober 2019
Hier ist ein Diskussionsblog zum Thema Karl-May-Spiele
offen.
Hier geht es zur Website der Karl-May-Spiele in Engelberg.
Hier die bisherigen tagesaktuellen Berichte zu Engelberg 2019
06. April 2019
Der Cast ist bekannt!
Die Vorbereitungen für die Freilichtspiele in Engelberg sind in vollem Gang. Jetzt ist auch die vollständige Liste der mitwirkenden Schauspieler bekannt. Ich werde von nun an hier dauernd die aktuellsten Meldungen einstellen und die Hauptdarsteller nach und nach porträtiert. Vorerst hier die Liste. Hier geht es zu der Präsentation der Mitwirkenden und zum Ticketcorner für die Spiele.
24. März 2019
Endlich wurden sie vorgestellt, die "Helden" der dritten Freilichtaufführung in Engelberg.
Vieles ist neu. Vor allem einige der wichtigsten Darsteller: Als neuer "Blutsbruder" reitet nun der Schweizer Richard Bucher als Old Shatterhand in der Arena ein. Auch der Öprinz, der eigentliche Bösewicht, ist Schweizer. Philippe Löscher spielte oft am Schauspielhaus in Zürich. Winnetou wird auch dieses Jahr wieder Tom Volkers sein, der gleichzeitig Produzent der Freilichtspiele Engelberg ist. Das erfreulichste - aus meiner Sicht - ist das erneute Engagement von Jean Grädel, der Winnetou II (im letzten Jahr) überzeugend inszeniert hat. Über die Aufführung und die einzelnen Interpreten werde ich hier laufend Berichten. Für heute vorerst einmal hier die Liste der professionellen Schauspieler.
20. Februar 2019
Freilichtspiele:
Winnetou und der Ölprinz
Noch gut fünf Monate, dann kehrt Winnetou mit seinem «Blutsbruder» Old Shatterhand und der ganzen Entourage nach Engelberg zurück. Diesmal um dem «Ölprinzen» sein skrupelloses Handwerk zu vermiesen. Die einzigen Karl-May-Festspiele in der Schweiz gehen nun
ins dritte Jahr.Allerdings nicht ganz
problemlos. Denn die Spielsaison im vergangenen Jahr hatten nicht den gewünschten Erfolg. Es resultierte ein Defizit. Die Fortführung war lange Zeit nicht gesichert. Woran lag es, dass die Besucher nicht in erhofften Scharen nach Engelberg «pilgerten»?
am Mittwoch, 13. Februar 2019
19:00 Uhr Abendvorstellung . (CHF 10.-)
Anmeldung bis Freitag 8. Februar
Telefon 041 637 37 37 oder SMS an 078 676 14 72. - Die Engelberger-Produktion von "Winnetou I" kann im Shop als Datenfile heruntergeladen werden (19 CHF)..
20. Februar 2019
Freilichtspiele:
Winnetou und der Ölprinz
Ich weiss, jetzt kommen alle «Besser-wisser» auf den Plan. Nachträglich weiss «man» es ja immer besser! Die Veran-stalter haben selber ein paar wesentliche Veränderungen vorgenommen oder an-gekündigt. Das Problem liegt aber – davon bin ich überzeugt – nicht beim Spiel, sondern im Umfeld. Genauer gesagt: in der sogenannten Publikums-zone, beim «Circle». Zwar schön
gebaut, ein kleines «Westerndorf», in einer herrlichen Landschaft, aber ohne Leben, ohne Attraktionen, ohne echte Stimmung. Wer die «Einstimmung» an anderen erfolgreichen Festspielen erlebt hat (ich war schon fast an allen in Deutschland), der weiss, was es braucht, damit Eltern mit ihren Kindern in Scharen anreisen. Vor allem, wenn sie einen langen Anreiseweg haben. Es muss attraktiv sein – für Kinder, wie für Erwachsene, es darf nicht zu teuer sein und es muss «Feststimmung» aufkommen, vor allem bei den kleinen Besuchern.
Dann die zwei Stunden Freilicht-Show. Sie sind dann der Höhepunkt, die Erfüllung der Erwartungen, die «Entführung»
in eine Welt der Schurken und Helden, des Abenteuers uns der Freundschaft, der wilden Pferde und kühnen Reiter…
Im Vorfeld der Show liegt das Problem, nicht im Spiel, das beachtliche Qualität hat und ausgezeichnet in der Landschaft hineinwächst. Darum versuche ich ein paar wesentliche Punkte –
eigentlich nur in Stichworten – aufzuzählen. Ich weiss nur zu gut, alles lässt sich nicht realisieren (Aufwand, Kosten, Zeit, Personal), doch einiges davon müsste – wie auch immer – verwirklicht
werden, um den gewünschten Erfolg der Spiele zu haben.
Was hier in der Aufzählung wie ein «Forderungs-Katalog» aussieht, sind nur Erfahrungen und Anregungen aus vielen Festspielbesuchen. Wenn die Stimmung, welche letztes Jahr nach den Spielen aufkam – nämlich bei der Begegnung der Darsteller mit den Kindern – schon vor den Spielen ansatzweise geschaffen werden kann, dann lohnt sich ein Ausflug nach Engelberg, vor allem ein «Familien-Ausflug» mit langen Anreisewegen. Dies ist auch möglich ohne den Einsatz der Darsteller vor ihrem Auftritt, nämlich durch phantasievolle Präsentation eine «erfundenen, erdachten, erträumten» Welt.
Peter Züllig
05. Februar 2019
„Winnetou II“ als Kinopremiere
am Mittwoch, 13. Februar 2019
Zeit 15:45 Uhr bis 18:00 Uhr – Kindervorstellung mit
Autogrammstunde mit Winnetou.
Winnetou: Tom Volkers
Old Shatterhand: Richard Bucher
Grinley (Der Ölprinz): Philipp Lüscher
Sam Hawkens: David Matthäus Zurbuchen
Buttler: Yves Vaucher
Hobble Frank: Kaspar Weis
Tante Droll: Peter Wehrli
Bankier Rollins: Michael Enzler
Moka Schi / Ka Maku: Christoph Wettstein Nitsas Ini: Domenico Pecoraoi
Kantor Hampel: Claus Gerstmann Scout Poller: Thomas Götz
Rosalie Ebersbach: Jasmin Clamor Goldene Sonne: Sandra Sieber
17. Januar 2019
Freilichtspiele in Engelberg:
Winnetou und der Ölprinz
Erster erfreuliche Meldung von den Freilichtspielen in Engelberg: Der Regisseur Jean
Grädel, der schon letztes Jahr eine ausgezeichnete Inszenierung präsentierte, ist wieder mit dabei. Hier die fast versteckte Meldung auf der sonst lahmen, vernachlässigten und
uninspi-rierten "Timeline" auf der Website der Spiele.
Die Karl-May-Spiele in Engelberg gehen vom 6. Juli bis 10. August also Noch sind die "Lebenszeichen" aus Engelberg kaum zu hören. Man steckt noch in den grundlegenden Vorbereitungen. Vor
allem ist die Besetzung noch nicht veröffentlicht. Und zur Erneuerung in der öffentlichen Publikumszone - bisher der eigentliche Schwachpunkt der Festspiele - zuwenig attraktiv, nicht
kindergerecht, zu teuer, Fehlen von Aktivitäten, wenig Konzept etc. - ist noch nichts bekannt. Mir scheint es, eine der wichtigsten und entscheidendsten Fragen zu sein.
Die Vorbereitungen für die dritte Saison der Karl-May-Spiele laufen auf Hoch-touren. Mit einiger Verspätung, denn es mussten neue Sponsoren gesucht werden. Noch ist vieles nicht bekannt. Zum Beispiel die komplette Besetzung. Doch der Trailer ist online und der Ticket-verkauf ist angelaufen. (rechts)
Wir werden hier in der nächsten Zeit laufend berichten.
18. November 2018
Aufgeschnappt in der "Luzerner Zeitung"
vom 18. November 2018
Endlich!
Nach dem Defizit der zweiten Karl-May-Festspiele in Engelberg musste man lange warten, bis endlich bekanntgegeben wurde, ob es nächstes Jahr weitergehen wird. Die Website der der Spiele ist auch heute noch unaktuell - auf dem Stand der Saison 2018. Jetzt meldet als erste die Luzerner Zeitung "Winnetou kämpft weiter. Zum einen im Stück «Der Ölprinz» gegen einen Anführer einer Gangster-Bande. Anderseits finanziell für die Zukunft der Karl-May-Freilichtspiele. Aufgrund der bisherigen Besucherzahlen wird 2019 an weniger Tagen gespielt." Auch hier auf der Website von Karl May & Co. ist bereits eine aktuelle Zusammenfassung der Meldung in der Luzerner Zeitung zu lesen.
Die aktuelle Meldung wurde von den Veranstaltern hier veröffentlicht.