Bisher kamen ab und zu Missionare an die Haustür. Missionare verschiedener Glaubensgemeinschaften, die ich immer höflich, aber bestimmt abgewiesen habe. Corona ist es geschuldet, dass Hausbesuch nur noch schwer möglich sind, also wird die von den Sekten verlangte Missionierung ins Internet verlegt. Und so bekam ich diesen Brief aus der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehowas. Da ich Briefe, die mich sich an mich richten (und erst noch von Hand geschrieben sind) grundsätzlich in der Rubrik «Echo» beantworte, tue ich dies auch in diesem etwas speziellen Fall.
"Sehr geehrte Frau ……
Besten Dank für Ihre Zeilen und den Hinweis auf die Bibel. Das ist ihr fester Glaube und den sollen Sie sich auch bewahren, solange sie können und damit glücklich sind. Die Bibel nimmt sicher
einen wichtigen Platz im Kulturgut und im Leben viele Menschen ein.
Doch welche Form der Bibel, welche Aussagen, welche Schlussfolgerungen und vor allem welche Auslegung? Da gehen nicht nur die Meinungen auseinander, da wird viel gestritten, gekämpft,
verurteilt, verachtet und auch getötet…
Das ist die hässliche Seite des Glaubens. Auch jede Art von Missionierung - der Übertragung anderer Meinungen, anderer Vorstellungen, anderer Traditionen - gehört dazu. Niemand ist zuständig
für das vermeintliche Glück der anderen – nur für das eigene. Wenn sie dieses Glück finden - oder gefunden haben - freut es auch mich. Und wenn sie mir «mein» Glück lassen – das ein anderes ist,
als das Ihre – haben sie viel mehr «Gutes» getan als mit missionarischen Briefen und Botschaften oder – mit der von Ihrer Glaubensgemeinschaft besonders intensive gepflegten Missionen an der
Haustür (die zu Coronazeiten) jetzt durch Bekennerbriefe ersetzt werden. Wir alle werden immer mehr von Werbung überrannt, überdeckt, drangsaliert, erschlagen… Da braucht es – im Gegensatz zur
Ware, dem Handel, dem Verkauf (und dem damit verbundenen Gewinn) – keine Anpreisung und Werbung für den Glauben oder für Glaubenstraditionen. Damit sollte mein – und wohl nicht nur mein –
Standpunkt klar sein.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und grüsse Sie freundlich
Peter Züllig
Nicht immer sind Zuschriften (für mich) so erfreulich. Oft sind sie mit Arbeit verbunden, Auskünfte, Anliegen, ab und zu auch Beleidigungen. Da geht es mir wohl so, wie allen Schreibenden,
die sich in der Öffentlichkeit bemerkbar machen, sei es mit Artikeln, Übernahmen, Fotos etc.In diesem Fall geht es vor allem um meine Kolumne ("In eigener Sache"), die ich in der Regel so alle
zehn Tage online stelle. Eine Ansammlung von bisher rund 220 Kolumnen. Diesmal ging es auch um den Sketsch von Emil Steinberger mit dem Titel «Kreuzworträtsel» (aus den 70er Jahren). Titel:
"Macht der Erinnerung". -
Lieber Sammlerfreak
"Seit Jahren lese ich die Texte und Kommentare auf Ihrer Website. Meiner Meinung nach ist Ihr Online-Portal etwas vom besten, das es diesbezüglich in der CH gibt. Absolut
hochstehendes Niveau in allen Bereichen und Abteilungen.
Besonders gefreut, hat mich Ihr Kommen-tar zu Ostern, wo Sie «Ogtern» von Emil erwähnen. Seit ich das damals – in einem seiner Auftritte gehört habe Kreuzwort-rätsel) – ist auch für mich
Ostern immer «Ogtern oder Octern» geblieben. Vielen Dank für diesen Kommentar. Da bin ich mit Ihnen 100prozentig einer Meinung.
Aber auch in der Rubrik «Die übelriechendste Ecke der Schweiz» über Roger Köppel und «seiner» SVP, teile ich Ihre Meinung. Viele interessante Dinge habe ich schon durch Ihre Website
erfahren und dafür danke ich Ihnen. Bitte machen Sie immer weiter.
Vielen Dank und herzliche Grüsse
R.W, in H.
Lieber R.W.
grossen Dank für die «Blumen», die mir Ogtern wirklich verschönert haben. Da ich eine Website gestalte (und keinen Blog), mit entsprechenden «Likes» sind Reaktionen eher die Ausnahme. Sie beschränken sich in der Regel auf Anfragen und Angebote. Nur selten nimmt sich eine Leserin oder ein Leser die Mühe, einen «Brief» zu schreiben und diesen (zwar nicht der Post) dem vorgesehenen eMail-Verkehr zu übergeben. Dafür verdienen Sie sich einen ganz süssen Osterhasen (links im Bild). Sie machen im Brief noch einen kleinen Hinweis auf Ihre eigenen Hobbys, die mich als "Sammlerfreak" echt interessieren. Vielleicht kommen wir ins Gespräch. Würde mich freuen, Ihr Peter Züllig
Am 19. Februar 2021 habe ich hier in der Rubrik "Neueingänge 14" folgenden Eintrag gemacht: " Die Karte ist "gelaufen", und zwar am 10. November 1898 in Wien abgeschickt nach Herzogenburg (Niederösterreich) ins Augustiner-Stift. Absender auf der Vorderseite nur mit Vornahme "Gruss Wolfgang". Die Adresse: (schwer zu lesen).
Dazu folgende Mail erhalten: "Sehr geehrter Herr Zuellig, Ihren Blog habe ich eher zufällig
gefunden und etwas gestöbert (man kann damit ja Stunden verbringen). Unter "Neueingänge 14" beschreiben Sie am 19. Februar 2021 eine gelaufene Nr. 1 der bekannten Fehsenfeld-Bildpostkartenserie. Bei der Entzifferung sind Sie unsicher. Der gesuchte Name heißt tatsächlich Frigdian Preleiterer. Ist wohl ein eher seltener Vorname. Google hat ihn aber gefunden, interessanterweise auch in Herzogenburg, denn den Grundstein für die dortige Stiftskirche legte 1743 Frigdian Knecht. Allerbeste Sammlergrüße - Wolfgang Hermesmeier"
(Wolfgang Hermesmeier beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Karl May – Schwerpunkt: Bibliografie und Werkgeschichte. Er publiziert seit 1998 – in den einschlägigen Magazinen der Karl-May-Szene, vor allem in Karl May & Co). Wolfgang Heresmeier hat jetzt auch einne eigenen Blog eingerichtet, der künftig auch einige exklusive Beiträge enthalten wird
https://www.karl-may.berlin/wordpress/archive/98
Alle anderen Notizen betreffen derzeit Neuerscheinungen und Ankündigungen.
Seit dem 20. Oktober 2020 fehlt jeden Tag etwas ganz Wichtiges auf dieser Website: Das "Bild des Tages" von Hans Weiss. Es stand. Fünf Jahre lang stand es jeden Tag da, neben meinem "Bild des
Tages" - gleichsam als Zwiegespräch in Bildern. Reaktionen zeigen, wie sehr dieser Bild-austausch beachtet und geschätzt wurde. Hans Weiss ist am 27. Dezember 2021 gestorben. B.L, ein
Jugendfreund von Hans Weis, schrieb: "Hans und ich waren Jugendfreunde. Wir haben zusammen an unserem Wohnort im Mühltobel in Wolfhalden AR
die Fotografie entdeckt und mit einfachen Einrichtungen die ersten Filme entwickelt und Abzüge gemacht, die manchmal, wenn es schon mitten in der Nacht war bis am anderen Morgen im Wasser lagen!
Auch habe ich Hans an seine vielen Leichtathletik-Meetings begleitet und manche der 10 Kampf Disiplinen fotografisch festgehalten." Weiterlesen hier
Wer schreibt, dem wird geschrieben:
Thema Beerliwy
(Bericht von Tscharner)
In der Einleitung zu einem Text über einen Pinot Noir (Jeninser) von Von Tscharner, Reichenau aus dem Jahr 1989 schrieb ich: "Ein Schweizer-Wein, den man damals eher despektierlich «Beerliwein» genannt hat, weil er eher «spritzig» (weil direkt von der Hefe abgefüllt) war, und nicht die Erwartung weckte, einmal grossväterliche Gelassenheit und Würde zu zeigen..." Mit "Beerliwein" habe ich einen Begriff verwendet, der sich teils abgenutzt (weil veraltet), teil auch gewandelt hat.
Dazu hat mir Hans-Rudolf Z. geschrieben: "Ich war der Meinung, dass Beerliwy nicht wegen dem etwas säuerlichen Ge-schmack von Beeren so genannt wurde, sondern weil die Maische nur mit den Traubenbeeren gemacht wurde. Also abgebeert ohne Stiele. Das Abbeeren machte, vor allem bei nicht ganz reifen Stielgerüsten die Weine etwas geschmei-diger und weniger "grün" im Geschmack." Dies ist zweifellos richtig, nur hat sich die Bedeutung (zumindest die Verwendung) des Begriffs erweitert, vor allem weil dies heute weniger der Begriff für eine Art der Vinifikation (Abberen, Entrappen) ist (Rotwein wird heute vor der Maischen-gärung grossteils abgestielt und ist kein besonderes Qualitätsmerkmal mehr) sondern die Bezeichnung für eine Art der Weine, wie sie eben früher als "einfache Weine" gemacht wurden: beerig, spritzig, "etwas säuerlich", weil direkt von der Hefe abgefüllt. Oft wird der Begriff "Landwein" verwendet. Doch auch dieser Begriff ist mehrdeutig und wird unterschiedlich verwendet. Da ich viel für deutsche Wein-freaks schreibe, verwende ich den typisch schweizerischen Begriff "Beerliwy" so, wie er heute meist angewandt wird, eben für diese Art von Schweizer Landweinen, unabhängig davon, von wo er kommt (nicht nur von der Bündner Herrschaft, wie früher) und wie er genau vinifiziert wird. "Aus einem «Beerliwy» wurde ein grossartiger Pinot Noir", heisst es heute etwa im Gault Millau. Dazu gehören nicht nur das Entrappen, sondern auch die Vergärung, der Ausbau (ohne "Holz"), die Flaschenreifung etc Herzlichen Dank für die Zuschrift und das Interesse an einer korrekten Schreibe, zumal die Frage begleitet ist von der Anmerkung: "Danke für die interessante Webseite, die ich ab und zu besuche!"
"Hallo, mir Bedauern habe ich heute bei der Suche nach Hans Weiss auf ihrer Homepage erfahren, dass Hans leider verstorben ist. Auch ich hatte über die Bücher Kontakt zu ihm und war auch schon vor vielen Jahren bei ihm in Flawil. Auch er kam bei seinen Touren nach Altstätten mich an der Arbeitsstelle zu besuchen. Wir hatten nur losen Kontakt und ich habe in vielleicht 3x im Jahr angerufen und ein wenig geplaudert. Letztes der Festnetznummer, die Hoffnung, dass er mal zurück ruft hat sich leider nie erfüllt. Da ist ein sehr angenehmer Mensch und fairer "Geschäftspartner" von uns gegangen. Schön, dass es noch Menschen gibt, die ihn hier noch einmal aufleben lassen. Schöne Grüsse und alles Gute MN"
Herzlichen Dank für Anteilnahme und ihr schönes Echo. Ich werde zum Gedenken an den verstorbenen Freund in den nächsten Wochen nochmals einige Bildserien aus seiner Kamera hier veröffentlichen.. Peter Züllig
Echo:
Wer schreibt, dem wird geschrieben...
Zum Tod von Hans Weiss schrieb RW aus Horgen - begleitet von einem schönen Bild zum Andenken an den toten Freund: "...vielen Dank, dass Sie einen so schönen Nachruf auf Hans auf Ihrer Website platziert haben. Ich war mit Hans auch viele Jahre lang befreundet und ich bin sehr traurig, dass er gehen musste. Ich danke Ihnen auch für Ihre hochklassige Website, die ich regelmässig besuche...".
Hier die erste Meldung zum Tod von Hans Weiss, auf die sich das Echo bezieht.
Wer schreibt, dem wird geschrieben
In Gedenken an Hans Weiss
(Freund und Partner beim "Bild des Tages")
B.L. ist also auch Hobby-Fotograf. Er hat seine besten Aufnahmen auch immer wieder in der Fotogalerie auf der Website von Hans Weiss publiziert. Auch bei mir auf Sammlerfreak.ch veröffentlichte ich in der Rubrik "Gästezimmer" ab und zu ein Bild von L.B. (Gerne würde ich diese Tradition - auch in Erinnerung an Hans Weiss - weiterführen.
Hier zwei der Bilder, die ich von L.B. im Gästezimmer gezeigt habe.
Und noch etwas verbindet uns mit Hans Weiss. Die Idee vom "Bild des Tages". Ich habe diese Rubrik - den Aufwand, jeden Tag ein Bild zu machen - kurz nach meiner Pensionierung als Ausbilder im "audio- visuellen" Bereich - begonnen. Erst ein paar Jahre
später (2015) ist Hans Weiss dazugestossen. Ich wusste nicht, dass sein Freund, Bernhard Lutz, die gleiche Idee ein paar Jahre schon ein paar Jahre früher realisiert hat.. L.B. schrieb dazu:
"In meinem 70sten Lebensjahr hatte ich die Idee, jeden Tag eine Polaroid-Foto zu machen.Warum Polaroid? In der Zeit vom Wechsel von analog zu
digital habe ich mich geweigert auf "digital" umzusteigen und einige Jahre nur noch Polaroid fotografiert! Das ist inzwischen auch anders!"
Eine
Ausstellung der damals gemachten 365 Aufnahmen fand 2002/3 in St. Gallen statt..
Bernhard Lutz in der Ausstellung in St. Gallen.
Echo:
Wer schreibt, dem wird geschrieben
Nachlese zum Krimi:
"Raclette chinoise" von Beat Geber
Dazu eine Vorbemerkung:
Der Autor des besprochenen Krimis ist ein guter Freund von uns, seit vielen Jahren. Doch wir kennen ihn als Freund, als Berufskollegen, als Weinliebhaber, als Reiseführer... nicht aber als Kriminalgasschichtenerfinder. Das können wir auch nicht, denn es ist sein erstes Werk in dieser Sparte. Ich habe das Buch gekauft, gelesen und so besprochen, wie ich dies mit jeder aktuell "konsumierten" Literatur mache: rein subjektiv, ohne Recherchen, ohne journalistischen Ansatz, einfach so, wie ein Lesender ein Werk erlebt (oder erleben kann). Nun hat der Autor - spontan - reagiert. Hier seine Anmerkungen:
"Wir haben deine Buchkritik entdeckt und hoffen, die schwindelerregende Achter-bahnfahrt während der Lektüre habe keine lästigen Nebenwirkungen (wie bei der Covid-Impfung) hervorgerufen. Deine differenzierte Begutachtung liest sich so süffig wie die Weinkritik eines jungen, noch unreifen, tanninhaltigen Tropfens. Nun, ein Chandler ist noch nie vom Himmel in den üppigen Weinkeller gefallen, auch Glauser musste kitzeklein (mit Trinken) anfangen, nur Dürrenmatt soff bereits reifen Bordeaux...."
"Doch die literarischen, klar falschen Vergleiche mit den Vorbildern beiseite, du hast den kriminalistischen Nagel bestimmt getroffen. Und ich habe etliche wertvolle Hinweise bekommen: Das Ermittlerpaar kommt echt zu spät auf die Bühne und hat Mühe, sich bei der Leserschaft einzuschmeicheln respektive eine Identifikation aufzubauen. Nuspliger & Schnyder stocken bei der Lösung des Falls; die Schauplätze bei der Aufklärung folgen sich, erzählerisch aufgereiht wie am Schnürchen, doch zu wenig szenisch umgesetzt und ungenügend mit der ganzen Geschichte verflochten. Es bleibt keine Zeit, tief in die Herzen, Motive und Abgründe des weiblich-männlich-kantonal-eidgenössischen Ermittlerduos zu blicken. Immerhin bleibt Bern in charmanter Erinnerung, auch ein paar Geschichtsbrocken aus der behäbigen Bundesstadt (Kleinstadt ist wohl eher untertrieben, es gibt doch die Diplomatie!) und der Einblick in die monströse neue Orwellsche Überwachungstechnologie 2.0 schienen dir wissenswert."
Hier die Buchbesprechung (für alle, die sie noch nicht gelesen haben)
Zum Bild des Tages vom 10. April 2020 ("Neophyte am Gartenteich")
Die von mir nur als "Neophyte" bezeichnete Figur hat natürlich einen Namen - und erst noch einen berühmten. Es ist die "CHACMOOL" (auch mit Chaac M'ol; Maya etwa „Roter Jaguar“ oder „Großer Jaguar“ bezeichnet) Sie tauchte erstmals um das 9. Jahrhundert in Yucatan auf und ist zuobert in Lebensgrösse auf der grossen Pyramide von Chitzen Itza".(Danke Hans Weiss für die präzise Information!)
Die kleine Kirche in Siat (deutsch Seth) ist auch ohne Krippe schon sehenswert. Sogn Glieci in Siat wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die noch sichtbaren Wand-malereien stammen aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.
Siat lieg in der Sursella (Vorderrhein), etwas weiter oben von Ilanz und hat heute keine 200 Einwohner mehr. Als Gemeinde gehört Siat heute zu Ilanz.(2014 Fusion zusammen mit anderen Gemeinden.)
29. Mai 2019
Wer schreibt, dem wird geschrieben...
Mail-Post zum Sammlerbericht
".....und nicht zu vergessen...
Wer trotzdem den versteckten Winkel mit dem kostbaren Sammlergut sehen will, tippe auf das Graubild. Den Ort kann ich allerdings nicht verraten (siehe oben: es lauert Dr. Satan). Doch wer mir eine Mail sendet, den kann ich weiterleiten zum glücklichen Besitzer diesen raren Jim-Strong-Originalen.
16. September 2017
Zum Neueingang in die Karl-May-Sammlung
Dossier: Kollektives Gedächtnis
In meiner Karl-May-Sammlung nehmen die Beispiele, in denen Karl May und sein Kosmos in irgend einer Form aufscheinen, einen wichtigen Platz ein. Häufig sind es Zeitungsartikel, die für eine beliebige Aussage oder Beschreibung, eine Figur, eine Handlung, eine Eigenschaft etc. aus der "Welt" von Karl May verwenden. Es geht also nicht darum, ob die Aussagen, Vergleiche etc. richtig oder sinnvoll sind, sondern um den Beweis, dass in vielen Bereichen des sozialen Lebens der Kosmos noch lebendig ist, den Karl May einst geschaffen hat.
Dieser Artikel - eines von vielen gesammelten Beispielen hat Anstoss erregt. Karl May und Sportfreund H.W. hat spontan reagiert:
"Der Vergleich eines Fussballtrainers mit WINNETOU verdient nicht auf Deiner hervorragenden Webseite erwähnt zu werden. Was in letzter Zeit im Fussball abgeht mit dem Menschenhandel in drei-stelliger Millionenhöhe, den ständigen Trainerwechseln und den Unruhen und Streitereien in den Chefetagen der Klubs hat mit der von Karl May beschriebenen, edlen Gesinnung von Winnetou, nichts aber auch gar nichts zu tun, und sorgt selbst bei grossen Sportfans für ein
unverständliches Kopfschütteln.
Der Bericht widerspiegelt das zumindest seltsame Niveau einiger Fussball-
Journalisten, die offensichtlich von Karl May keine Ahnung haben und ihren Lieblingssport total überschätzen.
NB. ....und so ein Unsinn steht nicht etwa im BLICK, sondern in der
in der NZZ !"
Den Arger kann ich gut verstehen und die Argumentation auch akzeptieren. Und trotzdem gehört das Beispiel - diesmal aus dem Bereich des Sports - sowohl in meine Karl-May-Sammlung, als auch unter der Rubrik "Kollektives Gedächtnis" auf diese Website.
In diesem Fall geht es nicht um den Inhalt des Artikels, sondern um die Verwendung einer Karl-May-Figur für eine aktuelle Beschreibung und Berichterstattung.
Kein Journalist würde den Vergleich machen, wenn er nicht voraussetzen könnte, dass eine Mehrheit der Leser mit dem Begriff "Winnetou" etwas etwas anfangen können und etwas assoziieren, unabhängig davon, ob sie Karl May je gelesen haben oder richtig interpretieren.
Es ist das kollektive Gedächtnis, das hier angesprochen wird.
Aus diesem Anlass habe ich hier in einem Beitrag versucht zu erklären, was man
unter öffentlichem oder kollektivem Gedächtnis versteht und wie wichtig es ist, für die Beurteilung einer sozialen, kulturellen oder politischen Leistung.
Hier der Text zu Oeffentliches Gedächtnis: Murat Yakin, der Winnetou des Fussballs
20. Dezember 2016
Zum Sammelbilder-Heft aus dem Verlag "Adler"
Bei der Aufarbeitung des Nachlasses von Willi Olbrich bin ich auf zwei dieser Sammelbilderhefte gestossen und fand keine Angaben, weder zum Verlag, noch zum Datum der Veröffentlichung und dem Herausgeber.
Ich danke ganz herzlich für die ergänzenden Informationen. Gleichzeitig hat der Sammler A.B. auch einen Hinweis gegeben, wo etwas über seine Sammlung und seine Arbeit geschrieben ist: nämlich hier, im Christoph-Roos-Blog mit dem verlockenden Untertitel: "Phantastische Bilder zwischen Traum und Wirklichkeit".
Hier der Link zum Beitrag:
Karl May Sammelbilderalben-Bibliografie von Alexander Brandt
Interessant ist auch der aktuellste Beitrag zu Karl May Sammelbilder:
Der Vater der Gewürze
Diese auch für Karl May Sammler interessante Begegnung im Netz wird hier fortgesetzt.
"Hallo, bin beim Surfen auf Ihre homepage gestossen und kann zu den Adlerheften Infos liefern: Diese wurden in Österreich von Karl Ganzbiller aus Wilfersdorf in einer Auflage von 250 Stück gedruckt (17 Alben).
Ich bin Sammler mit Schwerpunkt Karl May und besitze eine umfangreiche Sammlung. Zum Thema KM-Sammelbilder habe ich eine illustrierte Bibliographie erstellt, welche 114 Seiten aufweist und eine lückenlose Aufstellung der KM-Bilder und Alben (keine Filmbilder - nur gezeichnete) nach heutigem Wissensstand beinhaltet. Bei Interesse ist diese gegen einen Unkostenbeitrag bei mir erhältlich. Beste Sammlergrüße in die Schweiz schickt
A.B."
Dieser Sammlerfreund aus Österreich hat auf ein die Aufarbeitung des Nachlasses von Willi Olbrich geantwortet und weitere wertvolle Tipps gegeben. Hier weiter lesen.