Für die Zukunft des Karl-May-Museums braucht es die dringende Sanierung und den barrierefreien Zugang der histori-schen Häuser Villa Shatterhand – Wohn-haus, Wirkungsstätte und Sterbeort von Karl May – und der Villa Bärenfett, mit einer der bedeutendsten Sammlungen zu den indigenen Völkern Nordamerikas.
Spendenkonto der Karl-May-Stiftung:
Sparkasse Meißen
IBAN: DE97 8505 5000 3151 1120 12
Hier geht es zur Webseite der Sammlung
Zu weiteren Informationen und zur Berichterstattung des Auftakts der Aktion
"Sächsische Zeitung" jetzt im Vorfeld der wichtigen Entscheidung zu Wort gemeldet. Ihr Ratschlag: "Ruhe reinkriegen und arbeitsfähig werden."
Illustriert hat die Zeitung den Beitrag mit dem Bild (rechts) und der Bildlegende: "Symbolik im Garten des Karl-May-Museums: Weil an den Figuren der Lack blättert und teils auch Stücke fehlen, wurde eine Installation draus, die auf die Situation der heute lebenden Indianer in den USA aufmerksam macht. (© Arvid Müller)
Leider ist der Artikel nur für Abonnenten der Zeitung zugänglich. Besser machen es die
Zeitschrift "Karl May&Co.", die für alle zugänglich auf ihrer News-Seite das Debakel in Radebeul begleiten. "Die Karl-May-Welt fragt sich, wie es nach dem 27. Juni, dem Tag der entscheidenden Sitzung von Kuratorium und Vorstand der Karl-May-Stiftung, weitergehen wird. Was wird geschehen? Wird das Kuratorium ein Machtwort sprechen oder wirft der Vorstand entnervt hin? Wir skizzieren ein paar Szenarien, in denen Realismus und Science Fiction zuweilen nahe beieinander liegen."
Schliesslich hier noch die wichtige Stimme der Karl-May-Gesellschaft. Ihr Vorsitzender, Florian Schleburg meldete sich recht versöhnlich zu Wort. Hier sein Statement.
Ein wirklich beeindruckende mediale Begleitung des Sanierungsfalls Karl-May-Museum Radebeul lieferte auch auch der MDR (Mitteldeutscher Rundfunk). Zuletzt gesten mit einem Interview
mit Prof. Andreas Brenne, Kunstpädagoge und Mitglied der Karl-May-Gesellschaft. Hier zu erreichen
Desaster im Karl May Museum:
René Wagner, der einst fristlos entlassen Museums Direktor
kehrt zurück
Es ist ein starkes Stück, was sich der Stiftungsrat als Trägerin des Karl Museum in Radebeul leistet. Und das nicht erst heute, seit gut sechs Jahren. Da wurde der langjährige Leiter des Museums, René Wagner, kurz vor seiner Pensionierung - nach 29 Jahren - fristlos entlassen.
Aufgeschnappt im Tages Anzeigeer vom
27. Juni 2020
von
Dafür stehe Karl May wie «kein Zweiter», schrieben Kunstschaffende in einem offenen Brief. Jetzt tobt in der Stadt, in der Villa Shatterhand, ein neuer Kulturkampf. Ausgerechnet um Karl May selbst und die Toleranzgrenzen im Umgang mit dessen Erbe."
Das Karl-May-Museum in Radebeul verstand sich als heiliger Gral für den berühmten Schriftsteller. Bis ein neuer Direktor mit vielen Mythen aufräumte und damit die Diskussionen anheizte." So einfach ist es aber nicht bei dieser Erbteilung. Es streiten sich recht viele um das geistige (und/oder materielle) Erbe des einstigen Bestseller-Autors: Die von May eingesetzte Stiftung, die Aufsicht (Kuratorium), die literarische Gesellschaft (KMG), Das Karl-May-Haus am Geburtsort, der Verlag mit den Rechten und viele kleinere und grössere Karl-May-Zirkel verteilt im deutschsprachigen Raum. Von Zeit zu Zeit wird
halt das Kriegsbeil ausgegraben. Diesmal ist es die Stiftung - Verwalterin des Karl-May-Museums -, die das Kriegsgeschrei ausgelöst hat. Respektiv der erst vor zwei Jahren eingesetzte Museums-Direktor, der das Haus "unter Absingen wüster Lieder" überraschend verlassen hat. (Siehe die Artikel weiter unten auf dieser Seite). Der Tages-Anzeiger schreibt: "Doch in Radebeul bei Dresden geht es um mehr: Als es vor wenigen Wochen galt, einen Vordenker der Neuen Rechten als Kulturamtsleiter zu verhindern, setzten sie seinen Theorien der «Umvolkung» das Prinzip von Toleranz und Weltoffenheit entgegen.
Tatsächlich ist in Radebeul heute so etwas wie der "Shutdown". Das Konsortium tagt, Not-Tagung. Das Erbe - zuminedst der Anteil, welche die Stiftung verwaltet, wird seziert. Der Tages-Anzeiger:
"Im März hat Wacker hingeworfen. Er veröffentlichte einen offenen Brief, schrieb von «Mobbing» und «Einmischung in die Museumsarbeit». Jene, die Wacker anfangs «überzeugende Fachkompetenz im
Museumswesen» bescheinigten, bezeichnen ihn jetzt als «schlechtesten Geschäftsführer», den das Museum jemals hatte. «Wacker bedeutete einen Aufbruch für das Museum», sagt dagegen Robin Leipold.
Er arbeitet seit sechs Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum. Wacker hat den 32-Jährigen nach seinem Weggang als Nachfolger ins Spiel gebracht.
Doch die Stiftung holte lieber den früheren Direktor als Interimschef zurück. Ein Mann, der sich gern im Cowboy-Outfit zeigt und eine Stasi-Vergangenheit hat, war ihr lieber als ein Protegé Wackers."
Und morgen werden - zumindest in Deutschland - die Medien schrill und laut berichten. Natürlich wird es dabei irgendwelche "Opfer" geben, Der Kollateralschaden ist längst angerichtet.
Der Erbschaftsstreit wird von Seite der Stiftung vor allem von stellvertretenden Vorsitzenden der Stitung, Ralf Harder, geführt. Dazu nochmals der Tagesanzeiger: "Als stellvertretender Vorsitzender der Karl-May-Stiftung soll Harder nun die Zeit nach Wacker gestalten. Fragt man ihn nach seinen Visionen für das Karl-May-Museum, spricht er von Schauspielern, die sich als Romanfiguren verkleiden. Vom Zauber der Kulissen. «Die Leute sollen in die Welten von Karl May eintauchen können, sie sollen sie hören, sehen, schmecken.» Das klingt nicht gerade nach Neuanfang. Es klingt eher nach einer Beschwörung der angeblich guten alten Zeit. Als der Schriftsteller in seinem Wohnhaus in Radebeul in die Rolle von Old Shatterhand schlüpfte. Die Silberbüchse in der Hand,".
Hier der ganze Artikel des Tagesanzeigers.
Eine Fotokopie werde ich hier einstellen.
Fortsetzung folgt!
und die "richtigen Erben" wird fast täglich um ein Kapitel erweitert. Mit der Bereitschaft von René Wagner, dem einst fristlos entlassenen Direktor, die Leitung des Museums - interemistisch - wieder zu übernehmen, hat er sich einen Bären-dienst erwiesen. Jetzt wird ein Kapitel DDR-Vergangenheit wieder aufgerollt. Es gibt nur einen Schuldigen und viele die nichts wussten, nichts gehört und nichts gesehen haben. Hier zwei weitere Kapitel des "Kampfs" um das "richtige Erbe".
Desaster im Karl-May-Museum:
Interview Dr. Johannes Zeilinger,
ehemaliger vorsitzender der Karl-May-Gesellschaft
Endlich Klartext zum Desaster in Radebeul. Was bis heute niemand so klar und verständlich gesagt hat - wohl aus Vorsicht oder Angst vor rechtlichen Konsequenzen - sagt nun Johannes Zeilinger (Vorsitzender der KMG von 2007 bis 2019) in einem Interview im Magazin "Karl May&Co"
Frage: "Können Sie die von Christian Wacker geäußerten Vorwürfe und Missstände nachvollziehen?"
Antwort: "Ich glaube, Christian Wacker hat sich noch sehr vorsichtig und höflich geäußert. Ralf Harder etwa hat ihn
als „schlechtesten Geschäftsführer“, den das Museum je hatte, bezeichnet. Das ist schon mehr als Mobbing, das ist glatter Rufmord und charakterisiert auch das ganze unfassbare Radebeuler Elend.
Herr Wacker war ein Glücksfall für das Museum... Nun stehen Museum und Stiftung vor einem Scherbenhaufen, und die bitteren Konsequenzen will man gar nicht erahnen..." Das ganze Interview hier lesen
Immer deutlicher tritt die politische Dimension in der Radebeuler Museums-krise zutage. Karl May ist längst in das Machtgerangel der etablierten Parteien der Stadt Radebeul geraten und wird da auf-gerieben. Es geht längst nicht mehr um das Ansehen und Andenken an einen Schriftsteller, der noch heute gelesen und verehrt wird. Karl May wird wieder einmal - wie schon seit seinen Lebzeiten - aufs schrecklichste instrumentalisiert.
Da geht es - zum Beispiel - um den um-stritten Kauf einer Liegenschaft (die für die Erweiterung des Museums wichtig ist).
Ein Ordnungsantrag der Opposition wurde von der geballten Macht der Regierenden abgewiesen.
Dann wurde - mit den Stimmen der CDU und AfD (!!!) - ein "im völkischen Gedankengut" verankerter Kulturchef gewählt. Die stille Wahl wird - nicht zu Unrecht - als "Dammbruch" gewertet!
Die Opposition geführt von der SPD - bringt ein Alternativ-Konzept für das
Museum zur Sprache.
Schliesslich nimmt in einem
ausführlichen Interview Christian Wacker zu den Vorgängen in der "filzigen" Radebeuler-Politik Stellung. Zu lesen in Karl May &Co.
Radebeul ist zu einer erbärmlichen kulturellen "Weltbühne" aufgestiegen.
Der nächste Akt im Radebeuler Drama folgt!
Es hat sich kaum viel geändert in der Konfliktlösung und Kommunikation des Karl-May-Museums in Radebeul. Was sich in den letzten zwei Jahren zum Guten geändert hat, wird jetzt wieder auf einen Schlag zerstört. Ich habe über die beiden vorangehenden "Krisen" (Es waren eher Skandale)
auf meiner Website ausführlich berichtet und viele der gröbsten ungereimtheiten kommentiert. (Es sind mittlerweile gut 20 Seiten dieser Website!). Auch jetzt reihen sich Meldungen und Stellungsnahmen, Vermutungen,Gerüchte, politische Forderungen... munter aneinander. Was soll gelten? Die Links zu den wichtigsten Verlautbarungen werde ich weiterhin möglichst aktuell hier anbringen.
Im Augenblick wird man am besten Orientiert in den News
von "Karl May&Co", ausführlich und kompetent. In der Schlussfolgerung zur jungsten Verlautbarung des Stiftungsrats;
"Die Stiftung versucht offenbar, den Spieß umzudrehen und Christian Wacker die Schuld für die aktuelle schwere Krise zu geben. Mit keinem Wort gehen Vorstand und Kuratorium der Stiftung zudem
in ihrer Mitteilung auf die Gründe für die Kündigung des profilierten Museums-managers sowie auf die schweren Vorwürfe ein." Fortsetzung folgt!
Desaster im Karl May Museum:
René Wagner, der einst fristlos entlassen Museums Direktor
kehrt zurück
Jetzt kehrt der einst Entlassene - wenn es nach dem Willen des Rumpf-Stiftungsrats geht - vorübergehend als Museumsleiter zurück.
Derweil der jetzige Museumsleiter, Christian Wacker, der per 1. Juni 2020 selber gekündigt hat, noch rasch vom Stiftungsrat "fristlos geschasst" wird. Doch die Belegschaft des Museums lehnt jede Zusammenarbeit mit dem alt-neuen Direktor - in einem Brief an das Kuratorium (die Aufsichtsbehörde) - ab.
Mehr als ein Possenspiel! Mangel an Führungsqualität und menschenverachtender Umgang mit Mitarbeitern, denen das Wohl und die Weiterentwicklung des Museums am Herzen liegt.Doch der Reihe nach:
Damals - kurz vor Weihnacht 2012 - musste Direktor René Wagner - Knall auf Fall gehen. Niemand wusste so richtig warum. Totale Informationspanne. Es brodelte nur so in der Gerüchteküche. Erst allmählich bröckelten Einzelheiten zum Vergehen des Geschassten durch: Hauptsächlich eine STASI-Nähe tauchte auf. 23 Jahre nach Auflösung der DDR erhellten sich die Köpfe des Vorstands. Das Schwammige blieb - doch Schwamm darüber.
Es wurde die bisherige Verwaltungs-chefin, Claudia Kaulfuss, neue Museums-Leiterin.
Gut drei Jahre später ein nächster Paukenschlag. Inzwischen hat man eine neue Lichtgestalt für das Museum gefunden. Dr. Christian Wagner soll - zusammen mit der kaufmännischen Direktorin - das Museum zu neuem Glanz führen. Doch wieder fristlose Entlassung.
Claudia Kaulfuss muss gehen. Wiederum erbärmliche Kommunikation und wilde Spekulationen. Man hat ihr offensichtlich den Hinauswurf "vergoldet", denn es besteht "gegenseitiges Einvernehmen, diese Entscheidung nicht näher zu erläutern."
Nun aber endlich - mit dem ausgewiesenen Fachmann Dr. Christian Wacker - startet der gewünschte Aufbruch ist neue Museumszeitalter. Doch diesmal - nach nur zwei Jahren - tritt die neue Lichtgestalt ab - aus freien Stücken. Kündigung. Wiederum Informations-desaster. Bis kurz vor seinem Abgang wird das Ausscheiden (Kündigung) unter dem
Deckel gehalten. Kein Wunder, denn diesmal spricht der abtretende Direktor Klartext.
Das aber möchte der Schrumpf-Vorstand nicht hören. Also nächste sofortige Entlassung. des scheidenden Direktors. Diesmal nützt der Schwamm nicht mehr.
Der Scherbenhaufen ist da.
Nächste Verzweiflungstat des noch amtierenden Vorstands: Man holt den vor sieben Jahren in Unehren fortgejagte Direktor zurück. Er soll die Wogen glätten.
Was vorauszusehen war: statt Bügeleisen fegt ein wahrer Sturm durch und über das Museum. Nächster Schritt: Ankündigung einer Verleumdungsklage des jammernden Vorstands gegenüber dem scheidenden Direktor...
Nächster Akt folgt! Hier wohl bald zu lesen.
08. May 2020
Damit gehen die Querelen um das Karl-May-Erbe in Radebeul fast nahtlos weiter. Im Dezember 2013 wurde der langjährige Leiter des Museums, René Wagner, fristlos entlassen (kurz vor seiner Pensionierung!!). Das selbe "Schicksal" ereilte seine Nachfolgerin, Claudia Kaulfuß, nur knapp zwei Jahre später. "wieder "ohne Bekanntgabe von Gründen"!!! Dann kam der kompetente "rettende Engel", der Museums-Fachmann und Archäologe Christian Wacker, der das Sporthistorische Museum von Katar in Doha aufgebaut hat. Jetzt tritt auch er - der Hoffnungsträger - zurück. Allerdings mit eine Begründung, das er in einem Schreiben, das er explizit auch an die Freunde des Karl-May-Museums und an die Karl-May-Fans richtet, mit der Hoffnung, dass eine selbstkritische Betrachtung der Strukturen des Karl May Museums und der Karl May Stiftung Veränderungen und Verbesserungen bewirken, die einer Zukunft dieser Institution förderlich sind.“
Hier die Zusammenfassung und Ausschnitte des Schreibens in den News von
Karl May&Co.
Weitere Berichte
Tag 24: Das Kriegssbeil ist ausgegraben
MDR Sachsen: Museumsdirektor lässt kein gutes Haar an der Stiftung
MDR:
Warum verlässt Christian Wacker vorzeitig das Karl-May-Museum ?
Interview bei MDR-Kultur
(Radio) am Sonntag, 09. May 2020
Bild (online): Geld, Chef und Besucher weg!
Fürs neue Karl-May-Museum fehlen noch 5 Mio. Euro
Kommentar von Lorenz Hunziker, dem Leiter des Karl-May-Freundeskreises der Schweiz.
Es folgen hier weitere Kommentare und Links zum Thema.
01. Mai 2018
Aufgeschnappt in "Dresdner Neuste Nachrichten"
vom 23. April 2018
Karl-May-Museum: Radebeul:
"Seit Anfang April hat das Karl-May-Museum in Radebeul einen neuen Chef. Christian Wacker heißt der 51-jährige Archäologe und Museologe. Welche Pläne der neue Chef für das Museum hat, verrät er im DNN-Interview."
06. April 2018
Aufgeschnappt in der Sächsischen-Zeitung - Online
Der Neue ist da
Christian Wacker leitet ab dieser Woche das
Karl-May-Museum – und
bringt neue Ideen mit.
Von Peter Redlich
Köln, Katar, Freiburg, Radebeul – und jetzt hier auch angekommen. Seit dieser Woche leitet Christian Wacker das Radebeuler Karl-May-Museum. Der promovierte Archäologe und Museologe soll im Areal zwischen Villa Shatterhand und Villa Bärenfett die bislang größte Umbruchsituation für das weit über Sachsen hinaus bekannte Museum leiten.